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Volkacher Bote 98 (2013) - Deutsche Akademie für Kinder

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Rezensionen 59liest. Man wählt aus. Delektiert sich an „traumhaften“ Autorenwünschen, anAutorensehnsüchten, an Autorenjammer gelegentlich auch, oft sogar an Autorenhochgefühlen,auf jeden Fall an Autorenerlebnissen der Zustimmung und Ablehnung, derqualvollen Arbeit des Schreibens ebenso wie der befriedigenden Sortierung undNiederlegung von Gedanken – selten in lyrischer Form, meist in Prosa.Das ist ein Buch, welches , bei tausend Möglichkeiten, hinter die Kulissen desSchreiballtags zu blicken, in allererster Linie die im Titel Angesprochenen angeht und– weiterbringt. In der Tat steckt in manchem dieser schönen, von Petra Hartmannjeweils ganz wunderbar leichtfüßig und gescheit eingeführten Texte ein potentiellerLiteraturpreisträger. Jedem Text folgen ein paar Zeilen zum Verfasser.Übers lustvolle Zustandebringen von Texten, kleinen Gedichten oder ganzenBüchern, ist in diesem Lesebuch viel zu erfahren. Über Nöte beim Anfangen. ÜberUnsicherheiten beim Enden. Über Höhen und Tiefen, die ein schreibender Menschdurchschreitet, der etwas zu erzählen hat. Eitel Wonnen sind das nicht immer.Die Krux beim Schreiben ist ja, dass man selbiges meist nicht als Broterwerb insein Leben installiert. Ein kleines Zubrot ist es oft, was den Autor freut, na klar. EinOtfried Preußler ist keiner so schnell. Von der Sorte, die es auf mehrere Millionenverkaufter Exemplare gebracht haben, gibt`s auf der Welt vielleicht hundert. Die leben,oft nicht schlecht, manchmal sogar in Saus und Braus, vom Erlös ihrer Romane, Kochund<strong>Kinder</strong>bücher, Reiseberichte und sofort, in den seltensten Fällen: von ihrenlyrischen Ergüssen. Auch davon ist in diesem Lesebuch, ganz viel, die Rede.Dr. Tanja Kinkel, die ein Geleitwort beigesteuert hat, ist nicht nur eine renommierteAutorin, sie ist auch Schirmherrin der Bundesstiftung <strong>Kinder</strong>hospiz und rief 1992 die<strong>Kinder</strong>hilfsorganisation „Brot und Bücher e. V.“ ins Leben. Von jedem verkauftenAutorenträume-Exemplar geht 1 Euro an dieses Hilfswerk. Eine verdienstvolle, allenApplaus verdienende Geste des kleinenHildesheimer Verlags. Über ihn und seinProgramm, aber auch über Hintergründe undErgebnisse zum Thema „Autorenträume“kann man sich unter www.verlagmonikafuchs.de,www.autorentraeume.de undwww.petrahartmann.de sowie über dasHilfswerk der bayerischen Autorin TanjaKinkel unter www.brotundbuecher.de schlaumachen. Dort sind weitere Infos zu haben, ob<strong>für</strong> etablierte oder <strong>für</strong> werdende Autorinnenund Autoren, nicht zuletzt <strong>für</strong> derenunverzichtbares Publikum.Petra Hartmann, Monika Fuchs (Hrsg.):„Autorenträume“. Ein Lesebuch. Mit einemGeleitwort von Tanja Kikel. Hildesheim:Verlag Monika Fuchs <strong>2013</strong>. ISBN 978-3-940078-53-7. 336 S., 16,90 €.

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