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Acta praehistorica et archaeologica 3 (1972)Fig. 22 K ow alk / K ow alki [19]. — Nach Pommersche H e i­matpflege 2, 1931, Tab. 2.kamm mit verzierter gewölbter G riffplatte und einenBronzekapsel-Anhänger (Fig. 22, 62); danach ist eineZeitstellung gegen M itte des 4. Jahrhunderts möglich, die2. H älfte des 4. Jahrhunderts scheint bereits zu spät110.B orkenhagen [22], Geiglitz [23] und Schwolow [21] sindzerstörte K örpergräber, aus denen n u r der Glasbechererhalten ist. W illenberg 1190 [6] ist nicht nachprüfbar.V ietkow [20] hat Beigaben verm ischt aus zwei K örpergräbern.D er N eufund von Kleszewo [24] ist unpubli-ziert; ihm gehören D rehscheiben-Tongefäße, eine Fibelm it umgeschlagenem Fuß, eine Gürtelschnalle undca. 100 Glasperlen und Bernsteinberlocks an; der geeigneteD atierungsvorschlag entspricht dem Fund vonKowalk.D er Facettschliffbecher von V ietkow (Fig. 23, FarbtafelPag. 121, Fig. c) ist klein, aber starkw andig. Die beidenR andlinien sind ungleichm äßig eingeritzt, die Facetten<strong>rau</strong>h geschliffen. Die grobe A rbeit w irk t sehr gelungenhinsichtlich robuster Q ualität; das Glas ist in seinemM aterial und in der V erarbeitung fehlerfrei, zeigt keineSpannungsrisse tro tz der Massigkeit und ist dam it p rak ­tisch unzerbrechlich. Die letzte Eigenschaft ist für dieG ruppe Facettschliffbecher des 4. Jahrhunderts allgemein hervorzuheben; sie erk lärt die m erkw ürdige T atsache,daß Glasbecher ohne zu zerbrechen Kiesgrubenwändehin u n terstü rzten oder sogar ausgeflügt w urden111.U nversehrt erhalten und dem G lastyp K ow alk m it eingeschliffenenR andrillen und m ehreren Reihen O valundR undfacetten entsprechend ist das Facettglas vonBorkenhagen (Fig. 24, Farbtafel Pag. 121, Fig. c). DieF acettreihen teilen sich auf in 2 Reihen Ovale und2 Reihen R undfacetten. D er Becher von K ow alk besitztFig. 23 Vietkow / W itkowo [20].Fig. 24 Borkenhagen / Borkowice [22].110 Eggers 1959, Pag. 21 m it einer D atierung in das 5.-6. Ja h r­hundert m uß abgelehnt werden.111 D er G ruppe technisch einw andfreier Gläser stehen dieBrüchlinge und Fragm ente anderer Gläser, besonders in Skandinavien,gegenüber. Es scheint, als ob allein bestim m te G lashüttenin der Lage w aren, einw andfreie Gläser herzustellen ;V o<strong>rau</strong>ssetzung ist die sorgfältige Behandlung der Fertigprodukteim K ühlofen, w orin nur der gelernte Glasbläser erfahrengenug ist ; m inderw ertige Produkte könnten aus barbarischenW aldhütten stamm en, die noch im E xperim entierstadiumstehen.130

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