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fulltext - DiVA

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Der Vallsj ö-W al d, ein nordschwedischer Urwald 149meistens steril. Ferner finden sich im eher noch feuchten Typ Lycopodium annotinum,Linnaea und ziemlich häufig Trientalis europaea. In der Bodenschichtdominiert hochgewachsenes, kräftiges Polytrichum commune, in dessen dunkelgruneRasen Sphagnum Girgensohnii eingestreut und öfters in Bodenvertiefungendominierend ist. Pl. 16 zeigt einen Sphagnum-Verein, durchbrochen von einemLagerholz. Letzteres war noch fest, aber völlig von P. commune iiberwachsenund ausserdem von einer 12-15 cm mächtigen, unten schon stark humifizierten,oben mit Myzelien durchsetzten Polytrichum-Sphagnum-Filzförna bedeckt. In dervon Spkagna dominierten Bodenvertiefung lag unter dem lebenden Moos eine7-8 cm mächtige, nur wenig vermoderte, dunkle Torfmoosförna mit Wurzelschicht,aber ohne Myzelien. Darunter folgte ein stark zersetzter, einige cm mächtigerSphagnum-Torf, der in braunschwarzen, iiberwiegend amorphen Humus mit nochsichtbaren Polytrichum-Resten iiberging. Dem Humus folgte ohne scharfe Grenzeeine sehr humusreiche Mineralerde mit gleichem Säuregrad wie der Rohhumus(pH 4,5).Im Tal nördlich des Kleinberges stehen die stark flechtenbehangenen Fichtenauf sumpfigem Boden, und iiber diesem Equisetum silvaticum in hellen, griingelbenTorfmoosrasen mit dunklerem P. commune. In der Feldschicht dominiert Equisetumsilvaticum, doch spielt auch Rubus chamaemorus eine grosse Rolle. Heidelbeeren,Preisselbeeren und Empetrum sind ziemlich reichlich - zumeist auf den etwashöheren BUlten, vereinzeit aber auch im feuchtesten Torfmoos -, D. Linnaeanaund M elampyrum pratense wachsen spärlich, C ar ex globularis dagegen ist ii ber denganzen Sumpfwald gleichmässig verbreitet und auch hier meistens steril. Dashervorragendste Torfmoos ist Sphagnum angustifoli.ttm, ferner Einschlag von S. robustum,das stellenweise und besonders zum festen Boden hin gesellschaftsbildendist. - Das Tal zwischen Gross- und Kleinberg wird ebenfalls von Sumpfwald mitdominierendem Equisetum silvat.icum bevölkert.In einer im Nordteil des Waldes belegenen Grubenvertiefung war die Vegetationvon mehr maorartigern Charakter. Die Feldschicht bestand aus einer Carex canescens-Sozietät mit Calamagrostis lanceolata, Rubus chamaemorus und Equisetumsilvaticum, kombiniert mit einem Sphagnum-Verein. Etwas höher wuchsen inder Grube Zwergsträucher und Carex globularis iiber einer Bodenschicht vonP. commune.Der Ubergang von den feuchten Typen zu den maorartigen Böden mit geschlossenerBaumschicht, die zu den Sumpfwäldern gehören, ist ein durchaus fliessender.So kann die Bodenschicht bei feuchtem Boden mit Eisenhumuspodsol ganz dieselbenDominanten und wenigstens äusserlich einen gleichen Charakter aufweisenwie bei sumpfigen1 Boden mit einer grossen Torfschicht iiber dem Humuspodsol.Der Unterschied in der Feldschicht fällt mehr in die Augen: Im ersteren Falle findetman Heidelbeeren mit oder ohne Dryopteris bzw. Wiesenkräutern, im letzterengewöhnlich ebenfalls Heidelbeeren und zuweilen Farnkräuter, ausserdem aber nochdie eine oder die andere der stark hydrophilen Rubus chamaemorus, Equisetumsilvaticum und Carex globularis. Die Feldschichts-Union im Sumpfwald von Vallsjö

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