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Landschaftspflegerischer Begleitplan Erläuterungsbericht ...

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LBP Drachenfelsplateau und Umgebung, KönigswinterStand: 17.06.2010HeuschreckenDie Untersuchungen am Kutschenweges ergaben eine Konzentration von Heuschrecken in denvergrasten und krautreichen Strukturen der Böschungsflächen am Dechen-Denkmal. Es konnten 7nicht gefährdete Strauch- und Feldheuschrecken sowie die Waldgrille erfasst werden.Weitere SäugetiereWährend der Baumhöhlenkontrolle konnte ein Quartierbaum des Siebenschläfers (Glis glis) gefundenwerden. Das Quartier befindet sich in einem Spechtloch einer Rotbuche, die am östlichen Straßenrandim Hang auf halber Höhe zwischen Drachenfels und Dechen-Denkmal stock. Die Höhle war mit einemTier besetzt. (Verortung des Quartierbaumes: siehe Bestands-, Konflikt- und Maßnahmenplan Nr. 1.2).Weitere Daten über die Tiergruppe liegen nicht vor.LaufkäferGemäß der Naturschutzinformationssysteme NRW sind keine planungsrelevanten Käfer-Arten imUntersuchungsgebiet zu beachten. Da der Hirschkäfer (Lucanus cervus) als FFH Anhang II-Art für dasSiebengebirge ausgewiesen ist, wurden stichprobenartige Untersuchungen durchgeführt. Die angeeignet erscheinenden Habitaten durchgeführten Erhebungen ergaben jedoch keine Funde.2.2.6.3. Eingriffsbereich ‚Gasleitung’Für die Gasleitung liegen keine expliziten faunistischen Untersuchungen vor, weil die Planung desVorhabens erst im Zuge der Entwurfsplanung (Kronkretisierung der Planung und frühzeitigeBeteiligung der TÖB) im Jahr 2010 erfolgte. Die eingriffsbezogenen Prüfkorridore decken einen Teildes Gebietes ab. Für den Trassenbereich konnten keine Einzelnachweise über das Vorkommen der zuprüfenden Arten erbracht werden. Die Drachenfelsbahn wird für die Fledermäuse als Leitelementbeschrieben. Jagdgebiet von Zwergfledermaus und Fransenfledermaus konnten im Bereich derMündung der Gasleitung auf den Kutschenweg ermittelt werden. Der weitere Trassenverlauf bis zumDrachenfels liegt im Eingriffsbereich ‚Bauandienung-Kutschenweg’, so dass die entsprechendenArtennachweise dem Kapitel 2.2.6.2. zu entnehmen sind.2.2.7. Landschaftsbild2.2.7.1. Eingriffsbereich ‚Drachenfelsplateau - B-Plangebiet Nr. 10/32’Der Drachenfels prägt aufgrund seiner markanten Erscheinung über dem Rheintal und der bizarrenBurgruine auf seinem Gipfel das Landschaftsbild des Siebengebirges und des Rheintals. Seinauffälliges Aussehen macht ihn zum Wahrzeichen des Siebengebirges und zum touristischenAnziehungspunkt. Durch die exponierte Lage ist er weit sichtbar und formt bestimmend die Silhouetteder bewaldeten Vulkanlandschaft des Siebengebirges.Schon früh wird der Drachenfels mit Burgruine aufgrund seines Erscheinungsbildes zum Inbegriff derRheinromantik. Der hierdurch entstandene und sich im 20. Jahrhundert steigernde Fremdenverkehrhinterlässt sichtbare Spuren auf dem Drachenfelsplateau. Heute prägen die Drachenfelsbahn, der imJahr 1836 errichtete Hotelkomplex (ehemalige Burgschänke) und das charakteristische Bergrestaurantmit seinen ausladenden umlaufenden Betonterrassen aus dem Jahr 1976 das Plateau. Der großzügigverwendete Baustoff Beton vermittelt ein monotones Erscheinungsbild. Der denkmalgeschützteHotelbau, der historisch bedeutende Platz mit neugotischem Obelisken (ehemals Werkplatz derSteinhauer mit Landturmdenkmal) und der Aufweg über den Eselsweg zur Burgruine treten unter derstarken Präsenz des Restaurantbaus zurück. Im westlichen Plangebiet bewirkt der partielle Leerstanddes Hotels, die durchgewachsenen Pflanzbeete und der verwilderte Spielplatz einen ungepflegtenEindruck. Im Osten des Drachenfelsplateaus liegt die Bergstation der Zahnradbahn mit ihrem kleinenGebäude (Fahrkartenschalter). Die Ankommsituation wird auch hier von dem Restaurantkomplexbestimmt, der zudem die Aussicht in das Rheintal versperrt. Der 70er-Jahre Bau steht seit seinerEntstehung in der Kritik als „Betonklotz“ dem Gesicht des Drachenfels nicht gerecht zu werden undist durch seine exponierte Lage aus der Ferne von Süden (z.B. Rhöndorf) und Südwesten (z.B.Ingenieurbüro I. Rietmann, 53639 Königswinter-Uthweiler 19

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