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3 3gesprochene Abschnitte; sehr starkes Wa1-zenrauschen. [Typischer Plains -Indianer­Stil. ]Band 6. Demonstrations-Samm1ung Nr. 62.---B~as, Thompson River 143 {45; vor1900} Gesang zum Handspiel "Leha1" . - Dieam Okanagon und Thompson River lebendenIndianer sind ein Salish-Stamm. Boas hattenoch weitere 159 Wa1zen {Kwakiutl} demPhonogramm-Archiv als "Fremdes Eigenturn"zur Verfugung gestellt. Die ThompsonRiver-Gesange bearbeiteten Abraham undvon Hornbostel: "Phonographierte Indianermelodienaus Britisch-Columbia", BoasAnniversary Volume (New York, 1906), undwiederabgedruckt in Sammelbande fur vergleichendeMusikwissenschaft, I, 1922.H-c; 136 rpm; FB-250, FT-6KC; EB -5,ET -5; sehr starkes Walzenrauschen; extremeUbersteuerung; Schluss abrupt;Ausblenden.Band 7. Demonstrations -Sammlung Nr. 63 .---Von Hornbostel, Pawnee 7 {3l; 9 . 1l.1906} Ge sang zum Geistertanz. "{Vielleicht}von den Cheyennes importiert" . Gesungenvon" Nathaniel Mannington, 32 Jahre, 1 JahrPawnee, 1 Jahr Lorence-School, mit 11Jahren Lieder der Weissen gelernt, die ihmnicht gefielen" . "Schrei am Schluss: 'forfun'''. - Ansage von Hornbostels: "Ghostdance9" . Von Hornbostel folgte "einerEinladung des Columbian Field Museums inChicago, urn Phonogramme von Indianergesangenzu bearbeiten und konnte bei denPawnee in Oklahoma selbst musikethnologischund phonographisch arbeiten" {siehe obigeAnmerkung I} . Er schreibt unter dem15. 11.1906 u . a . an Geheimr at Stumpf:"lch habe einige 20 Walzen mit ca. 40 Gesangenfur unsre Sammlung erobert, z. T .solche, die fur gewohnlich geheim gehaltenwerden u . darum schwer zu haben sind.Ich bleibe noch bis Sonntag 18. d . hier, urnKriegstanze zu sehen; ausser den Beobachtungen,von denen ich schon berichtethabe, habe ich eine richtige Meskalceremonieerlebt u. einen Abend lang sehrinteressante Medizingesange gehort".Es ist unverstandlich, dass aus vonHornbostels einziger "Feld" -Sammlungnicht ein Stuck veroffentlicht wurde.C-t; 200 rpm; FB-250, FT-6KC; EB -5,ET -5; Angabe von Stimmpfeifen-A; sehrstarkes Walzenrauschen; sehr starkesSchwanken; 1eichtes Klopfgerausch.Band 8. Demonstrations-Sammlung Nr. 64.--Abraham, Pueblos 7 {9; 15.12. 1906,Berlin} Sehr alter Totengesang der Hopi­Indianer, Mannerchor . 1m "Berliner Tageblatt"steht am 17.12. 1906: "Die bisher imZirkus Schumann gastierenden Moki-Indianerwaren einer Einladung der Ethno1ogische nGesellschait gefolgt und hatten sich mitihrem Impresario Major Crager unter derFuhrung des Barons v. Hagen im Gebaudeder Gesellschaft in der Dorotheenstrasseeingefunden. Ungefahr 300 Gelehrte usw.hatten sich dort versammelt, urn die Rothautein Augenschein zu nehmen. AmSchluss der Vorstellung wurden die Kriegsgesangeder Indianer phonographisch aufgenommen,urn sie auf diese Weise auch demKaiser vorfuhren zu konnen. Kaiser Wilhelmhatte den Wunsch geaussert, die Gesangefur seine Privatsammlung zu besitzen.Zum Dank fur die Gefalligkeit der Indianerliess der Kaiser jedem von ihnen eine kleinemit dem kaiser lichen Namenszug verseheneBorse uberreichen, in der sich ftinf nagelneueZwanzigmarkstucke befanden. DieFreude der Rothaute war gross . Sie steigertesich noch, als die Ethno1ogische Gesellschaftjedem eine Kiste Zigarren und mehrerehundert Zigaretten zum Geschenk machte" .Die genannten phonographischen Aufnahmenfuhrte die Favorite-Gesellschaftdurch. Sie schnitt insgesamt zwei Gespracheund funf Lieder mit, u . a . den vor1iegenden,aus serordentlich eindrucksvollen Totengesang,den Carl Stumpf nach einer von ihmund von von Hornbostel durchgesehenenTranskription Erich Fischers in "Die Anfangeder Musik" {Leipzig 1911} wiedergibtIS. l45-l48}. Otto Abraham, Stumpfs Assistent.hatte den Totengesang offenbargleichzeitig auf Walze aufgenommen, denndie Transkription nach der Favorite-Schallplatteund die vorliegende Phonogramm­Aufnahme stimmen in allen Einzelheitenuberein. Nur ein Teil der Transkriptionwird hier wiedergegeben.Vorausgehende Ansage und Stimmpfeifen­A kopiert von H-c, das Ubrige von H-d; 160rpm; FB-150, FT-6KC; EB -5, ET -5;leichtes Walzenrauschen; leichte Ubersteuerung;Klopfgerausch am Ende durch Verbiegungder Platte verursacht. [Da dieHopis {damals "Mokis" genannt} keine offentlichenTotenzeremonien kennen, ist derTitel zu dieser Aufnahme wahrscheinlichein 1rrtum. In der Hopi-Sprache bedeutet

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