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turniere - Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.

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28pferdemedaillenEWU-Pferdemedaillen: Antino und ArienHafis holen im Doppelpack BronzeEs ist eher ungewöhnlich, wenn gleich zwei Pferde ein und desselben BesitzersPunkte für die EWU-Pferdemedaillen sammeln. Den Haflingern Antino und Arienvon Birgit Büchner ist es gelungen. Beide Pferde erreichten jeweils eine Bronzemedailleim Trail.Birgit Büchner (Trainerin B Western & Breitensport)bildet auf ihrer Riedmühl-Ranch imbayerischen Schwenningen Reiter und Pferdeaus. Ihr Schwerpunkt liegt in einer solidenGrundausbildung. Dabei bietet die in Berlin geboreneTrainerin Ausbildungen vom Basispassbis Berittführer und Trainerassistenten an. AlsSchulpferde dienen ihr dabei überwiegend Haflinger,die sie meist eigenhändig ausbildet undselbst – aber auch ihre Schüler – auf Turnierenvorstellt.Die beiden „Bronze-Pferde“ Antino und Ariensind im Hauptberuf deshalb Schulpferde, dieaber auch auf EWU-Turnieren erfolgreich sind.Eben weil die Haflinger geduldige Schulpferdeabgeben, und dann auch noch zuverlässigauf Turnieren ihren Job verrichten, ist Birgitein richtiger Haflinger-Fan, wobei sie sich aberauch anderen Rassen nicht verschließt, wie demQuarter Horse oder Ponyrassen.Zu Antino (von Andiamo, a. d. Rika) kam Birgitdurch einen Zufall. Eigentlich war sie gar nichtauf der Suche nach einem Pferd. Auf einem Turnierjedoch traf sie eine Frau, die mit ihrem Pferdunzufrieden war, doch Birgit sprach ihr Mut zuund lobte deren Pferd. Einige Wochen späterwurde ihr genau dieses Pferd – Antino – zumArienKauf angeboten, weil es für Reitschüler zu gutsei. Das Probereiten jedoch fiel nicht besonderspositiv aus. Er war sehr verschreckt, verspanntund überdreht. „Ich hätte dieses Pferd nie gekauft,wenn ich ihn nicht vorher schon unterdem Reiter Dieter Wilcinski gesehen hätte, derden Haflinger auf Turnieren vorstellte“, berichtetBirgit Büchner. Unter Dieter Wilcinski zeigteAntino auf Turnieren stets eine harmonischeVorstellung.Also entschied sich Birgit für Antino. Die Eingewöhnungsphasedauerte etwas, denn der nunelfjährige Haflingerwallach war anfangs sehrschreckhaft im Gelände und nahm vor der GerteReißaus. Doch mit der Zeit entwickelte sichAntino zu einem der beliebtesten Schulpferdeauf der Riedmühl-Ranch. Bei Wanderritten gehter immer gut vorwärts und zeigt eine schöneGaloppade. Inzwischen ist Antino auch „anfängertauglich“und begeistert die Schüler mitseiner Gelassenheit und Motivation. Der Wallachist immer mit viel Arbeitsfreude bei derSache, auch wenn er ein paar Macken behaltenhat. Von Kindern mag er nicht besonders gernegeführt werden und mit dem Anbinden steht erebenfalls auf Kriegsfuß.Der langmähnige Haflinger wird meist von denSchülern in LK 4/5-Disziplinen vor allem im Trailvorgestellt. Birgit reitet ihn aber auch in derReining erfolgreich durch die Pattern. In derletzten Saison sammelte so viele Punkte, dasses für die Bronzemedaille gereicht hat.Die Haflingerstute Arien wird am 4. Mai 2013zehn Jahre alt und ist von Birgit Büchner selbstgezogen worden. Sie stammt aus der HaflingerstuteArwen, die ebenfalls auch schon von Birgitgezüchtet wurde. Arien verrichtet wie Antinoals Schulpferd ihre Dienste auf der Riedmühl-Ranch. Ariens Vater ist der Hengst Strele.WESTERNREITER – Juni 2013Antino (Foto: Renate Ettl)„Das Einreiten von Arien war kompliziert“,berichtet Birgit, „aufgrund ihrer langen Beinehatte sie enorme Gleichgewichtsprobleme“.Aus diesem Grund bekam Arien nochmals einhalbes Jahr Schonzeit und ist dann viel mit ihrausgeritten, damit sie ihre Balance finden konnte.Darum war auch der Anfängerunterricht mitihr anfänglich nicht unproblematisch. Mittlerweileist Arien aber bei Abzeichenprüfungenund auch auf Turnieren eine „sichere Bank“.Im ersten Turnierjahr stand „Spaß haben“ aufdem Programm und im zweiten Turnierjahr legteArien dann richtig los: Fast jeder Start im Trailbrachte eine Platzierung und schließlich in derletzten Saison auch die EWU-Leistungsmedaillein Bronze.Arien ist ein sehr vielseitiges Pferd, will aberdie Aufgaben immer in Ruhe angehen und lässtsich nicht pushen. Oft ist sie auch ein wenigfaul, braucht also etwas Druck vom Reiter. DenDruck muss der Reiter aber wohl dosieren, dennbei zu heftigen Motivationsversuchen kündigtsie ihren Job. „Sie buckelt oder steigt zwarnicht,“ meint ihre Besitzerin, „aber sie nimmtauch nichts an und wartet nur ab, bis die Stundezu Ende ist.“Wenn Arien einen Sinn in der ihr gestellten Aufgabesieht, arbeitet sie gut mit, gerne absolviertsie deshalb Sprünge und Trailaufgaben. Mitder Haflingerstute hat Birgit das Ziel, vor allemnoch an einer verbesserten Manier zu arbeiten,damit sie auf Turnieren mehr im Plus scorenkann. Ansonsten ist für die nächste Saison aberauch eine Fohlenpause geplant.Renate Ettl

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