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138 Tore A1·nborgund die sonst dominierende Heidelbeere iiberwuchert. Hier tritt auch Trientaliseuropaea reichlich in kräftigen, grossblättrigen Exemplaren auf, ferner das oftunter den troekerren Zweigen bliihende Okamaenerium angustifolium. Mit anderenvVorten: es sind die gewöhnlicbstNl Lichtungsgesellschaften des frischen Zwergstrauchtyps,die hier ihren Einzug halten. Ein schönes Beispiel einer solchen Lichtungu2aktionim Fichtenurwald di:irfte Pl. 13 aus Granberget geben: Bei einer seitmehreren Jahren abgestorbenen F:ichte :in Vallsjö wuchs Trientalis iippig in undunter einer dichten Matte von Deschampsia flexuosa. Letztere Art dominierte hierauch ausserhalb des eigentlichen Nadelförna-Umkreises. Dies alles diirfte mit dembeträchtlichen Nahrungszuschus·s zusammenhängen, der dem Boden bei Zersetzungdes abgestorbenen vVurzelsystems der Fichte zugeflihrt wird. Es liegt bier nichtanders als bei den von RoMELL besebriebenen Probeflächen, wo abgeschnittene,also getötete Wurzelsysteme durch ihre diingende \Virkung die Vegetation ebensobeeinflussten wie eine mit Ammoniumnitrat bewässerte Fläche (ROl\iELL 1938, S. 4).So wuchs zwischen Gross- und Kleinberg, einige zehn Quadratmeter um eine toteFichte herum, eine dichte Vegetation von Chamaenm·ium angustifolium, DryopterisLinnaeana und Deschampsia flexuosa auf einem Gebiet, wo die erstgenannte Artsonst gar nicht, Dryopteris nur äus,erst spärlieb vorhanden war. Diese Gesensehaftzeigte sich ebenfalls auf einem sehr nahe am Urwald belegenen mehrjährigen Kahlschlag.Unsere Beschreibung der Humusdecke beim frischen Zwergstrauchtyp imVallsjö-Wald grundet sich so gut wie ganz auf Profile der in ihrer Vegetation analysiertenProbequadrate. Letztere, sowie die Werte fiir Mächtigkeit und Säuregradder Humusdecke bringt Tab. 2.Die Flockenförna. Das Fallförna-Material von Bäumen und Zwergsträuchernwird gewöhnlich sehr schnell von den Maosen uberwachsen. Nur unter den dichtestenFichtenkronen, wo die Förna reichlich ist und die Moose fast ganz ausbleiben,findet sich eine unverwebte N adelförnaschicht. Allfällige Espen in der Baumschichtliefern natiirlich eine gewisse Menge Laubförna, aber da diese schon nach einemJahr stark angegriffen und von Pilzfäden verwebt wird, kann von einer eigentlichenSchicht von Espen-Flockenförna nur kurz nach dem Blätterfall die Redesein.Die Filzförna. Bei geschlosseneren Baumbeständen finden wir eine lockere,von Filzfäden nur wenig durchzogene Nadel-Filzförna. Gewöhnlich besteht jedochdie Filzförna aus Wurzel- und 1\'Ioosresten, die von lebenden Wurzeln, vVurzelstöckenund Pilzfäden zusammengewebt sind. Die Mächtigkeit der Filzförna bewegtsich von einigen cm bis zu 2 dm und mehr (s. Tab. 2). In den Probequadraten1-3, welche auf den tiefsten Absatz des unteren Grossberges placiert wurden ,mass die Filzförna 20, 12 bzw. 23 cm. Sie war zuoberst hell und wenig zersetzt,während sie weiter unten zuweilen in stärker mazerierte und mit amorphem Humusteilweis durchsetzte ;Förna iiberging. Der mächtigsten Filzförna wurden dreiProben in einer Tiefe von 5, 10 und 15 cm entnommen (pH-Werte in Tab. 2).Eine Rohhumusschicht fand sich hier nicht.

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