8 Züriberg Nr. 18 2. Mai 2013TELEFON-NUMMERNam Hottingerplatz, Telefon 044 251 30 66Beachten Sie unsere vielen hausgemachten SpezialitätenÖffnungszeiten täglich 6.00– 18.30 UhrSamstag, 6.00 –16.00 Uhr, Sonntag geschlossenwww.skincarekosmetik.chNeu in Witikon, Witikonerstrasse 315Pédicure, Manicure, Gesichtsbehandlung,Haarentfernung . . .044 380 68 68KLEINANZEIGENDiversesGartenarbeit, Nebenjob, ganzjähriggerne Rentner, 044 261 20 29DiversesSportliche, schlanke Sie sucht Golfpartner,60+, esperanza77@hispeed.chDiversesPelznäherin empfiehlt sich.Ändert und repariert. Info 044 291 03 58KLEINANZEIGENKl<strong>ein</strong>anzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon <strong>ein</strong>senden an: <strong>Lokalinfo</strong><strong>AG</strong>,«Kl<strong>ein</strong>anzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inseratesind nur <strong>für</strong> private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,bei uns <strong>ein</strong>treffen, ersch<strong>ein</strong>en in der nächsten Ausgabe. Den Textbitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oderWortzwischenraum).❏ Freizeit/Ferien❏ Unterricht/Kurse❏ Fitness/Gesundheit❏ Musik/Unterhaltung❏ Diverses❏ Fahrzeuge❏ Wohnungen❏ Möbel/AntiquitätenName/Vorname: Strasse:PLZ/Ort: Telefon:
Stadt Zürich Nr. 18 2. Mai 2013 9Aktiv im AlterMehr Lebensqualität dank NachtspitexSeit fünf Jahren erbringtdie Spitex Zürich Pflegeleistungenrund um die Uhr in der Stadt. Dankder Nachtspitex gewinnen betagteMenschen an Lebensqualität undkönnen länger in ihrem vertrautenZuhause leben.PublireportageEine Agenda, <strong>ein</strong> Menü – und schon hat man <strong>ein</strong> Grüppchen beisammen.Tavolata: Kochen statt JammernAll<strong>ein</strong>e essen muss nicht s<strong>ein</strong>: Iner ganzen Schweiz treffen sich al<strong>ein</strong>stehendeSenioren zum gem<strong>ein</strong>samen– und gesunden – Speisen.Roger SuterDie Idee ist gut und findet immer mehr Nachahmer:Statt dass jeder <strong>für</strong> sich all<strong>ein</strong>e «chöchelet(oder auch nicht, weil er den Aufwandscheut), schliessen sich Seniorinnen und Seniorenim selben Quartier zu «Tavolatas» zusammen.Das sind selbst organisierte Mittagstische,wo meist reihum <strong>für</strong> alle gekocht und dann gem<strong>ein</strong>samgegessen wird. Den Turnus, das Menüund die Themen legt dabei jede etwa vierbisachtköpfige und daher überschaubareGruppe selbst fest: Manche wollen vegetarischessen, viele wollen nicht über Krankheiten reden,alle wollen gem<strong>ein</strong>sam Zeit verbringen.Foto: Lisa MaireGewisse Spielregeln geben <strong>ein</strong>en Rahmen und<strong>ein</strong>e erste Struktur: Regelmässigkeit, Aufteilender Arbeiten und Kosten, ausgewogen und genussvollessen, k<strong>ein</strong>e kommerziellen Interessenund die Bereitschaft, auch anderen beim Aufbauder Tavolatas zu helfen, gehören dazu.(Das Netzwerk mit Weiterbildungsangeboten istüber den unten stehenden Link erreichbar.)Der wichtigste Grundsatz heisst allerdings:«Wir organisieren uns selbst» und gilt nicht nur<strong>für</strong> Tavolatas: das Sprichwort «Jeder ist s<strong>ein</strong>eseigenen Glückes Schmied» dürfte vielen geläufigs<strong>ein</strong>, wird aber oft zu wenig beachtet. Denn b<strong>ein</strong>ahejedes Hobby kann man zu mehreren betreiben.Die grösste Schwierigkeit besteht vielleichtdarin, Gleichgesinnte zu finden. Am bestenfragt man zuerst in der eigenen Nachbarschaftund im Bekanntenkreis. Es ist erstaunlich, wieschnell sich so etwas herumspricht.www.tavolata.netAuch wenn Zürich schläft, sind die diplomiertenPflegefachleute der Spitex Zürich unterwegs,um Menschen in der Stadt zu pflegenund zu unterstützen. «Das Bedürfnis ist vorhanden»,betont Elisabeth Ritzmann, LeitungNachtdienst Spitex Zürich. Früher musstenchronisch kranke Menschen im Abenddienstmedizinisch versorgt werden. «Die Nachtspitexbietet diesen Menschen mehr Lebensqualität inden eigenen vier Wänden, denn so können pflegerischeMassnahmen rund die Uhr erledigtwerden.»Zu den chronisch kranken Menschen kommendie Notfälle dazu. Wenn jemand übersNotfalltelefon anruft, wird entschieden, ob eroder sie in der Nacht versorgt werden mussoder bis zum Morgen warten kann, ob jemand<strong>ein</strong>en Arzt braucht oder ob die Spitex helfenkann. «Früher war es <strong>für</strong> die Betroffenen sehrunangenehm, wenn sie bis zum Morgen wartenmussten, bis die Spitex kam, weil es k<strong>ein</strong> medizinischerNotfall war», erläutert Ritzmann.Wichtig sei die Nachtspitex aber auch <strong>für</strong> Menschen,die den Wunsch haben, zu Hause zusterben. Weiter entlastet die Nachtspitex Angehörigebei der Pflege. Am meisten Arbeit gibt eswährend der Zeiten, zu denen die Menschen zuBett gehen bzw. aufstehen.Selbstverständlich hilft die Spitex auch, dieGesundheitskosten zu senken, denn die Menschenkönnen länger zu Hause bleiben.Pro Nacht versorgt <strong>ein</strong> Team von 3 Personenum die 30 Kundinnen und Kunden sowiePflegerische Massnahmen rund um die Uhr.Notfälle in der ganzen Stadt Zürich. Das ganzeTeam umfasst 12 Personen, Frauen und Männer.«Diese diplomierten Pflegefachleute sindnur nachts von 22 bis 7 Uhr unterwegs», betontRitzmann. Der Stützpunkt <strong>für</strong> die Nachtspitexist das Spitex-Zentrum im Seefeld. Für denNachtdienst müssen die Betroffenen k<strong>ein</strong>en Zuschlagbezahlen.SpitexleistungenDie Spitex der Stadt Zürich umfasst verschiedeneDienstleistungen: Beratung und Abklärung,Grundpflege, Behandlungspflege sowie Hauswirtschaft.Weiter gehören die SpezialdienstePsychiatrie und Palliative Care dazu. (pm.)Infotelefon: 058 404 47 00.Im Altersheim tun und lassen können, was man willPublireportageHerumsitzen, nicht mehr selbstentscheiden, um halb sieben insBett – dies sind nur <strong>ein</strong>ige dergängigen M<strong>ein</strong>ungen über dasLeben im Altersheim. Ganz imGegenteil, sagen Erika M. undAldo L., zwei Bewohnende derAltersheime Stadt Zürich.«Seid ihr verrückt!», fragten die Bekannten ErikaM., als sie sich mit ihrem Mann vor rundfünf Jahren entschloss, ins Altersheim zu ziehen.Nach <strong>ein</strong>er Operation brauchte ihr MannPflege, die s<strong>ein</strong>e Ehefrau überfordert hätte.«Aber es gibt doch Spitex ?!» Nur ihre Kinderunterstützten die 92-jährige Erika M. Sie hatteGlück. Schon bald nach ihrem Entschluss warim Altersheim Bürgerasyl-Pfrundhaus <strong>ein</strong> Zweipersonenappartementfrei. Es gefiel ihr, und alsihr Mann – damals noch im Pflegeheim – hörte,dass er s<strong>ein</strong>en Schreibtisch und s<strong>ein</strong>e Büchermitnehmen konnte, überlegten sie nicht mehrlange. «Wir haben den Schritt k<strong>ein</strong>e Stunde bereut»,sagt Erika M.Auch Aldo L. ist aus dem Pflege- ins Altersheimgekommen. Nachdem s<strong>ein</strong>e Frau vor vierJahren starb, wollte der ebenfalls 92-Jährigeauch nicht mehr. Er wurde krank, musste insSpital und dann ins Pflegeheim. Die Fürsorges<strong>ein</strong>er Kinder hätten s<strong>ein</strong>e Lebensgeister wiedergeweckt. «Zum Glück!», sagt der gepflegteHerr, der bald darauf ins Altersheim Oberstrassumzog. «Ich fühlte mich hier vom ersten Momentan willkommen.»«Ich lerne täglich <strong>Neue</strong>s»Erika M. und Aldo L. sind zwei von mehr als2100 Bewohnerinnen und Bewohnern, die inden 27 Altersheimen Stadt Zürich leben. «Natürlichgibt es auch Menschen, denen diesesErika M.: «Wir haben den Schritt k<strong>ein</strong>e Stunde bereut.» und Aldo L.: «Ich fühlte mich im Altersheim sofort willkommen.» Fotos: A. Boutellier, S. Lindig.oder jenes nicht gefällt», lacht Erika M. «Wieim richtigen Leben halt.» Sie und ihr Mann hättensich sofort wohlgefühlt. Ganz besondersschätzte ihr Mann die sorgfältige Pflege durchdie immer gleichen Pflegefachpersonen. Er erholtesich, und das gab dem Ehepaar Luft, ihrletztes gem<strong>ein</strong>sames Jahr zu geniessen. «Ichmusste nicht mehr haushalten, da blieb unsmehr Zeit <strong>für</strong><strong>ein</strong>ander.» Sie gingen ins Konzertoder Theater und trafen Leute. «Ihr Mann habebis zum Schluss gelesen und mit Menschen inaller Welt korrespondiert.»Auch Erika M. blieb aktiv. In den vier Jahrennach dem Tod ihres Mannes hat sie in ihremAppartement ihre eigene, sehr persönlicheWelt geschaffen. Sie geniesst ihre Freiheit, tunund lassen zu können, was ihr gefällt. Gleichzeitigschätzt sie aber auch die Sicherheit unddie Gem<strong>ein</strong>schaft. «Viele betagte Menschen leben<strong>ein</strong>sam in ihren Wohnungen», ist sie überzeugt.Sie habe hier viele neue Bekanntschaftengeschlossen und lerne täglich <strong>Neue</strong>s. So hättesie sich nie vorstellen können, dass sie irgendwannNachmittage spielend verbringen würde.«Ich wusste gar nicht, wie viel Spass das machenkann.» Erika M. hat immer offene Türen,wenn jemand Kummer hat oder <strong>ein</strong>en Schwatzbraucht. Und als Mitglied des Heimrats vertrittsie auch die Anliegen der Mitbewohnerinnenund -bewohner.<strong>Neue</strong> AufgabenAldo L. ist ebenfalls im Heimrat, und auch erbetont, wie wichtig ihm s<strong>ein</strong>e Freiheit ist: «Ichbrauche Luft und Weite.» Diese findet er in s<strong>ein</strong>emAppartement im 4. Stock mit dem wunderbarenBlick über die ganze Stadt. Im Altersheimhat er sogar neue Aufgaben übernommen:So besucht er b<strong>ein</strong>ahe täglich <strong>ein</strong>en Bekanntenim benachbarten Pflegeheim, der nichtmehr reden kann, mit dem er sich aber auchohne Worte versteht. Zudem hat er die Pflegeder Rosen im Altersheimgarten übernommen.Trotzdem bleibt ihm Zeit <strong>für</strong> «s<strong>ein</strong>en» «Tagi»und ist auch <strong>ein</strong>em Jass nicht abgeneigt.Bei schönem Wetter zieht es ihn in den nahenIrchelpark oder in die Stadt, wo er sich mitFreunden trifft. Manchmal kauft er dann auchgleich s<strong>ein</strong> Znacht. Doch, das Essen im Oberstrasssei gut, beantwortet er die Frage. «Abermanchmal habe ich <strong>ein</strong>fach Lust, im Zimmer<strong>ein</strong> <strong>Stück</strong> frisches Brot und Mortadella zu essen.»(pd.)Altersheime Stadt Zürich: Hausführungen siehewww.stadt-zuerich.ch/altersheime. Informationen:Beratungsstelle Wohnen im Alter, Asylstrasse 130,8032 Zürich, Telefon 044 412 11 22.