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VAF Report - VAF - Bundesverband Telekommunikation eV

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<strong>VAF</strong> BUNDESVERBAND TELEKOMMUNIKATION REPORT AUSGABE 03/2008Netzdokumentation: Basis für systematisches ManagementDas Netz im GriffUnternehmen und Behörden sind heute auf eine funktionierende IT-Infrastruktur angewiesen, weshalbSicherheit und Zuverlässigkeit im Fokus der IT-Verantwortlichen stehen. Tools zur Netzdokumentation schaffendie Basis für das Management unterschiedlichster Anforderungen an IT-Netze.Die Erstellung eines IT-Sicherheits-, -Ausbauoder-Migrationskonzepts scheitert vielfachschon daran, dass zu wenige oder veralteteInformationen über die installierte Hardwareund Software zur Verfügung stehen. Wer abernicht weiß, wo welche Systeme und Anwen -dungen installiert sind und wer für sie zuständigist, kann im Fehlerfall oder beiSicherheitsattacken nicht schnell genug undnicht angemessen reagieren. Der Grund desProblems liegt meist im hohen Zeit- undKostenaufwand, der mit einer aktuellen IT-Dokumentation verbunden ist.Automatische BestandsermittlungDokumentationstools zur automatischenInventarisierung und Zeichnungserstellungkönnen Abhilfe schaffen. Sie basieren aufNetwork-Discovery-Technologien, die dasNetz nach IP-Komponenten absuchen, dieInformationen der Management InformationBases (MIBs) auslesen, in einer SQL-Daten bankspeichern und zu <strong>Report</strong>s und Zeichnungenweiterverarbeiten. Die MIBs enthalten alle fürdie Dokumentation notwendigen Informa -tionen (siehe Kasten).IT-Bestandslisten und ZeichnungenDiese Daten können unter den unterschiedlichstenAspekten sortiert und entweder mithilfevon vordefinierten <strong>Report</strong>s abgerufenoder über SQL-Abfragen kunden- oderIP-NETZDOKUMENTATIONNetzkomponenten:• Komponentenname, Hersteller, Typenbeschreibung, Betriebssystemsoftware, installierte Teilkomponenten,Seriennummern, Alter, Schnittstellen (Anzahl und Typen)Endgeräte:• Netzdaten wie Netzname, in dem sich PC, Server und Drucker befinden, Installationsort (Switch, Modul, Port),MAC-/IP-Adresse, VLAN-Zugehörigkeit.• Hardwaredaten wie Endgerätetyp (Workstation, Server, Drucker usw.), CPU, RAM, Festplattenkapazität• Softwaredaten wie Betriebssystem, Applikationen (Typ, Versionsnummer), installierte Treiber, Patches, HotfixesNetztopologie:• Port-Port-Verbindungen, vorhandene IP-Subnetze, VLANs, Spanning-Tree-Topologie und -Status (802.1d) sowieStatusinformationen wie Verbindungstyp (trunk/station), Datenrate, Port (aktiv/passiv), VLAN-Zugehörigkeit,Spanning-tree, Voll-/Halbduplex, angeschlossene IP/MAC-AdresseNetzdokumentationstools können eine Vielzahl relevanter Informationen erfassen und aktuell dokumentieren. Hier dargestellt amBeispiel des Tools „netexpose“. Je nach eingesetztem Tool unterscheiden sich der Umfang und die Schwerpunkte in der Dokumenta -tion. Typischerweise unterstützen grafische Darstellungen das Verständnis für das Netz, Export- und <strong>Report</strong>ingfunktionen liefern dieBasis für Planung, Betrieb sowie darauf ausetzende geschäftliche Anwendungen.anwendungsspezifisch zusammengestelltwerden. Sie liefern die Basisinformationen fürNetzplanung, Netzbetrieb und Sicherheits -konzepte, aber auch für geschäftlicheAnwendungen wie Inventur, Aushandlung vonLieferanten- und Outsourcing-Verträgen,Softwarelinzenzmanagement, Lagerhaltungund IT-Budgetplanung. Aufgrund derTopologieinformationen ist es möglich,Netzzeichnungen auf Schicht 2 und 3 einschließlichBeschriftung der Komponentenund Verbindungen automatisch zu generieren.Manche Tools bieten außerdem dieMöglichkeit, die automatisch ermitteltenDaten manuell zu ergänzen, beispielsweiseum Raumnummern und Gebäudebezeich nun -gen, Namen und Telefonnummern der zuständigenAbteilung, kundeneigene Serien -nummern, Informationen über passiveKomponenten oder Weblinks zu internen oderexternen Portalen. Fast alle Tools bietenMöglichkeiten, Berichte und Zeichnungen inmarktgängige Anwendungen und Formate zuexportieren, z. B. in Microsoft Visio, MicrosoftExcel und Microsoft Word, und sie dort weiterzuverarbeiten.Applikationsbeobachtungund NetzzugangskontrolleWeiterführende Dokumentationstools bietenzusätzlich zu der bisher beschriebenen Scan-Methode, die in erster Linie Hardware- undSoftwarebestandsdaten liefert, passiveNetwork-Discovery-Verfahren. Dabei wird derNetzverkehr mitverfolgt und analysiert, umein Verständnis für das Netz und seine aktivenElemente zu bekommen. Dabei geht es wenigerdarum, Verkehrsmuster zu analysieren –hierfür gibt es Messgeräte und Analyser.Vielmehr sollen Kommunikationsinforma -tionen gewonnen werden, um Muster zuerkennen, z. B. welche Anwendungen auf welchemEndgerät wann aktiv sind, welcheKommunikationen über welche Verbindungengeführt werden, zu welchen Zeiten sich welcheTeilnehmer (interne/externe) mit welchemEndgerät wo im Netz an- und abmelden.Daten dieser Art sind die Grundlage für dieApplikationsbeobachtung und Netzzugangs -kontrolle in Echtzeit.Autor: Theodor Vollmer,Business Development neteXpose S.A.R.LE-Mail: tvollmer@netexpose.comTelefon: 0711 508864-551, www.netexpose.com12

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