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142 Tore ArnborgIm Vallsjö-Wald finden wir vielerorts sehr allmähliche Ubergänge zwischenfrischem Zwergstrauch- und frischem Dryopteris-Typ bei blossen Einzelvorkommendieses Farnkrautes. Grosse Fichtenwaldteile haben in ihrem Vaccinium myrtilltts ­Verein so starken, wenn auch nur stellenweisen Einschlag von Dryopteris Linnaeana,dass die Feldschicht zur typischen Vaccinium myrtillus - Dryopteris Linnaeana ­Union zählt - also ganz zu der Union, welche der Feldschicht des frischen Dryopteris-Typs soziologisch entspricht.Die Charakterart dominiert vielerorts, wie etwa au f dem W aldabhang nördlichvom Kleinberg, wo die Probequadrate (Tab. 3, Sp. 1-3) in ein Gebiet placiertwurden, das Pl. 15 A zeigt. Auf einem Areal von mehreren hundert Quadratmeterndominiert in dem hier stattlichen und dichten \Vald Dryopteris Linnaeana bei nurspärlichem Vorkommen von Heidelbeeren. Die Dryopteris-Sozietät enthält stetsLinnaea borealis, M elampyrum silvaticum, Oxalis acetosella so wie in geringerer Z ah lDeschampsia flexuosa. Während M elampyrum pratense auf ärmerem Boden wächst,tritt JYI . silvaticum auf etwas reicherem auf und findet sich gewöhnlich als einzigeMelampyrum-Art im frischen DryozJteris- wie im frischen kräuterreichen Typ. Inobenerwähntem Dryopteris-Verein findet sich auch Listera eardata hier und da.M ajanthemum bi folium und Solidago virgaurea, so wie Rubus saxatilis sin d hier zuHause. Bei den Baumbasen wächst auch hier die Vaccinium myrtillus - V. mtisidaea - Hylocomium splendens -Gemeinschaft des frischen Zwergstrauchtyps. DieBodenschicht variiert, und zwar meistens infolge ungleicher Feuchtigkeitsverhältnissc.Auf etwas trockneren Plächen dominiert Hylocomium splendens oderPtilium crista castrensis, während Pleurozium Schreberi meistens gar nicht, dassonst seltenere Hylocomium umbratum dagegen recht häufig auftritt. Auf feuchteren,jedoch in ihrer Feldschicht unveränderten Partien wächst Sphagnum Girgensohniiin liebten hellgriinen Rasen, die mit Mnium punctatum - Leiocolea obtusa ­Sozietät durchbrochen sind. Solange nur kleine, unbedeutende Sphagnum-Fleckevorkommen und Polytrichum commune nicht dominiert, handelt es sich noch nichtum den feuchten Dryopteris-Typ, sondern um einen Ubergangstyp zwischen diesemund dem frischen. Die Sphagnum-Vereine sind hier als Edaphidgesellschaftenzu betrachten.Bei sehr dichter Dryopteris ist die Bodenschicht schwach und nicht durchwegdeckend (Probequadrat 1), was in erster Linie auf der reichen Förna beruht. Diesebildet eine diinne Flockenförnaschicht aus Nadeln bzw. sedentärer Dryopteris­Förna in ungefähr gleichen Proportionen. Die Filzförna war in Probequadraten lu. 2 nur 1-3 cm mächtig. Ihr folgte entweder ein mineralerdgemischter Humus- Mull - oder eine mit vVurzeln und Wurzelstöcken durchsetzte Rohhumusschicht.In Nr. 2 zog sich iiber die Bleicherde ein hellgrauer Myzelienfilz, während dierestliche Myzelienschicht ausserde1n mit gelben Hyphen reichlich versehen war.Im ganzen Humusprofil gab es eine Menge Cenococcum-Sklerotien. Unter demSphagnum-Rasen mass die Filzförna 8-10 cm und bestand sowohl hier wie unterdem Mnium-Lebermoos-Verein ans Sphagnum-Torf. Unter letzterem lag sehrtroekener Robhumus von 3 cm mit nur schwach ausgebildeter Myzelienschicht.

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