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«Wir haben etwas Unglaubliches geschafft!» - Lokalinfo AG

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K ULTUR Küsnachter Nr. 22 30. Mai 2013 9Obere Mühle: Vom Gemeindebad zum «Musentempel<strong>»</strong>Bereits zum zweiten Malfinden am 2. Juni in Küsachtdie «Klingenden Museen<strong>»</strong>statt. Während anernortsdie Musiker extrans Museum gehen müssen,önnen die Vortragendener Musikschule Küsnachtinfach ein Stockwerk tieferns Ortsmuseum «zügeln<strong>»</strong>.Philippa SchmidtEin glücklicher Zufall will es, dassgleich zwei Jubiläen mit dem Anlass«Klingende Museen<strong>»</strong> zusammenfallen:Vor 40 Jahren wurde die MusikschuleKüsnacht – damals noch JugendmusikschuleKüsnacht – gegründetund vor 30 Jahren zogen dasOrtsmuseum und die Musikschule indie Obere Mühle am Fuss des KüsnachterTobels.Unterricht im Hotel CentralWährend die idyllische Lage für dasMuseum ideale Voraussetzungen bietet,ist es für die Musikschule mit ihrenSchülern, die hauptsächlich imKinder- und Jugendalter sind,manchmal <strong>etwas</strong> unpraktisch. «DieObere Mühle liegt in einer gewissenDistanz zu den Schulen<strong>»</strong>, so MusikschulleiterThomas Kieser. Geschadethat dies der Musikschule aber nicht,nehmen doch etwa 500 Kinder und50 Erwachsene ihre Dienste heute inAnspruch. Zusätzlich besuchen seit1996 die Primarschüler den obligatorischenMusikunterricht. 1973 warenes 160 Schüler, die vor allem in denRäumlichkeiten des Hotels CentralUnterricht nahmen. <strong>«Wir</strong> <strong>haben</strong> vielLaufkundschaft. An einem schönenSonntag <strong>haben</strong> wir am meisten Besucherund das ist eher untypisch fürein Museum<strong>»</strong>, erzählt Kuratorin ElisabethAbgottspon. Dass die Musikernun nicht mehr nur in den oberenRäumen musizieren, sondern für einWochenende auch im Ortsmuseumihre Instrumente erklingen lassen,freut sie.Ortswechsel während des KonzertsUnter dem Motto «30 Jahre MusentempelObere Mühle<strong>»</strong> findet ein zweiteiligesKonzert im historischen Gebäudestatt. Während der eine Teildes Konzerts im Dachsaal der Musikschulestattfinden wird, soll der zweiteTeil in der Sonderausstellung desOrtsmuseums durchgeführt werden.Die Zuschauer werden nach der Hälfteder Vorstellung den Ortswechselvon ganz oben nach ganz unten undumgekehrt vollziehen.Freuen dürfen sich die Besucherauf ein abwechslungsreiches Programm:Kinder, Jugendliche und Erwachsenespielen von Kammermusiküber Jazz bis zu Pop. Neben dermenschlichen Stimme werden Saxofon,E-Gitarre und natürlich das Klaviererklingen. Im Dachsaal könnensich die Zuhörer gar auf die Einweihungdes neuen Flügels freuen. Berührendwird sicher auch der Vortragder 1.- und 2.-Klässler sein, die aufihren selbst gemachten Bambusflötenkonzertieren. Besonders freut sichThomas Kieser auf den Konzertbeitragim Ortsmuseum, da dessen Saaleine ausgezeichnete Akustik aufweist.Die Musiker werden inmitten der1950er-Jahre-Ausstellung spielen.Historisch sind nicht nur die Ausstellungsexponate,sondern auch dasHaus selbst. «Die ältesten Bauteilestammen aus dem 16. Jahrhundert<strong>»</strong>,erklärt Abgottspon. Ursprünglich warSo sah die Obere Mühle im Jahr 1967 aus.Klingende Museen: 21 Musikschulen und32 Museen machen mitFoto: zvg.Die kommunalen und kantonalenMuseen und Musikschulen tragenwesentlich zum kulturellen Lebenbei. Die über 70 Museen des Vereinsmuse-um-zürich zeigen Vielfältigeszu Themen wie Industrie, Musik,Natur und Kunst. Als Orte derBegegnung regen sie zur Auseinandersetzungmit Vergangenheit, Gegenwartund Zukunft an.Die 40 Musikschulen des VerbandesZürcher Musikschulen leistenin den Gemeinden neben dermusikalischen Ausbildung von Kindernund Jugendlichen oftmalsgrosse Arbeit als Konzertorganisatoren.Neben Schülerkonzerten organisierendie Musikschulen imKanton Zürich pro Jahr über 3000verschiedenste Veranstaltungen.Vor drei Jahren <strong>haben</strong> der Vereinmuse-um-zürich und der VerbandZürcher Musikschulen das Projekt«Klingende Museen<strong>»</strong> ins Leben gerufen.Dadurch erhält die BevölkerungZugang zu beiden Bereichender Kultur.«Dieser Genuss von Historischem,von Kunst oder Natur zusammenmit einem Musikerlebnisim nahen Wohnumfeld soll den Familiender Musikschülerinnen undMusikschüler sowie allen Interessiertenneue kulturelle Anregungengeben<strong>»</strong>, sagt Susanne Gilg, PräsidentinVerband Zürcher Musikschulen.Dieses Jahr findet der Anlasszum zweiten Mal statt. An den Wochenendenvom 1. und 2. Juni sowie8. und 9. Juni werden 21 Mitgliedschulendes Verbandes ZürcherMusikschulen und 32 Museender jeweiligen Gemeinden gemeinsameAktivitäten zum Thema«Klingende Museen<strong>»</strong> durchführen.(bol)Mehr Infos: www.klingende-museen.chEin Haus, zwei Eingänge: ThomasKieser und Elisabeth Abgottspon. phs.das Haus eineMühle, wovonder alte Mahlsteinnoch zeugt.Bevor das Gebäude1983 vonder Musikschuleund vom Ortsmuseumbezogenwurde, warenSozialwohnungenund das Gemeindebaddarin– wer zu Hausekein Bad hatte,konnte sich inder Oberen Mühlewaschen. Vor dem Einzug musstedas Haus von Grund auf saniert werden.Decken und Böden wurden erneuertund der Dachstuhl wurde rekonstruiert,wodurch der heutigeDachsaal entstand. Zudem wurdensechs Kachelöfen von Küsnachter Familieneingebaut.Musizieren im FuhrwerkMeist war es eher ein Nebeneinanderals ein Miteinander zwischen Musikschuleund Ortsmuseum: Doch Ausnahmenbestätigen die Regel. So sollen1983 beim Umzug der Jugendmusikschulein die Obere Mühle Kinderin einem historischen Fuhrwerkmusiziert <strong>haben</strong>. Unter ThomasKieser und Elisabeth Abgottspon darfman sich sicher auf eine weitere befruchtendeZusammenarbeit freuen.Jubiläumskonzert «30 Jahre Musentempel<strong>»</strong>,2. Juni, 17–19 Uhr, Obere Mühle, Tobelweg1, Küsnacht. Eintritt frei.50er-Stimmung: Ein Hula-Hoop-Reifen, Retro-Möbel und Plattenspieler.Glamouröse Mode der 50er.Die Musikmamsell sorgte mit ihren 50er-Hits für Ratespass und Stimmung.Mit der Musikmamsell und dem Käseigel zurück in die 50erMit lüpfigen 50er-Jahre-Hits,einem Oldtimer und originalgetreuenHäppchen feierteie Ausstellung «TipitipitipsoTypisch 50er<strong>»</strong> Vernissagem Ortsmuseum Küsnacht.Ratespass war mit der Musikmamsell,Ex-Radiomoderatorin Verena Speck,angesagt. Bei Peter Kraus, Caterina Valenteund den Beatles wippten undsummten viele der etwa 80 Vernissagebesucherandächtig mit. Nostalgie kamauch bei den Exponaten und Textenauf, die sich auf die Schweiz und Küsnachtgleichermassen beziehen. (phs.)Sonderausstellung bis 5. Januar 2014. Mi,Sa und So von 14 Uhr bis 17 Uhr. Ortsmuseum,Tobelweg 1, Küsnacht.Nein, da kann Liegenschaftenvorsteher Ueli Schlumpf wirklich nichts dafür:Alfred Egli (rechts) und Ueli Schlumpf diskutierten über den Abrissdes Abegg-Hauses auf dem heutigen Dorfplatz im Jahr 1957. Fotos: phs.Ein Heinkel-Oldtimer war auch da.Auch der Kampf um Gleichberechtigungwird thematisiert.Originalgetreue 50er-Häppchen.50er-Jahre-Hit Vespa.

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