13.07.2015 Aufrufe

fulltext - DiVA

fulltext - DiVA

fulltext - DiVA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Vallsjö-Wald, ein nordschwedischwr Urwald 151die jeweils den Espen am nächsten stehen, bilden die beiden Flechten häufigEpiphytvereine. Ihr Auftreten scheint jedoch recht unregelmässig zu sein: einekleinere Espe z. B. wies L. pulmonaria in grosser Menge auf, während rundherumdie Fichten nur wenige Exemplare zeigten und L. scrobiculata völlig fehlte. Inunmittelbarster Nähe der im Vallsjö-Wald wohl grössten Espe waren die Zweigeeiner Fichte zwischen 1-4 m iiber dem Boden völlig von L. pulmonaria iiberwachsen.Ganz ebenso trat die Art rund um eine andere Espe in der Nähe auf,und in grossem Umkreis war L. pulmonaria nur auf Fichten anzutreffen, die diesenbeiden - von der Art völlig unberiihrten - Espen am allernäehsten standen.Dagegen fanden wir eine Salweide mit wahren Riesenexemplaren dieser Art mittenin einer Fichtengruppe, die auch nicht eine einzige der beiden fraglichen Flechtenaufzuweisen hatte.Auf jenen mit Lobaria scrobiculata umwachsenen Fichtenzweigen des eingangserwähnten L. pulmonaria - L. scrobiculata -Vereins fand sich auch OavernulariaHultenii. Näheres iiber diese, 1937 von .AHLNER zum erstenmal in Skandinaviengefundene Flechte vgl. bei AHLNER 1938, S. 160. Im Vallsjö-Wald fand sie G. E.Du RrETZ im Juli 1939 >>auf Zweigen einer kleinen Fichte, oberer, trocknerer Teildes Waldes, Massenvorkommen>>. Das allgemeine Auftreten der Art ist in Vallsjönicht näher untersucht worden, sie scheint aber nur auf wenigen Fichten vorzukommen.Auf einigen wenigen Baumstiimpfen und vertrockneten Fichten war Polyporuspini und auch P. pinicola anzutreffen. Auf der Basis einer starken, lebenden Kiefernördlich des Waldsees wuchsen in einer zugewachsenen Brandwunde einigeFruchtkörper von Polyporus Schweinizii, ebenfalls auch bei einem Ameisenhaufenam Fusse der Kiefer, wo ein Exemplar 17 x 21 cm mass.Die Vegetation der Bergabhänge.Von den breiten Absätzen des Grossberges ergiesst sich die mächtige Moos- undHumusdecke oft um einen halben, zuweilen um mehr als einen Meter iiber diesenkrechten oder vorniibergeneigten Felsenwände (vgl. Pl. 18). Sie besteht hieraus le bendem :Mo os - ausschliesslich H ylocomium splendens -, Moosförna, f er nerauch Heidelbeeren und Empetrum. Gewöhnlich kommen N ephroma arcticum undPeltigera aphtosa vor. Auf schrägen Felsenflächen wird der Maosrasen von Dieranaund Lebermoosen nach unten fortgesetzt. Proben einer leicht abgeschrägtenWand enthielten: Dicranum fuscescens, D. montanum, Hylocomium splendens, Weberanutans, Blepharostoma trichophyllum, Ptilidium ciliare und Sphenolobus minutus.1Auf einer Sickerwasserfläche wuchs Sphagnum Lindbergii, in feuchten Spaltender untersten Felsenwände Athyrium filix femina.In einer der am unteren Grossberg befindlichen grottenartigen Formationenbildete hellgriines Plagiothesium silvaticum im innersten Teil einen glänzenden Rasen,1 Fur Bestimmung der Moose von diesen Bergabhängen bin ich Herrn Fil. mag. E.v. KRUSENSTJERNA zu Dank verpflichtet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!