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Jahresbericht 2004 - Ärztegesellschaft Zürich

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STANDESANGELEGENHEITEN<br />

6. FORUM-FMT<br />

von Robert Steidl, Kongress-Manager<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> wurden im FMT 340 Sitzungen und Fortbildungen durchgeführt. Das entspricht<br />

dem zweitbesten Ergebnis seit Bestehen des Kongresszentrums im Jahre 1998.<br />

Erfreulich ist auch, dass der neue Hörsaal 2 mit 90 Anlässen rege genutzt wurde, was zeigt,<br />

dass diese Investition dringend notwendig war. Um Veranstaltungen in diesem Raum während<br />

der heissen Sommermonate erträglicher zu machen, wurde ein Ventilator installiert. Zudem<br />

wurden als Sauerstoffspender einige tropische Pflanzen und zur Dekoration Wandbilder eingerichtet.<br />

Der grosse Hörsaal 1 wurde mit 117 Anlässen und die Bibliothek mit 133 Sitzungen weiterhin<br />

erfolgreich frequentiert. Die im Jahre 2003 getätigten Investitionen in die Technischen Ausrüstungen<br />

wie Beamer, Funkmikrophone Laptop, etc. haben sich gelohnt, können wir doch auf zwei<br />

Jahre ohne jegliche Komplikationen zurückblicken.<br />

Während <strong>2004</strong> haben wir ein neues, saisonales Dekorationskonzept eingeführt was unsere<br />

Kongressteilnehmer und Sponsoren offenbar sehr zu schätzen wissen. Ferner sind die Informations-Broschüren<br />

der AGZ-Veranstaltungen gegenüber der Rezeption nun für jeden Kongressteilnehmer<br />

übersichtlich in einem besonderen Regal präsentiert.<br />

Durch die grossräumige Veränderung der Ausstellungsfläche der Firma Galexis im hinteren<br />

Bereich des Foyers entstand viel Platz für gesellige Anlässe wie Mittagessen, Apéros etc. was<br />

viel zur Qualität unseres Kongresszentrums beiträgt. Die Anzahl Anlässe mit Mittagessen ist<br />

seit zwei Jahren stetig im Steigen begriffen.<br />

Angesichts dieser erfreulichen Ergebnisse sehe ich einem weiteren erfolgreichen Jahr des<br />

Forum Medicorum Turicensium entgegen.<br />

STANDESANGELEGENHEITEN<br />

7. ARBEITSGRUPPE HEILMITTEL<br />

von Dr. med. Jürg Schwegler, Leiter der Arbeitsgruppe Heilmittel<br />

Regierungsrätlicher Vorschlag<br />

Auf zwei durch die Ärzteschaft gewonnen Abstimmungen, in denen sich die Zürcher Bevölkerung<br />

für die Erhaltung bzw. Ausdehnung der Selbstdispensation ausgesprochen hat, reagierte<br />

die Zürcher Regierung mit einer entsprechenden Vorlage. Die Regierung beabsichtigt, die Frage<br />

der ärztlichen Medikamentenabgabe nicht mehr in Form eines Gesetzes sondern einer Verordnung<br />

zu regeln.<br />

Grundsätzlich soll jedem Arzt und jeder Ärztin im Kanton <strong>Zürich</strong> die Bewilligung zur Führung<br />

einer Praxisapotheke erteilt werden, sofern in den Praxisräumen ein Hinweis angebracht wird,<br />

dass „die Medikamente auch gegen Rezept in der Apotheke bezogen werden können“ und<br />

sofern verschiedene räumliche und organisatorische Voraussetzungen erfüllt sind.<br />

Bundesgerichtsbeschwerde<br />

Unsere anfängliche euphorische Zuversicht erhielt Mitte <strong>2004</strong> einen Dämpfer, als bekannt wurde,<br />

dass die Apotheker gegen die neue Verordnung beim Bundesgericht eine staatsrechtliche<br />

Beschwerde eingereicht haben und nach Rücksprache mit der Gesundheitsdirektion dieser<br />

zusätzlich die aufschiebende Wirkung zugesprochen wurde. Dies bedeutete, dass den Ärzten<br />

und Ärztinnen in den beiden Städten <strong>Zürich</strong> und Winterthur die Möglichkeit der Medikamentenabgabe<br />

weiterhin verwehrt blieb.<br />

Neben dieser Beschwerde des Apothekerverbandes haben 8 Kantonsräte aus verschiedenen<br />

Fraktionen beim Bundesgericht eine Beschwerde eingereicht. Diese Kantonsräte vertreten<br />

die Ansicht, dass mit Erlass einer Verordnung (und nicht eines Gesetzes) sowohl Kantonsrat<br />

als auch Stimmbürger übergangen werden. Dieser Meinung könnte eine gewisse Sympathie<br />

entgegengebracht werden, wenn diese Beschwerde nicht durch den Apothekerverein bezahlt<br />

würde!!<br />

Massnahmen der Apothekerschaft<br />

Neben diesen juristischen Interventionen haben die Apotheker verschiedene publikumswirksame<br />

Massnahmen ergriffen, z.B. Patientenverfügungen, um ihre Kunden beim Bezug rezeptpflichtiger<br />

Medikamente an den Apothekerkanal zu binden. Wir beobachten mit Sorge, wie<br />

ihre langfristig geplante Strategie, erste Anlaufstelle im Gesundheitswesen zu werden, mit<br />

Penetranz verfolgt und umgesetzt wird.<br />

Die Arbeit der Arbeitsgruppe Heilmittel beschränkte sich im Jahre <strong>2004</strong> darauf, mitverfolgen<br />

zu müssen, wie die Apothekerschaft seit nun 7 Jahren versucht, die freie ärztliche Medikamentenabgabe<br />

im Kanton <strong>Zürich</strong> zu verhindern, obschon die Zürcher Stimmbürgerinnen und –bürger<br />

sich in dieser Frage klar positioniert haben.<br />

STANDESANGELEGENHEITEN<br />

8. ARBEITSGRUPPE NACHDENKEN<br />

Bericht von Dr. med. Georg Kaufmann, Mitglied der Arbeitsgruppe<br />

Die AN traf sich <strong>2004</strong> zu 6 Sitzungen. Ruedi Lüthy und Georg Bosshard haben Auslandaufenthalte<br />

angetreten. An ihrer Stelle sind Peter Tschudi als zweites Vorstandsmitglied sowie<br />

Bernhard Gurtner in die AN aufgenommen worden.<br />

Fachübergreifende Fortbildung<br />

Auf Antrag der AGZ anerkennt die Schweizerische Ärztekammer fachübergreifende Veranstaltungen<br />

als Teil der strukturierten Fortbildung für alle Fachgesellschaften. Es mag paradox er-<br />

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