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17Oft erscheint der Schnitt der Walzen amAnfang und am Ende sehr mangelhaft und verursachtan diesen Stellen rauhe Gerausche ,die beim Abhoren von storender und verwirrenderWirkung sind. Solche storendenStellen wurden weggeschnitten oder durchEin- resp. Ausblenden uberdeckt.Eine weitere Schwierigkeit bot schliesslichdie Tatsache, dass Wachswalzen dieunter dem Einfluss ungleichmassiger Temperaturenstanden, ihre Form ein wenigverlieren. Dieser Verlust der richtigenRundung verursacht ein sUindiges Klopfen,durch das Heben und Fallen des Stylus durchdie sich drehende Walze. Oft kommt diesesKlopfen praktisch einem Trommelschlagnahe, ahnlich wie dann, wenn die Walze inLangsrichtung gesprungen ist. Unglucklicherweisekonnte keine befriedigende Methode gefundenwerden, diese Storung zu beseitigen.Neben den beiden Satzen von Walzenkopienstanden zur Herstellung dieses Albumsfur einige der Walzen der Herzog-Sammlungauch Plattenkopien (Acetat-auf-Aluminium)zur Verfugung. Herzog hatte sie bei denLincoln Thompson Sound Laboratories inWaterbury, Connecticut, zu Beginn derDreissiger Jahre machen lassen. Yomganzen Cowellschen Satz waren ferner Tonbandkopienhergestellt worden, als derselbein die Archives for Folk and Primitive Musiczur Aufbewahrung gelangte. Da Walzenaufnahmen- sofern sie abgespielt werden -meistens schneller die Qualitat einbussenals Platten- oder Tonbandaufnahmen, wurdenjetzt in einigen Fallen die Platten- oder Tonbandkopienals ihren Walzen-Originalenakustisch uberlegen befunden. Fur jedeAufnahme wurden alle zur Verfugung stehendenKopien, d . i . Walzen, Platten und Tonbanderuberpriift, und der TonbandvorlagefUr dieses Album die Kopie zugrundegelegt,die jeweils die beste Wiedergabe darstellte.Die auf den zwei Platten dieses Albumsbefindlichen Aufnahmen sind also , im bestenFalle, Kopien dritter Generation, d. h . siestellen Kopien der Tonbandkopien von Walzenaufnahnlendar, die ihrer seits von den ursprunglichenWalzen-Aufnahmen kopiertworden waren. In Fallen, in denen dieUbernahme auf dem Wege einer weiterenPlatten- oder Bandkopie stattfand, habenwir es mit einer Kopie vierte r Generationzu tun. Die ursprunglichen Walzenaufnahmenwaren in der allgemeinen akustischen Qualitatden vorliegenden Ergebnissen moglicherweiseetwas uberlegen. Andererseits aberhaben das Filterverfahren und andere Kunstmittel bei der Herstellung d e s Tonbands(Master tape) wahrscheinlich in einigenFallen die ursprunglich storend beigemischtenNebengerausche so weit vermindert,dass dabei ein befriedigenderes Ergebnisfur den Horer entstand als beim Abhorendes Originals selbst.Wo immer dies moglich war, wurden dieAufnahmen im vollen Informationswert derursprunglichen Walzenaufnahmen erhalten,d . h . auch die Ansagen der Sammler, etwaigeandere gesprochenen Teile sowie das von denSammlern an den Anfangen oder Schlussender Aufnahmen fUr die Kontrolle der Abspielgeschwindigkeitangegebene Stimmpfeifen-Awurden, wenn moglich, beibehalten.Dagegen wurden Teilstucke der Originalaufnahmen,die keinerlei Quellenwert besitzenweggelassen.Bibliogr aphieG. L.Carneal, Robert B., "The Reproduction ofCylinder Recordings at the Library ofCongress", The Folklore and FolkMusic Archivist, Ill, Herbst 1960.Kroeber A. L., "Reproduction of CylinderRecordings at the Museum of Anthropologyat the Uni ver sity of Californiaat Berkeley", The Folklore and FolkMusic Archivist, III, Fruhjahr 1960.List, George, .. The Reproduction of CylinderRecordings", The Folklore and FolkMusic Archivist, I, Dezember 1958, IIFruhjahr und Sommer 1959.Roberts, Helen H., "The Re-Recording ofWax Cylinders" , Zeitschrift fur vergleichendeMusikwissenschaft, III, 1935,75-83.

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