Vorträge und WorkshopsKatharina Kawan, Fachberatungsstelle Schuldenprävention, BarbaraKohl, Kooperative Gesamtschule, Frank Konscholky, FörderschuleJanisschule JenaWerteerziehung im Grundschulalter – Auf dem Weg zu einereigenverantwortlichen finanziellen BildungGeld und das Streben nach Besitz zählen hierzulande zu den wichtigsten Werteorientierungen.Auch Kinder werden dadurch <strong>mehr</strong> oder weniger stark beeinflusst. Kinder im Grundschulalterhaben bereits erste Erfahrungen mit Geld und Besitz gesammelt und erste Wertmaßstäbe undKonsumgewohnheiten entwickelt.Es ist entscheidend, welche Wertorientierungen Kinder in den frühen Jahren von Eltern, Erzieherusw. vermittelt bekommen. Diese prägen die Kinder mitunter ihr Leben lang. Deshalb ist eswichtig, dass in der Familie, in der Kita und später in der Schule verantwortungsvoll und aufmerksammit den Themen Geld, Besitz und Konsum umgegangen wird.Das Ziel der Werteerziehung der Kinder sollte sein, dass Kinder lernen, mit Geld und anderenWerten selbstbestimmt und eigenverantwortlich umzugehen. Kindern sollte nicht nur die Möglichkeiteingeräumt werden, ihre Wertvorstellungen zu entwickeln, sondern ebenso wichtig ist es,dass Kinder eigene Bedürfnisse erkennen und den Umgang mit eigenem, fremden und gemeinsamenEigentum kennen- und erfahren lernen.In dieser Veranstaltung werden methodische und didaktische Möglichkeiten der gezielten Einflussnahmeauf die Wertentwicklung und die finanzielle Bildung von Kindern erörtert.Es wird konkrete Anregungen und Vorschläge für die Durchführung präventiver Veranstaltungenund Unterrichtseinheiten geben. Durch ausreichende Aufklärung und Wissensvermittlung imBereich Finanzen und Konsum kann das Risiko, später in die "Schuldenfalle" zu geraten, erheblichgemindert werden.Weiterhin wird der "Präventionskoffer" vorgestellt, der vielfältige Materialien zu diesem Themaund zu anderen Themen im Bereich Schuldenprävention für den praktischen Einsatz im Unterrichtenthält.Zielgruppen:Zeit: 12:15 – 13:45Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner76Vorträge und WorkshopsReinhard Kitzig, Staatl. Berufsbildendes Schulzentrum Jena -Göschwitz 79BLK-Modellversuch VERLAS: Verknüpfung von berufsfachlichem Lernen mitdem Erwerb von Sprachkompetenz (Lese- und Kommunikationsfähigkeit) undmathematisch-naturwissenschaftlicher Grundbildung (VERLAS)Vor dem Hintergrund der Ergebnisse internationaler Schülervergleichsstudien (IGLU, TIMSS,PISA, ULME) und der berufsschulischen Herausforderung im Umgang mit heterogenen Lerngruppenhat es sich das Staatl. Berufsbildende Schulzentrum (SBSZ) Jena zum Ziel gesetzt, denBasiskompetenzen von Auszubildenden stärkere Beachtung zu schenken. Basiskompetenzen,insbesondere Sprachkompetenzen und mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen,sollen, sofern die Notwendigkeit der Förderung diagnostiziert wird, auch in der Berufsausbildungsystematisch und dabei zugleich berufsbezogen unterstützt werden.Dieser Zielsetzung diente das Projekt "Verknüpfung von berufsfachlichem Lernen mit demErwerb von Sprachkompetenz (Lese- und Kommunikationsfähigkeit) und mathematischnaturwissenschaftlicherGrundbildung" (VERLAS). Getragen wurde das Konzept des Projektesvon der Idee, dass die Basiskompetenzen Grundlage für die Herausbildung beruflicher Handlungskompetenzsind, jedoch die Jugendlichen, die als Absolventen verschiedener Schulformenin die Ausbildung überwechseln, nicht immer in ausreichendem Maße über diese Kompetenzenverfügen, die für eine erfolgreiche Berufsausbildung erforderlich sind.Der BLK-Modellversuch VERLAS wurde in der Zeit von Anfang August 2004 bis Ende Juli 2007als Einzelmodellversuch mit integrierter wissenschaftlicher Begleitung am Staatl. BerufsbildendenSchulzentrum Jena-Göschwitz durchgeführt. Hier sollen die Ergebnisse des Modellversuchssowie die nun intensiv betriebenen Transferbemühungen vorgestellt werden.Zielgruppen:Zeit: 10:45 – 11:45Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, PartnerProf. Dr. Roland Hofmann, Fachhochschule Erfurt 80Kindertageseinrichtungen als BindungsorteAußerfamiliäre Erziehung und Betreuung besonders bei sehr jungen Kindern bietet nicht nureinen erweiterten Sozialisations- und Bildungsraum sondern kann zu Entwicklungsrisiken führen.Dieser Vortrag beschäftigt sich mit der Bedeutung der Bindungsarbeit von Erzieher in Kindertageseinrichtungenaber auch mit der Bedeutung der Bindung für Bildungsprozesse.Zielgruppen:Zeit: 10:45 – 11:45Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner2930
Vorträge und WorkshopsJens Kramer, Benjamin Bayerlein, Hannes Pfeifer, Michael Fischer,Gymnasium HildburghausenDie Natur sich selbst überlassen?Begabungsförderung – kompetenzorientiertes Lehren und Lernen:- jahrelange erfolgreiche Arbeit einer AG Ökologie, Auszeichnungen im Bundesumweltwettbewerb/ Hauptpreise, Sonderpreise- daran anknüpfende Seminarfacharbeiten (Pflege eines Halbtrockenrasens, Schmetterlingesterben mit der Landschaft), jahrelange Untersuchung eines bestimmten Gebietes einschließlichPflegemaßnahmenZielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, PartnerZeit: 9:00 – 10:00Maria Schmidt, Claudia Nürnberg, Fachhochschule Erfurt 84Forderungen an die Qualitätsdebatte in der Elementarpädagogik – Welche(An...)Forderungen gibt es?Erzieher leisten schon heute hervorragende Arbeit. Bekannt ist aber auch, dass es Defizite gibt.Es bleibt noch viel zu tun, um die Qualität in der Kinderbetreuung weiter zu entwickeln. Bildungund Erziehung von Kindern in hoher Qualität ist frühe Förderung kindlichen Entdeckens undLernens. Der Erfolg guter Kinderbetreuung hängt entscheidend von der Qualität und Kompetenzdes Personals ab. Qualifiziertes Personal ist ein entscheidender Faktor zur Erschließung vonRessourcen für alle Kinder. In diesem Vortrag werden die veränderten Anforderungen an Erziehersowie die Konsequenzen für die Ausbildung dargestellt. Insbesondere wird dabei auf dieRolle der Integration in der Qualitätsdebatte Bezug genommen.Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, PartnerZeit: 9:00 – 10:0082Vorträge und WorkshopsUwe Strewe, Staatsanwaltschaft, Susanne Schacht, Staatl. reg. FÖZErfurt, Karola Glöck, Staatsanwaltschaft, Michael Obhues,Verwaltungsgericht Gera, Rigobert Möllers, ThILLM Bad BerkaUnterstützung der Kindertagesstätten und Schulen durch die Justiz beiProblemfällenAm Beispiel einer Erfurter Schule wird aufgezeigt, wie eine abgestimmte Zusammenarbeit dabeihilft, Problemfälle der erzieherischen Praxis zu entschärfen.Es wird gezeigt, wie durch Individualpraktika an Gerichten das gegenseitige Verständnis juristischerund schulischer Praxis gestärkt wird und Möglichkeiten des Austauschs juristisch relevanterProbleme des Schulalltags zwischen Schule und Justiz ermöglicht werden.Des Weiteren wird dargestellt, wie Polizei, Jugendgerichtshilfe, Jugendamt und Staatsanwaltschaftin der Geraer Jugendstation mit Schulen kooperieren, um für betreffende Kinder undJugendliche frühzeitig Hilfsangebote zu unterbreiten.Ganz in diesem Sinne, nämlich Hilfe zur Bewältigung juristisch relevanter Probleme im Alltag derKindertagesstätten und Schulen zu leisten, wird abschließend ein Überblick über die Angebotedes Kooperationsprojekts JUREGIO des <strong>Thüringer</strong> Kultus- und Justizministeriums unter Federführungdes ThILLM gegeben.Zielgruppen:Zeit: 12:15 – 13:45Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, PartnerDr. Ulrike Linkner, Kristin Anhut, Katrin Zwolinski, ThILLM Bad Berka 88Ein gemeinsames Bildungsverständnis – Grundlage pädagogischen Handelns inKindergarten, Grundschule, Hort und FörderschuleDer <strong>Thüringer</strong> Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre wird zum Schuljahr 2008/2009 in seinerEntwurfsfassung in Kraft gesetzt. In Abstimmung mit den schulischen Lehrplänen gilt es, ingemeinsamer Verantwortung frühkindlicher und schulischer Institutionen, konzeptionell neueWege zu gehen. Dabei wird die Frage diskutiert, inwieweit unser Bildungsverständnis daskonkrete pädagogische Handeln im Alltag bestimmt, inwieweit es von Bedeutung für eine qualitativhochwertige pädagogische Arbeit ist. Welche den Prozess gestaltende Wirkung hat unserBildungsverständnis?86Zielgruppen:Zeit: 9:00 – 10:00Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner3132