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viertei jahresschrift des instituts für deutsche ostarbeit krakau

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Gestorbene (Abb. 11) (Tab.9).Die Sterblichkeitsziffern der einzelnen Staatenweisen im allgemeinen keine so starken Differenzenauf als die Geburtenziffern, was aufdie gleiche Auswirkung verschiedener Ursachenzurückzuführen ist. Die Sterblichkeitszifferkann der Hauptsache nach durch Absterbenvon Personen in hohen Lebensaltern oderdurch eine hohe Zahl durch Krankheitenverursachter To<strong>des</strong>fälle gebildet werden. Dadurchwird in der Sterblichkeitsziffer einAusgleich geschaffen zwischen den überalterten,aber in hygienischer und medizinischerHinsicht fortgeschrittenen Kulturstaaten undden jungen Völkern, deren Sterblichkeitsziffernsehr stark durch mangelnde hygienischeund medizinische Aufklärung bedingtsind. So dürfte die verhältnismäßig hoheSterbeziffer in Estland und Lettland auf derenÜberalterung zurückzuführen sein, sind dochderen höhere Altersjahrgänge verhältnismäßig stark besetzt. Auch im Deutschen Reich undim Protektorat wäre die Sterbeziffer bei einem gesunden Altersaufbau um einiges geringer, somacht sich auch hier die stärkere Besetzung der höheren Altersklassen bemerkbar. In denübrigen Staaten besonders in Rumänien ist die Sterblichkeitsziffer hauptsächlich auf dieschlechten hygienischen und medizinischen Verhältnisse zurückzuführen, was besonders starkin der Säuglingssterblichkeit zum Ausdruck kommt. Es seien hier <strong>für</strong> einige Staaten dieDaten <strong>für</strong> die letzten Jahre angeführt (Tab. 8).Tabelle 8S ä u g lin g s s t e r b lic h k e it 1)(au f 1000 Lebendgeborene)1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940Deutsches Reich . . 83 79 76 69 68 66 64 60Österreich........................ 103 106 — 92 99 93 92 80Tschechoslowakei . . 134 138 127 128 122)2 1224) 1222) 121Polen................................. 142 143 128 141 127 141 136 140L i t a u e n ........................ 145 167 121 166 123 128 120 138L e t t la n d ........................E s t l a n d ........................ 103 97F in n la n d ........................R u ß la n d ........................Ungarn ........................ 162 186 139 148 154 140 134 133R u m ä n i e n ................... — 185 174 182 192 175 178 183Bulgarien ................... 156 150 144 130 153 143 150 138Griechenland . . . . 1493) 1483) 1243) 1283) 1203) 1153) 122 —Jugoslawien . . . .*) Revue de l’ Institut International de Statistique, La H aye 1935— 1939.2) Böhm en und Mähren.3) Griechische Ortschaften über 5000 Einwohner.170

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