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15ZUR HERSTELLUNG DES ALBUMSDer grossere Teil der 42 in diesemAlbum wiedergegebenen Aufnahmen ist sowohlin Herrn Herzogs als in Herrn Cowells Satzvertreten. Die Falle, wo eine Aufnahme nurin einem der beiden Satze vorkommt, sindals solche bezeichnet. Nicht alle den zweiSatzen ursprlinglich zu Grunde liegendenWalzen standen fur die Neu-Aufnahme zurVerfugung; einige fehlten, und andere warenentweder zerbrochen oder durch Risse entstellt,so dass sie nicht mehr zum Abspielenverwendet werden konnten.Bei der Auswahl fur dieses Album wurdenin erster Linie solche Aufnahmen berucksichtigt,die wichtigen wissenschaftlichen Veroffentlichungenzugrundelagen, und fernersolche von nunmehr erloschenen oder weitgehendverwestlichten Kulturen. Endlichwurde versucht, die Anteile der verschiedenengeographisch-kulturellen Gebiete weitgehendim Sinne der Verhaltnisse in den ursprlinglichenvollen Sammlungen zu halten. Dieuntenstehende Tabelle bietet einen vergleichendenUberblick uber die Anzahl der Einzelaufnahmenaus jedem Kulturgebiet, 1. imCowellschen Satz der Demonstrations -Sammlung,und 2. in diesem Album. Die AufnahmeWalze Nr. 139, Kaukasus, vom Herzog-Satz ,wurde der Asien-Gruppe des Albums eingegliedert.Beide Sudafrika-Walzen fehlen imCowell-Satz und erwiesen sich im Herzog­Satz als fur unsere Zwecke unbrauchbar, dasie von zu mangelhafter Qualitat sind.Gebiet Cowell-Satz AlbumEuropa 2 2Asien 24 11Indonesien 13 4Australien 1 1Neuguinea 5Mikronesien 2Melanesien 9 2Polynesien 1 1Nordamerikaund Gronland 7 5Zentralamerika 3Sudamerika 7 2West-Afrika 21 6Nord-Afrika 8 2Ost-Afrika 15 3Sud-Afrika 2 0120 42Wenngleich die akustische Qualitat einwichtiger Faktor bei der Auswahl blieb,kam ihr nicht wirklich entscheidende Bedeutungzu. So wurden zum Beispiel dieWalzen 62 und 63, obwohl akustisch vonsehr mangelhafter Qualitat, in der Auswahlmitberucksichtigt, da sie die Feld­Forschungen Franz Boas resp. Erich vonHornbostels reprasentieren.Die Reproduktion der in diesem Albumwiedergegebenen Walzen-Aufnahmen bereiteteallerhand Schwierigkeiten. (EingehendeErlauterungen der zahlreichen kompliziertenProbleme, die die Reproduktion von Walzen­Aufnahmen verursacht, befinden sich in dennach diesem Abschnitt aufgefiihrten Publikationen.)Bei den Feld-Walzenaufnahmenhatte sich keine allgemeine Norm fur dieU mdr ehung s ge s chwindigkeit dur chge s etz t .Die bisher in den musikethnologischenArchiven kopierten Originalwalzen warenoffenbar mit Geschwindigkeiten von 30 bis220 Umdrehungen pro Minute aufgenommenworden. Bei den Walzen der Demonstrations­Sammlung, auf denen das Stimmpfeifen-Ades Sammlers mit aufgenommen worden war,wurde die Umdrehungszahl bei der Abspielungauf die Stimmung A 440 eingestellt. (Eswurde nicht versucht, die Umdrehungsgeschwindigkeit,mit der die Walze abgespieltwurde, auf die wahrscheinlich von der europaischen Stimmpfeife verwendeten StimmungA 435 einzustellen. ) In Fallen, wo eine veroffentlichteTranskription der Aufnahmevorlag, wurde die Umdrehungsgeschwindigkeitder Walze beim Abspielen mit Hilfe derMetronom-Angabe des Transkriptors bestimmt.In den Fallen, wo weder ein Stimmpfeifen-Anoch eine veroffentlichte Transkriptionvorlag, war der Ton-Ingenieur gezwungen,sich zur Bestimmung der richtigenAbspielgeschwindigkeit ganzlich auf dasgehormassige Urteil zu verlassen.Bei der Herstellung der Tonbandvorlagezu diesem Album wurden das erwahnte Walzenrauschen(Nadelgerausch) und andere Nebengerauschedadurch betrachtlich vermindert,dass die hochsten und tiefsten Frequenzenausgefiltert wurden. Da das Klangspektrumvon Walzenaufnahmen selten Frequenzenuber 6 KHZ enthlilt, hat die Auslassung derSchwingungen uber diesem Punkt sehr geringeAuswirkungen auf das Klangbild der Musikselbst. Auch Verstarkungen oder Abschwachungendes Volumens (Amplituden-Ausgleich)im Sopran und bzw. oder im Bass trugen dazubei, Pfeifen, Rauschen, oder andereNebengerausche zu reduzieren, und daswirkliche Klangmaterial deutlicher hervorzuheben.

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