Vorträge und WorkshopsDr. Donata Elschenbroich, Deutsches Jugendinstitut Frankfurt/Main 151Das Portfolio im Kindergarten – Ein Entwicklungstagebuch, geführt vom Kindund seinen Bildungsbegleitern.Auf den Regalen deutscher Kindergärten stehen neuerdings viele Ordner. Nicht im Zimmer derLeiterin, sondern in den Gruppenräumen der Kinder. Vierjährige schieben DIN A4 Formate inSichthüllen und heften sie ab, Sechsjährige haben oft schon schwer zu schleppen: mein Bildungstagebuch,mein Ich-Buch, mein Könner-Heft, kurz: Portfolio. Das Portfolio ist <strong>mehr</strong> als eineSammelmappe mit Fotos oder Zeichnungen zur Erinnerung an die Kindergartenzeit. Es will dieindividuellen Lernwege der Kinder dokumentieren. Weniger deren Ergebnis soll festgestelltwerden, sondern die eigenen Lernschritte und der Wissenszuwachs anschaulich werden. Darüberverständigen sich Kinder und Erwachsene in Gesprächen und mit Aufzeichnungen. In vielenKindergärten wird bereits mit dem Portfolio als einem Instrument der Reflexion über persönlicheFähigkeiten experimentiert – so weit es die Zeit erlaubt. Eltern, die den Wissensaufbau ihrerKinder aufmerksam begleiten, tragen dazu bei. Aber da sind auch die Familien, die nicht angeschlossensind an das neue Verständnis von früher Bildung. Auch darum geht es im Film, und inder anschließenden Diskussion wird das Projekt "Elternhaus-Aufgaben" vorgestellt.Präsentation eines Films (55 Minuten) und Diskussion.Zielgruppen: Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, PartnerZeit: 12:15 – 13:45Sr. Theresita Maria Müller, Ruth Groth, Simone Knieriem, Bergschule St.Elisabeth, Kath. BbS HeiligenstadtAuf dem Weg zur exzellenten Schule – das Qualitätsmanagementsystem EFQMals Möglichkeit, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu initiieren undfortzuführenHauptaufgabe jeder Schule muss es sein, eine hohe Qualität des Unterrichts und der Lernergebnisseder Schüler aller Bildungsgänge zu erreichen und nachhaltig zu sichern. Um diesen hohenAnspruch zu gewährleisten, können Schulen sich unterschiedlicher Instrumente zurSchulentwicklung und Qualitätssicherung bedienen. Eines dieser Instrumente ist dasQualitätsmanagementsystem EFQM, das zur Zeit in einigen <strong>Thüringer</strong> Schulen durchgeführt wird.Der Charme von EFQM besteht darin, dass alle an Schule Beteiligten (Lehrer, ausgewählteEltern und Schüler, Verwaltung....) in einer Selbstbewertung alle schulrelevanten Bereiche(Unterricht, Schulklima, Führung, Management, Leistungsbewertung...) betrachten und Stärkenund Verbesserungspotenziale ermitteln. Anschließend werden in einem kontinuierlichen Prozessnach und nach die Verbesserungspotenziale "bearbeitet" und in Stärken umgewandelt.Im Vortrag mit Diskussion wird am Beispiel der Bergschule St. Elisabeth – KBbS konkret dargestellt,wie der EFQM-Prozess abläuft, welche Vorteile, aber auch welche Schwierigkeiten er mitsich bringt und welchen Mehrwert eine Schule von EFQM hat.154Vorträge und WorkshopsDr. Olaf Popp, Steffen Riebel, Claudia Kohl, Lisette Kettner, Gernot Krist,Gudrun Kirschke, Gymnasium EisenbergIndividualisierung der Lehr- und Lernplanung in Verbindung mitkompetenzorientiertem Lernen und LehrenWorkshop in zwei Teilen:Im ersten Teil wird in 3 Vorträgen dargestellt, wie die im Titel formulierten Ansprüche versuchtwerden zu realisieren,Im zweiten Teil stehen die Diskussion und die Sammlung der Erfahrungen der Workshopteilnehmerim Mittelpunkt.Vortrag 1: Expansives Lernen und <strong>mehr</strong>perspektivischer Unterricht als Möglichkeiten individualisierterLehr- und Lernplanung. Praktische Erfahrungen aus dem Sportunterricht.Vortrag 2: Effektivierung des Lernens im Sportunterricht durch Individualisierung. Beispiele zumEinsatz eigener Videosequenzen und der Schulhomepage.Vortrag 3: Organisierung differenzierten Lernens zur Kompensation sprachlicher Defizite imFremdsprachenunterricht nach dem Übertritt zum Gymnasium in Klasse 10.Zielgruppen:Zeit: 10:45 – 11:45Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, ElternMarina Chernivsky, Zentrale Wohlfahrtsstelle der Juden e.V. (ZWST)BerlinWorkshop zum Projekt "Perspektivwechsel"In diesem Workshop werden die Entstehungsgeschichte sowie das Konzept der Ausstellung"Juden in Deutschland – Fremd- und Selbstbilder" vorgestellt. Das Ziel des Workshops ist es, dasmethodisch-didaktische Potenzial der Ausstellung – gestützt auf Erfahrungen der Teilnehmenden– für die schulische Praxis gemeinsam zu erkunden. Diese Ausstellung entstand in Kooperationmit dem ThILLM und dem Projekt "Perspektivwechsel" (ein vom Bundesministerium für Familiegefördertes Modellprojekt im Rahmen des Aktionsprogramms "Vielfalt tut gut"). Das Projektrichtet sich an Lehrer, Fachberater, Erzieher und andere Multiplikatoren gesellschaftlicherBildungsansätze mit dem Ziel, zur Entwicklung einer zeitgemäßen pädagogischen Bildungsarbeitgegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit beizutragen. Im Rahmen des Projekts werdenAus- und Weiterbildungsseminare angeboten, Bildungskonzepte entwickelt und pädagogischeMaterialien und Arbeitshilfen erarbeitet.In diesem Workshop wird den Teilnehmern die Möglichkeit eröffnet, die gewonnen Erkenntnissein aktives Handeln umzusetzen und sie in die eigene pädagogische Praxis zu integrieren.Zielgruppen:Zeit: 9:00 – 10:00Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter158159Zielgruppen:Zeit: 10:45 – 11:45Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, Partner4950
Vorträge und WorkshopsNadine Laskowski, Bildungswerk der <strong>Thüringer</strong> Wirtschaft e.V. Jena 161Frühkindliche Bildung im MINT-Bereich – Haus der kleinen ForscherDieser Workshop stellt das Angebot des "Hauses der kleinen Forscher" vor. Naturwissenschaftund Technik sch on für Kinder in Vorschul-Einrichtungen erlebbar machen, frühkindliche Bildungfördern und einen Beitrag zur Stärkung des Forschungsstandorts Deutschland leisten, ist Ziel des"Hauses der kleinen Forscher".Dabei ist keineswegs an Vorlesungen gedacht. Viel<strong>mehr</strong> stehen kleine, spielerische Experimentein den Kitas im Mittelpunkt. Unterstützt vom "Haus der kleinen Forscher" können die Erzieher aufdiese Weise bei den Mädchen und Jungen die Begeisterung für naturwissenschaftliche Phänomenefördern. Zugleich entwickeln die Kinder ihre Lern-, Sprach- und Sozialkompetenz sowiemotorischen Fähigkeiten. Im Rahmen des Workshop-Angebotes erhalten die Teilnehmer einenEinblick in das Angebotsspektrums des "Hauses der kleinen Forscher" und können Netzwerkkontakteknüpfen.Zielgruppen:Zeit: 10:45 – 11:45Lehrer, Erzieher, Sonderpäd. Fachkräfte, Schulleiter, Eltern, Schüler, PartnerPräsentationsstände51