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2 Ma ts WmrnEs war an und fur sich keine Uberraschung fiir mich, hier an der Skagerak­Ki:iste eine >>Ostseealge>> zu finden, da ich kurz vorher in dem inneren Teil des Gullmarfjordssehr ostseeähnliche Biozoenosen gesehen hatte, unter deren Tieren z. B.Membranipora crustulenta und Balanus improvisus vorkamen. Nach Oladophorapygmaea wäre erst noch an anderen Kusten systematisch zu suchen, ehe Näheresaus der jetzt bekannten Verbreitung (Kieler Bucht und Strömmarna) gefolgertwerden kann.Als standort von Oladophora pygmaea in der Kieler Bucht gibt REINKE Vertiefungenund Spalten von Steinen in einer Tiefe von 7-20 m an. >>In der KielerBucht verbreitet.>> Uber Strömungen fehlt jede Angabe.Uber den Fund in Strömmarna nahm ich folgende Notizen auf: Erhalten aus6-7 m Tiefe. Wasser ziemlich trube. Secchischeibe verschwand auf weniger als 7 m.Starke Strömung, die den Boden frei von Sedimenten hielt. Kleinere Steine allseitigbewachsen, was auf ihr mässiges Bewegtwerden durch die Wasserströmunghinweist.Oladophora pygmaea kam in der falgenden Soziation vor:V egeta tionsl:i chich t 1L Grosstrauchschicht2. Kleinstrauchschicht3. Mikrofadenschicht4. KrustenschichtArtenOladophora pygmaeaOhaetomorpha sp.Phyllophora BrodiaeiPolysiphonia urceolataTrailliella intricataLithoderma · fatisoensOruoria pellitaLithothamnion LenormandiGeschätzter DeckungsgradZur Mikrofadenschicht (die Benennung ist nur als vorläufig zu betrachten) rechne ichohne Riicksicht auf Lebensformen alle die kleinen fadenförmigen oder polsterförmigen Algen,die eine gut abgegrenzte Vegetationsschicht von geringer, in mm oder wenigen cm auszudriickenderHöhe bilden, welche sich unmittelbar iiber der Krustenschicht erhebt. Algenarten:Rhodochorton, Trailliella, Pterosiphonia, Sphacelaria racemosa (kleingewachsen),Oladophora pygmaea, Ol. (Aeg. ) Martensii. Hierzu rechne ich auch kleine Stadien von spätereventuell grosswachsenden Algen. W enn man bedenkt, dass ein solcher Rasen vonkleinen Algen oft unter den Busehein von Rhodomela subfusca, Polysiphonia nigrescens,Oladophora rupestris, Fucus und anderen so im Schatten lebt, wie in der Landvegetationdie Bodenschicht unter der Feldschicht, so leuchtet es ein, warum der Eegriff >>Mikrofadenschicht>>ein praktischer und unentbehrlicher Forschungsbehelf ist.REINKE gibt eine Beschreibung von Oladophora pygmaea in drei Schriften(1888, 1889 a, 1889 b). In 1889 a gibt er die Höhe der Alge mit nur 0,5-1 mm an,was mit Dleinen Exemplaren gut ubereinstimmt. Er bringt ein Totalbild der Algeim Atlas (1889 b).1 Vergl. Du RIETZ 1930, S. 392 .52223542

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