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VAF Report - VAF - Bundesverband Telekommunikation eV

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VERBANDSNACHRICHTEN FACHBEITRÄGE AUS DEM MITGLIEDERKREIS PRODUKTE UND LÖSUNGENÖffentliche NetzeNetzumbau der Deutschen Telekom AGMit den Kündigungsschreiben für analoge Standleitungen hat die DTAG im Mai ein deutliches Zeichen gesetzt:Das Netz wird von der Konzerntochter T-Systems schrittweise zum IP-Netz umgebaut, und das Angebot vonDiensten bzw. Produkten wird verändert. Norbert Thorweihe verantwortet bei der T-Systems die Daten -verbindungsprodukte und erläutert für den <strong>VAF</strong> <strong>Report</strong> Projektstand und Planung des Bonner Konzerns.Branchenanalysten prophezeien, dass allegroßen Unternehmen Europas ihre Telefon -netze komplett auf Voice-over-IP (VoIP)umstellen werden. Dies begründen sie nichtnur mit den Vorteilen aus der IP-Umstellung,sondern auch mit der einhergehendenAblösung alter Technik. Netzwerkausrüsterund Lieferanten haben angekündigt, alteTechnologien nicht weiter herzustellen und zuvertreiben. Davon sind Endkunden wieCarrier-Unternehmen gleichermaßen betroffen,und sie sind gefordert, ihre Anwendungenund Angebote auf neue Technologien umzustellen.Dies betrifft nicht nur die Telefonie. ImBereich der Carrier laufen die Aktivitäten imRahmen der weltweiten Planungen fürzukünftige Netze, allgemein als „NextGeneration Networks“ bezeichnet. Zumeistsind auch in Geschäftskundenbereichen konvergenteNetze schon lange auf demVormarsch, und die Backbones der Tele kom -munikationsunterneh men sind bereits zunehmendauf IP-basierte Technik abgestützt.ZUR ABSCHALTUNG DER IDN-PLATTFORMTeilprogrammeDie Deutsche Telekom setzt unter derBezeichnung Next Generation Factory (NGF)eine Plattformkonsolidierung um und hat hierzuim Jahr 2006 mehrereTeilprogramme gestartet. Dazugehören unter anderem dasErsetzen der leitungsvermitteltenSprachplatt form (PSTN)durch ein paketbasiertes Voiceover-IP-System,das Ersetzen derSDH-Netze durch Ethernet-Technologie und optischeTransportnetze, das Ersetzen derATM-basierten Aggregations -plattformen durch eine gemeinsameEthernet-Plattform unddie Einstellung alter Daten -dienste für Geschäfts kunden.Von der Abschaltung der IDN-Plattform betroffene Produkte• analoge Standard-Festverbindungen: Einstellung bereits zum 30.09.2009• digitale Standard-Festverbindungen 64/128 kbit/s• Datendirektverbindungen DDV/DDV-M < 1.920 kbit/s• LeasedLink MultiChannel, AccessSolution/AccessLinks < 512 kbit/s• Internationale Mietleitungen (analog und digital < 1.920 kbit/s)• InterBusinessLink 64/128/256 kbit/s mit Access in Deutschland• Datex-P Business Access• CompanyConnect 64/128 kbit/s• IP VPN (Access-Varianten mit < 2Mbit/s in Deutschland)Nicht betroffene Produkte• digitale Übertragungswege mit Bandbreiten größer oder gleich 2 Mbit/s• Datex-P mit ISDN Access (X.31)• xDSL-basierte Services• Ethernet-Services• Mobile Services(Präsentation zum Vortrag im Mitgliederbereich von www.vaf-ev.de)Die alten Datendienste sindLeitungen mit geringen Übertragungsraten,wie sie immer seltener verwendet werden. DieAuslastung der von der Deutschen Telekom AGbetriebenen IDN-Plattform verzeichnet einenstarken Rückgang. Kunden haben seit demJahr 2003 mehr als 200.000 dieserVerbindungen abbestellt und durch fortschrittlicheund auch schnellere Lösungenersetzt. Diesem Umstand tragen auch dieEuropäische Union und in Folge dieBundesnetzagentur Rechnung, indem sie analogeLeitungen aus demMindest- oder „Muss-angebot“ genommenhaben. Sie sehen dietechnische Bedeutunganaloger Mietleitungs -arten und Mietleitun genund Datendienste < 2MBit/s aufgrund derVersorgung mit breitbandigenAnge boten alsverloren an und folgendamit den Empfeh lun -gen von Mit glieds -staaten und Branchen -verbänden. Die CarrierNorbert Thorweihe über den Umbau des Netzes der Deutschen Telekom auf der JahrestagungTechnik und Service 2008.der „neuen Generation“ hatten solcheDienste ohnehin nie in ihrer Angebots palette.Es werden beispielsweise die beiden größtenAnbieter von Sicher heitsdiensten, die alleineungefähr 26.000 analoge Leitungen haben,voraussichtlich auf DSL umschwenken. EinVertrag steht kurz vor dem Abschluss. Für denSicherheitsbereich bietet aber auch derProtectService der Fa. I.T.E.N.O.S. eine gesicherteDatenübertragung in einem autonomenIP-Sicherheitsnetz an.Der Technologiewechsel kommtDie Umstellung der Carrier-Netze auf Technikmit Internetprotokoll verlangt von allenNutzern schnelles Handeln. Diese müssen denTechnologiewechsel baldmöglichst vollziehen,um nicht von der endgültigen Abschaltung derPlattform Ende 2010 überrascht zu werden.Ab dann wird es nämlich keine analogenSubstitute mehr geben können. Die DeutscheTelekom steht gerne mit Rat und Tat zur Seite,wenn es darum geht, Netze zukunftssicher zugestalten.Autor: Dr. Norbert Thorweihe, Leiter Product -management Data Link Services, T-Systems BusinessServices GmbH, E-Mail: norbert.thorweihe@t-systems.com13

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