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Jahresbericht 2004 - Ärztegesellschaft Zürich

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MEDIENMITTEILUNG Nr. 3/<strong>2004</strong><br />

Sind Mediziner teure Apotheker?<br />

Artikel im CASH Nr. 33 vom 12. August <strong>2004</strong>: „Mediziner sind teure Apotheker“<br />

Im Beitrag von Roman Seiler in der Zeitschrift Cash vom 12. August <strong>2004</strong> wird eine Studie<br />

der Krankenversicherung CSS zitiert (Autoren: Konstantin Beck und Ute Kunze, CSS und Willy<br />

Oggier). Mit der Studie wird angeblich nachgewiesen, dass die Medikamentenkosten pro<br />

Einwohner in den SD-Kantonen höher sind als in Kantonen, in denen Medikamente per Rezept<br />

durch Apotheken abgegeben werden. Die AerzteGesellschaft des Kantons <strong>Zürich</strong> ist über die<br />

im Cash-Beitrag gemachten Aussagen sehr erstaunt. Dies, weil die von santésuisse veröffentlichten<br />

Zahlen ein ganz anderes Bild zeigen.<br />

Die erwähnte Studie ist für uns nicht zugänglich, da sie offenbar exklusiv für die CSS erstellt<br />

wurde. Eine detaillierte Kommentierung ist uns deshalb nicht möglich. Die Ergebnisse der<br />

Studie erstaunen umso mehr, also die offiziellen Zahlen von santésuisse für das Jahr 2003<br />

(welche als einzige die effektiv entstandenen Kosten wiedergeben) nach wie vor ein ganz<br />

anders Bild zeigen. Gemäss den Zahlen von santésuisse sind die Medikamentenkosten aller<br />

„Rezepturkantone“ mit Ausnahme des Kantons Aargau um 5 – 40 % höher als der schweizerische<br />

Durchschnitt und 20 – 80 % höher als der Durchschnitt der SD Kantone. Wir lassen<br />

Ihnen zur Illustration anbei eine auf den Zahlen von santésuisse basierende und von der<br />

ApA erstellte Grafik zugehen. Die Grafik finden Sie auch auf der Homepage der ApA unter:<br />

www.patientenapotheke.ch/news.<br />

Die offiziellen Zahlen von santésuisse wurden übrigens durch eine Studie des Bundesamtes für<br />

Sozialversicherung (BSV) bestätigt. Das BSV fordert aus diesem Grund die gesamtschweizerische<br />

Einführung der Medikamentenabgabe durch die Ärzteschaft. *)<br />

*) Forschungsbericht „Auswirkungen des KVG auf die Leistungserbringer, Nr. 8/01“<br />

Kontaktadresse:<br />

Dr. med. Jürg Schwegler Leiter der Arbeitsgruppe Heilmittel 044 761 63 34<br />

AERZTEGESELLSCHAFT DES KANTONS ZÜRICH AGZ<br />

<strong>Zürich</strong>, 17. August <strong>2004</strong><br />

MEDIENMITTEILUNG Nr. 4/<strong>2004</strong><br />

Der Regierungsrat hat einen Gesetzesentwurf zur Neuordnung der ärztlichen Zusatzhonorare<br />

an den kantonalen Spitälern verabschiedet. Die AerzteGesellschaft des Kantons <strong>Zürich</strong> AGZ<br />

begrüsst, dass mit der Vorlage eine transparente und leistungsorientierte Lösung gefunden<br />

wurde, welche die Attraktivität der kantonalen Spitäler gewährleistet. Der Systemwechsel an<br />

sich wird aber bedauert.<br />

Mit dem Gesetz über die ärztlichen Zusatzhonorare wird ein Systemwechsel vollzogen, den die<br />

AGZ aus Sicht der Ärzteschaft bedauert. Durch die Tatsache, dass die Honorareinnahmen aus<br />

der privatärztlichen Tätigkeit nicht mehr als Einkommen aus selbständiger sondern aus unselbständiger<br />

Tätigkeit gelten, geht ein weiteres Stück Autonomie verloren.<br />

Vor diesem Hintergrund begrüssen wir, dass in der Diskussion über die Neuordnung der ärztlichen<br />

Zusatzhonorare die Kritik und die Vorschläge der betroffenen Ärzte offenbar ernst genommen<br />

und berücksichtigt wurden. Die nun vorgeschlagene Lösung gibt den leitenden Ärzten<br />

die notwendige Flexibilität, welche sie zur Führung ihrer Klinik und ihres Institutes brauchen.<br />

Gleichzeitig wird mit der neuen Regelung die Transparenz bei der Mittelverteilung gefördert.<br />

Im Gegensatz zur ursprünglichen Vorlage wird im vorliegenden Gesetz das Schwergewicht auf<br />

einen Klinik- bzw. Institutspool und nicht auf einen Spitalpool gelegt. Dank dieser leistungsorientierten<br />

Lösung kann die Attraktivität der kantonalen Spitäler beibehalten werden.<br />

Kontaktadressen:<br />

Dr. med. Urs Stoffel Präsident 044 286 20 23<br />

Lic. iur. Claudia Brenn Generalsekretärin 044 421 14 22<br />

AERZTEGESELLSCHAFT DES KANTONS ZÜRICH AGZ<br />

<strong>Zürich</strong>, 26. August <strong>2004</strong><br />

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