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viertei jahresschrift des instituts für deutsche ostarbeit krakau

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Der spezialisierten Form <strong>des</strong> homo europaeus stehen die mongolischen Altformen der asiatischenSteppen gegenüber, der hochentwickelten und gegliederten Kultur und Zivilisation <strong>des</strong> Westensdie primitive, zurückgebliebene <strong>des</strong> Ostens. W ie wir landschaftlich eine Misch- und Zwischenzonezwischen den zwei extremen Ausbildungszonen aufzeigen konnten, so können wir auchbei den Menschen in einer breiten Zwischenzone ein Anwachsen der Ähnlichkeit zu den beidenExtremformen <strong>des</strong> Europäers und <strong>des</strong> Mongolen bemerken, wobei wiederum die der mongolischen,also asiatischen Gruppe näherstehenden Formen, die größere Ausbreitung haben. Mandenke nur an die herkömmlicherweise als ostbaltische, ostische und sudetische Rasse bezeichnetenFormengruppen, die den Hauptteil <strong>des</strong> polnischen und tschechischen Volkes ausmachenund die in ihrem Grundtypus, mit ihrem Rundschädel und ihrer Flachgesichtigkeit, eher zumongoloiden Formen neigen als zum Beispiel zu denen der nordischen Rasse. Gerade im tschechischenund polnischen Volk können wir aber auch noch Menschen mit deutlich mongoloidenFormen finden, die aller Wahrscheinlichkeit nach direkt auf mongolischen Blutseinschlag zurückzuführensind. Haben doch sicher die wiederholten Einfälle mongolischer Horden in diese Gebieteihre biologische Einwirkung gehabt. Für die dFei obengenannten Rassengruppen sei aberbetont, daß ihre Zuordnung zum mongolischen Ausstrahlungsgebiet nach rein äußerlichen,eindrucksmäßigen Gesichtspunkten erfolgte. Die Beantwortung der Frage ob und in welchemGrade vielleicht auch blutmäßige, verwandschaftliche Beziehungen bestehen, bedarf noch eingehendsterUntersuchungen der Völker eben dieses Zwischengebietes.Dem Übergewicht <strong>des</strong> osteuropäisch-asiatischen Ausstrahlungsgebietes in den physischen E r­scheinungsformen tritt das stärkere Einwirken <strong>des</strong> Westens in geistiger Beziehung gegenüber.Es ist der Einfluß <strong>des</strong> hochaktiven westeuropäischen Geisteszentrums, übermittelt durch einemehr oder weniger starke Schicht <strong>des</strong> homo europaeus, der die Völker dieses Zwischengebieteseine bestimmte kulturelle und zivilisatorische Höhe erreichen ließ, ja es ist letzten En<strong>des</strong> diesewesteuropäische Geisteskraft, die heute mitten im asiatischen Raum große Industriestädteentstehen läßt.Es ist hier nicht der Ort, diesen Gedanken näher auszuführen, es sei hier nur auf die Bedeutungder mittelalterlichen <strong>deutsche</strong>n Kolonisation in den Nachbarstaaten <strong>des</strong> Deutschen Reichesvon der Ostsee bis über die Donau hingewiesen. Ja man kann den Kulturgrad dieser Völkerin direkte Proportion zu dem Grad ihrer Durchdringung mit <strong>deutsche</strong>m Blute setzen.Die überragende Bedeutung, die dem Westen unseres Untersuchungsgebietes zukommt, ist klar ausder unterschiedlichen Verteilung der Menschen innerhalb <strong>des</strong> Gesamtraumes zu ersehen (Tab.l).F lä ch e und B e v ö lk e r u n g der e in ze ln e n L än d erTabelle 1 Wirtschaft und Statistik 1941/2LänderJahrFlächekm 2Bevölkerungin 1000D ichteauf 1 kmProt. Böhmen u. Mähren1) ........................... 1940 48901 7380 150,8Deutsches Reich2) ...................................... 1940 680771 90031 132,2Generalgouvernement ................................. 1940 93871 12107 129,0U n g a r n .................................................................. 1940 160729 13600 84,6S lo w a k e i................................. 4 ........................ 1940 38116 2691 70,6Rumänien ......................................................... 1940 193000 13231 68,6B u lgarien .............................................................. 1939 103146 6273 60,81) W irtschaft und Statistik 1941/15. S. 299.2) Mit den eingegliederten Ostgebieten, Eupen, M alm edy und M oresnet, aber ohne Protektorat.149

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