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ePaper<br />
NUTZ FAHRZEUGE<br />
NL € 3,30; L € 3,30; DK dkr. 24,58,-; A € 3,30; B € 3,30; CH sfr 4,84; D € 3,30 24. Jahrgang April 2012 10413<br />
WECHSEL-STRATEGIEN:
INHALT<br />
Herz ist Trumpf! S. 18<br />
Die Euro-6-Uhr tickt! Schon bald gelten die neuen Grenzwerte.<br />
Den Auftakt dazu hat bei Daimler bereits der OM-471-Motor gemacht.<br />
Jetzt folgt mit dem neuen OM 470 eine Abrundung nach unten.<br />
Gleichzeitig wurde mit der neuen Medium-Duty-Baureihe OM 93x eine<br />
neue Motorengeneration für den mittelschweren Einsatz präsentiert.<br />
April 2012<br />
Editorial<br />
3 Erntezeit<br />
Finanzen & Fuhrpark<br />
6 Vielseitiger Trainingsplan<br />
8 Sicherheitsoffensive ausgeweitet<br />
10 MarLen bittet zu Tisch<br />
12 Allrounder trifft Alleskönner<br />
14 Führerscheine schneller in Gefahr<br />
16 Kosten-Management per Klick<br />
Tipps & Trends<br />
18 Herz ist Trumpf!<br />
24 Training für kostbare Meter<br />
26 Rekordergebnis erzielt<br />
28 Nachhaltig gewachsen<br />
30 Transporttage bei Nooteboom<br />
32 Wirtschaftliche Lösungen<br />
Kühlverkehr<br />
34 Europäische Klimazonen<br />
38 Verteiler-Verkehr: Heiß auf Eis<br />
40 „Wir sorgen für Wettbewerb“<br />
42 Effizienter durch Aerodynamik<br />
Porträt<br />
44 Fränkische Kreativität<br />
82 Wechsel-Strategien<br />
Safety<br />
50 Rollende Zeitbomben<br />
56 Ergonomie sichert Ladung<br />
58 Baustein für Baustein<br />
Fränkische<br />
Kreativität S. 44<br />
Wer als mittelständischer<br />
Transportunternehmer langfristig<br />
erfolgreich sein will, muss ein<br />
hohes Maß an unternehmerischer<br />
Kreativität mitbringen. Genau<br />
diese Kreativität zeichnet auch<br />
den fränkischen Unternehmer<br />
Emil Schuck aus. Er führt in der<br />
vierten Generation das Familienunternehmen<br />
und hat es in den<br />
letzten Jahren erfolgreich zu<br />
einem gefragten Transport- und<br />
Logistik-Dienstleister umgebaut.
Umwelt<br />
62 Einfach mal rollen lassen<br />
65 Kosten nachhaltig senken<br />
Anhänger, Auflieger, Aufbauten<br />
66 Leistung pro Fläche<br />
72 Mit dem eigenen Kran auf Achse<br />
73 Präsenz in St. Petersburg<br />
74 Innovative Entsorgungs-Logistik<br />
76 Norddeutsch zuverlässig<br />
78 Flexible Transportkonzepte<br />
80 Innovative Silotechnik<br />
IFBA<br />
88 Neuestes Berge-Equipment<br />
Baufahrzeuge<br />
92 Maximale Traktion verfügbar<br />
Werkstatt<br />
94 TruckWorks goes Van<br />
98 Service per Vertrag<br />
102 Unterstützung im Tagesgeschäft<br />
104 CARAT mobil im App Store<br />
105 Überlastung im Werkstatteinsatz<br />
ausgeschlossen<br />
106 Sensordaten auslesen<br />
108 Sicher wie das Original<br />
UDF<br />
110 Logistischer Aufbauplan<br />
116 Energiespar-Kompass<br />
118 Strahlende Wärme aus der Höhe<br />
122 Lichtplan für Produktivität<br />
124 Bauen nach Vorbild<br />
113 Impressum<br />
126 Händlerteil<br />
Einfach mal rollen lassen S. 62<br />
Die Möglichkeiten Kraftstoff zu sparen sind vielfältig. Scania<br />
bietet für seine Fahrzeuge optional den Scania Cruise Control<br />
Active Prediction (CCAP) an. Wir haben das System getestet.<br />
Wer oben mitfahren will,<br />
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Europäische Klimazonen<br />
Kühlverkehr. An der Grenze zwischen den französischen Regionen Normandie und Bretagne entsteht<br />
heute bei Chereau eine Vielzahl von Aufbau- und Anhänger- bzw. Aufliegervarianten, die insbesondere<br />
zwei Zielen dienen: dem sicheren und vor allen Dingen temperierten Transport empfindlicher Güter.<br />
Neue Märkte<br />
erschließen:<br />
MobilRail-C-<br />
Aufbau für<br />
die Bahnverladung.<br />
34 NFM 4/2012<br />
Der Initialgedanke der Gründung und der damit<br />
auch gleichzeitig verbundene Standort verwundern<br />
nicht wirklich: Um die lokal erzeugten<br />
Lebensmittel möglichst schnell und maximal frisch in<br />
die französische Metropole Paris zu transportieren, gründete<br />
Jean Chereau kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in<br />
Avranches ein Unternehmen, das sich zukünftig der Herstellung<br />
von geeigneten Kühlaufbauten widmen sollte.<br />
Die kommenden Jahre geben dem Frischespezialisten mit<br />
einem stetigen Wachstum des Unternehmens Recht, wobei<br />
zusätzliche Fertigungskapazitäten im wenige Kilometer<br />
entfernten Ducey jedoch auch wirtschaftliche Schwierigkeiten<br />
mit wechselnden Eigentumsverhältnissen Teile<br />
der Chereau-Geschichte sind.<br />
Aufgabenverteilung in den Werken<br />
Zu den wirtschaftlichen Herausforderungen der Aufbauexperten<br />
zählt auch heute noch die Entscheidung, die Kof-
ferfertigung in Ducey zu bewerkstelligen; umgekehrt im<br />
Stammhaus in Avranches die Fahrgestelle zu produzieren<br />
und die abschließende Endmontage der Motorwagen,<br />
Anhänger und insbesondere Trailer zu belassen.<br />
Im Rahmen der Prozessoptimierung wird aber kontinuierlich<br />
an der Wirtschaftlichkeit dieser Situation gearbeitet<br />
und so zog erst kürzlich die Konstruktionsabteilung vom<br />
Boulevard du Luxembourg in das Gewerbegebiet Le Domaine<br />
(Docey) in das dortige Werk C3 um. Hier bietet sich<br />
den Entwicklern nun endlich die Möglichkeit, in unmittelbarer<br />
Nähe die notwendigen Neu- und Weiterwicklungen<br />
der eigenen Aufbauten voranzutreiben. Ferner sind zusätzliche<br />
Ausbaumöglichkeiten vorhanden.<br />
Im Detail weiterentwickeln<br />
Nach Aussage von Yan Glanz, der in seiner heutigen<br />
Funktion als Verkaufsleiter Deutschland seit etwa zweieinhalb<br />
Jahren im Unternehmen tätig ist, stellt ohnehin<br />
die konsequente Weiterentwicklung der eigenen Produkte<br />
eines der zentralen Ziele der Franzosen dar. Und wenn es<br />
sich um temperierte Transporte handelt, steht gerade heute<br />
natürlich sehr schnell ein Bereich im Raum, der außerordentlich<br />
hoher Zuwendung bedarf: Energie.<br />
Die seitens der Kunden gewünschte Wirtschaftlichkeit ist<br />
sicherlich auch eine Frage des möglichen Nutzungsspektrums<br />
eines Trailers oder Aufbaus. Allerdings wird die Kostenseite<br />
des eingesetzten Equipments mit weiter steigenden<br />
Anteilen durch den erforderlichen Dieselkraftstoff<br />
geprägt. Wenn sich hier durch eine höhere Effizienz bei<br />
dessen Nutzung positive Effekte in der Gesamtbilanz<br />
bemerkbar machen, ist die Motivation für erforderliche<br />
Konstruktionsmaßnahmen besonders hoch.<br />
Energie im Fahrzeug halten<br />
Dies äußert sich beim aktuellen Chereau-Angebot in mehreren<br />
Aufbauaspekten. Zwar können die Franzosen, wie alle<br />
anderen Aufbauer auch, prinzipiell nichts an der Aggregatetechnik<br />
ändern, allerdings kann die erzeugte Kälte oder<br />
Hitze durch eine ganze Reihe konstruktiver Maßnahmen<br />
effizienter genutzt werden. Im Falle von Chereau beginnt<br />
dies bereits beim Aufbau bzw. der Fertigung einzelner Paneele,<br />
die im Werk C2 zu einer kompletten Aufbaueinheit<br />
vervollständigt werden. So zeichnet sich das Sandwichprinzip<br />
mit Deckschichten aus GfK nach Chereau-Angaben<br />
durch eine Reduzierung möglicher Kältebrücken aus.<br />
Gummiprofile mit sieben Lippen<br />
An unvermeidbaren Schnittstellen zur Umgebung des<br />
Fahrzeugs, beispielsweise den Türen, setzt man auf endlose<br />
Gummiprofile mit jeweils sieben Dichtungslippen.<br />
L E II D E N S C H A F T F Ü R T R A II L E R<br />
Espresso<br />
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Will den<br />
Marktanteil<br />
ausbauen: Yan<br />
Glanz, Chereau-<br />
Verkaufsleiter<br />
Deutschland.<br />
Innerhalb des Aufbaus arbeitet man ferner mit optimierten Ver-<br />
teilungskonzepten für die kalte Luft, die so für eine schnelle und<br />
vor allen Dingen gleichmäßige Verteilung der niedrigen Temperaturen<br />
im Aufbau sorgen sollen.<br />
Standard und doch individuell<br />
Last but not least entwickelte man vor wenigen Jahren eine<br />
nicht nur energetisch, sondern auch ergonomisch zu bedienende<br />
Trennwand. Diese folgt mit ihrer Flexibilität, aber eben auch<br />
verbrauchsoptimierten Konstruktion, konsequent den gesetzten<br />
Chereau-Philosophien: Nicht der Kühlaufbau soll neu erfunden<br />
werden, vielmehr soll das bestehende Konzept im Sinne des Kunden<br />
in ausgesuchten Detailbereichen weiter verbessert und in<br />
der Nutzung wirtschaftlicher werden. Doch ist bekanntermaßen<br />
nicht nur beim Kunden maximale Wirtschaftlichkeit gefragt,<br />
sondern auch beim Hersteller. Im Falle von Chereau bedeutet<br />
dies ein Standardprodukt, das jedoch ohne hohe Kosten unzäh-<br />
Spezialitäten: Chereau-Trennwand<br />
und Trailer ohne Wartung. (Fotos: Chereau,<br />
© Fabian Forban/PIXELIO, fh)<br />
lige Varianten erlaubt. So präsentierte Yan Glanz beim Besuch<br />
in Avranches NutzFahrzeuge-Management eine Vielzahl von Aufbauten<br />
und Fahrzeugen, die zwar über das identische Konzept,<br />
jedoch ausgesprochen kundenspezifische Ausstattungen verfügten.<br />
Das beginnt natürlich bei den Achsen, setzt sich über Türsysteme<br />
und -anordnungen fort und endet bei der Wahl des Kälteaggregates.<br />
Wirklich einsatzspezifisch zeigen sich so die jeweiligen<br />
Innenräume bzw. deren Ausstattung mit Ladungs- und Sicherungssystemen.<br />
Seien es nun Doppelstockkonzepte, Varianten<br />
mit unterschiedlich hoch verkleideten Seitenwänden für den<br />
Fleischtransport oder aber länderspezifische Hängebahneinrichtungen,<br />
die unter der Dachpaneele installiert sind.<br />
Manchmal ohne Kühlaggregat<br />
Ladebordwände unterschiedlicher Hersteller finden sich darüber<br />
hinaus an den großen und kleinen Verteilerfahrzeugen. Rund<br />
70 Prozent der Aufbauten werden heute durch die rund 530 Mitarbeiter<br />
bei Chereau als Sattelauflieger produziert. Das Stammwerk<br />
in Avranches haben im vergangenen Jahr rund 3000 Einheiten<br />
verlassen, wobei ca. 50 Prozent davon in die aktuellen<br />
Volumenmärkte Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland sowie<br />
in den Niederlanden verkauft wurden.<br />
Wie bewusst die Kunden dabei auf die Qualität und den Namen<br />
des Kühlspezialisten setzen, verdeutlicht Yan Glanz mit<br />
einem Beispiel aus seinem Vertriebsbereich. So hat ein Kunde<br />
aus Deutschland für den vergleichsweise kurzzeitigen Transport<br />
von vorgekühlten Kartoffeln gleich mehrere Chereau-Trailer<br />
bestellt, die bemerkenswert exotisch ausgestattet sind: Ihnen<br />
fehlt das Kühlaggregat. Sie sind damit sicherlich auch ein gutes<br />
Beispiel dafür, wie variantenreich und kundenspezifisch die<br />
Kühlaufbauten heute das traditionsreiche Werk für Europa und<br />
angrenzende Regionen verlassen – und nicht mehr nur Molkereiprodukte<br />
nach Paris transportieren.
Kompakte Kälte für Koffer<br />
Neue Kühlaggregate zur Unterflurmontage von Thermo King<br />
Die neuen Kühlaggregate der UT-Serie von<br />
Thermo King, die für die Unterflurmontage<br />
an Lkw mit Kofferaufbauten und<br />
Deichselanhängern ausgelegt sind, wollen<br />
insbesondere durch Energieeffizienz,<br />
höhere Nachhaltigkeit und einen geringeren<br />
Geräuschpegel punkten.<br />
Viel Transportraum. Thermo King entwickelt,<br />
fertigt und vermarktet als Marke<br />
von Ingersoll Rand Temperaturregelsysteme<br />
für die Transportbranche, die in<br />
zahlreichen mobilen Einsatzbereichen<br />
Anwendung finden.<br />
Jetzt präsentiert das Unternehmen die<br />
neue UT-Serie, zu der die Produkte UT-800<br />
und UT-1200 gehören. Sie sind für spezielle<br />
Transportanforderungen für Großaufträge<br />
ausgelegt, wie beispielsweise für<br />
den Transport von Blumen, hängendem<br />
Fleisch und Frischwaren. Da es sich bei<br />
diesen Geräten um Unterfluranwendungen<br />
handelt, kann der Transportraum des<br />
Lkw optimal ausgenutzt werden.<br />
Aufbaulängen. Nach Unternehmensangaben<br />
soll das neue UT-800-Aggregat, das<br />
für Aufbauten bis zu 7,50 m Länge ausgelegt<br />
ist, unerreichte Werte bei Kraftstoffverbrauch<br />
und -effizienz bieten. Die Unterflureinheit<br />
UT-1200 hingegen ist für<br />
Aufbaulängen bis 9,50 m konzipiert und<br />
soll laut Thermo King um mehr als zehn<br />
Prozent effizienter sein als die direkte<br />
Vorgängerversion UT-1200X.<br />
Die kompakten Maße. Außerdem ist der<br />
Geräuschpegel beider Lösungen dank<br />
Komponenten, wie einem abgestimmten<br />
Ansaugschalldämpfer und Abgassystem,<br />
einem Luftschleuderfilter und einem Spiralkompressor,<br />
sehr niedrig.<br />
Die neuen UT-1200- und UT-800-Geräte<br />
sind klein und kompakt. Ihr Mikrokanalkondensator<br />
besteht jeweils vollständig<br />
aus Aluminium, eine Verbesserung gegenüber<br />
dem konventionellen Aufbau mit<br />
Rohren und Kühlrippen aus Kupfer und<br />
Aluminium. Diese technische Neuerung<br />
bietet mehrere Vorteile, darunter eine um<br />
19 cm geringere Länge und ein um 20 kg<br />
geringeres Gewicht.<br />
Unabhängigkeit. Beide Lösungen nutzen<br />
mit der TSR-2-Reglerplattform den fortschrittlichsten<br />
Regler, der derzeit im Segment<br />
erhältlich ist. Mit diesem Regler<br />
können die Betreiber die Temperatur im<br />
Lkw unabhängig von der Art des Ladeguts<br />
ganz präzise verwalten.<br />
Eindeutige Informationen. Die TSR-2-<br />
Plattform bietet auch verschiedene Benutzeroberflächen,<br />
um den unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen von Flottenbetreibern<br />
auf dem Markt nachzukommen. Die<br />
Standardanzeige im Fahrerhaus zeigt alle<br />
Informationen in eindeutigen Symbolen<br />
an, die von jedem Bediener unabhängig<br />
von dessen Sprache verstanden werden.<br />
Unterflureinheit UT1200x. (Foto: Thermo King)
Verteiler-Verkehr: Heiß auf Eis<br />
Special-Logistik. Sie steht deutschlandweit am Kiosk, im Lebensmittelgeschäft und an der Tankstelle:<br />
die Langnese-Eistruhe. Damit sie ihr schmackhaftes Innenleben derart flächendeckend kühlen kann,<br />
ist die Bottroper Spedition Rottbeck rund um die Uhr im Einsatz.<br />
Seit inzwischen zehn Jahren dreht sich an dem Bottroper<br />
Standort der Spedition einiges um die mit dem Langnese-<br />
Herzen beklebten Kühlgeräte. Neben der Lagerung ist das<br />
sogenannte Refurbishment, also das Aufbereiten gebrauchter<br />
Truhen, in der 1800-m2-Werkstatt gefragt. So säubert, repariert,<br />
beklebt und verschickt die Spedition Rottbeck die bekannten<br />
Pro Jahr erhält Rottbeck über 500.000 Transportaufträge<br />
für die Truhen. (Fotos: Spedition Rottbeck)<br />
38 NFM 4/2012<br />
Truhen und beliefert mittlerweile nach eigenen Angaben rund<br />
75 Prozent des Bundesgebiets – in der Hauptsaison immerhin<br />
bis zu 400 Stück pro Tag. Lediglich der Nordosten wird über<br />
einen weiteren Spediteur beliefert.<br />
Das Kühlteam auf einen Blick<br />
Geschäftsführer Frank Rottbeck sagt: „Wir sind hier mit allem<br />
ausgestattet, was die Truhen-Logistik verlangt: kompetente Mitarbeiter,<br />
unsere passgenau ausgestattete Werkstatt und ein 9 m<br />
hohes Hochregallager. Auch unser Fuhrpark ist mit speziellen<br />
Fahrzeugen und geschulten Fahrern bestens auf den Transport<br />
vorbereitet.“ Drei Mitarbeiter im eigenen Callcenter der Spedition<br />
avisieren die Auslieferungen. Sie nehmen zu den Empfängern<br />
telefonisch Kontakt auf, vereinbaren Anlieferzeiten und<br />
erfragen besondere Gegebenheiten vor Ort – eine straffe Organisation,<br />
die dafür sorgen soll, dass der Empfänger nach Eingabe<br />
aller relevanten Daten ins System höchstens zwei Tage auf<br />
seine Truhe warten muss. Derzeit stehen rund 6000 Truhen im<br />
Rottbeck-Lager. Die zu Unilever gehörende Marke Langnese ist<br />
mit dem EDV-System der Rottbeck-Spedition verknüpft.<br />
Für den Transport kommen besonders ausgestattete, doppelstöckige<br />
Großraumfahrzeuge zum Einsatz, die bis zu 80 Kühl-
Geschäftsführer<br />
der Bottroper<br />
Spedition: Frank<br />
Rottbeck.<br />
truhen transportieren können. Sie verfügen über spezielle<br />
Ladehilfsmittel, sind mit Teppichen sowie Keilen ausgestattet<br />
und mithilfe von Bordsystemen zu orten. Die<br />
regelmäßig geschulten Fahrer liefern die Truhen nicht<br />
nur aus, sondern schließen sie auch an.<br />
Bundesweites Umschlagnetz<br />
Neben der Auslieferung gehört auch das Einsammeln von<br />
Kühlboxen und der Rücktransport ins Lager zum Arbeitsumfang.<br />
Die Mitarbeiter dokumentieren den Zustand der<br />
Truhen. Mit insgesamt zehn deutschlandweiten Umschlagpunkten<br />
ist es der Spedition überhaupt erst möglich,<br />
die kurzen Lieferzeiten einzuhalten. Frank Rottbeck:<br />
„Wir verladen die Truhen nachts auf Linien-Lkw, nutzen<br />
die Transshipment-Points, um sie dort umzuladen und<br />
bringen sie schließlich auf direktem Weg zu den Empfängern.<br />
Und die können sich darauf verlassen, ihre Verkaufsgeräte<br />
zum vereinbarten Zeitpunkt zu bekommen.“<br />
Unter Kältekontrolle<br />
In Bottrop ist zudem das Technische Service Center für<br />
die Geräte untergebracht, wo auch komplexere Reparaturen<br />
möglich sind. In Kooperation mit dem Unternehmen<br />
Seco stehen den Kältetechnikern des Partnerunternehmens<br />
vor Ort 180 m2 Fläche für ihre Arbeit zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus beantwortet ein sechsköpfiges Langnese-<br />
Kompetenzteam anfallende technische Fragen – bei über<br />
50.000 Transport- und etwa 20.000 Reparaturaufträgen<br />
zum Beispiel im Jahr 2010. Eine logistische Kette, die ermöglicht,<br />
dass ein Eis am Stiel und Co. für kühlen Genuss<br />
an jedem Ort zu jeder Zeit sorgt.<br />
Hüffermann – ein starker Partner<br />
Vertriebsbüro Telefon: (0 44 31) 94 55 51 20 • www.hueffermann.de<br />
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Dies trifft so auch auf den technischen<br />
Bereich zu, der sich grob<br />
in den Aufbaubereich und das<br />
Segment der Kühlgeräte gliedert. Die in<br />
dieser Techniksparte bestehenden Marktverhältnisse<br />
möchte der italienische Kältetechnikspezialist<br />
Zanotti in den kommenden<br />
Jahren zu seinen Gunsten verändern.<br />
Dazu hat unser Fachmagazin mit<br />
Dipl.-Ing. (FH) Norbert Eurich in seiner<br />
Funktion als Vertriebsleiter für Zanotti in<br />
Deutschland gesprochen.<br />
Seit wann ist Zanotti in der Kältetechnik<br />
tätig und wo liegen heute die Entwicklungs-<br />
und Fertigungsschwerpunkte?<br />
Eurich: Wir feiern in diesem Jahr unseren<br />
50. Geburtstag. Zanotti wurde 1962<br />
gegründet und sitzt heute in Pegognaga<br />
unweit von Verona. Seit den frühen<br />
80er-Jahren produzieren wir neben den<br />
stationären Anlagen auch Transportkühlanlagen.<br />
In Deutschland finden Sie Zanot-<br />
40 NFM 4/2012<br />
Verteilerflotte:<br />
Transporter mit<br />
Zanotti-Anlagen.<br />
„Wir sorgen für Wettbewerb“<br />
Klimatisierung. Nicht zuletzt durch ein weiter steigendes Angebot an immer anspruchsvolleren<br />
Produkten und den damit verbundenen Transportanforderungen wird sich der Markt an gekühlten<br />
Transportdienstleistungen auch in naher Zukunft einer unverändert hohen Nachfrage erfreuen.<br />
ti-Geräte in jedem Aldi- oder Lidl-Markt,<br />
das heißt, ein Teil Ihrer und meiner täglich<br />
benötigten Lebensmittel werden bereits<br />
heutzutage Zanotti-gekühlt.<br />
Wann ist Zanotti in den deutschen Markt<br />
eingestiegen und wo liegen die heutigen<br />
Vertriebsschwerpunkte?<br />
Eurich: Sowohl Diesel-Lkw-Anlagen als<br />
auch vom Fahrzeugmotor angetriebene<br />
Kühlanlagen werden in Deutschland seit<br />
mehr als 20 Jahren angeboten. Mittlerweile<br />
umfasst unser Angebot die gesamte<br />
Produktpalette von der Batteriekühlung<br />
bis zum vollwertigen Auflieger mit einer<br />
Länge von 13,60 m.<br />
In welchen Leistungsklassen und für welche<br />
Einsatzbereiche bietet Zanotti Produkte<br />
im Bereich der Transportkühlung an?<br />
Eurich: Wir decken fast den gesamten<br />
Bereich der Ein- und Mehrtemperatur-<br />
Dipl.-Ing. (FH)<br />
Norbert Eurich,<br />
Vertriebsleiter<br />
Deutschland.<br />
(Fotos: Zanotti)<br />
anforderungen im Leistungsbereich von<br />
900 bis 18.500 W ab und liegen mit unseren<br />
(ATP-getesteten) Leistungswerten<br />
immer über den jeweiligen Wettbewerbsgeräten.<br />
Lediglich für den Mehrtemperatur-Sattelauflieger<br />
entwickeln wir im Moment<br />
eine Lösung, die in naher Zukunft<br />
auf den Markt kommen wird. Unsere<br />
heutigen Vertriebsschwerpunkte liegen<br />
mit der Zero-Serie im fahrzeugangetriebenen<br />
Bereich. Nun kommen wir mit der<br />
neuen Uno-Serie als spezielles Dieselmotorwagengerät<br />
heraus.<br />
Welche Vorteile zeichnen die entsprechenden<br />
Geräte von Zanotti aus?<br />
Eurich: Alle, sowohl die fahrzeug- als<br />
auch die dieselbetriebenen Geräte, zeichnen<br />
sich durch hohe Leistung und auch<br />
extreme Flexibilität im Mehrtemperaturbereich<br />
aus. Die Verdampfer sind sehr<br />
flach und leistungsfähig und halten<br />
jedem Vergleich mit dem Wettbewerb
stand. Das neue Konzept der Uno leitet<br />
im Motorwagenbereich eine neue Ära<br />
ein. Keine lästigen Keilriemen, die nach<br />
Service verlangen und ein völlig neues<br />
Konzept mit zwei Kältekreisläufen für<br />
den Elektro- und den Dieselbetrieb zeigen<br />
hier den Weg in die Zukunft.<br />
Geringere Emissionen bei gesteigerten<br />
Leistungswerten sind die Folge. Alle Komponenten<br />
sind seit Jahren in der Transportkühlung<br />
unterwegs und erprobt. Die<br />
Uno läuft beispielsweise seit zwei Jahren<br />
als Unterflurgerät in England, wobei mittlerweile<br />
rund 300 Stück im Markt platziert<br />
sind. Diese Maschine wird auch in<br />
Deutschland für Aufsehen sorgen, denn<br />
der Markt ist reif für echte Innovationen.<br />
Gerade im Bereich der Transportkühlung<br />
wird der dauerhafte Erfolg der jeweiligen<br />
Produkte ganz besonders durch einen<br />
entsprechenden Service bestimmt. Wie<br />
ist Zanotti hier in Deutschland und Europa<br />
aufgestellt?<br />
Eurich: Als ich vor einem Jahr bei Zanotti<br />
meine Tätigkeit aufgenommen habe,<br />
war meine wichtigste Aufgabe die Stärkung<br />
des Services in Deutschland. Mit 38<br />
Servicepunkten hierzulande sind wir, gemessen<br />
an den im Markt befindlichen<br />
Anlagen, besser aufgestellt als der Wettbewerb.<br />
Natürlich gilt es, die entsprechenden<br />
Servicemitarbeiter kontinuierlich<br />
zu schulen und mit den jeweiligen<br />
Soll eine neue Ära<br />
im Motorwagenbereich<br />
einleiten:<br />
die Kühlanlage<br />
Uno von Zanotti.<br />
ROHR Ihr Partner<br />
für kundenspezifische fische Transportlösungen<br />
Innovation 2010<br />
Tunnel-Durchlade-Kühlzug<br />
Neuheiten vertraut zu machen. Dies erfolgt<br />
in regelmäßigen Abständen in entsprechenden<br />
Fortbildungsmaßnahmen.<br />
Die eigentliche Ersatzteilversorgung ist<br />
problemlos: Italien ist, logistisch gesehen,<br />
heute sehr nah. Natürlich sind wir<br />
ständig auf der Suche nach zusätzlichen<br />
Servicepunkten, um den stetig wachsenden<br />
Marktanteilen gerecht zu werden.<br />
Wie sehen die mittel- und langfristigen<br />
Ziele von Zanotti in Deutschland bzw.<br />
europaweit aus?<br />
Eurich: Mittelfristig sind wir sowohl im<br />
fahrzeug- als auch im dieselbetriebenen<br />
Bereich aufgrund unserer Produktvielfalt<br />
in der Lage, unseren Marktanteil be-<br />
Uno: auch als<br />
Unterfluranlage<br />
lieferbar.<br />
trächtlich zu steigern. Hinzu kommen<br />
Innovationen, wie beispielsweise das in<br />
Kürze anlaufende EFZ-Projekt. Hierbei<br />
handelt es sich um eine Anlage für den<br />
innerstädtischen Lieferverkehr. Im Batteriebetrieb<br />
wird dieses Gerät mit bis zu<br />
6000 W leise und umweltschonend die<br />
Kühlkette aufrecht erhalten.<br />
In Italien, Spanien und England sind wir<br />
im fahrzeugangetriebenen Segment bereits<br />
die Nummer eins oder zwei am<br />
Markt. Diesen Platz strebe ich natürlich<br />
langfristig auch für Deutschland an. Mit<br />
der neuen Uno erwarte ich für das Lkw-<br />
Segment eine deutliche Absatzsteigerung.<br />
Langfristig gesehen, werden wir auch im<br />
Trailersegment mitmischen und für mehr<br />
Wettbewerb unter den Herstellern sorgen.<br />
Innovative<br />
Kühlfahrzeuge für die<br />
Lebensmittellogistik<br />
- LKW-Aufbauten<br />
- Sattelauflieger<br />
- Durchladezüge<br />
- Wechselzüge<br />
- Anhänger<br />
Nutzfahrzeuge ROHR GmbH, Ittlingerstraße 157, D-94315 Straubing, Telefon 09421 7305-0, Fax 09421 7305-80, E-Mail: info@rohr-nfz.com, www.rohr-nfz.com<br />
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AGGREGATE<br />
Ausgezeichnete<br />
Innovationen<br />
Freude bei Carrier Transicold: Das neue<br />
Pulsor-Kühlaggregat für leichte Nutzfahrzeuge<br />
sowie die Vector-1550undVector-1550-City-Trailer-Kühlaggregate<br />
wurden von französischen,<br />
deutschen und britischen Industrieexperten<br />
für ihre Leistungsfähigkeit<br />
und ihre Vorteile in puncto Umweltschutz<br />
ausgezeichnet.<br />
Carrier Transicold trägt mit einem<br />
kompletten Sortiment an Kühlaggregaten<br />
für Lkw, Trailer und Container<br />
dazu bei, weltweite temperaturgeführte<br />
Transporte zu verbessern. Das zukunftsweisende<br />
Pulsor-LCV-Aggregat<br />
erreicht auch bei geringer Drehzahl<br />
(1000 U/min) die volle Kühlleistung<br />
und kann während des kompletten<br />
Zustellzyklus konstant Kälte erzeugen.<br />
So ermöglicht das Aggregat eine präzisere<br />
Temperaturkontrolle und einen<br />
Schutz der Kühlkette, was besonders<br />
bei der Auslieferung temperaturempflindlicher<br />
Waren in dichtem Stadtgebiet<br />
wichtig ist.<br />
Hubertus Kobernuss setzt auf die Aero-Trailer. (Foto: Schmitz Cargobull)<br />
Effizienter durch Aerodynamik<br />
Spedition Kobernuss setzt auf seitliche Verkleidungen<br />
Die Spedition Kobernuss ist eine namhafte<br />
Größe im Transport- und Logistik-Gewerbe.<br />
Der Fuhrunternehmer<br />
und Vorstandsvorsitzende der Transfrigoroute<br />
Deutschland, Hubertus Kobernuss,<br />
ist stets um Innovationen bemüht.<br />
Während andere noch zögern,<br />
setzte er frühzeitig auf Euro 6.<br />
Optimierte Trailer. Weil ihm Kosteneffizienz<br />
und CO2-Reduktion am Herzen<br />
liegen und bei den Fahrern und<br />
Zugfahrzeugen kaum noch etwas zu<br />
holen ist, setzt er jetzt auf optimierte<br />
Aerodynamik beim Trailer. Ziel ist<br />
es, weiteren Kraftstoff zu sparen. „Der<br />
Straßentransport steht im öffentlichen<br />
Effi zienter Transport<br />
mit Schubbodenaufl iegern von Kraker<br />
www.krakertrailers.eu<br />
Fokus, deshalb müssen wir uns besonders<br />
anstrengen“, erklärt er seine<br />
Philosophie. Kobernuss hat sich mit<br />
seinem Familienunternehmen auf den<br />
Transport von temperaturgeführten,<br />
pulverisierten und granulierten Ladegütern<br />
spezialisiert.<br />
Enorme Reserven. Der Kobernuss-<br />
Fuhrpark umfasst rund 50 Silozüge sowie<br />
30 S.KO-COOL-Tiefkühlauflieger<br />
und 20 S.CS-Sattelcurtainsider. „In der<br />
Aerodynamik stecken enorme Reserven“,<br />
ist sich Kobernuss sicher. „Deshalb<br />
haben wir uns in einem ersten<br />
Schritt für die seitliche Verkleidung<br />
unserer Kühlauflieger entschieden.“<br />
Kraker Trailers liefert multifunktionale Schubbodenaufl ieger für den<br />
Transport fast aller Produkte und Güter - beispielsweise den CF Steel<br />
Hybrid, der auch unter sehr schwierigen Betriebsbedingungen eingesetzt<br />
werden kann. Schauen Sie sich auf unserer Seite alle Typen an!<br />
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Wichtig war für den Speditionschef,<br />
dass bei der Verkleidung der Trailer<br />
das Zusatzgewicht im Rahmen bleibt<br />
und das Verhältnis zwischen Mehrpreis<br />
und erzielbarer Kraftstoffersparnis<br />
vernünftig ausfällt.<br />
Passende Lösung. Die passende Lösung<br />
fand er bei Schmitz Cargobull.<br />
„Die Verkleidungsteile sind problemlos<br />
ab Werk zu bekommen; solide<br />
montiert, wartungsarm und gewährleisten<br />
die Zugänglichkeit zu allen<br />
wichtigen Komponenten am Trailer.“<br />
Aktuelle Verbrauchsstatistiken im Unternehmen<br />
belegen eine Kraftstoffreduzierung<br />
von bis zu 1 l/100 km.<br />
Kobernuss rechnet hoch, dass sich die<br />
Verkleidungen bei rund 140.000 km<br />
pro Jahr schnell rechnen.<br />
Optisch ansprechend. Eine positive<br />
Kalkulation der aerodynamischen<br />
Verkleidung wurde nach Ansicht von<br />
Kobernuss erst möglich, weil die Modulbauweise<br />
von Schmitz Cargobull<br />
zu einem günstigen Einstandspreis<br />
geführt hat. Der Transport- und Logistik-Spezialist<br />
hat aber auch noch einen<br />
weiteren wichtigen Effekt festgestellt,<br />
der den Betrieb der Aero-Trailer<br />
sinnvoll und damit auch wirtschaftlich<br />
macht: „Die optisch ansprechenden<br />
Züge sind ein Motivationsinstrument<br />
für die Fahrer.“<br />
KRESS-KÜHLFAHRZEUGE FÜR DEN PHARMATRANSPORT<br />
Umfangreiche<br />
Tests: Pharmaserv<br />
hat die KRESS-Aufbauten<br />
untersucht.<br />
Beanstandungen gab<br />
es nicht. (Foto: KRESS)<br />
Optimiertes Kühlketten-Management<br />
Für den zuverlässigen Transport von Arzneimitteln gelten unter anderem<br />
die WHO-Richtlinien der Good Distribution Practice (GDP-WHO). Arzneimittel<br />
werden im Allgemeinen in zwei Temperaturbereichen transportiert. Einmal<br />
im Bereich von 2 bis 8 °C sowie im Bereich von 15 bis 25 °C. Diese Temperaturvorgaben<br />
müssen exakt und ohne Unterbrechung eingehalten werden.<br />
Das setzt den Einsatz zuverlässiger Kühlfahrzeugtechnik voraus.<br />
Die KRESS-Kofferaufbauten werden entsprechend mit zwei Temperaturkammern<br />
ausgerüstet. Diese sind flexibel, sodass sie leicht den aktuell<br />
erforderlichen Ladekapazitäten angepasst werden können – für ein optimierbares<br />
Kühlketten-Management bei Logistik-Unternehmen und im Großhandel.<br />
Ein renommierter Arzneimittelverteiler mit großer Logistik-Kompetenz ließ<br />
jetzt Aufbauten und Kühlanlagen von KRESS-Kühlfahrzeugen qualifizieren.<br />
Die Spezialisten von Pharmaserv führten ihre umfangreichen Messungen<br />
und Untersuchungen über mehrere Tage direkt bei KRESS in Meckesheim<br />
durch. Die Tests der Qualifizierung wurden in allen Belangen bestanden.
Fränkische<br />
KREATIVITÄT
Porträt. Immer wieder neue<br />
Ideen entwickeln, offensiv nach<br />
profitablen Geschäftsfeldern<br />
suchen und bereit sein, Risiken<br />
einzugehen, auch wenn sie nicht<br />
bis ins Detail kalkulierbar sind.<br />
Wer als mittelständischer Transportunternehmer<br />
langfristig<br />
erfolgreich sein will, muss ein<br />
hohes Maß an unternehmerischer<br />
Kreativität mitbringen.<br />
Genau diese Kreativität zeichnet<br />
auch den fränkischen Unternehmer<br />
Emil Schuck aus. Er führt<br />
in der vierten Generation das Familienunternehmen<br />
und hat es in den letzten<br />
Jahren erfolgreich zu einem gefragten<br />
Transport- und Logistik-Dienstleister umgebaut.<br />
„Wer anspruchsvolle Aufgaben<br />
lösen will, muss mehr als nur transportieren.<br />
Immer wichtiger wird der komplette<br />
Rundumservice, der dafür garantiert,<br />
dass Transporte zuverlässig geplant<br />
und durchgeführt werden“, betont Geschäftsführer<br />
Emil Schuck.<br />
Drei zentrale Bereiche<br />
Die drei zentralen Geschäftsfelder des<br />
Unternehmens sind heute die Bereiche<br />
Transport-, Baustoff- und Kontrakt-Logistik.<br />
Hinter den Begriffen steht ein um-<br />
Emil Schuck:<br />
„Neue Ideen<br />
sind für den<br />
Fortbestand<br />
unerlässlich.“
46 NFM 4/2012<br />
Neben dem<br />
Transport werden auch weitere<br />
Elemente der Logistik-Kette angeboten.<br />
fangreiches Dienstleistungsspektrum. Die<br />
konsequente Kundenorientierung war<br />
dabei einer der Erfolgsfaktoren, welche<br />
den Transport- und Logistik-Dienstleister<br />
zu seiner heutigen Größe geführt hat.<br />
Schuck: „Wir als regionaler Anbieter in<br />
Nischenbereichen und als mittelständischer<br />
Komplettanbieter können wirklich<br />
jeden Kundenwunsch erfüllen.“<br />
Lange Tradition<br />
Angefangen hat die Erfolgsgeschichte vor<br />
78 Jahren mit einer mobilen Dreschmaschine<br />
und einem Traktor der sie zog.<br />
Allerdings war das Dreschgeschäft ein saisonales<br />
Geschäft. Um den Traktor über<br />
die Erntezeit hinaus auszulasten, kaufte<br />
Schuck damals zwei Anhänger und stieg<br />
ins Transportgeschäft ein. Transportiert<br />
wurden Straßenbaumaterial und Faserholz<br />
für die Zellstofffabrik Stockstadt.<br />
Damit war der Grundstein gelegt und<br />
bis heute ist die Firma Schuck Transport<br />
+ Logistik bereits eine gefragte Adresse in<br />
der Baustoff-Logistik – ein Transportsegment,<br />
in dem nicht nur die eigentliche<br />
Transportdienstleistung gefragt ist, sondern<br />
auch ein umfassendes Serviceangebot.<br />
Für die Kunden aus der Baustoffindustrie<br />
übernimmt Schuck nicht nur<br />
die Transporte, sondern bietet das volle<br />
Programm bis hin zur Inhouse-Logistik
an. „Wie weit das geht, bestimmt der Kun-<br />
de“, verrät Emil Schuck.<br />
Komplette Logistik-Schiene<br />
Um punktgenau auf die Kundenbedürfnisse<br />
bei der Auslieferung der Baustoffe<br />
einzugehen, hat das Unternehmen Schuck<br />
eine sehr vielseitige Baustoffflotte. Die<br />
Fahrzeuge verfügen über Ladekrane und<br />
Mitnehmstapler, die Aufträge werden sendungsbezogen<br />
über Schnittstellen übertragen<br />
und von der Disposition zu Touren<br />
zusammengestellt ausgeliefert.<br />
Gravierender Nachteil der Baustoff-Logistik<br />
ist natürlich der Umstand, dass man<br />
4<br />
Branchenspezifisch:<br />
Mitnahmestapler für Baukunden.<br />
sich mit einer saisonal schwankenden Auftragslage<br />
abfinden muss.<br />
Genau das wollte Emil Schuck Anfang der<br />
2000er-Jahre nicht mehr. Er zog mit seiner<br />
Firma von seinem Heimatort in ein<br />
Gewerbegebiet bei Stockstadt, errichtete<br />
eine erste Lagerhalle samt Bürotrakt und<br />
ergänzte seinen Fuhrpark.<br />
Logistik-Halle für Automotive<br />
Zunächst war es der Bereich Automotive-<br />
Logistik, in dem sich Schuck aufstellte.<br />
Auch hier galt von Beginn an die Firmenphilosophie,<br />
Komplettanbieter zu sein,<br />
und dem Kunden somit ein umfangrei-<br />
Der Seitenlader Spezialist<br />
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ches Dienstleistungsangebot zu bieten.<br />
Dreh- und Angelpunkt hierfür war eine<br />
neue Logistik-Halle, die sich schnell als<br />
Cross-Docking-Lager für Auftraggeber aus<br />
der Automobilindustrie etabliert hat.<br />
Just-in-time-Transporte<br />
Die Anforderungen sind seitdem kontinuierlich<br />
gewachsen. „Heute führen wir<br />
Shuttletransporte ebenso durch wie Justin-time-Werksbelieferungen“,<br />
so Schuck.<br />
Ähnlich wie in der Baustoff-Logistik werden<br />
auch in der Kontrakt-Logistik die<br />
eigentlichen Transportdienstleistungen<br />
durch kundenorientierten Service ergänzt.<br />
Die Nr. 1 – In mehr als 90 Länder geliefert.
48 NFM 4/2012<br />
Unerlässlich:<br />
Jedem Transport<br />
geht eine ausreichende<br />
Sicherung<br />
der Ladung voraus.<br />
Qualitätssicherung: lückenlose<br />
Datenhefte der Transporte.<br />
Das umfasst beispielsweise die Lagerung,<br />
Montage, Versand von Ersatzteilen, die<br />
Lagerverwaltung sowie die Übernahme<br />
von Teilaufgaben in der Wareneingangsprüfung.<br />
Wenn es um die Anforderung<br />
der Kunden geht, ist die Automotive-Logistik<br />
Champions League.<br />
Erfolgreiche Systemverkehre<br />
Dieser Bereich ist zwar das jüngste Geschäftsfeld<br />
der Stockstädter, aber auch<br />
hier ist das Unternehmen seiner Philosophie<br />
als Fullserviceanbieter gerecht<br />
geworden. Als Systempartner von 24 Plus<br />
besteht die Möglichkeit Sendungen an<br />
das internationale Netz anzubinden.<br />
Systemverkehre beinhalten immer auch<br />
logistische Dienstleistungen. Dreh- und<br />
Angelpunkt dafür ist eine neue Halle,<br />
die Schuck vor knapp zwei Jahren auf<br />
seinem Firmenareal errichten ließ.<br />
Integriertes Hochregallager<br />
Mit einem Investitions-Volumen von ca.<br />
3,5 Mio. Euro entstand daraus eine rund<br />
6000 m2 große Halle, die sowohl über<br />
9700 Palettenstellplätze als auch über einen<br />
Umschlagbereich verfügt. Das integrierte<br />
Hochregallager wird von verschiedenen<br />
Großkunden genutzt.<br />
Eine alle Geschäftsbereiche umfassende<br />
Klammer ist das ausgeprägte Qualitäts-<br />
Management des Unternehmens. Die Ansprüche,<br />
die Geschäftsführer Schuck an<br />
seine Mitarbeiter hat, sind hoch: „Ein<br />
Qualitätsbewusstsein kommt nicht nur<br />
aus einer Zertifizierung nach DIN ISO<br />
9001:2008, sondern die eigenen Prozesse<br />
müssen verstanden, gelebt und natürlich<br />
permanent kontrolliert werden.“<br />
Zunehmender Fahrermangel<br />
Mit großer Sorge betrachtet der Unternehmer<br />
allerdings den zunehmenden<br />
Fahrermangel. Gerade in der transportintensiven<br />
Rhein-Main-Region werde es<br />
immer schwieriger, qualifiziertes Fahrpersonal<br />
zu finden. Für einen Transportunternehmer<br />
ein durchaus dramatisches<br />
Problem, schließlich rollt ohne Fahrer<br />
nichts. Für Schuck hat das Problem Fahrermangel<br />
eine besondere Dimension:<br />
„Für unsere Baustoffzüge benötigen wir<br />
Fahrer, die auch mit einem Mitnahmestapler<br />
und einem Ladekran umgehen<br />
können.“ Um derartige Geräte bedienen<br />
zu dürfen, sind bekanntermaßen Zusatzqualifikationen<br />
erforderlich. Hier geeignete<br />
Mitarbeiter zu finden, ist extrem<br />
schwierig geworden.<br />
Gelebter Umweltschutz<br />
Um das Problem Fahrermangel so gut es<br />
eben geht zu entschärfen, setzt Schuck
Qualifikation gefordert:<br />
Die Suche nach geeigneten<br />
Mitarbeitern wird schwieriger.<br />
seit einigen Jahren verstärkt auf Ausbildungsaktivitäten.<br />
„Allerdings ist die Abbrecherquote<br />
bei den angehenden Berufskraftfahrern<br />
nach wie vor sehr hoch“,<br />
bedauert Schuck. Rund die Hälfte schafft<br />
es nicht. Wer die Ausbildung allerdings<br />
bis zum Ende absolviere, bleibe in aller<br />
Regel auch im Unternehmen.<br />
Ausgebildet werden bei Schuck Transport<br />
+ Logistik zurzeit 21 Azubis in verschiedenen<br />
Bereichen. Neben dem Thema Berufsausbildung<br />
ist gerade für Transportunternehmen<br />
der Umweltschutz eine<br />
Herausforderung. Wie „grün“ muss Logistik<br />
heute sein? Emil Schuck lacht. Für ihn<br />
wird das Schlagwort von den Green Logistics<br />
überbewertet. Statt das Gewissen seiner<br />
Kunden mit CO2-Foodprints und ähnlichen<br />
Formulierungen zu beruhigen, setzt<br />
der Franke jetzt auf einen gelebten Umweltschutz.<br />
Schuck: „Wir freuen uns an<br />
den Ackerwildkräutern, die auf den Flächen<br />
des Betriebsgrundstückes wachsen.<br />
Eine Fläche, die wir kostenfrei zur Verfügung<br />
stellen und die wir nach den Vorgaben<br />
der Naturschutzbehörde pflegen.“<br />
Kontinuierliche Qualität<br />
Darüber hinaus habe die Schonung von<br />
Ressourcen gerade für die Transportunternehmen<br />
eine sehr starke ökonomische<br />
Komponente. Jeder Liter Diesel, der nicht<br />
im Motor verbrannt werde, belaste nicht<br />
die Umwelt und verursache auch keine<br />
Kosten. Damit sind wir wieder bei den<br />
Anzeige<br />
Logistik-Prozessen und deren kontinuierlicher<br />
Optimierung. Für Emil Schuck eine<br />
unternehmerische Selbstverständlichkeit.<br />
Kundenorientiert<br />
Als traditionsbewusstes Unternehmen<br />
ist die Firma Schuck Transport<br />
+ Logistik mit einer kundenorientierten<br />
Philosophie seit 75 Jahren<br />
erfolgreich am Markt. Herzstück<br />
dieser Philosophie ist die Nähe zum<br />
Kunden. Schuck versteht sich als<br />
modernes Logistik-Unternehmen,<br />
das Herausforderungen annimmt<br />
und diese flexibel löst.<br />
Das Unternehmen Schuck Transport<br />
+ Logistik ist auf ganz verschiedenen<br />
Geschäftsfeldern unterwegs,<br />
welche jedes für sich gesehen, recht<br />
unterschiedliche Anforderungen an<br />
die Technik sowie die Mitarbeiter<br />
stellt. Die Schuck Transport + Logistik<br />
führt Ladungsverkehre, Systemund<br />
Spezialverkehre durch. Die<br />
Schuck-Baustoff-Logistik ist in den<br />
Bereichen Inhouse Logistics Baustoff<br />
und Baustoff-Logistik aktiv.<br />
Die Schuck cargoes LOGISTICS bietet<br />
Dienstleistungen rund um die Lager-<br />
und Kontrakt-Logistik an. Vierter<br />
Bereich ist die Schuck | Time:<br />
Five, welche Personaldienstleistungen<br />
als Kerngeschäft bertreibt.<br />
bott vario, die Fahrzeugeinrichtung<br />
Sonnenbrille und Badehose?<br />
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in Ihrem Transporter jemanden<br />
mit Sonnenbrille und Badehose vorfinden. Er hat sich nur im Fahrzeug geirrt.<br />
OK, bei dieser Einrichtung kann man Montagefahrzeug<br />
und Wohnmobil schon mal verwechseln.<br />
bott macht die Arbeitswelt zum Lebensraum.
ROLLENDE ZEITB
Haarsträubend:<br />
In diesem Fall kann<br />
von wirkungsvoller<br />
Ladungssicherung<br />
keine Rede sein.<br />
OMBEN<br />
Ladungssicherung. Es ist mitunter haarsträubend,<br />
was so auf den Straßen und Autobahnen<br />
unterwegs ist. Vor allem im Bereich der Ladungssicherung<br />
gibt es immer wieder Fahrer,<br />
die glauben, mit zwei, drei Gurten sei alles erledigt.<br />
Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer<br />
werden dabei völlig ausgeblendet. Gefährte wie<br />
der wild beladene und nur notdürftig gesicherte<br />
Lkw sind zweifellos eine rollende Zeitbombe!<br />
Dabei sollten Fahrer und Verlader mittlerweile<br />
längst wissen, was sie tun oder manchmal eben<br />
auch nicht tun. Die Pflicht zur Weiterbildung für<br />
Berufskraftfahrer sollte ebenso wie der gestiegene Kontrolldruck<br />
durch die Polizei zu einem bewussteren Umgang<br />
mit dem Thema beigetragen haben. Die Praxis sieht<br />
allerdings vielfach doch anders aus.<br />
Gravierende Verstöße<br />
Fachleute wie der Polizeioberkommissar Andreas Wolf<br />
von der Polizeidirektion Lüneburg stellen im Rahmen sogenannter<br />
Schwerlastkontrollen immer wieder teilweise<br />
gravierende Verstöße gegen die Pflicht zur Ladungssicherung<br />
fest. „Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung<br />
sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen<br />
und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung<br />
oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen,<br />
umfallen, hin und her rollen, herabfallen oder vermeidbaren<br />
Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten<br />
Regeln der Technik zu beachten.“ So heißt es in § 22<br />
Abs. 1 der StVO unmissverständlich.<br />
Auch wenn es nach wie vor schwarze Schafe gibt, habe<br />
sich in den letzten Jahren schon einiges getan. So findet<br />
man heute auf den Ladeflächen sehr viel häufiger rutschhemmende<br />
Materialien oder Kopfschlingen zur Ladungssicherung.<br />
Methoden, die noch vor einigen Jahren sehr<br />
selten anzutreffen waren. Für den Ladungssicherungsexperten<br />
ein deutliches Indiz, dass bei den LaSi-Schulungen<br />
auch etwas bei den Teilnehmern hängen bleibt.<br />
Ein weiterer Trend, der laut Wolf zu einer Entschärfung<br />
des Problems beitrage, ist der vermehrte Einsatz sogenannter<br />
Code-XL-Aufbauten. Sie trügen dazu bei, dass<br />
eine effektive Ladungssicherung mit deutlich geringerem<br />
Aufwand für Fahrer und Verlader realisierbar sei.<br />
Ablegereife Gurte<br />
Ein Aspekt, der dagegen Anlass zur Sorge gibt, ist der teilweise<br />
desolate Zustand der mitgeführten Ladungssiche-
Zur Ladungssicherung<br />
ungeeignet: Dieser Gurt<br />
dürfte in Kürze reißen<br />
und hat auf dem Lkw<br />
nichts mehr zu suchen.<br />
52 NFM 4/2012<br />
Immer häufiger auf den Ladeflächen<br />
zu finden: Antirutschmatten<br />
erleichtern die Ladungssicherung<br />
deutlich.<br />
Tickende Zeitbombe: Nicht auszudenken, wenn sich diese Reifen<br />
während der Fahrt selbstständig machen würden.<br />
Wachsender<br />
Kontrolldruck: Nur wer<br />
seine Ladung einwandfrei<br />
gesichert hat, verliert bei<br />
einer Kontrolle nicht<br />
viel Zeit.<br />
rungsmittel – ablegereife Zurrgurte, defekte Ratschen, zerrissene<br />
Antirutschmatten. Wozu zerschlissene Gurte führen<br />
können, zeigt folgendes Beispiel: Der Fahrer eines mit<br />
Betonteilen beladenen Sattelzugs hatte bei der Einfahrt in<br />
einen Kreisverkehr einem anderen Verkehrsteilnehmer<br />
die Vorfahrt genommen und musste stark bremsen. Es<br />
kam zur Kollision, bei der glücklicherweise niemand verletzt<br />
wurde. Allerdings kam es aufgrund mangelnder Ladungssicherung<br />
auf dem offenen Sattelauflieger zu einer<br />
sehr kritischen Situation für den Fahrer.<br />
Ins Rutschen geraten<br />
Im Zuge des Bremsmanövers gerieten zwei große Betonteile<br />
mit einem Gesamtgewicht von über 25 t ins Rutschen.<br />
Die Ladung war nach vorne hin nicht formschlüssig<br />
zur Stirnwand gelagert und zudem mit zu wenigen<br />
und zum Teil defekten Spanngurten gesichert. Lediglich<br />
aufgrund der relativ geringen Geschwindigkeit des Lkw<br />
kam es nicht zur Katastrophe. Das obere Betonteil rutschte<br />
gut einen halben Meter nach vorne und wurde von der<br />
Stirnwand abgefangen. Hier hatte der Fahrer Glück und<br />
einen Schutzengel an Bord: Bei einer höheren Geschwindigkeit<br />
hätten die Betonteile die Stirnwand durchschlagen<br />
und in die Fahrerkabine rutschen können.<br />
Notwendige Kennzeichnung<br />
Manchen Gurten sieht man auf den ersten Blick an, dass<br />
sie nicht mehr zur Ladungssicherung taugen: Risse, Knicke,<br />
abgerissene Kennzeichnungen oder ausgefranste Enden.<br />
Ist das der Fall, gehört der Gurt in die Tonne und<br />
nicht auf den Lkw. Schon im eigenen Interesse sollte je-
der Fahrer, aber auch die Fuhrparkleiter darauf achten,<br />
dass sich immer genügend Gurte in einwandfreiem<br />
Zustand auf dem Lkw befinden. Und Gurt ist natürlich<br />
nicht immer gleich Gurt. Was ein Gurt kann, darüber gibt<br />
die Kennzeichnung auf dem Gurt Auskunft. Wichtigste<br />
Werte sind dabei der LC-Wert, der die Zugfestigkeit in<br />
daN angibt und der STF-Wert, der die Vorspannkraft angibt,<br />
den das Zurrmittel unter normalen Bedingungen<br />
beim Niederzurren erreichen kann. Auch wenn der Zurrgurt<br />
nach wie vor die beliebteste Form der Ladungssicherung<br />
ist, ist das Niederzurren oft eine nicht sehr effektive<br />
Methode, da zum Beispiel durch ungünstige Zurrwinkel<br />
und/oder fehlende Kantengleiter die Leistungsfähigkeit<br />
des Zurrmittels drastisch reduziert werden kann. Und<br />
mitunter ist der Gurt eine völlig ungeeignete Ladungssicherungsmethode,<br />
wie das folgende Beispiel zeigt.<br />
Tickende Zeitbombe<br />
Eine „gurtgesicherte“ aber dennoch tickende Zeitbombe<br />
auf Rädern hat die Autobahnpolizei Bad Hersfeld unlängst<br />
aus dem Verkehr gezogen. Ein polnischer Sattelzug<br />
hatte neben einem Traktor und einem Mähdrescher noch<br />
etliche Traktorreifen auf die Ladefläche gestapelt. Die Sicherung<br />
hatte eher provisorischen Charakter. Die schweren<br />
Reifen waren lediglich mit einem übergeworfenen<br />
Netz und einigen Spanngurten gesichert. Dass bis zur<br />
Kontrolle noch keine Ladung heruntergefallen war und<br />
dadurch Schlimmeres passierte, grenzte nach Angaben<br />
der Autobahnpolizei an ein Wunder.<br />
Schockierende Gleichgültigkeit<br />
Das Schockierende an solchen immer wieder vorkommenden<br />
Beispielen ist, wie leichtfertig manche Speditionen<br />
und Berufskraftfahrer mit ihrer Verantwortung<br />
bezüglich einer verkehrssicheren Teilnahme am Straßenverkehr<br />
umgehen. Mag man dem eingangs erwähnten<br />
Fall, bei dem es keine Verletzten zu beklagen gab, noch<br />
eine humoristische Komponente abgewinnen, sieht es<br />
im Falle eines Unfalls oft anders aus. Eisenrohre, die<br />
bei einer Vollbremsung Stirnwand und Fahrerhausrückwand<br />
durchschlagen, Ladung, die seitlich von der Ladefläche<br />
rutscht und andere Fahrzeuge unter sich begräbt:<br />
Hier sind die Folgen nicht selten fatal und müssen mit<br />
dem Leben bezahlt werden.<br />
Folgen, mit denen auch der folgende Fall aus dem Bereich<br />
Baustofftransporte mit ungeeigneten Fahrzeugen hätte<br />
enden können. Im Rahmen einer Verkehrskontrolle hielt<br />
die Polizei aus Nordrhein-Westfalen einen Lkw mit Anhänger<br />
an. Auf dem Tieflader wurden insgesamt zwölf<br />
schwere Betonringe transportiert, deren einzige Siche-<br />
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will gelernt sein. (Fotos:<br />
© GTÜ/PIXELIO, Polizei, sk)<br />
Lkw-Fahrer mit Schutzengel unterwegs: Die völlig unzureichend<br />
gesicherte Ladung könnte leicht ins Rutschen geraten.<br />
54 NFM 4/2012<br />
Spezialisten im Einsatz: Polizeioberkommissar<br />
Andreas Wolf<br />
sieht Fortschritte in Sachen<br />
Ladungssicherung.<br />
rung jeweils ein Spanngurt war. Die Ladungssicherung<br />
war damit völlig unzureichend. Bereits bei leichten Kurvenfahrten<br />
oder plötzlichen Lenkbewegungen hätte sich<br />
die Ladung unkontrolliert bewegen, auf die Straße fallen<br />
und das Fahrzeuggespann umstürzen können. Bei einer<br />
Notbremsung wäre mit Sicherheit erheblicher Schaden<br />
entstanden, der sich ganz sicher nicht nur auf die eigenen<br />
Fahrzeuge beschränkt hätte.<br />
Gefährliche Plagiate<br />
Neben der Benutzung längst auszurangierender Zurrgurte,<br />
bereiten der Polizei und den Herstellern von Zurrgurten<br />
auch Plagiate Sorgen. Diese zum Teil dreist gefälschten<br />
Gurte stellen ein enormes Sicherheitsrisiko dar. Eine<br />
Problematik, mit der sich auch die Firma Wistra auseinandersetzen<br />
muss. Deren Zurrgurte werden immer wieder<br />
von Produktpiraten nachempfunden.<br />
So warnt das Unternehmen vor gefälschten und unsicheren<br />
Zurrgurten, die auf verschiedenen europäischen<br />
Märkten angeboten werden. Dies wird vor allem an den<br />
verwendeten Piktogrammen deutlich, die unter Verletzung<br />
von Urheberrechten vollständig von den Produktpiraten<br />
übernommen wurden. Besonders gravierend ist,<br />
dass die tatsächlichen Bruchlasten der gefälschten Gurte<br />
deutlich unter den auf den Etiketten gemachten Angaben<br />
liegen – eine gefährliche Sache.<br />
Belastungstests im Wistra-Testlabor haben nachgewiesen,<br />
dass die Plagiate die europäische Norm EN 12195-2 nicht<br />
erfüllen. Bei den Prüfungen brachen z. B. die Muster mit<br />
dem unten abgebildeten Etikett deutlich unter den angegebenen<br />
Werten. „Offenbar haben die Produktpiraten bei<br />
der Herstellung der Zurrgurte auf Kosten der Sicherheit<br />
minderwertige Qualität verwendet“, kommentierte Wistra-Geschäftsführer<br />
Mark Zubel gegenüber NFM.<br />
Hohes Sicherheitsrisiko<br />
„Hierdurch entsteht ein hohes Sicherheitsrisiko und letztendlich<br />
Gefahr für Leib und Leben im Straßenverkehr.“<br />
Um Unsicherheiten auszuräumen, bietet Wistra seinen<br />
Kunden einen besonderen Service an: Das Unternehmen<br />
testet Spanngurte mit fragwürdiger Herkunft im eigenen<br />
Testlabor. Ein solcher Test wurde vor wenigen Wochen<br />
auch im Rahmen eines Beitrags des Fernsehmagazins<br />
plusminus durchgeführt.<br />
Von zehn verdächtigen Gurten, die von der Polizei beschlagnahmt<br />
wurden, fielen sechs Gurte durch. Sie rissen<br />
statt frühestens bei 5000 daN schon bei 2517 daN beziehungsweise<br />
2490 daN und erreichten damit nur die Hälfte<br />
der angegebenen Tragkraft. Ihr Versagen als Ladungssicherungsmittel<br />
ist damit de facto vorprogrammiert.
LaSi-Kompetenzzentrum<br />
3G startet mit Fachmesse, Vorträgen und Fahrversuchen<br />
Mit einem vielseitigen Rahmenprogramm<br />
wird das 3G Europäisches Kompetenzzentrum<br />
für Ladungssicherung<br />
an vier Tagen vom 19. bis 22. April<br />
2012 in Fulda eröffnet. Eine Fachmesse<br />
für Produkte und Dienstleistungen<br />
rund um das Thema sichere Ladung.<br />
Täglich begleiten mehrere Fahrversuche<br />
und hochinteressante Vorträge die<br />
Veranstaltung. Den vielversprechenden<br />
Auftakt bildet der Fachtag für Ladungssicherungsberater<br />
am Donnerstag,<br />
den 19. April 2012.<br />
Fachwissen. Am Freitag folgt dann der<br />
Fachtag für nationale und internationale<br />
Kunden und Interessenten, während<br />
am 21. April gezielt die Verlader,<br />
Fotos © Fotolia / Kitty / erikdegraaf / Andy Dean<br />
Seitdem ich das System von Luis<br />
im Truck habe fühle ich mich viel besser, weil ich<br />
weiß, was hinter meinem Rücken abläuft.<br />
Ron Schweiger Schweiger –<br />
schwört auf das<br />
LUIS R7-S<br />
Speditionen, Baufirmen, GaLa-Bauer<br />
und Handwerker in der Region Osthessen<br />
und angrenzendem Dreiländereck<br />
Bayern/Thüringen angesprochen werden.<br />
An den ersten drei Tagen werden<br />
in vielen Vorträgen aktuelles Praxiswissen<br />
und neue Erkenntnisse aus der<br />
Wissenschaft vermittelt.<br />
Besichtigung. Der Tag der offenen Tür<br />
am Sonntag, 22. April, richtet sich hingegen<br />
an alle, die sich aus beruflichen<br />
oder privaten Gründen für die Ladungssicherung<br />
und das architektonisch<br />
reizvolle Gebäude interessieren.<br />
Auch an diesem Tag können alle Räume<br />
besichtigt und Fragen an die Verantwortlichen<br />
gestellt werden.<br />
LASI-SPEZIALIST DOLEZYCH<br />
Neuer Produktionsstandort<br />
mit AWO<br />
Zehn Männer und drei Frauen aus den<br />
Behindertenwerkstätten der Dortmunder<br />
Arbeiterwohlfahrt (AWO) arbeiten<br />
seit Februar 2012 in einer neuen Produktionshalle.<br />
Dabei wurde der 250 m2 große Neubau eigens für diesen Zweck<br />
errichtet. Hier übernimmt das AWO-<br />
Team Montage- und Verpackungsarbeiten.<br />
„Einen Beitrag zur Integration<br />
Behinderter in das gesellschaftliche<br />
Leben zu leisten, war unserem Familienunternehmen<br />
schon lange ein Anliegen“,<br />
betont Udo Dolezych.<br />
Artikel-Nr.: 300501<br />
System inkl. Zuleitungen und Montagematerial.<br />
Preis in € inkl. 19% MwSt. Abbildungen ähnlich.<br />
Wer hinten sieht,<br />
kommt besser an.<br />
Das LUIS R7-S Video-Rückfahrsystem wurde speziell für Nutzfahrzeuge im<br />
harten Profi -Einsatz von uns entwickelt. Dank Kamera mit Lotusbeschichtung,<br />
elektronischer Shutter-Abdeckung, 180° Blickwinkel und extra entspiegeltem<br />
7“-Farbdisplay haben Sie immer alles im Blick.<br />
Unsere Rückfahrsysteme lassen sich mit bis zu vier Kameras erweitern, sind<br />
auch als digitale Funkvarianten (W-LAN) erhältlich und können<br />
durch das „De-minimis“-Programm staatlich gefördert werden.<br />
Unsere Produkte fi nden Sie im Fachhandel, in Fachwerkstätten<br />
oder bei www.LUIS.de, kostenlose Hotline 0800 330 47 46<br />
449,- 449,- 449,- 449,- 449,- 449,-<br />
LUIS R7-S 449,-
Ralf Dobravsky,<br />
Leiter Produkt-Management AZS.<br />
Sicherung eines 65 t schweren Betonbinders auf einem<br />
Schwerlastzug mit der HIT-Pro-Güteklasse-12-Zurrkette.<br />
Ergonomie sichert Ladung<br />
Sicherheit. Die Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH aus Memmingen zählt eine schnelle, ergonomische<br />
und wirtschaftliche Ladungssicherung zu den eigenen, zentralen Unternehmenszielen. Der Spezialist<br />
bietet ein breites Spektrum an Lösungen für alle Anwendungsfälle in der Ladungssicherung.<br />
Insbesondere die Ergonomie bei der<br />
Ladungssicherung gewinnt an Stellenwert.<br />
Unternehmer achten immer<br />
häufiger auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter<br />
und das ist auch gut so“, erläutert<br />
Ralf Dobravsky, Leiter Produkt-Management<br />
AZS bei Pfeifer. „Nebenbei kostet<br />
ein Arbeitsausfall, z. B. wegen eines Bandscheibenvorfalls,<br />
auch schnell mehrere<br />
56 NFM 4/2012<br />
tausend Euro – ein zusätzlicher Grund,<br />
sich intensiv mit Ergonomie in der Ladungssicherung<br />
zu beschäftigen“, fasst<br />
Dobravsky das gesamte Spektrum der Argumente<br />
zusammen.<br />
Sicherung mit Bedienkomfort<br />
Ergonomie und Wirtschaftlichkeit in der<br />
Ladungssicherung sind kein Widerspruch,<br />
XXL Compakt Standard-Polyesterschlinge Anschlagkette Güteklasse 8<br />
13 kg 40 kg 130 kg<br />
sondern Ergonomie ermöglicht Wirtschaftlichkeit.<br />
Zurrmittel mit geringem<br />
Eigengewicht oder hohem Bedienkomfort<br />
machen den Zurrvorgang schneller<br />
und damit wirtschaftlicher, zudem wird<br />
die Gesundheit des Verladers geschont<br />
und erfahrungsgemäß die Akzeptanz einer<br />
ausreichenden Ladungssicherung in<br />
der täglichen Transportpraxis erhöht.<br />
Wirtschaftliche Lösungen<br />
Pfeifer hat sich mit dieser Thematik über<br />
den kompletten Aufgabenbereich des<br />
Zurrens hin beschäftigt. Sowohl für Diagonal-<br />
als auch Niederzurren, mit Kette<br />
oder Gurt: Für alle Bereiche bietet Pfeifer<br />
nach eigener Aussage Lösungen, die wirtschaftlich<br />
und ergonomisch sind. „Eine<br />
Win-win-Situation für Unternehmer und<br />
Anwender“, zieht der Sicherheitsexperte<br />
Dobravsky aus Memmingen Bilanz.
Diagonal – leichter und schneller<br />
Mit den HIT-Pro-Güteklasse-12-Zurrketten<br />
ist es möglich, alle gängigen Güteklasse-8-Zurrketten<br />
durch Güteklasse-12-<br />
Ketten kleinerer Nenndicke zu ersetzen.<br />
Dies führt, wie das nachfolgende Praxisbeispiel<br />
zeigt, zu einem deutlich geringeren<br />
Kettengewicht: Eine einteilige Güteklasse-8-Zurrkette,<br />
13 mm Nenndicke<br />
Mit einer Antirutschmatte kann die Anzahl der<br />
benötigten Zurrgurte um ein Vielfaches reduziert<br />
werden. (Fotos: Pfeifer Seil- und Hebetechnik)<br />
Gutenbergstraße 12–26·21423 Winsen (Luhe)<br />
Tel. +49 (4171) 695-0·winsen@feldbinder.com www.feldbinder.com<br />
mit 3,50 m Länge und mit einem Eigengewicht<br />
von rund 22,2 kg, kann ersetzt<br />
werden durch eine 10-mm-Güteklasse-12-<br />
Zurrkette mit einem Eigengewicht von<br />
nur 13 kg (Gewichtsersparnis von mehr<br />
als 9 kg oder 40 Prozent).<br />
Jeder erfahrene Anwender weiß, dass der<br />
Spannweg des Ratschlastenspanners bei<br />
Zurrketten mit großem Nenndurchmesser<br />
Visit us on<br />
eine entscheidende Rolle spielt. Bedingt<br />
durch das hohe Eigengewicht der Kette<br />
werden bei kleinem Spannbereich extrem<br />
hohe Handkräfte zum Vorspannen der<br />
Kette benötigt. Dieser Problematik wurde<br />
bei der HIT-Pro-Zurrkette im Durchmesser<br />
13 mm Rechnung getragen.<br />
So wurde der Spannbereich des Ratschlastenspanners<br />
mit knapp 300 mm deutlich<br />
größer ausgelegt als dies bei Güteklasse-8-<br />
Spannern mit ca. 170 mm üblich ist. Dadurch<br />
wird die benötigte Handkraft für<br />
das Vorspannen der Kette signifikant reduziert.<br />
Auch diese Produktcharakteristik<br />
dient der Gesundheit des Anwenders und<br />
macht das Verladen schneller, wirtschaftlicher<br />
und komfortabler.<br />
Gesundheitsfördernd<br />
„Gegenüber dem Zurrvorgang mit einer<br />
16-mm-Güteklasse-8-Zurrkette ist das Verzurren<br />
mit einer 13-mm-HIT-Pro-Güteklasse-12-Kette<br />
fast wie ein Wellnessurlaub“,<br />
will Ralf Dobravsky Skeptiker mit<br />
einem praxisnahen Beispiel überzeugen.<br />
Generell lässt sich festhalten: Je schwerer<br />
die Last und/oder je länger die Kette, desto<br />
größer ist der Nutzen der HIT-Pro-Güteklasse-12-Kette<br />
für den Anwender.<br />
in Hall 7,<br />
Stand 7.400
BAUSTEIN für Baustein<br />
Unternehmen. Ladungssicherung gehört heute<br />
gerade auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
zu den zentralen Aspekten logistischer Prozesse.<br />
Das süddeutsche Unternehmen allsafe JUNGFALK<br />
bietet hierzu aus einem Baukastenkonzept heraus<br />
zahlreiche, ineinandergreifende Lösungen an.
Geht es nach Dr. Ulrich Lohmann<br />
vom Management der allsafe JUNG-<br />
FALK GmbH & Co. KG in Engen am<br />
Bodensee, so muss Ladungssicherung heute<br />
als Baustein logistischer Prozesse verstanden<br />
werden. So darf keine isolierte Betrachtung<br />
entsprechender Systeme erfolgen, vielmehr<br />
muss die Sicherung der zu transportierenden<br />
Waren in Bezug auf die jeweiligen Güter,<br />
aber auch die Handhabung entsprechender<br />
technischer Konzepte gesehen werden.<br />
Erst dann kann eine praxisgerechte und letztendlich<br />
wirtschaftliche Konstruktion der jeweiligen<br />
Ladungssicherungssysteme und deren<br />
Produktion erfolgen.<br />
Umfassendes Verständnis<br />
Doch spielt die umfassende Betrachtung für<br />
Dr. Ulrich Lohmann nicht nur bei der Entwicklung<br />
und Vermarktung der eigenen<br />
Produkte eine übergeordnete Rolle. Auch<br />
bei der Unternehmensführung gilt für den<br />
Geschäftsführer, Mitarbeiter nicht isoliert<br />
als einzelne Angehörige des Betriebs mit<br />
jeweils spezialisierten Aufgaben zu sehen,<br />
sondern als umfassendes System, bei dem<br />
die so oft zitierte rechte Hand durchaus<br />
weiß, was die linke tut. So soll der Mitarbeiter<br />
an der CNC-Fräsmaschine für Bodenprofile<br />
natürlich keine Umsatzverantwortung<br />
übernehmen, allerdings soll dieser eine Vorstellung<br />
von der Verwendung und der Wirkungsweise<br />
der bearbeiteten Profile haben<br />
– aus denen sich heraus mögliche Verbesserungsvorschläge<br />
für die betrieblichen Abläufe<br />
ergeben können.<br />
Informationsaustausch<br />
Nur durch einen entsprechenden Informationsfluss,<br />
der dabei auch aus einem Informationsaustausch<br />
mit Außenstehenden besteht,<br />
können Lösungen entstehen, die sich<br />
auch erfolgreich am Markt durchsetzen. Angesichts<br />
der zunehmenden Verflechtungen<br />
von Strukturen bei der Produktion und Vermarktung<br />
hat allsafe JUNGFALK nach Angaben<br />
von Dr. Ulrich Lohmann persönliche<br />
Vorgaben, gerade auch im Vertrieb abgeschafft.<br />
Vorgaben wurden zugunsten von<br />
„relativen Zielen“ ersetzt, was ab 2009 bei-<br />
Antirutschmatten Gummipuffer<br />
MAROTECH GmbH | Industriepark West<br />
Heinkelstr. 2-4 | 36041 Fulda | +49(0)661-86202-0<br />
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Prüfzeugnis Fraunhofer Institut<br />
IML Dortmund (Lifetest)<br />
z.B. Qualität „Premium“ in<br />
Bodenlage mit Reibwert � = 0,7<br />
mit optimalen Reibwerten bis 0,9 �<br />
Gummi-Puffer Unterleg-Schutzplatte Unterlegkeile<br />
Fragen zur Ladungssicherung?<br />
www.lasiportal.de<br />
www.nfm-verlag.de<br />
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Weiterbildung für Berufskraftfahrer nach BKrFQG<br />
Das Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG) schreibt seit dem 10. September 2009<br />
(Personenkraftverkehr 10. Sep. 2008) eine regelmäßige Weiterbildung vor.<br />
Warum Sie davon profitieren werden:<br />
Unternehmer, die in die Weiterbildung ihrer Fahrer investieren, erhalten dieses Geld vielfach<br />
wieder zurück.<br />
Top-qualifizierte Fahrer<br />
verursachen weniger Unfälle,<br />
verbrauchen signifikant weniger Treibstoff,<br />
gehen ihrer Arbeit motivierter nach und<br />
sind seltener krank.<br />
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Wir beraten Sie gerne.<br />
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Vehicles-World-Online<br />
Wissen, was bewegt!
spielsweise mit einer Änderung des bis<br />
dahin geltenden Gehaltsmodells einherging.<br />
Dies schloss auch eine Angleichung<br />
der Löhne von Leasingarbeitern an die<br />
Gehaltsstrukturen fest angestellter Mitarbeiter<br />
ein, schließlich, so Dr. Lohmann,<br />
würden „die Kollegen auf Zeit ein höheres,<br />
wirtschaftlicheres Risiko beim eigenen<br />
Einkommen eingehen“. Angesichts<br />
dieser so praktizierten Unternehmensregeln<br />
wundert es nicht, dass die allsafe<br />
JUNGFALK GmbH & Co. KG (AJ) in Engen<br />
bereits zum dritten Mal innerhalb<br />
von zehn Jahren, nämlich nach 2003<br />
VariantenreicheLadungssicherung.<br />
60 NFM 4/2012<br />
Einfache Handhabung: modulare<br />
Sicherheit für die Transportpraxis.<br />
und 2008 auch 2012 das Siegel TOP JOB<br />
erhielt und sich damit zu den 100 besten<br />
Arbeitgebern im Mittelstand zählen darf.<br />
Erneute Auszeichnung<br />
So erhielt allsafe JUNGFALK Ende Januar<br />
von Mentor Wolfgang Clement im Landschaftspark<br />
Duisburg-Nord die Auszeichnung.<br />
Unter wissenschaftlicher Leitung<br />
der Universität St. Gallen wurde das Personal-Management<br />
mittelständischer Unternehmen<br />
mittels einer Onlinebefragung<br />
aller Mitarbeiter untersucht, außerdem<br />
gaben die Personalverantwortlichen Aus-<br />
kunft über ihre Arbeit. Bei allsafe JUNG-<br />
FALK gibt Simone Meister hierzu einen<br />
kurzen Überblick: „Die Firmenkultur und<br />
Kommunikation stehen im Mittelpunkt<br />
des Personal-Managements von AJ. Zur<br />
formellen Kommunikation gehören z. B.<br />
regelmäßige Mitarbeiterversammlungen,<br />
schriftliche Aushänge an den Informationstafeln<br />
sowie die Mitarbeiterzeitung<br />
AJ-Falke, die von Mitarbeitern für Mitarbeiter<br />
herausgegeben wird. Auch informelle<br />
Veranstaltungen, wie gemeinsames<br />
Kartfahren etc., die von den Mitarbeitern<br />
selbst organisiert werden, finden regen<br />
Zuspruch und bestätigen somit eindrucksvoll<br />
das gute Arbeitsklima im Unternehmen<br />
allsafe JUNGFALK.“<br />
Neue Mitarbeiter gewinnen<br />
Die Vertrauensarbeitszeit bei AJ ist die<br />
Basis für die maximale Flexibilität und<br />
Familienorientierung des Einzelnen. Berufliche<br />
und private Interessen können<br />
zeitlich aufeinander abgestimmt werden.<br />
Die Freude über die erneute Verleihung<br />
des Titels verbanden Simone Meister und<br />
Geschäftsführer Detlef Lohmann natürlich<br />
auch mit der Hoffnung, durch das<br />
anerkannte Gütesiegel zukünftig weitere,<br />
qualifizierte Mitarbeiter für das Unternehmen<br />
und das angestrebte Wachstum<br />
gewinnen zu können.
Erneut als herausragender Arbeitgeber ausgezeichnet: Detlef Lohmann und Simone<br />
Meister (beide allsafe JUNGFALK) mit Mentor Wolfgang Clement. (Fotos: allsafe JUNGFALK, fh)<br />
Hochschuleinbindung<br />
Grundsätzliches Ziel der Mitarbeiterentwick-<br />
lung für die beiden Geschäftsführer ist natürlich<br />
der Ausbau der jeweiligen Marktanteile<br />
in den einzelnen Sparten. So ist allsafe<br />
JUNGFALK mit seinen Sicherungskonzepten<br />
heute nicht nur im Automotivebereich<br />
vertreten, sondern beispielsweise auch im<br />
Luftfahrtsegment – einer bekanntermaßen<br />
anspruchsvollen Sparte, von deren Qualitätsvorgaben<br />
letztendlich auch der straßenbasierte<br />
Transport von Gütern profitiert.<br />
So macht Entwickler Andreas von Känel<br />
klar, dass motivierte Mitarbeiter Voraussetzung<br />
einer modernen Entwicklung sind –<br />
und man dazu bei allsafe JUNGFALK ganz<br />
bewusst auch auf den intensiven Austausch<br />
mit Hochschulen und die frühe Einbindung<br />
von Studenten in die betrieblichen<br />
Abläufe im Unternehmen setzt.<br />
Eindeutige Informationen<br />
Teil dieser Entwicklungsarbeit ist auch die<br />
von den Ladungssicherungsexperten eingeleitete<br />
Rückverlagerung der Produktion<br />
nach Deutschland. Darüber hinaus wird<br />
allsafe JUNGFALK zukünftig freiwillig die<br />
Produkte mit Labels zu Wirkungsweise und<br />
Funktion ausstatten. Ein weiteres Projekt<br />
zielt auf die Verwendung auftragsbezogener<br />
Aufkleber, die eine eindeutige Zuordnung<br />
der (zertifizierten) Sicherungselemente er-<br />
laubt. Letztere werden heute beispielsweise<br />
unter der Bezeichnung Faktor 4 vermarktet.<br />
Dahinter verbirgt sich ein Konzept, das als<br />
Baukastensystem insbesondere auf die vier<br />
bekannten Produkte KIM (Sperrstangen),<br />
PAT (Klemmbretter), SAM (Klemmbalken)<br />
sowie KAT (Sperrbalken) setzt.<br />
Neues TransSAFEgo-Konzept<br />
Ergänzt wird dieses Quartett noch in diesem<br />
Jahr durch das Konzept TransSAFEgo.<br />
So soll zur kommenden IAA in Hannover<br />
eine Vorserie des neuen Ladungssicherungskonzepts<br />
in Transportern vorgestellt werden.<br />
Diese Neuheit aus Engen am Bodensee<br />
soll nicht nur einfach und insbesondere<br />
schnell zu bedienen sein, sondern darüber<br />
hinaus auch als leasingtauglich und durch<br />
ein entsprechendes Zertifikat „Polizei-anerkannt“<br />
bezeichnet werden.<br />
Letztendlich soll TransSAFEgo, das sowohl<br />
als Erstausstattung wie auch als Nachrüstlösung<br />
lieferbar sein wird, über eine besonders<br />
kundenorientierte Neuheit von allsafe<br />
JUNGFALK verfügen, die bereits ab<br />
Losgröße 1 verfügbare, individuelle Bedruckung<br />
und Kenntlichmachung der Produkte.<br />
Diese soll ein Verbleiben der qualitativ<br />
hochwertigen Sicherungselemente beim<br />
ursprünglichen Kunden über die gesamte<br />
Nutzungsdauer und damit auch dauerhafte<br />
Ladungssicherung garantieren.<br />
03<br />
Höhensicherung<br />
Hebetechnik<br />
Ladungssicherung<br />
Safety Management<br />
Die Kraft,<br />
die Masse<br />
und die<br />
Sicherheit.<br />
Eine scharfe Bremsung, ein abruptes<br />
Manöver – jetzt zeigt sich, wie<br />
gut Ihre Ladung gesichert ist. Sehr<br />
gut, wenn Sie sich auf die Qualität<br />
von SpanSet verlassen können.<br />
Unsere Produkte und Lösungen<br />
zur Ladungssicherung halten die<br />
Fracht dort, wo sie hingehört. Damit<br />
Sie auch in kritischen Situationen<br />
sicher in der Spur bleiben.<br />
SpanSet – Certified Safety<br />
www.spanset.de
Scania: Neue<br />
Geschwindigkeitsregelanlage<br />
spart<br />
Kraftstoff<br />
Sparprogramm. Jeder Tropfen<br />
zählt! Angesichts der aktuellen<br />
Dieselpreisentwicklung und den<br />
teilweise problematischen<br />
Frachtraten ist diese Aussage<br />
absolut nicht übertrieben. Zumal<br />
steter Tropfen bekanntlich<br />
den Stein höhlt respektive den<br />
Verbrauch in der Summe deutlich<br />
nach unten bringen kann.<br />
EINFACH
MAL ROLLEN LASSEN
Innere<br />
Werte: die<br />
Steuereinheit<br />
mit Sparpotenzial.<br />
Die Möglichkeiten Kraftstoff zu<br />
sparen, sind vielfältig. Eine neue<br />
Option hat Scania zum Jahresbeginn<br />
vorgestellt. Die Schweden bieten für<br />
ihre Fahrzeuge optional den Scania CCAP<br />
(Cruise Control with Active Prediction) an.<br />
Geringer Aufpreis<br />
Die neue Geschwindigkeitsregelung kann<br />
mithilfe von GPS nicht nur die Fahrzeugposition<br />
erfassen, sondern auch die Topografie<br />
ist im System hinterlegt. So ist es<br />
möglich, dass das Fahrzeug ohne Zutun<br />
des Fahrers vor einem Berg bereits beginnt,<br />
Gas zu geben und es kann punktgenau vor<br />
der Kuppe wieder vom Gas gehen.<br />
Das Ausnutzen der Schwungenergie macht<br />
eine Kraftstoffeinsparung bis zu drei Prozent<br />
Diesel möglich, verspricht der Hersteller.<br />
Eine optimistische Aussage, zumal<br />
der Autopilot mit hinterlegter Topogra-<br />
39�t-Silo-Futtermittel-Sattelauflieger<br />
● hydraulische Zwangslenkung am 2. und<br />
3. Achsaggregat<br />
● Zentralrohrentladung<br />
● optische Anzeige der Materialdosierung<br />
● nutzlastoptimierte Leichtbauweise<br />
Im Blick: die<br />
relevanten<br />
CCAP-Daten.<br />
(Fotos: Scania, sk)<br />
fie mit nicht einmal 500 Euro Aufpreis<br />
zu Buche schlägt und damit ein echtes<br />
Schnäppchen ist.<br />
Wir wollten es genau wissen und haben<br />
uns mit einem Scania G440 mit Euro-6-<br />
Technik auf den Weg gemacht. Auf der<br />
A7 entlang des Harzrandes sind wir mit<br />
und ohne CCAP unterwegs gewesen und<br />
haben die Verbräuche erfasst. Das Ergebnis<br />
war überzeugend: Zwischen den Abfahrten<br />
Seesen und Northeim und zurück<br />
konnten wir eine Verbrauchsreduzierung<br />
von 3,6 Prozent herausfahren. Und das<br />
ohne Zutun des Fahrers.<br />
Vergleichbares Sparpotenzial<br />
Die gesamte Strecke wurde ausschließlich<br />
mit dem Cruise Control System mit<br />
und ohne CCAP gefahren. Unser Ergebnis<br />
deckt sich übrigens exakt mit dem Ergebnis<br />
anderer Testfahrten in der eben-<br />
falls hügeligen Eifel. Auch dort konnte<br />
eine Verbrauchsreduzierung von genau<br />
3,6 Prozent herausgefahren werden. Nun<br />
ist ein schweres Nutzfahrzeug nicht immer<br />
in der identischen Topografie unterwegs,<br />
gleichwohl zeigen die Messergebnisse<br />
mehr als deutlich, was noch alles an<br />
Sparpotenzial möglich wäre.<br />
Kontinuierliche Berechnungen<br />
Das Herzstück des Systems ist ein spezieller<br />
Computer. Das System berechnet kontinuierlich<br />
verschiedene Fahrzeug- und<br />
Topografiefaktoren. Die neue Systemfunktion<br />
ist zudem zusätzlich in die adaptive<br />
Geschwindigkeitsregelanlage Scania ACC<br />
(Adaptive Cruise Control) integriert.<br />
Für einen Transportunternehmer kann<br />
eine Verbrauchssenkung somit also um<br />
drei Prozent einer Senkung des Dieselverbrauchs<br />
von etwa 1700 l pro Jahr<br />
entsprechen (mit einer 180.000 km/Jahreslaufleistung<br />
bei einem 40-t-Lastzug).<br />
Weniger routinierte Fahrer profitieren<br />
wahrscheinlich am meisten vom neuen<br />
System und trainieren gleichzeitig eine<br />
noch wirtschaftlichere Fahrweise.<br />
Kompetente Fahrer profitieren auf ihnen<br />
bekannten Strecken weniger von der vorausschauendenGeschwindigkeitsregelanlage,<br />
doch auf neuen Strecken, unter<br />
schwierigen Wetterbedingungen oder bei<br />
Dunkelheit hilft ihnen Scania Active Prediction<br />
ebenfalls, Kraftstoff zu sparen.<br />
EFFIZIENTES FAZIT: Mit seinem CCAP-System<br />
hat Scania ein neues „Sparfass“ mit viel<br />
Potenzial aufgemacht. Angesichts des geringen<br />
Aufpreises und der herausgefahrenen<br />
Einsparung ein empfehlenwertes Extra.<br />
UNTERNEHMEN<br />
DER HUNING GRUPPE<br />
Heitling Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />
Wellingholzhausener Straße 6<br />
49324 Melle<br />
Telefon: +49 (0) 54 22/608-240<br />
Telefax: +49 (0) 54 22/608-244<br />
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www.heitling.de
Kosten nachhaltig senken<br />
Erdgas ist gegenüber Diesel knapp 50 Prozent günstiger<br />
Günstige Alternative: Erdgas ist für viele<br />
Unternehmen mit leichten Nutzfahrzeugen<br />
wieder ein Thema. (Foto: Erdgas mobil)<br />
Die neuen Rekordpreise bei Benzin<br />
und Diesel lassen viele Flottenbetreiber<br />
wieder verstärkt über Alternativen<br />
nachdenken. Im Schnitt kostet Super<br />
E10 derzeit rund 1,62 Euro und Diesel<br />
LKW - Bus - Gabelstapler - ������������������ -<br />
Gefahrgut - Beschleunigte Grundqualifikation<br />
Weiterbildung nach BKrfQG<br />
Bürozeiten: Mo.-Fr. 9–12 und 15.00–18:30 Uhr<br />
rund 1,51 Euro. Damit sind die Kraftstoffe<br />
deutlich teurer als jemals zuvor<br />
und zeigen eine Preissteigerung, die<br />
im langfristigen Vergleich dreimal so<br />
hoch ist wie die allgemeinen Lebenshaltungskosten.<br />
Eine ausgereifte Technik. Eine sowohl<br />
ökonomisch als auch ökologisch<br />
sinnvolle und langfristig verfügbare<br />
Alternative zu konventionellen Antrieben<br />
sind Erdgas- und Bioerdgaskraftstoffe.<br />
Im Gegensatz zu anderen Alternativen<br />
ist die Technik ausgereift und<br />
seit Jahren bewährt.<br />
Ausbau des Netzes. Das Tankstellennetz<br />
wächst ebenso kontinuierlich<br />
wie die Modellpalette. Zudem rechnet<br />
sich ein Erdgasfahrzeug heute bereits<br />
ab 10.000 km Fahrleistung im Jahr.<br />
Und auch preislich hat sich der Rohstoff<br />
aufgrund des großen Angebots<br />
vom Erdölpreis entkoppelt. Die aktuelle<br />
politische Diskussion bietet nun die<br />
Möglichkeit, den alternativen Kraftstoff<br />
stärker zu fördern und in den Fokus<br />
der Öffentlichkeit zu rücken.<br />
Geringer Durchschnittspreis. Mit einem<br />
aktuellen Durchschnittspreis von<br />
1,02 Euro/kg ist Erdgas deutlich günstiger<br />
als Kraftstoffe, die auf Erdöl basieren.<br />
Umgerechnet auf den Energiegehalt<br />
von Super-Benzin entspricht dies<br />
einem Literpreis von nur 66 Cent, gegenüber<br />
Diesel heißt das eine Einsparung<br />
von etwa 50 Prozent, gegenüber<br />
Super sind es etwa 60 Prozent.<br />
Gänsäckerstraße 11 | 73730 Esslingen | Tel. 0711/ 316 55 77<br />
Fax 0711/ 316 41 85 | info@va-hartmann.de | www.va-hartmann.de<br />
UNTERNEHMEN<br />
Auf Bioethanol<br />
umgestellt<br />
Scania unternimmt einen weiteren<br />
Schritt, um die Klimabelastung durch<br />
die eigene Geschäftstätigkeit zu verringern.<br />
Durch erneuerbares Bioethanol<br />
als Kraftstoff anstelle von fossilem<br />
Diesel, senkt Scania die klimabelastenden<br />
Kohlendioxidemissionen seiner<br />
internen Gütertransporte um etwa<br />
70 Prozent. „Als Anbieter von Transportdienstleistungen<br />
ist es wichtig,<br />
dass wir selbst im Bereich der nachhaltigen<br />
Alternativen Spitzenplätze<br />
übernehmen und zeigen, dass Haltbarkeit<br />
und Effizienz Hand in Hand gehen“,<br />
unterstreicht Anders Nielsen, Leiter<br />
Produktion und Logistik von Scania.<br />
Scania bietet heute eine Reihe von<br />
Produkten und Dienstleistungen, die<br />
das Klima entlasten und die Energieeffizienz<br />
steigern.<br />
So hilft Ecolution by Scania den Transportunternehmen,<br />
ihre Kohlendioxidemissionen<br />
dauerhaft zu senken und<br />
gleichzeitig ihre Lastwagen und Busse<br />
profitabler einzusetzen. Ecolution by<br />
Scania ist ein Gesamtkonzept mit optimierten<br />
Nutzfahrzeugen, Fahrertraining<br />
und kontinuierlicher Auswertung von<br />
Fahrzeugen und Fahrern. Im Verteilerverkehr<br />
erfolgt gegenwärtig ein Umstieg<br />
auf Fahrzeuge, die durch Biokraftstoffe<br />
das Klima erheblich entlasten.<br />
VERKEHR & AUSBILDUNG
Normalität: ein<br />
sogenannter LZV-Zug<br />
mit Kraker-Aufbau in<br />
einem niederländischen<br />
Kreisverkehr.
Aufbauten. Manchmal kann nicht gekippt<br />
werden, manchmal soll es besonders viel<br />
Volumen sein und manchmal ist einfach eine<br />
praktische Lösung gefragt. Das Aufbauspektrum<br />
beim Schubbodenspezialisten Kraker ist<br />
breit – wie ein Fachpressetag Ende Februar<br />
im niederländischen Axel zeigte.<br />
LEISTUNG LEISTUNG<br />
pro Fläche<br />
Fläche
Vielfältig: die<br />
Kraker-Produktion<br />
im niederländischen<br />
Axel.<br />
Sieht beim Steel Hybrid<br />
auch Wachstumschancen<br />
für das eigene Unternehmen:<br />
Jan de Kraker.<br />
68 NFM 4/2012<br />
Bekannt ist das Unternehmen Kraker in der hiesigen<br />
(Transport-)Branche insbesondere durch seine<br />
Schubbodensysteme. Doch die niederländischen<br />
Experten in Sachen Aluminiumverarbeitung haben weitaus<br />
mehr zu bieten, als die Selbstentladekonzepte für den<br />
Nutzfahrzeugbereich. Dazu zählen sowohl leichte Motorwagenaufbauten<br />
wie auch klassische Drehschemel- und<br />
Zentralachsanhänger und natürlich eine hohe Zahl an<br />
Sattelaufliegern. Allen Aufbaukonstruktionen gemeinsam<br />
ist die überwiegende Verwendung von Aluminium – und<br />
natürlich die kundenorientierte Auslegung.<br />
So entstehen im niederländischen Axel auf Basis eines<br />
überaus flexiblen Baukastens individuelle Ladekonzepte,<br />
deren Aussehen bzw. Funktionalität vom späteren Einsatzbereich<br />
bestimmt wird. Angesichts der kompletten<br />
Fertigung der Aufbauten und Anhänger sowie deren spezifischen<br />
Basismaterialien, ist die Produktion der notwendigen<br />
Chassiskonstruktionen (aus Stahl) und die Fertigung<br />
der Aufbauten (aus Aluminium) nach Aussage von<br />
Geschäftsführer Jan de Kraker strikt getrennt und erfolgt<br />
somit in zwei – wenige Kilometer voneinander<br />
entfernt gelegenen – Standorten.<br />
Ehrgeizige Ziele<br />
Jan de Kraker gab sich auf dem<br />
Fachpressetag Ende Februar ehrgeizig:<br />
„Derzeit sind wir einer<br />
von zahlreichen Schubbodenherstellern<br />
in Europa. Allerdings arbeiten<br />
wir hart daran, uns in nicht
Noch mehr Logistik:<br />
Befülleinrichtung für Landwirtschaft.<br />
allzu langer Zeit an die Spitze der Moving-Floor-Anbieter<br />
zu setzen.“ Dabei hat der passionierte Segler klare Vorstellungen,<br />
wie er und seine Mannschaft dieses Ziel erreichen<br />
möchten: Standardlösungen, die jedoch ohne großen<br />
Aufwand viele denkbare Varianten erlauben. So entstehen<br />
derzeit etwa 400 Trailer im Jahr, wovon allein rund<br />
150 Einheiten nach Deutschland für die Verwendung in<br />
den unterschiedlichen Branchen exportiert werden.<br />
Deutschland mit hoher Bedeutung<br />
Diesem hohen Anteil an bundesdeutschen Schubbodenfahrzeugen<br />
ist auch ein entsprechend stark ausgebautes<br />
Servicenetz geschuldet. So befinden sich mehr als die<br />
Hälfte der über 70 europäischen Vertriebs- und Wartungspartner<br />
in Deutschland. Die hohe Bedeutung eines<br />
funktionierenden After-Sales-Bereichs unterstrich am<br />
Fachpressetag auch Raphael Verbrugge, der in Axel den<br />
entsprechenden Servicebereich verantwortet. Seit vier<br />
Jahren widmet sich der Vertriebsexperte dem Aufbau<br />
eines leistungsfähigen Servicenetzes in Europa, denn nur<br />
durch eine entsprechend kurze Reaktionszeit und eine<br />
ebensolche Lösung des Problems können die jeweiligen<br />
Kunden in den Märkten auch langfristig von der Qualität<br />
der Produkte überzeugt werden.<br />
Durchgehender Service<br />
Ein Baustein der verstärkten Servicebemühungen ist die<br />
Einführung einer fünfjährigen Garantie für die Aufbauten,<br />
wobei als Voraussetzung für eine etwaige Inanspruchnahme<br />
durch den Kunden eine jährliche Kontrolle durch<br />
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einen zertifizierten Servicepartner gefordert wird. Die Überprüfung<br />
kann natürlich im Idealfall mit anderen, ebenfalls vorgeschriebenen<br />
Prüfungsintervallen kombiniert werden.<br />
Zweiter Baustein: Um im Falle eines Falles auch wirklich schnell<br />
helfen zu können und im mehrsprachigen Europa auch einen<br />
einheitlichen Dialog führen zu können, führte Kraker einen<br />
webbasierten Ersatzteilkatalog ein, der neben den Standardprodukten<br />
auch die Daten und insbesondere Abbildungen jedes<br />
individuell gefertigten Baumusters beinhaltet. Basis aller Servicebemühungen,<br />
so Raphael Verbrugge, werden daher auch<br />
identische Arbeitsmittel für alle Beteiligten sein.<br />
Aus Standard entsteht Individualität<br />
Dies ist insofern von besonderer Bedeutung, da die Aufbauten<br />
nach Jan de Kraker ja im Prinzip Standardlösungen darstellen<br />
sollen, sich jedoch im Detail teilweise recht deutlich von ihren<br />
Schwestermodellen der gleichen Baureihe unterscheiden. De<br />
Kraker: „Wir haben ein Auge auf die Details. Die Umsetzung<br />
entsprechender Ideen lässt sich angesichts unserer Unternehmensgröße<br />
perfekt realisieren.“<br />
So gehören unterschiedliche Öffnungssysteme der Trailer oder<br />
auch abweichende Lenkkonzepte für Verteilerfahrzeuge schon<br />
fast zu den alltäglichen Modifikationen der Basisfahrzeuge.<br />
Auch die Wahl unterschiedlicher Bodenprofile, die sich insbesondere<br />
am späteren Einsatzspektrum bzw. Ladegut orientieren,<br />
zählt zum Standardrepertoire der Leichtmetallexperten. Etwas<br />
mehr Ingenieurskunst ist nach Jan de Kraker da beispielsweise<br />
bei der Konstruktion eines sogenannten Leak-Proof-Bodens<br />
erforderlich, gilt es doch, austretende Flüssigkeiten eines Ladeguts<br />
zuverlässig aufzufangen.<br />
Robustes Steel-Hybrid-Konzept<br />
Zu den jüngsten Entwicklungen von Kraker zählt der sogenannte<br />
CF Steel Hybrid. Dahinter verbirgt sich ein klassischer Schub-<br />
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bodenauflieger, der jedoch mit Blick auf den überwiegenden<br />
Einsatz im Recyclingbereich und den damit verbundenen Herausforderungen<br />
der oftmals stark abrasiven Ladungen mit<br />
einem kombinierten Alu-Stahl-Bodenprofil versehen worden<br />
ist. Zwar führt der Einsatz des robusten Oberflächenmaterials<br />
konsequenterweise zu einer Erhöhung des Leergewichts gegenüber<br />
einem vergleichbaren Standardmodell um rund 1000 kg,<br />
allerdings relativiert sich das Mehrgewicht bei einem stärkeren,<br />
reinen Aluprofil auf 600 bzw. nur noch 300 kg bei einer Bodenhöhe<br />
von 10 mm Alu gegenüber dem St52/3-Bodentyp. Und<br />
trotz eines höheres Einstiegspreises sollen die Kunden über eine<br />
deutlich höhere Lebensdauer gerade auch auf wirtschaftlicher<br />
Seite von der Produktneuheit profitieren.<br />
Dabei verfolgt der Programmausbau über die neue Materialkombination<br />
nur ein Ziel: Über das erweiterte Einsatzspektrum<br />
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der Aufbauten sollen höhere Stückzahlen und damit letztendlich<br />
ein ebensolcher Marktanteil erreicht werden. Nach der Umsetzung<br />
der Pläne in reale Produkte befinden sich nach Aussage<br />
von Jan de Kraker derzeit zwei Prototypen in der Erprobung –<br />
einer unter der Regie von Kraker, ein weiteres Fahrzeug unter<br />
der Verantwortung von Cargo Floor.<br />
Rundumpaket für Recycling<br />
Eine weitere Neuentwicklung stellt der sogenannte CF-One-<br />
Design-Waste-Trailer dar. Auch vor dem Hintergrund eines<br />
immer höheren Abfall- bzw. Recyclinganteils hat man in Axel<br />
einen Aufliegertypen geschaffen, der alle derzeit verfügbaren<br />
„Abfall“-Optionen in nur einem Standardtrailer vereint. Ziel ist<br />
eben genau die Vereinheitlichung der Produkte, verbunden mit<br />
den entsprechenden Vorteilen sowohl auf Herstellerseite als<br />
YARA<br />
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Geschäftsbereich<br />
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® AdBlue ist ein eingetragenes Warenzeichen des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA).<br />
® Air1 ist ein eingetragenes Warenzeichen von Yara International ASA.<br />
Spezialität<br />
für Skandinavien:<br />
Trailer mit hydraulischerSeitenöffnung.<br />
Bagging-System im Einsatz:<br />
Auch die Hofbelieferung wird<br />
rationalisiert. (Fotos: Kraker, fh)<br />
auch seitens der Kunden, die von der Vereinheitlichung letztendlich<br />
von einer höheren Wirtschaftlichkeit profitieren sollen.<br />
Jedoch denkt man bei Kraker ganz offensichtlich auch über die<br />
eigene Bordwand hinaus.<br />
Zusätzliches Technikfeature<br />
So konnten die angereisten Journalisten aus Europa in den Fertigungshallen<br />
eine sogenannte „Bagging“-Maschine bestaunen,<br />
die als konsequente Ergänzung des Schubbodenprinzips die<br />
(anschließende) Befüllung von landwirtschaftlichen Schlauchsystemen<br />
zur Silagelagerung übernimmt. Auch über die so möglichen,<br />
zusätzlichen Dienstleistungen soll das Produkt „Schubboden“<br />
weiter an Attraktivität gewinnen und den jeweiligen<br />
Kunden weitere Potenziale bei der Vermarktung der eigenen<br />
logistischen Dienstleistungen ermöglichen.
RUNGENTASCHENSCHIENEN<br />
Flexible<br />
Ladungssicherung<br />
Wenn es um Ladungssicherung<br />
geht, ist der Formschluss zweifellos<br />
die beste aller Möglichkeiten. Leider<br />
lässt sich Formschluss nicht immer<br />
problemlos herstellen. Gerade, wenn<br />
sich sehr heterogene Ladung auf dem<br />
Fahrzeug befindet, setzt das Herstellen<br />
von Formschluss mittels mehr oder<br />
weniger aufwendiger Gurtkonstruktionen<br />
ausgesprochen versierte Fahrer<br />
voraus. Deutlich einfacher geht das mit<br />
den Rungentaschenschienen von Schröder.<br />
Mit den Schienen wird ein Ladungssicherungssystem<br />
in die Aufbaukonstruktion<br />
integriert, das mit relativ wenig<br />
Aufwand zur Sicherung von Stahl, Paletten<br />
usw. variabel eingesetzt werden<br />
kann. Aufwendiges Zurren dürfte mit<br />
diesem System in den meisten Fällen<br />
der Vergangenheit angehören. Das erspart<br />
bei jedem Ladevorgang Zeit und<br />
schont die Ladung. Die Rungentaschenschienen<br />
können in den Boden von Lkw-<br />
Aufbauten, Anhängern und Aufliegern<br />
integriert werden.<br />
Die Rungentaschenschienen<br />
vereinfachen die Ladungssicherung.<br />
(Foto: Schröder Fahrzeugtechnik)<br />
72 NFM 4/2012<br />
Das jüngste Hammar-Modell ist die<br />
MEGA-Transferstütze für Krane der 150er-Serie. (Foto: Hammar)<br />
Mit dem eigenen Kran auf Achse<br />
Flexibler Umschlag mit Hammar-Seitenladern<br />
Selbst Leercontainer bringen einiges<br />
auf die Waage, ganz zu schweigen von<br />
den gefüllten Transportkisten. Um die<br />
tonnenschweren Boxen zu bewegen,<br />
sind spezielle maschinelle Hebehilfen<br />
gefragt. Doch was tun, wenn entsprechendes<br />
Umschlagequipment gerade<br />
an Start- und Endpunkt fehlt? Ham-<br />
Führender Hersteller<br />
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mar-Seitenlader ermöglichen genau<br />
hier Umschlagflexibilität.<br />
Die Vorteile. Seit beinahe 40 Jahren<br />
und eigener Fertigung bietet Hammar<br />
der Branche mit seiner Produktpalette<br />
spezielle Lösungen an. Als Entscheidungskriterien<br />
für Seitenlader statt anderer<br />
Hebelösungen sprechen dabei<br />
mehrere Aspekte für den Hersteller. So<br />
muss der Fahrer nicht erst auf einen<br />
Kran oder Stapler warten, sondern kann<br />
die Container mithilfe des Seitenladers<br />
selbst auf- bzw. abladen. Hammar<br />
entwickelt jeden georderten Seitenlader<br />
speziell nach Auftrag.<br />
Kundenspezifisch. Die Modelle werden<br />
mit dem Standardisierten Komponenten<br />
System (SCS) entwickelt und<br />
produziert, um somit eine einfache<br />
Wartung sowie Pflege bei gleichzeitiger<br />
Flexibilität zu ermöglichen. Auch,<br />
wenn dabei Standardkomponenten<br />
zum Einsatz kommen, unterscheiden<br />
sich die Seitenlader so stets voneinander,<br />
beispielsweise in der Positionierung<br />
der Tandemachse oder des Werkzeugkastens<br />
am Fahrgestell.<br />
Ein Modellbeispiel. Ebenso sind für die<br />
Krane verschiedene Modelle erhältlich,<br />
wobei die Konstruktion jedoch<br />
stets gleich ist. Die größten Unterschiede<br />
der verschiedenen Maschinen<br />
finden sich laut Hammar im Chassis.<br />
So hat jede fertige Einheit letztlich ein<br />
einzigartiges Design. Das jüngste Mo-
dell ist die Hammar-MEGA-Transferstütze<br />
für Krane der 150-Serie, mit dem<br />
Container auch unter schwierigen Bedingungen<br />
auf ein anderes Fahrzeug,<br />
wie beispielsweise Eisenbahnwagen,<br />
umgeschlagen werden können. Dazu<br />
werden patentierte Stützbeine an der<br />
entgegengesetzten Seite des Fahrzeugs<br />
oder Güterwagens aufgeklappt bzw.<br />
quer über den Auflieger oder eben den<br />
Waggon platziert.<br />
Weitere Details. Das neue Modell<br />
kann auch eingesetzt werden, wenn<br />
die anderen Fahrzeuge bzw. Fahrgestelle<br />
niedriger sind, da die Transferstütze<br />
sich einstellen lässt. Hammar<br />
garantiert so 36 t Hebegewicht. Da die<br />
Stütze 260 kg leichter als die Standardstütze<br />
ist, kann gleichzeitig Nutzlast<br />
gewonnen werden.<br />
Der Eintrag ins Guinness-Buch. Ein<br />
Hammar-157-H-Seitenlader hat übrigens<br />
vor noch gar nicht allzu langer<br />
Zeit bereits den Weg in das Guinness-<br />
Buch der Rekorde geschafft: Das Zertifikat<br />
der Guinness World Records gab<br />
es dabei für den Seitenladerspezialisten<br />
für das Heben eines 60-t-Containers<br />
mit einem Standardmodell dieses<br />
schwedischen Seitenladertyps.<br />
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Auch der russische Markt hat sich von der Krise erholt und fragt wieder<br />
nach Nutzfahrzeugen. Schmitz Cargobull wird im rund 25 km vor St. Petersburg<br />
gelegenen Krasny Bor ein neues Cargobull Trailer Center eröffnen –<br />
das erste in der Russischen Föderation. Direkt an der Europastraße E105,<br />
die St. Petersburg mit der Hauptstadt Moskau verbindet, entsteht ein hochmoderner<br />
Nutzfahrzeug- und Logistik-Park.<br />
Hinter dem Projekt steht die Unternehmensgruppe Sotrans, welche sich<br />
als führender Dienstleister in der Nutzfahrzeug- und Logistik-Branche Russlands<br />
einen Namen gemacht hat. Mit Sotrans verbindet Schmitz Cargobull<br />
bereits seit vielen Jahren enge Geschäftsbeziehungen. Die Märkte in Osteuropa<br />
und Russland haben sich nach dem Einbruch in den Jahren 2009<br />
und 2010 inzwischen wieder erholt.<br />
So konnte Schmitz Cargobull im Geschäftsjahr 2011 einen Anstieg der<br />
Umsatzzahlen auf rund 5000 Einheiten verzeichnen – rund zehnmal so viel<br />
wie im Krisenjahr 2009. Experten gehen davon aus, dass sich die Trailernachfrage<br />
im Osten Europas weiter positiv entwickeln wird. Schmitz Cargobull<br />
wird das neue Trailer Center zu seiner Repräsentanz in St. Petersburg<br />
ausbauen. Zum Leistungsspektrum werden neben Neufahrzeugberatung,<br />
-verkauf und -auslieferung auch ein Gebrauchtfahrzeugdepot (Cargobull<br />
Trailer Store) und ein von Schmitz Cargobull autorisierter Servicepartner<br />
gehören. Mit dem in einem wettbewerbsoptimalen Umfeld angesiedelten<br />
Trailer Center will der Nutzfahrzeugspezialist aus Deutschland seine führende<br />
Stellung im russischen Markt weiter ausbauen.
KIPP- UND SONDERAUFBAUTEN<br />
Leicht und<br />
trotzdem stabil<br />
Sie sind bekannt für ein besonders<br />
niedriges Eigengewicht, für höchste<br />
Standsicherheit beim Kippvorgang,<br />
niedrige Bauhöhen und beste Verarbeitung.<br />
Die Kippaufbauten von HGE<br />
Fahrzeugbau genießen einen exzel-<br />
lenten Ruf. Um maximale Qualität zu<br />
gewährleisten, setzt das Unternehmen<br />
auf den Einsatz hochwertiger Materialien,<br />
langjährige Beständigkeit und<br />
eine stabile Bauweise. Ganz wichtig<br />
ist auch die individuelle Umsetzung von<br />
Kundenwünschen. In Sachen Ladungssicherung<br />
ist für die HGE-Aufbauten<br />
der Code XL Standard. Die HGE Fahrzeugbau<br />
GmbH & Co. KG beschäftigt<br />
mittlerweile 30 Mitarbeiter und konzentriert<br />
sich dabei speziell auf den<br />
Bereich Fahrzeugbau. Das Unternehmen<br />
verfügt über jahrelange Erfahrungen<br />
in den Bereichen Kippaufbauten<br />
und Sonderfahrzeugbau.<br />
74 NFM 4/2012<br />
(Foto:<br />
Wörmann)<br />
Hüffermann wird<br />
auf der IFAT Entsorga<br />
ein Fahrzeugkonzept<br />
für beengte Verhältnisse<br />
präsentieren.<br />
(Foto: Hüffermann)<br />
Innovative Entsorgungs-Logistik<br />
Hüffermann präsentiert City Konzept auf der IFAT Entsorga<br />
Schwere Nutzfahrzeuge und beengte<br />
Verhältnisse – eine Situation, mit der<br />
sich insbesondere Entsorgungs-Logistiker<br />
in Ballungsräumen täglich neu<br />
arrangieren müssen.<br />
Das City Konzept. Die Firma Hüffermann<br />
Transportsysteme wird zur bevorstehenden<br />
IFAT Entsorga mit dem<br />
City Konzept ein Komplettzugsystem<br />
zeigen, das für diese vielseitigen Herausforderungen<br />
konzipiert ist. Kombiniert<br />
wurden dafür ein MAN TGS<br />
ANHÄNGERMESSE VOM 13. BIS. 15. APRIL 2012<br />
18.400 4x2 und als Anhänger ein Hüffermann-Mini-Carrier.<br />
Der Gesamtzug<br />
ist dank vieler innovativer Ideen in der<br />
Lage, auch unter beengten Verhältnissen<br />
problemlos zu operieren.<br />
Funkfernsteuerung. Der TGS in umweltfreundlicher<br />
Euro-5-Ausführung<br />
verfügt über einen MULTILIFT-SLT-142-<br />
Absetzkipper – ein Aufbau, der ein effektives<br />
Containerhandling gewährleistet.<br />
Der Teleskopausleger in gekröpfter<br />
Ausführung in Verbindung mit der Ein-<br />
Vielfalt am Haken in Hebertshausen<br />
Wenn es um die Kundenanforderungen im Bereich Anhänger geht, ist Vielfalt auf hohem<br />
Qualitätsniveau gefragt. Das Anhänger-Center Wörmann lädt vom 13. bis 15. April 2012<br />
zur Anhängermesse nach Hebertshausen bei Dachau ein. Von 10 bis 18 Uhr sind alle<br />
Kunden und Besucher herzlich eingeladen, sich in einer entspannten Atmosphäre über<br />
flexible Transportlösungen im Bereich von 750 kg bis 40 t zu informieren und alle Anhängerneuheiten<br />
des Nutzfahrzeugspezialisten kennenzulernen.<br />
Das Angebot von Wörmann deckt den gesamten Bedarf im Pkw-Bauanhängerbereich<br />
ab: So sind von Standardkastenanhängern über Maschinentransporter bis hin zu Kippanhängern<br />
sowie Bau- und Toilettenwagen alle Modelle erhältlich. Auch im Verkaufssegment<br />
der schweren druckluftgebremsten Lkw-Anhänger bietet Wörmann Bauprofis das komplet-
zel- und Parallelsteuerung der Teleskopzylinder<br />
ermöglichen ein optimales<br />
Positionieren und Aufnehmen der<br />
Absetzbehälter. Die Bedienung erfolgt<br />
optional über eine Funkfernsteuerung.<br />
Der wendige und nutzlastoptimierte<br />
Mini-Carrier von Hüffermann in Zentralachsbauweise<br />
eignet sich für Absetzbehälter<br />
nach DIN 30720.<br />
Kurzstrecken. Der 13-Tonner ist speziell<br />
für die Baustellenversorgung und<br />
im Entsorgungsbereich für Einsätze im<br />
städtischen Kurzstreckenverkehr konzipiert<br />
und lässt sich flexibel für diverse<br />
Muldengrößen verwenden. Der Anhänger<br />
ist in der Grundvariante für<br />
Absetzbehälter bis 10 m3 Volumen ausgelegt.<br />
Mit verlängertem Fahrgestell<br />
können auch 12 bis 15 m3 große Behälter<br />
transportiert werden.<br />
Alternative. Der Mini-Carrier zählt zu<br />
den Nutzlastriesen, die schnell angehängt<br />
und mit geringem Kraftstoffmehrverbrauch<br />
hinterher gezogen werden<br />
können. Der gerade einmal 2,2 bis<br />
2,3 t schwere Anhänger kann fast 11 t<br />
schultern und findet Platz in nahezu<br />
jeder Parklücke. Der Rangierbedarf ist<br />
gering, was einen schnellen Behälterwechsel<br />
im dichtesten Stadtverkehr erlaubt.<br />
Auch mit diesem Fahrzeugkonzept<br />
hat das Unternehmen auf einen<br />
Trend reagiert, der sich in den kommenden<br />
Jahren weiter stärken wird.<br />
Weniger Rangierraum. Der Clou beim<br />
Messeexponat: Das Zugrohr am Mini-Carrier<br />
ist hydraulisch einziehbar.<br />
Der Anhänger kann von vorne beladen<br />
werden. Das spart nochmals deutlich<br />
Rangierraum. Mit der kettenlosen<br />
Ladungssicherung Positionier-Fix entfallen<br />
zeitaufwendige Verzurrarbeiten.<br />
Alternativ zum City Konzept stellt Hüffermann<br />
auf der IFAT Entsorga einen<br />
Vario-Carrier aus, welcher auch für eine<br />
Frontbeladung ausgelegt ist.<br />
te Programm an Fahrzeugen. Ebenfalls für Spediteure hat Wörmann das komplette<br />
Spektrum im Angebot. Gerade die mautfreien Anhänger mit Planenaufbau, Curtainsider<br />
und Kofferaufbauten, jeweils mit Hebebühnen und speziellen Ladungssicherungsmöglichkeiten,<br />
sind für den Speditionsbereich besonders interessant.<br />
In der Individualabteilung im Pkw- und Lkw-Bereich plant und realisiert das Serviceteam<br />
gemeinsam mit dem Kunden Sonderanfertigungen für spezielle Transportaufgaben.<br />
Dabei stehen – wie bei allen Wörmann-Anhängern – die Themen Transportsicherheit<br />
und -effizienz an allererster Stelle.<br />
Auf Kunden und Besucher warten während der Messetage nicht nur jede Menge<br />
interessante Schnäppchenangebote, sondern auch attraktive und maßgeschneiderte<br />
Finanzierungs- und Leasingmöglichkeiten. Jeder Kunde kann sich kostenlos und<br />
unverbindlich, ausgiebig und individuell beraten lassen und so den eigenen Traumanhänger<br />
zu besonders günstigen Konditionen auswählen.
Anhänger, Auflieger, Aufbauten<br />
MARKTEINFÜHRUNG DES SPEED CURTAIN<br />
Ruck, zuck und auf<br />
Über 250 Fachleute aus der Transportbranche erlebten<br />
jetzt die Präsentation des neuen Curtainsideraufbaus<br />
SPEED CURTAIN. Mit dem neuen SPEED CURTAIN lässt<br />
sich der Laderaum innerhalb von 35 Sekunden für die<br />
Beladung öffnen. Für die Spediteure ist bekanntlich jede<br />
Minute kostbare Zeit. Zum einen sind die Fahrzeiten<br />
exakt einzuhalten – bei oft nicht planbaren Verkehrssituationen<br />
und zum anderen wollen die Verlader möglichst<br />
schnell ihre Fracht verladen und das Fahrzeug in<br />
kürzester Zeit vom Hof haben.<br />
Waren bisher noch Mittelrungen und Einstecklatten nötig,<br />
erfüllen beim SPEED CURTAIN in die Plane integrierte<br />
Mikrorungen die Anforderungen der Aufbaufestigkeit<br />
nach DIN EN 12642 Code XL, sodass bei formschlüssiger<br />
Beladung keine zusätzlichen Ladungssicherungsmaßnahmen<br />
nötig sind. Auch das spart viel Zeit. Selbst<br />
palettierte Getränkekisten können bei Formschluss<br />
ebenso sicher transportiert werden. Dabei ist das<br />
Handling denkbar einfach und sicher. Im Handumdrehen<br />
ist die Ratsche gelöst, die Planenstange ausgehängt<br />
und schon lässt sich die leicht laufende Plane aufziehen<br />
und der Gabelstapler kann be- oder entladen.<br />
VARIANTENREICHE SYSTEME<br />
Tragfähiger Transport<br />
Legras bietet im Transport- sowie Stationärbereich<br />
ein breites Spektrum an Fahrzeugen<br />
und Gerätschaften mit Schubbodensystemen<br />
an. Dabei zählt Legras zu den Pionieren in diesem<br />
Segment. Fahrzeuge mit Schubboden<br />
und darauf folgenden stationären Anlagen im<br />
Bereich Umladung und Logistik, sind bereits<br />
seit über 30 Jahren im Programm von Legras<br />
Industries zu finden.<br />
Das heutige Angebot für den Transportsektor<br />
umfasst hauptsächlich Sattelauflieger<br />
76 NFM 4/2012<br />
mit Schubbodenantrieb in zahlreichen unterschiedlichen<br />
Varianten sowie Mehrkammeraufbauten,<br />
Wechselbrücken oder Container<br />
mit Schubbodenentleerung. Außer den Standardfahrzeugtypen<br />
werden auch viele Fahrzeuge<br />
bedarfsbezogen gebaut – vor allem<br />
für die Recyclingbranche.<br />
Für den Standard- bzw. auch den Spezialaufbau<br />
werden die Stahllängsträger des Fahrgestells<br />
entsprechend der Aufbauvariante in<br />
verschiedenen Stärken eigens hergestellt.<br />
Hier sieht Legras eine der eigenen Kernkompetenzen<br />
und sich so im Bereich der<br />
Stabilität bei den entsprechenden Fahrzeu-<br />
Fertigung nach Kundenwunsch: Die Firma R. Rancke<br />
Fahrzeuge feiert in diesen Tagen ihr 100-jähriges Bestehen.<br />
Norddeutsch zuverlässig<br />
R. Rancke feiert 100-jähriges Bestehen<br />
100 Jahre im Fahrzeugbau erfolgreich zu bestehen, ist keine<br />
Selbstverständlichkeit. Ein Unternehmen, welches diesen<br />
seltenen Geburtstag feiern kann, ist die Firma R. Rancke<br />
Fahrzeugbau GmbH & Co. KG aus Stade. Die von Rancke<br />
gefertigten Fahrzeuge genießen weit über die Region<br />
Norddeutschlands hinaus einen sehr guten Ruf.<br />
Umzug nach Stade. Gefertigt werden u. a. Spezialfahrzeuge,<br />
die punktgenau nach Kundenwunsch realisiert<br />
werden. Begonnen hat es vergleichsweise bescheiden: Der<br />
damals 22-jährige Schmiedemeister Rudolf Rancke wagte<br />
vor 100 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit, als er<br />
die Blohmsche Schmiede in Hollern übernahm.<br />
In den 50er-Jahren zog das Unternehmen nach Stade.<br />
Dort wurden zunächst landwirtschaftliche Anhänger produziert.<br />
Zusätzlich fertigte man zunehmend Schnellläufer-<br />
und Sattelanhänger für ein breites Kundenspektrum.<br />
gen mit Schubbodensystem auch an erster<br />
Stelle im Wettbewerb.<br />
Die jeweiligen Fahrzeuge sind nach Legras-Angaben<br />
darüber hinaus auch in einem<br />
gewissen Maße geländetauglich – im Gegensatz<br />
zu den heute immer häufiger angebotenen<br />
selbsttragenden Aufbauten, bei denen<br />
die jeweiligen Fahrgestelle beispielsweise nur<br />
bis zu den Stützbeinen reichen. Durch den<br />
speziellen Aufbau, der über einen 100 mm<br />
starken Alurahmen verfügt und selbst wiederum<br />
auf durchgehenden Stahllängsträgern<br />
gelagert ist, entsteht ein ausgesprochen<br />
robustes Konzept für die Branche.
Individuelle Fahrzeuge. Seit Mitte der 1960er-Jahre gehörten<br />
auch Tieflader für das Bauwesen und besondere<br />
Neuentwicklungen dazu. So wurde beispielsweise damals<br />
ein längs- und querfahrbarer Allradtieflader an DESY geliefert,<br />
ebenso wie unzählige Fisch-Darre-Wagen und eine<br />
Anhängerauskippanlage für die Fischindustrie in Cuxhaven.<br />
Heute führt der Dipl.-Ing. für Fahrzeugbau, Rudolf<br />
Rancke, das Stader Unternehmen. Unter seiner Leitung<br />
wurden vor allen Dingen kundenwunschorientierte Fahrzeuge<br />
gebaut, die auch Maschinenbau- und Anlagenbaukomponenten<br />
enthielten.<br />
Offene Türen. Gemeinsam mit Ehefrau Carola, Prokuristin<br />
des Unternehmens, sowie mit all seinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern sieht Rudolf Rancke für sein handwerklich<br />
arbeitendes Unternehmen zuversichtlich in die<br />
Zukunft – getreu dem ererbten Motto: „Stoh fast, kiek wiet<br />
un rög di!“ Vom 3. bis 30. April 2012, jeweils montags<br />
bis freitags, stehen von 8 bis 16 Uhr die Geschäftsräume<br />
jedem Interessierten zur Inaugenscheinnahme des heimischen<br />
Fahrzeugbaus offen; um Anmeldung wird gebeten.<br />
Für Transporte von abrasiven<br />
Gütern ist ein System mit robuster<br />
Stahloberfläche verfügbar. (Foto: Legras)<br />
(Foto: Rancke)<br />
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FAHRZEUGBAU<br />
Obermaier gehört<br />
wieder Obermaier<br />
Nachdem die Obermaier Trailertechnik<br />
2004 in neue Hände überging,<br />
gründeten die beiden Brüder Gerhard<br />
und Thomas Obermaier die T-AX-O<br />
GmbH. Nun geht es zurück zu den<br />
Wurzeln. Die beiden Brüder haben<br />
die Obermaier Trailertechnik mit Sitz<br />
in Egeln übernommen.<br />
Tradition und Innovation finden damit<br />
in einer Marke zusammen, die künftig<br />
auf den Fahrzeugen zu sehen sein<br />
wird: T-AX-O-Obermaier AG. „Qualität<br />
und Zuverlässigkeit waren und sind die<br />
Erfolgsbausteine für unser Unternehmen<br />
T-AX-O“, sagt Thomas Obermaier<br />
über den Erfolg seines Unternehmens.<br />
Er verantwortet Konstruktion und<br />
Entwicklung. Zusammen mit Bruder<br />
Gerhard hat er T-AX-O in wenigen Jahren<br />
zu einem erfolgreichen Hersteller<br />
für Tieflader und Transportanhänger<br />
gemacht – und zu einer Marke entwickelt,<br />
die für Innovation und modernen<br />
Fahrzeugbau steht. Die Entscheidung<br />
für das „Tandem“ Gerhard und Thomas<br />
Obermaier, ihr ehemaliges Unternehmen<br />
zusammen mit rund 40 Mitarbeitern<br />
zurück zu erwerben, war<br />
gut überlegt: „Wir haben bewiesen,<br />
dass wir mit unserer Philosophie die<br />
Wünsche unserer Kunden treffen.“<br />
78 NFM 4/2012<br />
(Foto: T-AX-O)<br />
Die Orten-Mega-<br />
SafeServer für Schober Transporte. (Foto: Orten)<br />
Flexible Transportkonzepte<br />
Schober Transporte setzt auf Mega-SafeServer von Orten<br />
„Logistik, die funktioniert“ lautet der<br />
Firmenslogan des renommierten Logis-<br />
tik-Anbieters Schober Transporte aus<br />
Weinstadt. Das Familienunternehmen<br />
investiert kontinuierlich in neue Trans-<br />
portkonzepte, flexible Strukturen und<br />
KOMPETENZZENTRUM FÜR SANDWICHPANEELE ERWORBEN<br />
Eigene Paneelproduktion<br />
Seit Ende vergangenen Jahres gehört das renommierte Sandwichpaneel-<br />
Kompetenzzentrum in Duingen, Niedersachsen, zur Kögel-Firmengruppe.<br />
Europas drittgrößter Hersteller von Lkw-Aufliegern holt sich damit für die<br />
Produktion seiner Kofferfahrzeuge wichtiges Know-how ins Haus. Mit diesem<br />
Kauf reagiert Kögel auf die steigende Nachfrage nach seinen Kofferfahrzeugen<br />
und sichert sich langjährige Erfahrungen mit der Entwicklung<br />
und Produktion von Sandwichpaneelen.<br />
Damit ist auch Kögel künftig ein reinrassiger Hersteller von Kofferaufbauten,<br />
der alle Kompetenzen innerbetrieblich besitzt. Kögel übernahm das Werk<br />
von der European Van Company. Das neue Kögel-Kompetenzzentrum in<br />
Duingen zählt heute mit 50 Mitarbeitern zu den führenden Herstellern von<br />
Sandwichpaneelen in Deutschland. Kögel investierte nach der Übernahme<br />
in die Fertigungsanlagen und startete direkt ein mehrstufiges Testprogramm<br />
mit Seitenwänden und Dächern. Dank erfolgreich absolvierter Rüttel-<br />
und Kältetests wird ab sofort die Produktion von 30 bis 65 mm starken<br />
PUR-Schaum-(Polyurethan)-Sandwichpaneelen mit Stahldeckschicht aufgenommen.<br />
Direktes Einschäumen von Etagen- und Ankerschienen macht<br />
einen nachträglichen aufwendigen Einbau überflüssig. Kögel setzt damit<br />
jetzt auf komplette Aufbauten aus dem eigenen Werk für seine Kühlkofferund<br />
Trockenfrachtfahrzeuge. Die produzierten Aufbauten kommen nicht nur<br />
bei Kögel, sondern auch bei renommierten Aufbauherstellern zum Einsatz.
qualitätsverbessernde Maßnahmen, um<br />
echte, nachvollziehbare Produktivitätssowie<br />
Wettbewerbsvorteile für alle an der<br />
Logistik Beteiligten zu schaffen.<br />
Kurzsequenzen. Zwölf Orten-MegaSafe-<br />
Server-Auflieger konnten jetzt an Schober<br />
für den Bereich der Automotive-Logistik<br />
vornehmlich für die Werks-Logistik<br />
der Daimler-Werke übergeben werden.<br />
Ein entscheidender Faktor war hierbei,<br />
die Niedrigsequenzzeit beim Be- und Entladen<br />
und die Verweildauer in den Ladezonen<br />
so kurz wie möglich zu gestalten.<br />
Mittels vorn und hinten in den Eckrungen<br />
integrierter Zentralverriegelung kann<br />
die Plane innerhalb ca. zehn Sekunden<br />
geöffnet und geschlossen werden.<br />
Geeignetes Aufbausystem. Dies gelingt<br />
nur mit einer vorn und hinten zu bedie-<br />
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nenden Zentralverriegelung, welche die<br />
Planen zum Verschieben sofort freigibt.<br />
Damit die Taktzeiten des Be- und Entladevorgangs<br />
in der Automobil-Logistik auf<br />
ein Minimum reduziert werden können,<br />
wird der Orten-SafeServer von den namhaften,<br />
erfolgreichen, deutschen Automobilherstellern<br />
als das geeignete Aufbausystem<br />
empfohlen.<br />
Dach anheben. Der neue Mega-SafeServer<br />
von Orten Fahrzeugbau ermöglicht die<br />
komplette Anhebung der Dachkonstruktion<br />
mittels in den Rungen integrierter<br />
Hydraulikzylinder um etwa 400 cm. Die<br />
Zylinder werden mittels hydropneumatischem<br />
Pumpenaggregat beaufschlagt.<br />
Das Dach kann in zwei unterschiedlichen<br />
Höhenpositionen justiert werden, sodass<br />
die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen<br />
Gesamthöhen von 4000 mm eingehalten<br />
werden können. Die vertikalen Führungsstäbe<br />
für die Mega-SafeServer-Konstruktion<br />
werden bei der Anhebung der<br />
Dachkonstruktion teleskopartig mit angehoben,<br />
sodass auch bei angehobenem<br />
Dach die Verschiebung der seitlichen Aluminiumpaneele<br />
möglich ist.<br />
Spezielle Ausstattungen. Die Auflieger<br />
verfügen über zusätzliche, spezielle Ausstattungen,<br />
beispielsweise einer Signalsperre<br />
bei angehobenem Dach. Die gelenkte<br />
Hinterachse sorgt darüber hinaus<br />
für gute Manövrierfähigkeit, was das Rangieren<br />
auf beengten Arealen vereinfacht.<br />
Alle zwölf Mega-SafeServer-Sattel entsprechen<br />
der neuen Daimler-Richtlinie 9.5<br />
sowie der EN 12642 XL für die Logistik<br />
im Automotivebereich.<br />
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<strong>Öffnen</strong> und Schließen ist pneumatisch<br />
und konventionell möglich. (Foto: Kögel)<br />
AUFBAUKOMPONENTEN<br />
Erhebliche<br />
Zeitersparnis<br />
Der Trailerhersteller Kögel hat einen<br />
neuen Schnellöffnungsmechanismus<br />
im Bereich der pneumatischen Planenverriegelung<br />
vorgestellt. Das System<br />
ermöglicht durch seine intelligente<br />
Kombination von Rahmen- und Verschlusstechnik<br />
die Reduzierung der<br />
Handlingzeiten für das <strong>Öffnen</strong> und<br />
Schließen. Im Vergleich zu einem herkömmlichen<br />
Verschlusssystem eines<br />
Trailers mit DIN-EN-12642-Code-XL-<br />
Zertifizierung reduzieren sich damit<br />
die Schließ- und Öffnungszeiten der<br />
Seitenplane erheblich.<br />
Fahrer und Transportunternehmer<br />
werden so den Anforderungen der<br />
Automobil- und Getränkeindustrie<br />
nach kürzeren Ladezeiten gerecht.<br />
Das System macht es in weniger als<br />
30 Sekunden möglich: Plane zuziehen,<br />
mit Wickelwelle spannen und per Drehschalter<br />
schließen die Verriegelungspunkte<br />
automatisch. Das <strong>Öffnen</strong> erfolgt<br />
einfach in 36 Sekunden und in umgekehrter<br />
Reihenfolge, nur dass vor Betätigung<br />
des Schalters die Wickelwelle<br />
zu lösen ist. Für eine bessere Abdichtung<br />
zwischen Rahmen und Plane setzt<br />
Kögel dabei im Gegensatz zum Wettbewerb<br />
auf 19 Spanneinheiten je Seite.<br />
80 NFM 4/2012<br />
Innovative Silotechnik<br />
Silospezialist Spitzer feiert in diesem Jahr seinen 140. Geburtstag<br />
Die Anforderungen an die Fahrzeugtechnik<br />
im Bereich Silotransporte sind<br />
hoch. Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und<br />
Nutzlast sind die Themen, denen sich<br />
ein Hersteller widmen muss. Der Name<br />
Spitzer steht seit Langem für innovative<br />
Silofahrzeuge.<br />
140 Jahre Spitzer. Dieses Jahr feiert<br />
das Unternehmen sein 140-jähriges Bestehen.<br />
Zu den Kunden, die immer wieder<br />
auf die Fahrzeuge und Aufbauten<br />
von Spitzer zurückgreifen, gehört u. a.<br />
die Spedition Gschwander – ein Grund<br />
dafür ist nicht zuletzt die hohe Zuverlässigkeit.<br />
Aber auch in Sachen Nutzlast<br />
hat Spitzer im vergangenen Jahr<br />
für Aufmerksamkeit gesorgt.<br />
Compositebauweise. Das Unternehmen<br />
hat einen Silosattelanhänger in<br />
Compositebauweise entwickelt. Neben<br />
einem deutlichen Nutzlastgewinn, bietet<br />
der in spezieller Compositetechnik<br />
gefertigte Silosattelanhänger auch eine<br />
leichte Reinigung, durch die extrem<br />
glatte Gelcoat-Beschichtung des Innenraums.<br />
In Behältergrößen von 43 bis<br />
65 m3 Fassungsvermögen bietet Spitzer-Silofahrzeuge<br />
die Sattelanhängerausführung<br />
mit einem Behälter in<br />
Zufriedener Kunde: Die Spedition Gschwander<br />
setzt seit Jahrzehnten auf Spitzer-Siloaufbauten. (Foto: Spitzer)<br />
Compositebauweise an. Im Vergleich<br />
zu einem Aluminiumbehälter bietet die<br />
Compositetechnik eine höhere Steifigkeit,<br />
bei einem geringeren Eigengewicht.<br />
So kann, je nach Fahrzeugausführung,<br />
ein Nutzlastvorteil von bis<br />
zu 300 kg erzielt werden.<br />
Gelcoat-Beschichtung. Im Vergleich<br />
zu einem herkömmlichen Silobehälter<br />
weist die Compositevariante auch eine<br />
höhere Unterdruckfestigkeit auf. Die<br />
Oberfläche des Behälterinnenraums<br />
wird mit einer extrem glatten Gelcoat-<br />
Beschichtung versiegelt, die eine hohe<br />
Resistenz gegen säurehaltige oder basische<br />
Transportgüter aufweist.<br />
Ein niedriger Kippwinkel. Das Fließen<br />
der Ladung wird während der Entleerung<br />
positiv unterstützt und somit<br />
verhindert, dass Restmengen der Ladung<br />
im Behälter verbleiben. Außerdem<br />
beginnt das Schüttgut bereits bei<br />
einem niedrigeren Kippwinkel zu fließen,<br />
was so zu erhöhter Standsicherheit<br />
des Kippsattelanhängers während<br />
des Entladevorgangs beiträgt. Durch<br />
die geringe thermische Leitfähigkeit<br />
wird die Kondensationsbildung auf ein<br />
Minimum reduziert.
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Spedition Rosner: Pionier in der Jumbo-Logistik<br />
Volumentransporte. Die Trennung<br />
von Transportfahrzeug und<br />
Ladungsträger gehört zweifellos<br />
zu den wichtigsten Entwicklungen<br />
in der Logistik. So hat<br />
die Einführung des Seecontainers<br />
in den 60er-Jahren des<br />
20. Jahrhunderts die Überseetransporte<br />
revolutioniert. Aber<br />
auch auf der Straße macht die<br />
Trennung von Ladungsträger<br />
und Fahrzeug Sinn.<br />
Der Grund liegt klar auf der Hand:<br />
Während der Ladungsträger bei<br />
Kunden zum Be- oder Entladen<br />
steht, kann das Fahrzeug so für andere<br />
Transporte genutzt werden. Eine Idee, die<br />
den damals jungen Speditionskaufmann<br />
und Transportunternehmer Ludwig Rosner<br />
schon als junger Mann beschäftigte.<br />
Austauschbarer Ladungsträger<br />
Seine Idee: Er wollte statt eines festen<br />
Lkw-Aufbaus einen austauschbaren Ladungsträger.<br />
Der sollte ein Maximum an<br />
Volumen bieten, um möglichst viele Gü-
Konsequent auf Volumen gesetzt: Ludwig Rosner.<br />
ter für die Kunden transportieren zu können.<br />
Das setzte jedoch eine entsprechende<br />
Fahrzeugtechnik voraus. Notwendig<br />
war ein möglichst niedriger Rahmen ebenso<br />
wie eine Luftfederung, um die Wechselbrücken<br />
problemlos aufnehmen und<br />
wieder abstellen zu können.<br />
Vision wird umgesetzt<br />
Was aus heutiger Sicht Standard ist, war<br />
Ende der 1970er-Jahre noch Zukunftsmusik.<br />
Aber Ludwig Rosner war es als technisch<br />
versierter und engagierter Unter-<br />
84 NFM 4/2012<br />
Ergänzung: Heute werden 20 eigene Kühlzüge im Linienverkehr eingesetzt.<br />
nehmer gewohnt, seine Visionen mit Beharrlichkeit<br />
und Überzeugungskraft in die<br />
Tat umzusetzen. So ist es dem langjährigen<br />
Mercedes-Benz-Kunden nach langem<br />
Drängen im Jahr 1980 gelungen, einen<br />
Termin mit acht leitenden Entwicklungsingenieuren<br />
zu bekommen.<br />
Das Treffen dauerte den ganzen Tag und<br />
blieb zunächst ergebnislos. Rosner ließ<br />
nicht locker. Er wollte das „System Rosner“<br />
und er wollte es mit Mercedes-Benz.<br />
Nach weiteren Treffen gab der damalige<br />
Daimler-Nutzfahrzeuge-Chef Jürgen<br />
Der Klassiker:<br />
Wechselpritsche nach Rosner-Vorgabe.<br />
Schrempp schließlich grünes Licht. Das<br />
System Rosner wurde in die Tat umgesetzt,<br />
überstand Kinderkrankheiten und<br />
ist heute Standard in der europäischen<br />
Nutzfahrzeugindustrie.<br />
System Rosner<br />
Das System Rosner spielt natürlich auch<br />
heute noch die zentrale Rolle für die Spedition<br />
Rosner Logistik. Das Unternehmen<br />
aus Oelde in Westfalen ist nicht nur<br />
Pionier für Jumbotransporte mit Wechselbrücken,<br />
sondern hat sich in Sachen<br />
Jumbo-Logistik zu einem der führenden<br />
Anbieter in Europa entwickelt. Mit<br />
eigener Infrastruktur und Equipment ist<br />
die Rosner-Unternehmensgruppe an sieben<br />
Standorten in Deutschland, Polen<br />
und Tschechien mit nahezu 680 Mitarbeitern<br />
speditionell aktiv.<br />
Vielfalt für breite Nutzung<br />
Derzeit sind rund 370 eigene Wechselbrückenzüge<br />
in dem markanten Rosner-<br />
Blau sowie bis zu 200 Subunternehmer<br />
täglich auf Europas Straßen unterwegs.<br />
Der eigene Ladungsträgerpool umfasst ca.<br />
1600 Wechselbrücken mit unterschiedlichen<br />
Spezifikationen und Varianten sowie<br />
nahezu 100 Megatrailereinheiten.<br />
Diese Vielfalt unterstreicht die individuellen<br />
und vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten,<br />
die Rosner seinen Kunden in der
Transport-Logistik täglich zu Teil werden<br />
lässt. Aus der Möbel- und Neumöbel-<br />
Logistik kommend, umfasst das heutige<br />
Rosner-Kundenportfolio einen breiten<br />
Produkt- und Kundenmix aus Marktteilnehmern<br />
der Dämmstoff-, Kunststoff-, Lebensmittel-,<br />
Getränke-, Verpackungs- und<br />
der Automobilindustrie.<br />
Neue Bereiche erschließen<br />
Der Eintritt in neue Branchen- und Kundenbereiche<br />
stellt für Rosner stets eine<br />
neue Herausforderung dar, der man sich<br />
mit voller Konzentration und Intensität<br />
widmet, beispielsweise auch der Maschinenbauindustrie<br />
und den damit verbundenen<br />
Projekten. „Ein Bereich, der hohe<br />
Anforderungen an Transportequipment<br />
und Fahrer stellt, den wir aber weiter ausbauen<br />
wollen“, betont Franz-Peter Rosner,<br />
der das Familienunternehmen heute<br />
in dritter Generation führt.<br />
Strategische Entscheidungen<br />
Neben den Wechselbrückenzügen, die im<br />
Investitions- und Konsumgütersegment<br />
eingesetzt werden, habe die Rosner-Gruppe<br />
gerade in den letzten Jahren das Engagement<br />
in der Lebensmittel-, Süßwarenund<br />
Getränkeindustrie verstärkt, so Geschäftsführer<br />
Hans-Jörg Lübbert.<br />
In diesen Bereichen unterhält die Rosner-Gruppe<br />
heute eine eigene Flotte von<br />
20 Kühlfahrzeugen sowie eine große Anzahl<br />
von festen Partnern, die die Verkehre<br />
zum und vom Rosner-Logistik-Zentrum<br />
in Frankfurt (Oder) oder zu Direktempfängern<br />
in den unterschiedlichen Handelsstrukturen<br />
transportlogistisch durchführen.<br />
So werden beispielsweise in Polen<br />
täglich die Verteillager von Lebensmitteldiscountern<br />
direkt angefahren, um im<br />
Food-Bereich versorgt zu werden.<br />
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Auch mal „Nein“ sagen<br />
„Teil unserer Philosophie ist es seit jeher,<br />
das Ohr am Markt zu haben“, verrät<br />
Franz-Peter Rosner. Das bedeutet jedoch<br />
nicht, dass jedem Kundenwunsch auch<br />
entsprochen wird. So war Rosner in den<br />
frühen 90er-Jahren im Auftrag von Volkswagen<br />
für die Belieferung des Skoda-<br />
Werks mit Komponenten für die damalige<br />
CKD-Produktion zuständig. Nachdem<br />
Tschechien der EU beigetreten ist, war eine<br />
solche Komponentenbelieferung nicht<br />
mehr notwendig und Rosner wurde gebeten,<br />
stattdessen in den Transport kompletter<br />
Automobile einzusteigen.<br />
„Ein Schritt, den wir nach eingehender<br />
Analyse nicht gegangen sind“, erinnert<br />
sich Rosner – aus heutiger Sicht eine<br />
goldrichtige Entscheidung. Vor allem vor<br />
dem Hintergrund eines gerade in diesem<br />
Transportsegments ruinösen Wettbewerbs,<br />
in dem sich die Spedition Rosner ganz<br />
neu hätte etablieren müssen.<br />
Sinnvolle Erweiterung<br />
Als jedoch ein namhafter Lebensmitteldiscounter,<br />
für den die Unternehmensgruppe<br />
Rosner bereits im Non-Food-Bereich<br />
auf der Relation Polen tätig ist, nach<br />
zusätzlichen temperaturgeführten Trans-<br />
SPITZER SILO-FAHRZEUGWERKE GmbH<br />
Brühlweg 10<br />
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Eigene Werkstätten<br />
Qualität in Transport und Logistik<br />
hat sehr viel mit Pünktlichkeit und<br />
Zuverlässigkeit zu tun. Beides ver-<br />
langen die Rosner-Kunden auf einem<br />
sehr hohen Niveau. Das setzt<br />
eine permanente Einsatzbereitschaft<br />
der Fahrzeug- und Transporttechnik<br />
voraus. Um das zu gewährleisten,<br />
setzt die Rosner-Gruppe auf eigene<br />
Technikkompetenz. Ein Netzwerk<br />
eigener Karosserie- und Werkstattbetriebe<br />
bildet dabei das technische<br />
Rückgrat der Rosner-Fahrzeugflotte.<br />
Hier werden Wartung und Reparaturen<br />
durchgeführt und neue<br />
Fahrzeuge mit eigenen Wechselbrückenrahmen<br />
ausgestattet.<br />
porten sowie entsprechenden Logistik-<br />
Dienstleistungen nachfragte, fiel die strategische<br />
Entscheidung für den Aufbau einer<br />
lebensmittelgerechten Transport- und<br />
Logistik-Kompetenz positiv aus.<br />
Vielfalt minimiert Risiko<br />
„Hier passte der Einstieg in dieses Transport-<br />
und Logistik-Segment sehr gut und<br />
ergänzt unser gesamtes Produktportfolio<br />
ideal“, sagt Hans-Jörg Lübbert, der als Geschäftsführer<br />
der Rosner Logistik GmbH<br />
auch für den Vertrieb des Dienstleisters<br />
verantwortlich zeichnet.<br />
Heute betreibt die Unternehmensgruppe<br />
20 eigene Kühlzüge, die ausschließlich<br />
im Linienverkehr unterwegs sind. Disponiert<br />
werden täglich allerdings bis zu 100<br />
Züge, wobei der überwiegende Teil der<br />
Aufträge mit Transportpartnern abgewickelt<br />
wird. Auch wenn der Anteil der Logistik-Dienstleistungen<br />
im Laufe der Jahre<br />
kontinuierlich zugenommen habe, sei<br />
86 NFM 4/2012<br />
die Jumbo-Logistik das Kerngeschäft der<br />
Gruppe geblieben, so Rosner und Lübbert.<br />
Aufgrund der Vielzahl der Kunden<br />
und Branchen, für die Rosner tätig ist,<br />
konnte selbst die jüngste Wirtschafts- und<br />
Finanzkrise relativ gut bewältigt werden.<br />
Zwar ist auch das westfälische Traditionsunternehmen<br />
nicht ohne Blessuren aus<br />
dieser Wirtschaftsphase herausgetreten,<br />
doch war es in seiner Existenz zu keinem<br />
Zeitpunkt gefährdet.<br />
Zusätzlicher Mehrwert<br />
„Allerdings mussten auch wir unseren<br />
Fahrzeugbestand verkleinern und Anpassungen<br />
an Betriebsmittel und Kundengeschäften<br />
vornehmen“, räumte Franz-Peter<br />
Rosner ein. Das ist inzwischen Geschichte,<br />
mittlerweile wachse die Zahl der Wechselbrückenzüge<br />
wieder, betonte Hans-<br />
Jörg Lübbert. Neu in die Flotte integriert<br />
wurden Wechselbrückenzüge, die mit einem<br />
Mitnahmestapler ausgestattet sind.<br />
Vielseitige Box<br />
„Auch das ist eine Kundenanforderung,<br />
die in unsere Dienstleistungspalette passt<br />
und die immer häufiger nachgefragt wird“,<br />
begründet Lübbert den Einstieg in diese<br />
Technik mit nicht ganz unerheblichem<br />
Investitions-Aufwand. Die Mitnahmestapler<br />
werden für Transporte eingesetzt, die<br />
eine Auslieferung der jeweiligen Ware auf<br />
der Baustelle erfordern.<br />
Auch bei den Ladungsträgern setzt die<br />
Rosner-Gruppe auf Innovationen. Waren<br />
es in den Anfangsjahren containerähnliche<br />
Boxen, die ausschließlich durch<br />
das Heckportal be- und entladen werden<br />
konnten, setzt die Rosner-Logistik heute<br />
auf entsprechende Wechselbrücken mit<br />
beidseitigen Schiebegardinen und einem<br />
Edscha-Verdeck, um einen schnellen Ladevorgang<br />
gewährleisten zu können und<br />
ein Maximum an Volumen zu bieten.<br />
Dieses Volumen wird übrigens nicht nur<br />
im Automotivebereich benötigt, um die
Netzwerk von Werkstätten<br />
bei Rosner: eigene Technikkompetenz.<br />
(Fotos: Rosner, sk)<br />
berühmten drei Gitterboxen übereinander<br />
transportieren zu können.<br />
Die 3 m Innenhöhe werden auch von den<br />
Kunden aus der Kunststoffindustrie oder<br />
beim Transport von Dämmstoffen gefordert.<br />
Das Eingehen auf Kundenbedürf-<br />
nisse hat sich in diesem Bereich übrigens<br />
deutlich einfacher gestaltet, als bei der<br />
seinerzeitigen Einführung des Systems<br />
Rosner in den frühen 80er-Jahren.<br />
Klare Strukturen<br />
„Mit unserem Wechselbrückenlieferanten<br />
konnten wir im Laufe der letzen Jahre<br />
immer wieder Innovationen in diesen<br />
universell einsetzbaren Ladungsträger<br />
einfließen lassen“, würdigt Rosner die<br />
Zusammenarbeit mit dem Wechselbrückenspezialisten<br />
Wecon. Die Rosner-Unternehmensgruppe<br />
gli-edert sich in die<br />
drei Geschäftsbereiche Transport und Spedition,<br />
Warehousing, Logistik und Value<br />
Added Services sowie den ergänzenden<br />
Bereich Werkstätten und Fahrzeugbau.<br />
Frische und mehr<br />
Die Rosner Logistik GmbH unterhält am<br />
Warehousingstandort in Frankfurt (Oder)<br />
ein Logistik-Zentrum für Trockengüter<br />
und temperaturgeführte Waren im Tiefkühl-,<br />
Frische- und Kühltrockensegment.<br />
Für die temperaturgeführte Lagerung und<br />
Umschlag steht eine Fläche von mehr als<br />
1400 m2 unter thermisch kontrollierter<br />
Atmosphäre zur Verfügung. Für den Umschlag<br />
und die Lagerung von Industrieund<br />
Konsumgütern aller Art hält das<br />
Unternehmen weitere 10.000 m2 Hallenfläche<br />
auf Rampenniveau vor.<br />
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Was die strategische Ausrichtung<br />
angeht, sind die Weichen für die<br />
Zukunft innerhalb der Rosner-Gruppe<br />
gestellt. Sorgen bereiten dem<br />
erfahrenen Spediteur und Logistiker<br />
Franz-Peter Rosner und seiner<br />
Führungsmannschaft die aktuelle<br />
Personalbeschaffung im Bereich der<br />
Berufskraftfahrer. Rosner: „Die große<br />
Herausforderung der kommenden<br />
Jahre sind die Fahrer. Qualifizierte<br />
Fahrer zu finden, wird für die Branche<br />
zu einem dramatischen Problem<br />
werden!“ Wie könnte ein Ausweg<br />
aus dem Dilemma aussehen? Rosner<br />
ist sich bewusst, dass vor allem<br />
das schlechte Image des Berufs für<br />
die Misere mitverantwortlich ist.<br />
Er setzt auf eine leistungsgerechte<br />
Bezahlung und hat außerdem einen<br />
Heimshuttleservice für seine Fahrer<br />
organisiert. Die sind so in den allermeisten<br />
Fällen am Wochenende zu<br />
Hause. Die Rosner-Gruppe bildet<br />
Zusätzlich in großem Stil aus. Ausgebildet<br />
wird in Berufen wie Speditionskaufmann,<br />
Lagerist, Kfz-Mechatroniker<br />
oder Berufskraftfahrer.<br />
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Leitmesse für die Branche<br />
Bergen und Abschleppen
Messe. Noch einige Wochen, dann wird in Kassel die Internationale Fachausstellung<br />
Bergen und Abschleppen, kurz IFBA, ihre Tore öffnen. Abschlepp- und Bergeunternehmer<br />
sollten sich daher die Zeit vom 10. bis 12. Mai 2012 im Kalender dick anstreichen.<br />
Die etablierte Fachmesse wird seit 1973 ausgerichtet und<br />
erfreut sich steigender Beliebtheit im In- und Ausland.<br />
Mittlerweile darf die IFBA als die größte, rein branchenbezogene<br />
Ausstellung dieser Art in Europa bezeichnet werden.<br />
So wird sie auch in diesem Jahr wieder viele Besucher anziehen.<br />
Renommierte Aussteller<br />
Die Ausstellerliste ist noch nicht komplett fertig, aber schon jetzt<br />
zeichnet sich ab, dass die Ausstellerliste wieder ein Who’s who<br />
der Abschlepp- und Bergetechnik sowie des entsprechenden<br />
Zubehörs sein wird. Die Anmeldungen seitens der Aussteller laufen<br />
derzeit auf Hochtouren, sodass die Messefläche in diesem<br />
Jahr nach Angaben des Veranstalters mindestens in gleicher Größe<br />
wie im letzten Jahr ausgebucht sein wird.<br />
Großes Interesse an der Teilnahme zeigen in diesem Jahr auch<br />
führende Mobilkranhersteller, die ihre aktuellen Modelle im<br />
Bereich des klassischen Mobilkrans für die Bergungsbranche<br />
präsentieren. So haben Tadano Faun und Liebherr ihre Teilnahme<br />
angekündigt. Gerade für Abschlepp- und Bergeunter-<br />
nehmen, die sich auf schwere Nutzfahrzeuge spezialisiert haben,<br />
dürfte es also sehr spannend werden.<br />
Neuheiten für die Branche<br />
Sechs Messehallen sowie das Freigelände des Kasseler Messegeländes<br />
werden mit Produkten und Service rund um den<br />
Bedarf eines Berge- und Abschleppdienstes aufwarten. Gezeigt<br />
werden Neuheiten und Weiterentwicklungen aus allen Bereichen<br />
der Abschlepp- und Bergetechnik. Einen besonderen Blickpunkt<br />
dürften dabei einmal mehr die<br />
schweren Bergefahrzeuge sowie<br />
die speziell aufgerüsteten<br />
Mobilkrane bilden. Daneben<br />
werden wieder zahlreiche Firmen<br />
ihr Angebot in Sachen<br />
Abschleppfahrzeuge und -auf-<br />
Volles Programm:<br />
bauten, Autotransporter, An-<br />
Zur IFBA werden<br />
hänger, Winden, Ladekrane<br />
zahlreiche Aussteller<br />
sowie Maschinen zur Ver-<br />
erwartet. (Fotos: VBA)
kehrsflächenreinigung präsentieren. Der Bereich Zubehör<br />
wird auch in diesem Jahr wieder viel Raum einnehmen.<br />
Schutz- und Signalkleidung, Hebehilfen, Zurrmittel, Anschlagketten,<br />
Beleuchtungssysteme, Spezialsoftware, Radroller,<br />
Werkzeuge und vieles mehr wird in seinen neuesten<br />
Ausführungen in Kassel zu sehen sein.<br />
Vielseitiges Zubehör<br />
Abschlepp- und Bergetechnik ist nicht selten mit hohen<br />
Investitions-Kosten verbunden. Die sind nicht immer ohne<br />
Unterstützung zu stemmen. Deshalb werden auch Leasinggesellschaften<br />
ihre Finanzierungskonzepte auf der IFBA<br />
präsentieren. Im Bereich Versicherungen werden speziell<br />
zugeschnittene Angebote zur Risikoabsicherung durch<br />
renommierte Versicherungsmakler vorgestellt. Für persönliche<br />
Gespräche stehen schließlich alle wichtigen Partner<br />
der Abschleppbranche wie Automobilclubs, Notrufgesellschaften<br />
und Autovermieter zur Verfügung.<br />
Praxisvorführungen zu modernster Technik und Workshops<br />
zu aktuellen Themen runden das informative Programm<br />
ab. Traditionell findet im Rahmen der IFBA auch<br />
die Jahreshauptversammlung des VBA statt. Auch die Kasseler<br />
Runde kann bereits jetzt angekündigt werden. Im<br />
Rahmen dieser Podiumsdiskussion stellen sich Vertreter<br />
von führenden Auftraggebern, wie z. B. Automobilclubs,<br />
kritischen Fragen zu aktuellen Themen der Branche.<br />
Nach § 57b StVZO in Verbindung mit Anlagen XVIII und XVIIId StVZO<br />
und nach § 57d StVZO<br />
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Einen großen Überblick über aktuelle<br />
und zukünftige Entwicklungen seiner<br />
Knicklenkertechnologie präsentiert Bell<br />
Equipment auf der Pariser Intermat.<br />
Das Highlight soll die erstmalige Vorstellung<br />
der neuen E-Serie bilden, die<br />
voraussichtlich ab 2013 die Modelle<br />
der seit gut zehn Jahren laufenden,<br />
ständig aktualisierten Bell-D-Serie ablösen<br />
wird. In Paris zeigt Bell ein Vorserienmodell<br />
der 30-t-Klasse, das neben<br />
dem neuen Fahrzeugdesign bereits<br />
auch alle grundlegenden Weiterentwicklungen<br />
im konstruktiven Bereich<br />
(Chassis, Aufhängungen, Antrieb, Muldenaufbau,<br />
etc.) verdeutlicht.<br />
Bis 2014 sollen sukzessive alle bestehenden<br />
sechs Modellreihen erneuert<br />
werden, wobei auch die neue E-Serie<br />
mit effizienten Antrieben und intelligenter<br />
Maschinenüberwachung wieder<br />
Standards in Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit<br />
setzen soll. Dafür<br />
steht auch die Entwicklungsstufe Mk7<br />
der aktuellen D-Serie, die in Paris<br />
durch einen B50D repräsentiert wird.<br />
Soll in Paris exakte Konturen annehmen:<br />
die neue E-Serie. (Foto: Bell)<br />
92 NFM 4/2012<br />
Erweiterte Variantenvielfalt: Den Renault Kerax gibt es jetzt auch<br />
in der Achskonfiguration 8x8. (Foto: Renault Trucks)<br />
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seiner Kerax-Baureihe das Angebot um<br />
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des Kerax, was die Geländegängigkeit<br />
angeht, insbesondere wegen einem<br />
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(zwischen 25 und 31° – je nach Reifentyp)<br />
und einer Bodenfreiheit von<br />
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besteht darin, bundesweit einheitlich<br />
und umfassend Herstellerqualität<br />
rund um seine Lkw nutzen zu können.<br />
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spürbaren Standzeit- sowie Wegeoptimierung,<br />
da das gesamte Serviceportfolio<br />
durch einen Betrieb angeboten wird.<br />
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Seit Frühjahr 2011 steht das komplette<br />
TruckWorks-Dienstleistungsangebot flächendeckend<br />
auch für Transporterkunden<br />
zur Verfügung. Hierbei trägt Truck-<br />
Works den speziellen Anforderungen der<br />
Transporterkunden Rechnung und umfasst<br />
die Betreuung der Fahrzeuge inklusive<br />
aller Ein- und Aufbauten. Unter dem<br />
Dach jedes TruckWorks-Betriebs sind re-
EDV-unterstützte Ölzapfanlage<br />
mit Altölabsaugung und Frischwasser.<br />
(Fotos: Daimler)<br />
nommierte Kooperationspartner zusammengefasst,<br />
die gewährleisten, dass<br />
die speziell qualifizierten Service- und<br />
Werkstattmitarbeiter durch die Verwendung<br />
von Originalteilen der jeweiligen<br />
Hersteller den hohen Qualitätsanspruch<br />
von Mercedes-Benz sicherstellen<br />
und dies auch in Bezug auf Anhänger,<br />
Auflieger und Aufbauten.<br />
Konsequente Komplettleistung<br />
Die optimale Teileversorgung wird<br />
durch TrailerParts unter Verwendung<br />
der Bestell- und Logistik-Prozesse der<br />
Daimler AG über die fünf deutschen<br />
Logistik-Center sichergestellt. Dienstleistungen<br />
und Service rund um Transporter<br />
und Lkw als Komplettleistung,<br />
ist die Konsequenz aus den hohen<br />
Anforderungen der Nutzfahrzeugkunden.<br />
Mit insgesamt 25 Kooperationspartnern<br />
kann Mercedes-Benz seinem<br />
hohen Anspruch an Serviceleistungen<br />
unter Nutzung des Know-hows der verschiedenen<br />
Aufbau- und Komponentenhersteller<br />
gerecht werden.<br />
Einheitliche Standards<br />
Basis der Kooperationen ist einerseits<br />
die Verwendung von Originalersatzteilen<br />
der Aufbauer, andererseits kann der<br />
Kunde von garantiertem Know-how-<br />
Sharing profitieren, das zwischen den<br />
kompetenten Servicemitarbeitern in<br />
den TruckWorks-Stützpunkten und den<br />
Herstellern von Aufbauten und Trailern<br />
kontinuierlich ausgetauscht wird.<br />
Apropos Fachwissen: Um selbst Truck-<br />
Works-Standort werden zu können,<br />
müssen die Betriebe nach Unternehmensangaben<br />
zusätzliche, bundesweit<br />
einheitliche, anspruchsvolle Standards<br />
erfüllen sowie umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen<br />
absolvieren.<br />
Service aus einer Hand<br />
TruckWorks bietet dem Kunden Service<br />
rundum aus einer Hand. Erweiterte Öffnungszeiten,<br />
speziell qualifiziertes Service-<br />
und Werkstattpersonal, 24-Stunden-Notdienst<br />
sowie eine geeignete<br />
Infrastruktur in einer verkehrstechnisch<br />
günstigen Lage ergänzen das Angebot<br />
und stellen sich auf die Bedürfnisse der<br />
Kunden ein. Auch spezielle Anforderungen,<br />
wie das Angebot von Serviceverträgen<br />
für Anhänger und Auflieger<br />
werden dabei erfüllt.<br />
One-Stop-Service<br />
Ganz im Sinne eines One-Stop-Service<br />
können bereits heute über alle Truck-<br />
Works-Standorte individuelle, speziell<br />
auf den Kunden zugeschnittene Servicekonzepte<br />
bundesweit und über alle<br />
Branchen, wie beispielsweise Entsorger,<br />
Bau etc., dargestellt werden. Auf<br />
Wunsch beinhalten diese individuellen<br />
Servicekonzepte die Abwicklung von<br />
Servicedienstleistungen mittels CharterWay-Servicevertrag.<br />
Jede Region hat dabei ihre individuellen<br />
Herausforderungen. Um diesen<br />
Anforderungen künftig gerecht zu werden,<br />
sind lokale Kooperationskonzepte<br />
mit Herstellern von Sonderaufbauten in<br />
der Ausarbeitung.<br />
„Ich spring gleich im<br />
Biebelrieder Dreieck!“<br />
Sehen Sie nicht rot,<br />
sehen Sie gelb.<br />
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ADAC TruckService GmbH & Co. KG
SERVICE<br />
per Vertrag<br />
Wartungsvertrag. Ohne Service rollt in der<br />
Transportbranche nichts! Die Erwartungen an<br />
die Werkstätten sind hoch: Wartung und Service<br />
dürfen nicht mit langen Wegen verbunden<br />
sein, die Werkstätten müssen sich mit ihren<br />
Öffnungszeiten an die Anforderungen der<br />
Transportbranche anpassen und unangenehme<br />
Überraschungen sind nicht erwünscht.<br />
Die Hersteller schwerer und leichter Nutzfahrzeuge<br />
haben auf die in den letzten Jahren stark gestiegenen<br />
Serviceanforderungen mit einem umfangreichen<br />
Ausbau der Serviceangebote reagiert. Sie haben<br />
teilweise Werkstattkonzepte an den Start gebracht, die<br />
dem Kunden ein starkes Serviceangebot bieten, das weit<br />
über die eigenen Produkte hinaus geht.<br />
Viele Partner vereinfachen Hilfe<br />
Ein gutes Beispiel dafür ist die Servicemarke TruckWorks<br />
von Mercedes-Benz. Mit einer Vielzahl von Kooperationspartnern<br />
wird der Kunde ganzheitlich unterstützt und<br />
muss mit seinem Auflieger, Aufbau oder Ladekran nicht<br />
zu einer Spezialwerkstatt. Aber auch die Werkstattnetze<br />
der Hersteller haben in den vergangenen<br />
Jahren eine kontinuierliche Erneuerung, Erweiterung<br />
und Modernisierung erfahren. Das be-<br />
Überraschungen lassen sich mit einem Wartungsvertrag<br />
ausschließen. (Fotos: Hersteller)
trifft nicht nur die baulichen Gegebenheiten, sondern<br />
auch das Servicebewusstsein.<br />
Kundenorientierte Öffnungszeiten<br />
Einer der Dreh- und Angelpunkte moderner Servicephilosophien<br />
sind die Öffnungszeiten. Werkstätten, die rund<br />
um die Uhr geöffnet sind, stellen längst keine Ausnahme<br />
mehr dar. Im Gegenteil, gerade entlang der wichtigen<br />
Autobahnen sind 24-Stunden-Öffnungen Standard. Das<br />
Thema Öffnungszeiten ist aber nicht nur für die Betreiber<br />
schwerer Nutzfahrzeuge ein zentrales Thema; auch bei<br />
den leichten Nutzfahrzeugen erwarten die Flotten-Manager<br />
von „ihren“ Herstellern Leistung. Die kommt inzwischen<br />
in den meisten Fällen den Erwartungen nach. Sie<br />
haben spezielle Dienstleistungsangebote für ihre gewerblichen<br />
Kunden entwickelt und bieten diese Dienstleistungen<br />
in ausgewiesenen Nutzfahrzeugstützpunkten an.<br />
Unterschiedliche Philosophien<br />
Service hat allerdings auch seinen Preis. Was das Zahlen<br />
dieses Preises angeht, haben die Kunden unterschiedliche<br />
Philosophien. Da gibt es nach wie vor die Fraktion der<br />
„Selbermacher“ mit eigener Werkstatt. Ein Ansatz, der<br />
durchaus Sinn ergeben kann, etwa wenn der Weg zur Vertragswerkstatt<br />
zu weit ist oder der eigene Reparaturbedarf<br />
zu individuell. Gleichwohl geht der Trend eindeutig hin<br />
zur Vertragswerkstatt oder zur freien Werkstatt. Ein deutliches<br />
Indiz dafür ist unter anderem die stark zunehmende<br />
Zahl von Service- und Wartungsverträgen, die mit einem<br />
Neufahrzeug verkauft werden. Allein Iveco verkauft<br />
im schweren Segment mittlerweile mehr als 65 Prozent<br />
der Fahrzeuge mit Wartungsvertrag.<br />
Keine Überraschungen mit Vertrag<br />
Eine auf den ersten Blick nicht ganz billige Strategie, aber<br />
eine, die für die Kunden kalkulierbar ist. Er zahlt monatlich<br />
die Summe X und braucht sich im umfangreichsten<br />
Fall gar nicht mehr um Werkstattrechnungen kümmern.<br />
Auf die wachsende Nachfrage nach Service- und Wartungsverträgen<br />
haben die Hersteller in allen Gewichtsklassen<br />
reagiert. Im Regelfall hat der Kunde die Wahl zwischen<br />
Serviceverträgen, die von der Wartung bis hin zum<br />
Fullservice gehen. Was im jeweiligen Einzelfall die günstigste<br />
Lösung ist, lässt sich nicht nur durch nüchternes<br />
Rechnen klären. Eine wachsende Zahl von Transportunternehmern<br />
will sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen<br />
müssen. Und sie wollen vor teuren Überraschungen<br />
sicher sein. Wer im Segment der schweren<br />
Nutzfahrzeuge seinen Kunden etwas bietet, haben wir auf<br />
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DAF<br />
DAF bietet seinen Kunden Wartungsverträge in drei Ausführungen:<br />
Basisvariante ist der Wartungsvertrag Care+. Diese Variante umfasst<br />
bis auf die Erneuerung von Glühbirnen und Sicherungen alle anfallenden<br />
Wartungsarbeiten. Wer sich auch anfallende Reparaturarbeiten<br />
absichern lassen will, muss mindestens einen Xtra-Care-Wartungsvertrag<br />
abschließen. Hier sind die meisten Reparaturen am Motor sowie<br />
einige Reparaturarbeiten am Antriebsstrang enthalten.<br />
Eine Rundumabsicherung, die alle anfallenden Reparatur- und Wartungsarbeiten<br />
abdeckt, ist bei DAF der Full-Care-Vertrag. Notdienst<br />
hat die ITS-Zentrale in Eindhoven, die 24 Stunden an 365 Tagen im<br />
Jahr erreichbar ist. Insgesamt kann ITS in 15 verschiedenen Sprachen<br />
kommunizieren. Moderne Computer helfen, rasch die nächstgelegene<br />
Servicestation für das liegengebliebene Fahrzeug zu finden.<br />
Iveco<br />
Iveco hat sich in Sachen Wartungsverträge vierstufig aufgestellt.<br />
Den Einstieg bildet der Servicevertrag M. Er umfasst alle Arbeiten,<br />
die gewöhnliche Wartungs- und Reparaturarbeiten betreffen. Der<br />
Servicevertrag L umfasst darüber hinaus verschleißanfällige Materialien.<br />
Der Servicevertrag XL umfasst alle Arbeiten, die gewöhnliche<br />
Wartungs- und Reparaturarbeiten betreffen, einschließlich Arbeiten<br />
am Antriebsstrang. Wer einen kompletten Wartungs- und Reparaturservice<br />
für sein Fahrzeug wünscht, muss auf den Servicevertrag<br />
XXL von Iveco zurückgreifen.<br />
Mercedes-Benz<br />
Wer seinen Mercedes-Benz-Lkw mit Wartungsverträgen absichern möchte,<br />
kann dies über die Mercedes-Benz-CharterWay-Serviceprodukte machen.<br />
Grundabsicherung ist die Antriebsstranggarantie (Extend). Hier<br />
sind Motor, Getriebe, angetriebene Achsen, Wellenstrang, Retarder, Abgasnachbehandlung<br />
und BlueTec-Dieseltechnologie abgesichert. Nächste<br />
Vertragsvariante ist die Antriebsstranggarantie plus Wartung (Select).<br />
MAN<br />
Auch MAN bietet seinen anspruchsvollen Kunden aus der Transportbranche<br />
Reparatur- und Wartungsverträge in vier Stufen an. Los geht<br />
es mit dem Comfort-Wartungsvertrag – er umfasst die Regelwartung.<br />
Nächste Stufe ist der ComfortPlus-Wartungsvertrag, der darüber hinaus<br />
die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen beinhaltet.<br />
Der ComfortRepair-Wartungsvertrag umfasst neben der Regelwartung<br />
auch die Beseitigung aller Mängel, die auf betriebsbedingten Verschleiß<br />
zurückzuführen sind. Der ComfortSuper-Wartungsvertrag ist analog<br />
zum ComfortRepair, deckt aber zusätzlich gesetzlich vorgeschriebene<br />
Prüfungen ab. Der süddeutsche Nutzfahrzeughersteller bietet zudem<br />
mit der ServiceCard und der RepairCard zwei Karten zum bargeldlosen<br />
Bezahlen an. Mit der ServiceCard kann beispielsweise auch getankt sowie<br />
die notwendige Maut bezahlt werden.<br />
Bargeldlos in der Werkstatt zahlen: Die MAN RepairCard<br />
und die MAN ServiceCard machen dies möglich.<br />
Werkstattnetze schaffen Sicherheit und sorgen für Vertrauen.<br />
Hier kommen die Wartungsumfänge gemäß FSS (Flexibles Servicesystem)<br />
inklusive Ersatzteile, Öle und Fette sowie Abschleppkosten und mobiler<br />
Mercedes-Benz Service 24h hinzu. Einen Rundumschutz bietet der Komplettservice<br />
(Complete). Über die Variante Select hinaus kommen hier Reparaturen<br />
inklusive Verschleißteile am Fahrgestell, alle Fahrzeugbauteile<br />
und verschleißbedingter Aggregatetausch hinzu. Sie beinhaltet eine vorbeugende<br />
Instandsetzung sowie die gesetzlichen Untersuchungen.
Scania<br />
Der Scania-Reparatur- und Wartungsvertrag enthält neben den regelmäßigen<br />
Wartungen auch verschleißbedingte Reparaturen. Der Scania-<br />
Antriebsstrang-Reparaturvertrag umfasst Material- und Arbeitskosten.<br />
Ausgenommen sind Aufwendungen für Wege-, Überstunden-, Abschlepp-<br />
und Ersatzfahrzeugkosten sowie Verdienstausfälle. Abgedeckt<br />
werden durch den Vertrag mechanische Schäden, nicht aber Öl-,<br />
Luft- oder Kraftstoffverluste.<br />
Für junge Gebrauchtfahrzeuge (Fahrzeugalter zwischen 13 und 54 Monaten,<br />
maximale Gesamtlaufleistung 800.000 km) bietet Scania einen<br />
speziellen Antriebsstrang-Reparaturvertrag an. Der Leistungsumfang<br />
entspricht dem Antriebsstrang-Reparaturvertrag für Neufahrzeuge; die<br />
Vertragsdauer ist jedoch auf zwölf Monate oder maximal 150.000 km<br />
begrenzt. Scania bietet neben Wartungsverträgen für Neufahrzeuge<br />
auch seinen Gebrauchtfahrzeugkunden Sicherheit.<br />
Volvo Trucks<br />
Volvo bietet drei Wartungs- und Servicevertragsvarianten an. Der Vertrag<br />
Blue umfasst Servicearbeiten (z. B. Öl- und Filterwechsel), regelmäßige<br />
Überprüfungen der Nutzfahrzeugfunktionen, Schmierung des Fahrgestells<br />
und des Fahrerhauses, Motorenöl- und Motorenölfilterwechsel<br />
usw. Der Vertrag Silber umfasst darüber hinaus Antriebstrangreparaturen<br />
sowie die Kalibrierung des Fahrtenschreibers.<br />
Der Goldvertrag umfasst schließlich regelmäßige Überprüfungen der<br />
Nutzfahrzeugfunktionen, Schmierung des Fahrgestells und des Fahrer-<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Zuverlässigkeit » Innovation »<br />
Mit uns können Sie rechnen !<br />
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Renault Trucks<br />
Der französische Nutzfahrzeughersteller Renault setzt auf eine Wartungspauschale.<br />
Diese umfasst Fixpreise für Wartungspakete, Bremsbeläge<br />
usw. Alle Montagen erfolgen komplett zum vorher festgelegten<br />
Preis. Die Reparaturdauer wird bei Terminvergabe bekannt gegeben.<br />
Partnerschaftliche Zusammenarbeit: Renault Trucks setzt<br />
auf Fixpreise. (Fotos: Hersteller)<br />
Wartung auf Vertrag: Das Angebot<br />
nutzen viele Scania-Kunden.<br />
hauses, Motorenöl- und Motorenölfilterwechsel usw., die Kalibrierung des<br />
Fahrtenschreibers sowie alle Reparaturen am Nutzfahrzeug, einschließlich<br />
Reparaturen und Austausch der Batterie. Der Standardservice, der<br />
in jedem Paket inbegriffen ist, kann durch verschiedene Optionen ergänzt<br />
werden. Somit wird gewährleistet, dass der Wartungsvertrag genau auf<br />
die speziellen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten ist. Die Verträge<br />
gelten immer für die Heimatwerkstatt. Alle europäischen Werkstätten<br />
können im Pannenfall genutzt werden. Als Notdienst steht der Volvo<br />
Action Service sieben Tage in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung.<br />
gtradial-deutschland.de
Werkstatt<br />
TRAILER<br />
Kögel erweitert<br />
Servicenetzwerk<br />
Der Trailerhersteller Kögel hat sein<br />
Servicenetzwerk in Dänemark deutlich<br />
ausgebaut. Zu den langjährigen Kögel-<br />
Partnern B & K Service und Globex<br />
sind drei weitere Servicepartner hinzugekommen:<br />
KLC, Jysk Lastvogns<br />
& Trailer Service und Horsens Trailer<br />
Service sind seit Kurzem autorisierte<br />
Kögel-Servicepartner. Mit diesen neuen<br />
Partnern hat Kögel Trailer sein Servicenetzwerk<br />
in Dänemark für noch<br />
mehr Kundennähe flächendeckend ausgebaut.<br />
Somit ist in Dänemark eine optimale<br />
Ersatzteilversorgung für Kögel<br />
Trailer gewährleistet.<br />
SERVICEBERATER-WETTBEWERB<br />
CARAT mit neuem<br />
Teilnehmerrekord<br />
Der beliebte CARAT-Serviceberater-<br />
Wettbewerb ist in diesem Jahr noch<br />
attraktiver geworden und kann einen<br />
neuen Teilnehmerrekord verzeichnen.<br />
Fast 230 Teilnehmer aus dem Kreis<br />
der CARAT-Systemwerkstätten möchten<br />
sich in diesem Jahr in den Bereichen<br />
Technik und BWL weiterbilden.<br />
Die Themen wurden wieder in Zusammenarbeit<br />
mit dem bbz Arnsberg,<br />
der HWK Südwestfalen, zülchconsulting,<br />
AVL DiTEST und den Förderpartnern<br />
der Industrie entwickelt. Diese<br />
sind im Bereich BWL: Zeit-Management,<br />
professionelle Kundenkommunikation<br />
und -akquisition sowie Fahrzeugklimaanlagen;<br />
im Bereich Technik geht<br />
es unter anderem um Fahrzeugdiagnose<br />
mit AVL DiTEST.<br />
102 NFM 4/2012<br />
Unterstützung im Tagesgeschäft<br />
TOP TRUCK SERVICE von COPARTS setzt auf Wachstum und Qualität<br />
Mit TOP TRUCK SERVICE bietet CO-<br />
PARTS der Nkw-Werkstatt ein Werkstattkonzept<br />
an, welches die Wettbewerbsfähigkeit<br />
jedes einzelnen Betriebs<br />
erhöhen soll – und das gerade in<br />
Zeiten des schnellen wirtschaftlichen<br />
Wandels und der sich kontinuierlich<br />
neu orientierender Absatzmärkte. NFM<br />
sprach mit Florian Wohlgemuth, Systemleiter<br />
Nkw bei COPARTS.<br />
COPARTS ist seit Jahren erfolgreich<br />
mit dem Pkw-Konzept unterwegs –<br />
wie erfolgreich läuft das Nkw-Konzept<br />
TOP TRUCK SERVICE?<br />
Wohlgemuth: Wir sind sehr zufrieden.<br />
Seit dem Start im September 2006 haben<br />
wir rund 100 angeschlossene Nkw-<br />
Systempartner. Wobei wir uns nicht<br />
über die Anzahl teilnehmender Werkstätten<br />
definieren. Qualität und permanente<br />
Prozessoptimierung stehen<br />
bei uns im Fokus.<br />
Worin unterscheidet sich das Pkwvon<br />
dem Nkw-Konzept?<br />
Wohlgemuth: Das Pkw-Konzept basiert<br />
auf einem Business-to-consumer-Geschäft.<br />
Das heißt unter anderem, dass<br />
neben den technischen und organisa-<br />
COPARTS-Systemleiter Nkw:<br />
Florian Wohlgemuth. (Foto: COPARTS)<br />
torischen Leistungen die Werbung, Ansprache<br />
an den Endkunden sowie die<br />
Außengestaltung eine wesentliche Bedeutung<br />
haben. Im Nutzfahrzeugkonzept<br />
hat sicherlich die Technik einen<br />
besonderen Stellenwert.<br />
Wir sprechen hier von einer Businessto-business-Geschäftsbeziehung,<br />
bei<br />
der die Teilefindung, technischen Da-<br />
GOODYEAR STELLT NEUE HIGH-LOAD-LKW-REIFEN VOR<br />
Höhere Tragfähigkeit eingebaut<br />
Mit der Einführung neuer High-Load-Lkw-Reifen reagiert Goodyear auf die stetig<br />
steigenden Gewichte bei Zugmaschinen und der gleichzeitigen Forderung nach<br />
maximaler Nutzlast. Die Tragfähigkeitsansprüche an Lenkachsreifen werden<br />
auch in Zukunft mit der Einführung der Euro-6-Emissionsgrenzen weiter wach-
ten, Reparaturanleitungen, Handbücher,<br />
technische Hotline etc. den klaren Mehrwert<br />
des Konzepts aufzeigen. Dennoch kann<br />
natürlich auch ein Systempartner von TOP<br />
TRUCK SERVICE eine umfassende Außengestaltung<br />
des Betriebs durch uns vornehmen<br />
lassen. Dieses empfehlen wir sogar, da<br />
eine gute optische Erscheinung die Wiedererkennung<br />
und die Professionalität der<br />
Werkstatt unterstreicht.<br />
Was bieten Sie Ihren Werkstätten?<br />
Wohlgemuth: Der Nkw-Markt ist, was die<br />
Werkstattkonzepte betrifft, grundsätzlich<br />
sehr überschaubar. Trotz des positiven Geschäftsverlaufs<br />
und dem wachsenden Markt<br />
wird das Tagesgeschäft für unsere Nutzfahrzeugwerkstätten<br />
nicht einfacher. Deshalb<br />
benötigen unsere Nutzfahrzeugkunden eine<br />
Unterstützung in ihrem Tagesgeschäft.<br />
Wir können mit TOP TRUCK SERVICE ein<br />
rundes Portfolio an Marketing, technischen<br />
und organisatorischen Systemleistungen zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Wir bieten ein umfangreiches Programm an<br />
Werkstattausrüstung, fast beispiellose EDV-<br />
Maßnahmen und sinnvolle Angebote wie<br />
unseren Transporter-Komplettservice, um<br />
neue Kundengruppen und neue Geschäftsfelder<br />
für COPARTS zu erschließen.<br />
Welche kurzfristigen Ziele verfolgen Sie?<br />
Wohlgemuth: Wir fokussieren uns mehr<br />
und mehr darauf, Nkw-Fuhrparks für unse-<br />
re Möglichkeiten und Ideen zu gewinnen.<br />
Da wir innerhalb der Group Auto International<br />
in Europa sehr gut aufgestellt sind,<br />
können wir auch größeren Flotten einen<br />
länderübergreifenden Service anbieten. Das<br />
macht uns sehr attraktiv für diese international<br />
agierende Kundengruppe.<br />
Was ist künftig für Ihre Trucker geplant?<br />
Wohlgemuth: In jedem Jahr veranstalten<br />
unsere Nkw-Gesellschafter, beziehungsweise<br />
wir, sogenannte TOP-TRUCK-Stammtische.<br />
Dabei handelt es sich um ganz- oder<br />
mehrtätige Veranstaltungen, in denen z. B.<br />
aktuelle Konzept- und EDV-Themen besprochen<br />
und diskutiert werden. Darüber<br />
hinaus werden auch allgemeine Markt- und<br />
Sortimentsthemen, Schulungen, gesetzliche<br />
Vorschriften etc. behandelt.<br />
Wo wollen Sie in einem Jahr mit dem<br />
Konzept stehen?<br />
Wohlgemuth: Weitere Systempartner für<br />
das Konzept zu gewinnen ist sicherlich<br />
wichtig. Fast noch wichtiger ist allerdings,<br />
die Qualität der Werkstätten und die Systemleistungen<br />
ständig weiter zu optimieren.<br />
Dazu gibt es in unserer Organisation<br />
verschiedene Arbeitskreise, in denen wir<br />
und unsere Werkstätten aktiv die Entwicklung<br />
von TOP TRUCK SERVICE positiv beeinflussen<br />
können. Der fast persönliche<br />
Austausch und der Dialog mit unseren Systempartnern<br />
ist uns sehr wichtig.<br />
sen. Zur Erreichung der strengen Grenzwerte von Euro 6 müssen die Fahrzeuge mit<br />
zusätzlichem Equipment ausgerüstet werden. Um das damit verbundene Mehrgewicht<br />
auf der Vorderachse zu kompensieren, hat Goodyear neue High-Load-<br />
Reifen für die Lenkachse entwickelt. Die erhöhte Leistungsfähigkeit<br />
dieser Reifengeneration wurde u. a. durch die von Goodyear entwickelte<br />
Interlaced Strip Technology, innovative Gürtelverstärkungen<br />
sowie einer neuartigen Karkassenkontur ermöglicht.<br />
(Foto: Goodyear)<br />
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und ökologische Mobilität<br />
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Werkstatt<br />
LAGERTECHNIK<br />
Neuer Katalog<br />
Der Regalhersteller Scholz Regalsysteme<br />
hat die achte Auflage des Scholz-<br />
Automotive-Katalogs veröffentlicht.<br />
Darin präsentiert der Hofheimer Spezialist<br />
für Lagersystemlösungen auf<br />
180 Seiten sein komplettes Produktprogramm.<br />
Neben Regalen für Räder,<br />
Reifen und Felgen sowie Lagersystemen<br />
bietet Scholz auch Lösungen zur<br />
Kundenräder- und Arbeitsplatzorganisation,<br />
Transporthelfer und komplette<br />
Lagerhallen an. Alle Regale sind mit<br />
dem Gütezeichen RAL-RG 614 zertifiziert.<br />
Als Hersteller gewährt Scholz<br />
Regalsysteme eine zehnjährige Nachkaufgarantie<br />
auf seine Produkte.<br />
SCHNELLE ORIENTIERUNG<br />
Werkstattfinder<br />
per Hella-App<br />
Schnell die nächstgelegene Werkstatt<br />
aufzufinden wird in Zukunft einfacher.<br />
Eine neue Smartphone-App von Hella<br />
sucht für die Nutzer alle Hella-Servicepartner<br />
im Ort, Postleitzahlenbereich<br />
oder Umkreis und zeigt relevante Details<br />
wie z. B. Adresse und Öffnungszeiten<br />
übersichtlich an.<br />
Wer einen Termin vereinbaren möchte,<br />
kann direkt über die App die Werkstatt<br />
anrufen oder bei Rückfragen<br />
die integrierte eMail-Funktion nutzen.<br />
Für eine schnelle Orientierung sorgt<br />
die zoombare Umgebungskarte; ein<br />
Routenplaner berechnet zugleich die<br />
kürzeste Strecke vom aktuellen Standort<br />
zur Werkstatt. Die App ist in elf<br />
Sprachen über Apple iTunes sowie im<br />
Android-Marketplace erhältlich.<br />
104 NFM 4/2012<br />
CARAT mobil im App Store<br />
Deutschlandweiter Finder mit Anrufoption<br />
CARAT bietet dem Autofahrer mit der<br />
iPhone- und iPad-App CARAT mobil<br />
ab sofort die Möglichkeit, deutschlandweit<br />
über 2000 gelistete Adressen<br />
qualifizierter Systempartner und Teilehändler<br />
des freien Markts online zu<br />
finden und für eine Nachfrage direkt<br />
Kontakt aufzunehmen.<br />
Filter inklusive. Ob Inspektion oder<br />
Wartung in der Werkstatt, Reparatur<br />
eines Unfallschadens, Ersatzteile, Zubehör<br />
oder sonstiger Service rund ums<br />
Schnell Servicepartner<br />
finden:<br />
CARAT-App.<br />
(Screenshot:<br />
CARAT)<br />
Kraftfahrzeug: Die Suche bietet umfangreiche<br />
Filter nach Leistungen für<br />
Pkw und Nutzfahrzeuge, sowohl für<br />
den privaten als auch den gewerblichen<br />
Bedarf – und das für alle denkbaren<br />
Fahrzeugmarken der Kunden.<br />
Anrufoption. Eine direkte Anrufoption<br />
mit optionaler Adressübernahme<br />
in die persönlichen Kontakte, GPS-Suche<br />
und Routenplanung stellen einen<br />
schnellen Kontakt ohne Umwege zum<br />
Betrieb in der Nähe her.<br />
BOHNENKAMP UND AEOLUS RÜCKEN ZUSAMMEN<br />
Vertrieb wird ausgebaut<br />
Auf der Reifenmesse in Shanghai haben die Bohnenkamp AG aus Osnabrück<br />
und der Reifenhersteller Aeolus einen deutlichen Ausbau der Zusammenarbeit<br />
bekannt gegeben. „Bohnenkamp arbeitet mit Aeolus schon<br />
seit vielen Jahren erfolgreich zusammen. Die jetzt vereinbarte Erweiterung<br />
der Kooperation ist ein wichtiger Baustein in unserer zukünftigen Entwicklung.<br />
Der Hersteller Aeolus will in den kommenden Jahren stark investieren<br />
und das Sortiment im Bereich Lkw-Reifen weiter ausbauen. Eine Zielsetzung,<br />
die sich mit der Strategie unseres Hauses deckt und eine gute<br />
Möglichkeit bietet, neue Marktpotenziale in Europa zu erschließen“, so Christoph<br />
Geyer, Vorstandsvorsitzender der Bohnenkamp AG.
Überlastung im Werkstatteinsatz ausgeschlossen<br />
Neuer, kombinierter Stahlwille-Schlüssel für Drehmoment und Drehwinkel<br />
Der Wuppertaler Werkzeugspezialist Stahl-<br />
wille hat die Palette seiner Drehmomentwerkzeuge<br />
erneut erweitert. Der neue<br />
Drehmoment-/Drehwinkelschlüssel Manoskop<br />
714 von Stahlwille bietet mehr<br />
Komfort als bisherige Drehmomentwerkzeuge.<br />
Sowohl im auslösenden als auch<br />
im anzeigenden Betrieb kann das Anzugsverfahren<br />
je Schraubfall aus einer Kombination<br />
von Drehmoment- und/oder<br />
Drehwinkelmessung gewählt werden.<br />
Vier Messmodi. Dem Anwender stehen<br />
dazu je Betriebsmodus die vier Messmodi<br />
(Drehmoment, Drehwinkel, Drehmoment-Drehwinkel,Drehwinkel-Drehmoment)<br />
zur Verfügung. Die Konfiguration<br />
des Werkzeugs erfolgt komfortabel über<br />
die Sensomaster-Software. Bis zu 200<br />
Schraubfälle in maximal 25 Ablaufplänen<br />
sind programmierbar. Zu jedem Schraubfall<br />
können 2500 Schraubdaten hinterlegt<br />
werden. Benutzerspezifische Zugangslevel<br />
ermöglichen unterschiedliche Anwendungsszenarien<br />
mit dem Werkzeug.<br />
Der Datenaustausch mit dem PC erfolgt<br />
über eine Standard-USB-Schnittstelle.<br />
über 600 Aussteller<br />
aus 40 Nationen<br />
Der Manoskop 714 verbindet die Vorteile von Mechanik und Elektronik<br />
bei Drehmoment- und Drehwinkelverschraubungen. (Foto: Stahlwille)<br />
Alles im Blick. Die jeweils realisierten<br />
Schraubfalldaten werden im hochauflösenden,<br />
selbstleuchtenden Farbdisplay<br />
angezeigt und können sofort beurteilt<br />
werden. Beim Erreichen einer vordefinierten<br />
Vorwarnschwelle wechselt die Displayfarbe<br />
zu gelb. Grün bedeutet eine<br />
Auslösung des Werkzeugs im angegebenen<br />
Toleranzbereich und wird zusätzlich<br />
durch ein fühlbares oder akustisches Signal<br />
für den Anwender wahrnehmbar. Das<br />
Risiko zum Überziehen eines Vorgabewerts<br />
(Signalfarbe Rot) durch den Nutzer<br />
soll somit deutlich minimiert werden.<br />
NO.1 IN TIRES AND MORE<br />
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Arbeiten in jeder Lage. Zwei beidseitig<br />
am Werkzeug angebrachte LEDs unterstützen<br />
das Arbeiten in jeder Lage, auch<br />
wenn der direkte Blick auf das Display<br />
nicht möglich ist. Das gleiche Prinzip<br />
verhindert eine Überlastung des Werkzeugs.<br />
Der neue Drehmoment-/Drehwinkelschlüssel<br />
Manoskop 714 von Stahlwille<br />
ist ab September 2012 zunächst für die<br />
Messbereiche von 1 bis 400 Nm in sieben<br />
verschiedenen Größen lieferbar. Allerdings<br />
ist denkbar, das von Stahlwille weitere<br />
Ausführungen der Neuheiten in naher<br />
Zukunft folgen werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
Telefon: +49-(0)2 01-72 44-5 87/-3 94 · Telefax: +49-(0)2 01-72 44-4 35 · E-Mail: reifen@messe-essen.de · www.reifen-messe.de
Werkstatt<br />
BORGWARNERS R2S-NFZ-TURBOLADER<br />
Zweistufige Aufladung<br />
Mehr Power für Nutzfahrzeuge im mittleren Gewichtssegment<br />
– BorgWarners zweistufige, geregelte Aufladung<br />
(R2S) kommt im 5,9-l-Reihen-Sechszylinder-Dieselmotor<br />
der Hyundai Motor Company (HMC) zum Einsatz.<br />
Das Dieselaggregat ist damit die erste Applikation mit<br />
einer zweistufigen Turboaufladung in einem Nutzfahrzeug<br />
in Asien. Bereits seit Ende 2010 treibt der 194 kW<br />
(260 PS) starke Euro-5-Dieselmotor mittelschwere Lkw<br />
und Stadtbusse in Südkorea an – unter anderem die<br />
Modelle Aero Town, Green City und Mega Truck. Das<br />
R2S-System verhilft dem Dieselaggregat nach Aussage<br />
der amerikanischen Motorspezialisten zu einem kraftvollen<br />
Antritt bei einem maximalen Drehmoment von<br />
981 Nm bei 1400 U/min.<br />
NEUE ADDINOL-ETIKETTEN<br />
Schlüssige Systematik<br />
Türkis mit einer Spur Metalliceffekt: Die Dosen<br />
und Kanister von Addinol sind unverwechselbar.<br />
Jetzt präsentiert der deutsche<br />
Spezialist für Hochleistungsschmierstoffe<br />
neue Etiketten, die den Kleingebinden noch<br />
mehr Schwung verleihen.<br />
Mit dem neuen Design kommt gleich auch<br />
eine schlüssige Systematik zum Einsatz. Der<br />
untere, breite, farbige Streifen und die großen<br />
Signets weisen auf den Inhalt der Gebin-<br />
106 NFM 4/2012<br />
Auf hohe Leistungenausgelegt:<br />
die Aufladegruppe<br />
für den 5,9-l-<br />
Hyundai-Motor.<br />
(Foto: BorgWarner)<br />
Die Servicetester<br />
ContiSys Check TPMS<br />
von Continental.<br />
(Foto: VDO)<br />
de hin. Ein türkisfarbener Streifen und die<br />
Abbildung eines Motorblocks stehen für Kfz-<br />
Motorenöle, ein roter Streifen und Zahnräder<br />
für Kfz-Getriebeflüssigkeiten, einschließlich<br />
ATF, und ein orangefarbener Streifen<br />
samt einem Q-Symbol für Qualität stehen<br />
für sämtliche andere Produkte, die auch in<br />
Kleingebinden erhältlich sind.<br />
Die Etiketten wurden so angelegt, dass der<br />
Kunde alle entscheidenden Informationen auf<br />
einen Blick auf der Vorderseite findet. Sämtliche<br />
Labels sind nach einem einheitlichen<br />
Schema aufgebaut. Oben rechts dominiert<br />
Sensordaten auslesen<br />
ContiSys Check um TPMS-Funktion erweitert<br />
Der Reifendruck hat einen entscheidenden Einfluss auf<br />
den Kraftstoffverbrauch und die Fahrsicherheit. Um die<br />
CO2-Emissionen zu senken und das Sicherheitsrisiko durch<br />
einen zu niedrigen Reifendruck zu minimieren, müssen<br />
künftig neue Fahrzeugmodelle europaweit mit einem präzisen<br />
System zur Überwachung des Reifendrucks (englisch:<br />
Tire Pressure Monitoring System – TPMS) ausgestattet<br />
sein. TPMS-Kontrollsysteme sind vom 1. November<br />
2012 für neue Fahrzeugtypen und ab 1. November 2014<br />
für Neuzulassungen in der EU vorgeschrieben.<br />
das Addinol-Logo, darunter steht der Name<br />
des Produkts. Auf der linken Seite sind alle<br />
wichtigen Angaben aufgeführt. Hier stehen<br />
außer den Freigaben bei Motorenölen die<br />
SAE-Klasse und je nach Produkt die Spezifikationen<br />
der API und der ACEA. Die Etiketten<br />
für die Getriebeflüssigkeiten und Sonderprodukte<br />
sind analog aufgebaut. Während<br />
die Vorderseiten-Etiketten die grundlegenden<br />
Informationen liefern, enthalten die Labels<br />
auf den Rückseiten viele zusätzliche Angaben<br />
zum Produkt, wie detaillierte Hinweise zum<br />
Einsatz und spezielle Eigenschaften.
Ein praktischer Tester. Mit dem ContiSys Check TPMS<br />
bringt Continental unter der Marke VDO einen praktischen<br />
Servicetester auf den Markt. Das Gerät beherrscht<br />
neben den ContiSys-Check-Grundfunktionen, wie z. B.<br />
FastCheck EOBD, Bremse, Direktschaltgetriebe (DSG),<br />
Common Rail (CR) Injektor Codierung oder Servicerückstellung,<br />
auch das Auslesen von Sensordaten des TPMS<br />
per Funk. Zudem liefert das Gerät servicerelevante Informationen<br />
für den Austausch der Radsensoren, wie z. B.<br />
Anzugsdrehmomente und Ersatzteilnummern.<br />
Schnittstelle nutzen. Mit dem Gerät kann der Kfz-Profi<br />
Sensordaten wie Druck, Temperatur und Batteriestatus<br />
direkt über die Funkverbindung auslesen und auf Wunsch<br />
speichern. Parallel dazu bietet der VDO-ContiSys-Check<br />
TPMS auch die Möglichkeit, die Servicefunktionen des<br />
Reifendruckkontrollsystems über die ohnehin vorhandene<br />
OBD-Schnittstelle des Fahrzeugs zu nutzen.<br />
Erweiterte Funktion. Der VDO-ContiSys-Check TPMS<br />
unterscheidet sich vom Basisgerät lediglich durch eine erweiterte<br />
Softwarefunktion und das angeschraubte TPMS-<br />
Frequenzmodul. Letzteres beherbergt einen aufladbaren<br />
Batterieblock, der das Gerät unabhängig vom Fahrzeugbordnetz<br />
bis zu zwei Stunden im Dauerbetrieb mit Spannung<br />
versorgt. Das Frequenzmodul kann auf Wunsch<br />
auch bei bereits vorhandenen Basisgeräten nachgerüstet<br />
werden. Der VDO-ContiSys-Check-Servicetester TPMS ist<br />
ab sofort im Fachgroßhandel erhältlich. Im Lieferumfang<br />
enthalten ist das Gerät selbst, ein praktischer Tragekoffer,<br />
ein EOBD- und ein USB-Kabel, ein 220-V-Netzteil, eine<br />
Dokumentations-CD und eine Kurzbedienungsanleitung.<br />
Alle wichtigen Informationen auf einen Blick:<br />
die neuen Addinol-Etiketten. (Foto: Addinol)<br />
Hydraulik • Werkzeug • Lkw-Waschanlagen<br />
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Fax +49 (0) 71 21/9 08-2 00<br />
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Tel.: +49 (0) 23 24/97 99 11<br />
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KONTROLLTECHNIK<br />
Manipulationen<br />
aufdecken<br />
Fahrtenschreiber und digitale Kontrollgeräte<br />
dürfen nicht manipuliert werden.<br />
Die Praxis sieht leider mitunter anders<br />
aus. Immer wieder finden Fahrer und<br />
auch Unternehmer Mittel und Wege, die<br />
Elektronik auszutricksen und ihre Fahrzeiten<br />
so auszuweiten. Um Manipulationen<br />
wirkungsvoll entgegentreten zu<br />
können, gilt seit dem 1. Oktober vergangenen<br />
Jahres die EU-Verordnung<br />
Nr. 1266/2009. Danach ist jedes digitale<br />
Kontrollgerät auf potenzielle Bedrohungen<br />
der Sicherheit hin zu analysieren<br />
und zu bewerten.<br />
Die NTS GmbH, Spezialist für Prüfgeräte<br />
im Bereich Nutzfahrzeugtechnik,<br />
bietet mit dem neuen Fahrtenschreiberprüfgerät<br />
MTT 2000 die dafür<br />
notwendige Prüftechnik an. Das Gerät<br />
eignet sich zur Prüfung aller am<br />
Markt befindlichen digitalen Fahrtenschreiber.<br />
Mit dem neuen Modul Sachmängelbericht<br />
wird das Erkennen und<br />
Auswerten von eventuellen Manipulationen<br />
erleichtert.<br />
Eine weitere Option ist die automatische<br />
PIN-Eingabe. Um die PIN-Eingabe<br />
der Werkstattkarte in das digitale<br />
Kontrollgerät zu vereinfachen, ist das<br />
Einprogrammieren ins MTT-2000-Prüfgerät<br />
möglich und soll somit mögliche<br />
Auswertungszeiten verkürzen.<br />
108 NFM 4/2012<br />
Bedrohung<br />
analysieren:<br />
das neue MTT-<br />
2000-Fahrtenschreiberprüfgerät.<br />
(Foto: NTS GmbH)<br />
Sicher wie das Original<br />
GKN/SPIDAN mit umfangreichem Federsortiment<br />
Die Feder ist ein Sicherheitsteil, das<br />
keine Kompromisse zulässt. Für uneingeschränkte<br />
Fahrsicherheit muss<br />
deshalb auch die Ersatzfeder den Spezifikationen<br />
der Originalfeder entsprechen.<br />
Die GKN/SPIDAN gehört zu den<br />
Anbietern, die in der Lage sind, Fahr-<br />
Kleine Steinchen beschädigen<br />
schnell die schützende Lackschicht<br />
der Feder. (Foto: GKN)<br />
werksfedern in den Ersatzmarkt zu liefern,<br />
die den Vorgaben der Fahrzeughersteller<br />
für den jeweiligen Fahrzeugtyp<br />
hundertprozentig entsprechen.<br />
Einer der häufigsten Gründe für den<br />
Ausfall einer Fahrwerksfeder ist das<br />
Brechen. Häufig ist dies die Folge von<br />
Korrosion am unteren Federende.<br />
Gefährliche Korrosion. Die Ursache<br />
für die Korrosion liegt in der Ausführung<br />
der Federaufnahme, in der sich<br />
Schmutzpartikel, kleine Steinchen und<br />
Streusalz sowie Wasser sammeln können.<br />
Im Laufe der Zeit wird dies zu einer<br />
effektiven Schleifpaste, die durch<br />
die Bewegung der Feder beim Ein- und<br />
Ausfedern die schützende Beschichtung<br />
abschleift. In Folge dessen kann<br />
es zur tiefgreifenden Korrosion und<br />
schließlich zum Bruch am unteren Ende<br />
der Fahrwerksfeder kommen.<br />
TOTAL BIETET DIAXOL ZUR ABGASNACHBEHANDLUNG AN<br />
Flüssiger Reinigungszusatz<br />
Motorentechnik allein reicht für die Einhaltung heutiger Emissionsgrenzwerte<br />
bei Dieselfahrzeugen nicht mehr aus. Die strengen EU-Abgasnormen Euro 5<br />
und 6 erfordern ein System zur separaten Abgasnachbehandlung. Viele<br />
Hersteller setzen deshalb auf die SCR-Technologie mit AdBlue. Für Industrie-<br />
und gewerbliche Großkunden bietet DIAXOL von TOTAL die gleichen<br />
Vorteile. Dazu soll es vorbeugend gegen mögliche Ablagerungen im SCR-<br />
Katalysator dienen. Mit DIAXOL können Fahrzeugbetreiber ganz einfach<br />
Wartungs- und Betriebskosten reduzieren – gerade beim Einsatz im Teillastbereich<br />
mit häufigem Stop-and-go.<br />
Vor der Markteinführung hat TOTAL DIAXOL in Mühlhausen (Frankreich) bei<br />
der Verkehrsgesellschaft Soléa ein Jahr lang an 25 Bussen getestet. Folgende<br />
Nutzfahrzeuge mit Abgasnachbehandlung und SCR-Technologie sollen<br />
besonders von DIAXOL profitieren: Reinigungsfahrzeuge, Busse des<br />
städtischen Nahverkehrs sowie Kurierfahrzeuge und Taxis. DIAXOL erhalten<br />
Kunden exklusiv bei TOTAL in einem 1000-l-Gebinde frei Haus geliefert.
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Logistischer<br />
AUFBAUPLAN<br />
Lager- und Logistik-Gebäude clever bauen
Ratgeber. „Schnell und billig“<br />
hilft beim Bauen oftmals nicht weiter.<br />
Auch bei „einfachen“ Logistik-Hallen<br />
ist nach den Erfahrungen des Industriebauspezialisten<br />
Freyler ein individuelles<br />
Konzept empfehlenswert. Denn bei<br />
Logistik-Gebäuden gilt es, einiges zu<br />
beachten um Fehl-Investitionen<br />
zu vermeiden.
Die Gestaltung<br />
von Arbeitsplätzen<br />
und dem Standort<br />
erfordert Planung.<br />
Sämtliche Details in der Konzeption und Fertigstellung der<br />
Immobilien für den Mittelstand lassen sich in einem Beitrag<br />
nicht darstellen. Mit den folgenden Aspekten als Beispiel<br />
geben die Experten der Freyler Industriebau GmbH jedoch<br />
einen Einblick, wie individuell der Bau von Lager- und Logistik-<br />
Immobilien ist und welche Bedeutung er hat.<br />
Schrittweise ins „Standortchaos“<br />
So grenzt beispielsweise die rasche Umstellung von Normalbetrieb<br />
auf termingebundene Großaufträge oder nicht zu erwartende<br />
Hochkonjunktur mittelständischer Betriebe oft schon<br />
an ein Wunder. Wenn es aber das Ziel ist, engste<br />
Termine bei tadelloser Qualität zu halten, sind Kompromisse<br />
bei den Abläufen unumgänglich. Hier werden zusätzliche Büroarbeitsplätze<br />
geschaffen, dort ist ein Platz für die Einlagerung<br />
von Rohstoffen für die Produktion oder für eine neue große<br />
Maschine und irgendwo auf dem Gelände wird schnell noch<br />
eine Leichtbauhalle als Zwischenlager erstellt. Dadurch wird<br />
aber die Kommunikation schwieriger und die Wege länger; eine<br />
Unzahl von Kreuzungspunkten stört und die Gefahr von Fehlbzw.<br />
Falschlieferungen kann steigen.<br />
Neubau inklusive Bestand planen<br />
Fällt schließlich die Entscheidung für ein neues Lager- oder Logistik-Gebäude,<br />
darf dieser Bau nicht isoliert gesehen werden,<br />
mahnt Freyler. Denn dann wäre die große Chance, durch eine<br />
Neustrukturierung aller Abläufe Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu steigern, für lange Zeit verpasst. In aller Regel sollten<br />
deshalb auch die Bestandsgebäude in die Planung einbezogen<br />
werden. Diese Mischung aus Prozessoptimierung, Material- und<br />
Warenfluss, Lagertechnik- und -verwaltungssystem sowie -software<br />
und Lieferverkehr macht die Planung entsprechend zu<br />
einer überaus komplexen Aufgabe, an die sich Unternehmen<br />
schon wegen des ganz alltäglichen Zeitmangels laut den Experten<br />
von Freyler nicht alleine wagen sollten.<br />
Hintergrund Freyler<br />
„Entscheidend für den Erfolg von Logistik-Gebäuden ist immer<br />
die sorgfältige Analyse dessen, was im Unternehmen wie
schnell, wie häufig und in welchen Mengen auf kürzesten<br />
Wegen möglichst ohne Kreuzungspunkte bewegt werden<br />
muss“, erklärt Markus Dosch, Geschäftsführer des Industriebauspezialisten.<br />
Das Unternehmen hat zahlreiche<br />
Logistik-Gebäude erstellt – von der reinen Lagerhalle als<br />
Pufferzone für Vorräte oder versandfertige Produkte bis<br />
zu vollautomatischen Hochregallagern mit Warenanlieferung,<br />
einer ergänzenden Qualitätskontrolle, zusätzlicher<br />
Kommissionierung, Verpackung und Versand.<br />
Für die Analyse und das Konzept komplexer Logistik-Aufgaben<br />
bezieht Freyler daher einen erfahrenen Logistik-<br />
Planer mit ein. „Dabei ist es wichtig, dass der Austausch<br />
zwischen dem Planer und dem Ersteller des Gebäudes<br />
frühzeitig beginnt. Denn der Logistik-Fluss und die baulichen<br />
Maßnahmen lassen sich nicht trennen und mehrfache<br />
Umplanungen verursachen vermeidbare Kosten“,<br />
betont Dosch aus langjähriger Erfahrung.<br />
Vorgegebene Baugrenzen<br />
Zwangsläufig unterliegen alle Planungen des Neubaus der<br />
Genehmigungsfähigkeit, also der Frage, wie hoch, wie<br />
lang und wie breit auf dem Grundstück gebaut werden<br />
darf, welche Auflagen zu berücksichtigen und welche<br />
Befreiungen eventuell möglich sind. Der Lieferverkehr<br />
bestimmt die Zu- und Abfahrten, die Planung der Hofflächen,<br />
die notwendigen Verladestationen und Tore.<br />
Unumgänglich sind zudem Brandschutzmaßnahmen<br />
einschließlich der erforderlichen Fluchtmöglichkeiten,<br />
sonst verhindert eine Brandwand mit teuren Brandschutztoren<br />
den Wunsch-Weg der Ware oder in die Baukosten<br />
muss eine Sprinkleranlage eingerechnet werden.<br />
Je nach Produktion können auch im Logistik-<br />
Gebäude Hygieneanforderungen<br />
Analysen<br />
der Bedürfnisse<br />
sind<br />
wichtig für<br />
den Ausbau.<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag: NFM-Verlag KG<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />
Tel.: (0 47 47) 87 41-0 · Fax: (0 47 47) 87 41-2 22<br />
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Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />
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ISSN 1614-1229<br />
Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.
eine Rolle spielen. Vor allem bei Hochregallagern sind die teilweise<br />
enormen Lasten auf dem Hallenboden zu berücksichtigen<br />
und nicht zu vergessen – die notwendige Unterbringung von<br />
zahlreichen Personal- und Sozialräumen im Konzept.<br />
Das Thema Nachhaltigkeit<br />
„Einen Schwerpunkt unserer nachhaltigen Beratung“, versichert<br />
Dosch, „legen wir immer auch auf die künftige Entwicklung.<br />
Denn große Investitionen müssen zukunftsfähig sein und<br />
voraussehbaren Entwicklungen standhalten, entweder durch<br />
die mögliche Umnutzung einzelner Bereiche oder durch problemlose<br />
Erweiterung.“ Nachhaltigkeit ist dabei auch mit Blick<br />
auf „grünes“ Denken und Energieeffizienz ein Aspekt, der im<br />
Bau immens an Bedeutung gewonnen hat und auch bares Geld<br />
für das Unternehmen sparen kann.<br />
Welches Potenzial der Neubau einer Lager- und Logistik-Halle<br />
ganz konkret birgt und auf welche Details geachtet werden sollte,<br />
ist Bauherren laut Freyler selten bekannt. Daher ist es auch<br />
hier vorteilhaft, das Know-how von Fachleuten zu nutzen und<br />
sie frühzeitig in entsprechende Projekte einzubinden. Ein guter<br />
Planer kennt die technischen und baulichen Möglichkeiten,<br />
kann Vor- und Nachteile aufzeigen und weiß um die gesetz-<br />
Freyler hat bereits verschiedene Projekte verwirklicht.<br />
(Fotos: Freyler Industriebau GmbH,<br />
© berlin-pics/PIXELIO)<br />
lichen Vorgaben sowie deren Grenzen. „Mit einer kompetenten<br />
Planung lässt sich beim Bau von Lager- und Logistik-Hallen langfristig<br />
einiges an Energie einsparen“, weiß Hanspeter Glemser zu<br />
berichten. Er berät als Vertriebsingenieur bei Freyler Unternehmen<br />
der unterschiedlichsten Branchen und betreut den Bau von<br />
der ersten Konzeption bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe.<br />
Konzept als Basis<br />
Auch hier steht eine gründliche Analyse am Anfang der Planung:<br />
Was soll gelagert werden? Wie lange? In welchen Mengen?<br />
Bei welchen Temperaturen? Wie, wie oft und wie schnell<br />
wird die Ware bewegt? Wird noch etwas bearbeitet? Wie läuft<br />
die Verladung ab? Wie verlaufen die kürzesten Wege mit möglichst<br />
wenigen Kreuzungspunkten? Nach Freyler wird ein weitsichtiges<br />
Logistik-Gebäude stets so flexibel geplant, um einen<br />
langfristigen Werterhalt zu garantieren. Natürlich müssen gleich<br />
zu Beginn Kommissionierungsabläufe und Lagertemperaturen<br />
berücksichtigt werden. Jedoch sollte der Planer darauf achten,<br />
dass sich die Halle problemlos nachrüsten lässt – beispielsweise<br />
in ein Lager für Tiefkühlprodukte oder Lebensmittel.<br />
Ein Unternehmensbeispiel<br />
Im Winter verliert eine Logistik-Halle oft sehr viel Wärme im<br />
Ladebereich über offene Tore. Daraus ergibt sich für Freyler Industriebau<br />
eine erste konkrete Möglichkeit, Energie und damit<br />
Betriebskosten zu sparen: Hier kann es sinnvoll sein, Schleusen<br />
und Schnelllauftore zu integrieren und damit den Bereich vom<br />
Lager zu trennen. Gleiches gilt für gekühlte Hallen im Sommer<br />
– dann aber zum Schutz vor der warmen Außenluft.<br />
Glemser weiß aus Erfahrung zu berichten: „Beim Bau der Produktions-<br />
und Lagerhalle von 2E mechatronic haben wir beispielsweise<br />
zwischen Ladezone und Produktion bewusst das<br />
Lager als Temperaturschleuse gebaut. Damit garantieren wir in<br />
der Fertigung gleich bleibende Temperaturen und heizen nicht<br />
zum Tor hinaus.“ Wird in der Halle auch gearbeitet, können<br />
Strahlungsheizungen gezielt Plätze beheizen. Oder diese Bereiche<br />
werden von vornherein räumlich abgetrennt, um nicht das
gesamte Lager aufheizen zu müssen. Beim 2E mechatronic<br />
sorgen Sandwichelemente zudem für Wärmedämmung,<br />
über die gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) hinaus. Alle Lösungen müssen aber<br />
auf die örtlichen und betrieblichen Gegebenheiten abgestimmt<br />
sein, eine Standardlösung gibt es laut dem Experten<br />
nicht, zumindest keine wirklich sinnvolle.<br />
Verschiedene Lichtaspekte<br />
Auch das Thema Verglasung sollte durchdacht sein. Freyler<br />
gibt zu Bedenken: Einerseits ist natürliches Tageslicht<br />
angenehm für die Mitarbeiter, andererseits erzeugt die<br />
einfallende Sonne in der Halle Wärme, die wiederum für<br />
viele Produkte schädlich ist. „Gerade im Hinblick auf<br />
eine spätere Umnutzung überdenken wir den Einsatz von<br />
Glas sehr genau“, erklärt Glemser, zumal in einer Lagerund<br />
Logistik-Halle in der Regel weniger Personal arbeitet<br />
als in der Produktion. Ebenfalls nachrüsten lassen sollte<br />
sich bei Bedarf das Lüftungs- und Belichtungskonzept.<br />
Abgestimmt auf das jeweilige Lagersystem realisiert Freyler<br />
Industriebau die Hallentragkonstruktion, bei der die<br />
Stützen keinen Platz verschwenden sollen und so auch<br />
eine flexible Nutzung zulassen.<br />
Die Abmessungsfrage<br />
Auch die Hallenhöhe und die damit verbundenen Anforderungen<br />
hängen vom Lagersystem ab: Sobald die Lagerguthöhe<br />
7,50 m überschreitet, wird aus dem einfachen<br />
Lager ein Hochregallager – mit den entsprechenden, besonderen<br />
Brandschutzbestimmungen. Allein diese Beispiele<br />
zeigen, wie wichtig die Erfahrung des Baupartners<br />
mit speziellen Anforderungen in der Logistik sein kann,<br />
um entweder alles aus einer Hand oder in Zusammenarbeit<br />
mit Logistik-Planern entwickeln zu können und um<br />
Bauherren unnötige Kosten vermeiden zu können.<br />
Darauf kommt es an:<br />
● Nicht nur einzelne Gebäude für sich, sondern die<br />
Wege des gesamten Standortes im Blick behalten.<br />
● Die Bedürfnisse genau ermitteln.<br />
● Frühzeitig Planer und Baufirmen einbeziehen.<br />
● Rechtliche Vorgaben für das Grundstück<br />
(z. B. Baugrenzen) und das Gebäude<br />
(z. B. Brandschutz) in die Planung einbeziehen.<br />
● Energiekosten sparen und die Umwelt schonen.<br />
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Energiespar-<br />
KOMPASS<br />
Software. Tore und Verladestellen<br />
haben mitunter einen großen Anteil<br />
an der Gebäudehülle. Damit bergen<br />
sie Energiesparpotenzial. Doch<br />
welche Möglichkeiten gibt es? Was<br />
ist sinnvoll? Der Hörmann Energiesparkompass<br />
soll Antworten geben.
(Fotos: Hörmann, © Paulwip/PIXELIO)<br />
Die Planungshilfe befasst sich in sechs Themenmodulen<br />
systematisch mit Aspekten der Energieeinsparung<br />
durch Industrietorsysteme und Verladetechniklösungen.<br />
So zeigt der Energiesparkompass<br />
nach Unternehmensangaben in einem Modul auf, wie<br />
Heizenergie aus dem Gebäude entweichen kann: durch<br />
offen stehende oder unzureichend isolierte Tore, durch<br />
schlecht abgedichtete Verladestellen und durch Ladebrücken,<br />
die eine Kältebrücke darstellen.<br />
Ansätze für Änderungen<br />
Für diese „Problemzonen“ führt der Energiesparkompass<br />
technische Lösungsmöglichkeiten an: Wärmedämmende<br />
und vor der Ladebrücke laufende Industriesectionaltore<br />
können beispielsweise außerhalb der Ladezeiten einen<br />
energiesparenden Hallenabschluss bilden. Beim Be- und<br />
Entladen bieten Torabdichtungen Hilfe, Zugluft und damit<br />
Energieverluste zu minimieren.<br />
Besonders effektiv ist hier laut Hörmann beispielsweise<br />
die DOBO-Lösung für die Kühl-Logistik. Sie erlaubt es,<br />
die Türen des Lkw erst nach dem Andocken und Abdichten<br />
zu öffnen und so die Kühlkette geschlossen zu halten.<br />
Zum Energiesparen können auch Schnelllauftore<br />
beitragen. Dank ihrer hohen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit<br />
geben sie Hallenöffnungen nur so lange<br />
frei, wie es für die Durchfahrt von Flurförderzeugen notwendig<br />
ist. Die Aufstehzeiten werden minimiert und damit<br />
entsprechend auch das Ausströmen warmer beziehungsweise<br />
das Einströmen kalter Luft.<br />
Ein Sparbeispiel kurz vorgestellt<br />
Das kann sich schnell lohnen, wie Hörmann an einem<br />
Beispiel verdeutlicht: Ergänzt ein Unternehmen ein bestehendes<br />
Sectionaltor um ein Schnelllauftor, steht die<br />
Hallenöffnung bei jeder Betätigung eines 4,50 m hohen<br />
Tores beispielsweise rund eine Minute kürzer offen. Bei<br />
30 Betätigungen am Tag verkürzt sich die Aufstehzeit um<br />
30 Minuten. Macht in einer Fünf-Tage-Woche insgesamt<br />
zweieinhalb Stunden. Mithilfe der Windgeschwindigkeit<br />
lässt sich laut den Experten berechnen, um welches Volumen<br />
sich der Luftverlust reduziert. Angenommen, die Hallentemperatur<br />
liegt bei 19 und die Außentemperatur bei<br />
8°, lässt sich anhand des Energiepreises überschlagen, welche<br />
Heizkosten zum Erwärmen dieses Volumens notwendig<br />
gewesen wären – aus dieser Ersparnis ergibt sich die<br />
Amortisationszeit. Sogar ohne die Energiekostenteuerung<br />
zu berücksichtigen, kann sich der in ein nachgerüstetes,<br />
4,50 m hohes Schnelllauftor investierte Betrag, nach Angaben<br />
von Hörmann, schon in weniger als zwei Jahren an<br />
Energiekosten einsparen lassen.<br />
4/2012 NFM 117
STRAHLENDE WÄRME<br />
aus der Höhe<br />
Ratgeber. Fahrzeughallen, Logistik-<br />
Zentren und Autowerkstätten<br />
werden zunehmend per Deckenstrahler<br />
beheizt. Dunkelstrahler<br />
sind dabei die Favoriten. Heizspezialist<br />
Vacurant erklärt Hintergründe<br />
und Vorteile zu diesem<br />
beliebten Heizsystem für Hallen.<br />
Ein wichtiger Vorteil der Strahler gegenüber der bislang<br />
üblichen Warmluftheizung: Sie temperieren<br />
nur den Arbeitsbereich und nicht die Luft unter<br />
dem Dach. Das spart Energie. Obendrein kühlt die Halle<br />
nicht schnell aus, wenn die Tore offen stehen.<br />
Das Wärmeprinzip<br />
Die langwelligen Wärmestrahlen wirken nur dort, wo sie<br />
auftreffen und erhöhen die Oberflächentemperatur von<br />
Boden und Wänden sowie der Halleneinrichtung. So lässt
sich die Lufttemperatur in der Halle um 2 bis 3 °C senken.<br />
Die Strahlen erwärmen – der Sonne vergleichbar –<br />
nicht den Luftraum, den sie überbrücken. Folglich spielt<br />
der Abstand zwischen der strahlenden Fläche und dem<br />
Arbeitsbereich keine Rolle. Hohe Hallen sind deshalb für<br />
die Deckenstrahlheizung besonders prädestiniert, z. B.<br />
Regallager mit oft über 30 m Deckenhöhe. Ein weiterer<br />
Vorteil des Strahlungsprinzips: Die Heizwirkung hält an,<br />
wenn die Hallentore offen stehen. Die Halle kühlt nicht<br />
schnell aus, weil die Wärme in der Baumasse und in der<br />
Einrichtung gespeichert ist.<br />
Zonenweise heizen<br />
„Strahlungsheizungen in Gewerbebauten sind meist als<br />
gasbefeuerte Dunkelstrahler ausgeführt“, betont Bernd<br />
Kühnapfel, Geschäftsführer des Strahlerproduzenten Vacurant<br />
Heizsysteme GmbH. Die Wärmeabgabe geschieht<br />
dabei über Rohrstränge oder -schleifen, die zugleich die<br />
Brennkammern sind. Darüber liegende Reflektoren richten<br />
die Wärmestrahlung nach unten. Weit verbreitet sind<br />
dezentrale Systeme mit direkt befeuerten Einzelstrahlern,<br />
weil sie die Temperaturzonierung durch Zu- und Abschalten<br />
von Geräten einfach machen. „Bei einer späteren<br />
Umnutzung der Halle ist auch die Zonierung rasch geändert“,<br />
erklärt Kühnapfel weiter.<br />
Der Blick in die Praxis<br />
Am Frankfurter Flughafen entstand unlängst das Logistik-<br />
Zentrum „An der Gehespitz“. Für den ersten Bauabschnitt<br />
wurden zwei Hallen mit 20.000 m2 in drei Monaten errichtet.<br />
Das ausführende Heizungsunternehmen installierte<br />
binnen 14 Tagen 30 Dunkelstrahler von Vacurant.<br />
Gesamtheizleistung: 1040 kW. Die gasbefeuerten Linearstrahler<br />
mit 10 bis 19 m Länge sind einzeln zu- und abschaltbar<br />
und erlauben so eine flexible Zonenbeheizung<br />
im Lager- und Kommissionierbereich. Insgesamt 1100 kW<br />
Heizleistung wurden in der Logistik-Halle der VW-Tochter<br />
Sitech GmbH in Polkowice installiert. Sitech fertigt die<br />
Fahrzeugsitze für fast alle VW-Modelle. In dem 11.000 m2 großen Logistik-Zentrum sind in 10 m Höhe 35 gasbefeuerte<br />
Strahlungsbänder mit je 9 m Länge abgehängt. Jeweils<br />
fünf Geräte sind abgasseitig zusammengefasst.<br />
Kleinere Ausmaße durchaus realisierbar<br />
Auch kleinere Werkstattgebäude werden zunehmend mit<br />
Dunkelstrahlern nachgerüstet. Für diese Marktnische offeriert<br />
Vacurant ein Sanierungspaket mit vorgefertigten<br />
und montagefreundlichen Dunkelstrahlern. Die Geräte<br />
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sind oft innerhalb eines Tages installiert. Beispielsweise wurden<br />
mehrere Betriebe der Kfz-Werkstattkette 1a mit Strahlern ausgerüstet,<br />
unter anderem das Autohaus Luttermann.<br />
Beispiel Autowerkstatt<br />
Autohausbesitzer Jürgen Luttermann tauschte die Luftheizungen<br />
in seinen erst wenige Jahre alten Werkstätten aus. Seine<br />
Begründung: „Wenn die Tore offen standen wurde durch die<br />
Gebläseheizung die Zugluft noch verstärkt. Die Hallen kühlten<br />
sofort aus. Das führte zu einem hohen Krankenstand der Monteure,<br />
ganz zu schweigen von den großen Energieverlusten.“<br />
Mit der jetzigen Strahlungsheizung wird beim <strong>Öffnen</strong> der Tore<br />
der Heizeffekt nicht unterbrochen und die Wärme bleibt weitgehend<br />
im Raum. In den beiden Werkstätten mit 150 und<br />
250 m2 beheizter Fläche wurden im Firstbereich zwei 10 m<br />
lange Einrohrstrahler mit je 18 kW und ein 9 m langer U-<br />
Rohrstrahler mit 36 kW Heizleistung installiert. Die milde<br />
Strahlungswärme von oben temperiert gezielt die Aufenthaltsbereiche<br />
und sorgt für thermische Behaglichkeit.<br />
Kriterium Investitions-Kosten<br />
Für die Systemwahl waren in den genannten Fällen außer der<br />
Energieeinsparung die niedrigen Investmentkosten ausschlagge-<br />
120 NFM 4/2012<br />
Dunkelstrahler bieten in verschiedenen Branchen eine Lösung zum Heizen von Hallen. (Fotos: Vacurant)<br />
bend. So macht die direkte Befeuerung mit Erdgas den Bau einer<br />
Heizzentrale und das wasserführende Rohrnetz für die Wärmeverteilung<br />
entbehrlich. Auch kurze Installationszeiten, bedingt<br />
durch die „steckerfertige“ Geräteausführung, geben laut Hersteller<br />
oft den Ausschlag zugunsten der Dunkelstrahlerheizung.<br />
Strahlen statt blasen<br />
Dunkelstrahler heizen wie die Sonne. Die Infrarotstrahlung<br />
temperiert nicht die Hallenluft, sondern den Boden und die<br />
angestrahlte Einrichtung. Das Strahlungsprinzip vermeidet<br />
Ventilatorgeräusche, Staubverwirbelung und vor allem Zugluft.<br />
Das hilft den Krankenstand zu senken. Der Installationsaufwand<br />
für Elektrotechnik, Gas und Abgas ist gering. Es<br />
entfällt der Heizraum und das Rohrnetz für die Wärmeverteilung.<br />
Dezentrale Systeme mit Einzelgeräten machen die<br />
Temperaturzonierung einfach. Die Aufheizzeiten sind kurz.<br />
Die Heizung lässt sich ein- und ausschalten wie das Licht<br />
und auch bei offenen Toren hält die Heizwirkung an.
Hervorragende Technik und Design<br />
Unternehmen. Die Zeit der ausschließlich funktionalen Industriebauten<br />
ist längst Vergangenheit. Gebäude, die nur der Fabrikation<br />
dienten, weichen mehr und mehr modernen Produktionsstätten.<br />
Die Frerichs Glas GmbH in Verden<br />
an der Aller hat mit ihrem neuen<br />
Produktionsgebäude ein gläsernes<br />
Werk geschaffen, das im wahrsten<br />
Sinne des Wortes Unternehmensvisionen,<br />
Ästhetik und Lebensqualität für die<br />
Mitarbeiter auch nach außen widerspiegelt.<br />
Industrieschnelllauftore von EFA-<br />
FLEX fügen sich perfekt in die Glasfassade<br />
ein. „Wir haben uns für die Tore entschieden,<br />
die von der Optik her am besten zu<br />
unserer neuen Fassade passen“, erklärt<br />
Gunther Zinsser, Handlungsbevollmächtigter<br />
der Frerichs Glas GmbH.<br />
Beste Lichtverhältnisse<br />
Architektonisch hoch ästhetisch wirkt<br />
das neue Gebäude. Da die Außenwände<br />
fast komplett aus Glas gebaut sind, wird<br />
die Halle selbst bei trübem Wetter von<br />
Tageslicht durchflutet, künstliches Licht<br />
muss kaum zugeschaltet werden. Vor<br />
Wind und Wetter geschützt, arbeiten die<br />
Betriebsangehörigen fast wie im Freien.<br />
Die EFAFLEX-Tore unterstützen mit ihren<br />
225 mm breiten Klarsichtlamellen dieses<br />
Konzept. Der Fassade verschaffen sie damit<br />
ein durchgängiges Erscheinungsbild.<br />
Sie bieten optimale Lichtverhältnisse,<br />
denn sie sind durch den Einsatz von<br />
Acrylglas SAN lichtdurchlässiger als Glas.<br />
Das Acrylglas hat nur einen Bruchteil des<br />
Glasgewichtes und bleibt dauerhaft<br />
transparent. Die Produkte des niederbayerischen<br />
Spezialisten für Schnelllauftore<br />
weisen allerdings noch weitere wichtige<br />
Auswahlparameter auf. „Technik und<br />
Schnelligkeit sind mindestens ebenso<br />
wichtig, wie das hochwertige Design“,<br />
sagt Gunther Zinsser. „Die Laufgeschwindigkeit<br />
ist entscheidend; der Luftaustausch<br />
zwischen draußen und drinnen<br />
darf nur gering ausfallen.“<br />
Geringe Wärmeverluste<br />
Die EFA-STT ® öffnen mit einer Geschwindigkeit<br />
von mehr als 3 m/s und schließen<br />
mit 0,75 m/s sehr schnell. So kann die<br />
optimale Innenraumtemperatur ohne<br />
große Wärmeverluste aufrechterhalten<br />
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werden. Abgesehen von einer mehr als<br />
positiven Energiebilanz werden so auch<br />
unangenehme Zugerscheinungen verhindert.<br />
Die Turbotore sind ohne Einschränkung<br />
bis zu einer Windgeschwindigkeit<br />
bis zu 120 km/h einsetzbar. Die<br />
zuverlässige und stabile Konstruktion ist<br />
für über 250.000 Öffnungszyklen pro<br />
Jahr ausgelegt.<br />
Ideale Kombination<br />
„Die Tore sehen also nicht nur richtig gut<br />
aus, sondern sind auch hervorragend,<br />
was die Technik angeht“, fasst Zinsser<br />
zusammen. Und das ist wichtig. Denn<br />
Architektur rechnet sich nur so lange,<br />
wie sie auf eine möglichst lange Nutzungsdauer<br />
angelegt wird.<br />
Auch die ökologische Verträglichkeit des<br />
Gebäudes nimmt mit jedem Jahr sinnvoller<br />
Nutzung zu. Die Frerichs Glas<br />
GmbH hat Ökologie, Ökonomie, innovative<br />
Technik, Ästhetik und Nachhaltigkeit<br />
bei der Planung der neuen Halle<br />
nicht getrennt betrachtet. Zunächst hat<br />
das Unternehmen einen bestehenden<br />
Altbau modernisiert. Die danach neu erbaute<br />
Halle verdoppelt nun mit ihren<br />
3000 m2 die Produktionsfläche.<br />
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Lichtplan für Produktivität<br />
Ratgeber. Die Bedeutung der Beleuchtung von Arbeitsplätzen im Hallenbereich wird oft unterschätzt<br />
und so die Lichtanlagen häufig im laufenden Betrieb kaum gewartet. Nur ein Beispiel: je höher die<br />
Halle, desto größer der Aufwand, um ein defektes Leuchtmittel zu ersetzen.<br />
Fällt eine Lampe aus, sinkt zwar die Beleuchtungsstärke, arbeiten<br />
ist aber dennoch möglich und führt so zur Vernachlässigung<br />
der defekten Lampe. Dabei kann sich gute<br />
Beleuchtung auf die Produktivität auswirken und z. B. die Fehlerquote<br />
reduzieren oder feine Arbeiten erst ermöglichen.<br />
Beleuchtung planen<br />
Nur wie kann eine gute Beleuchtung geplant werden? Es sollte<br />
eine für den Arbeitsablauf optimale Beleuchtung sein, die energieeffizient<br />
im Kostenrahmen bleibt und – wenn möglich –<br />
noch wartungsarm ist. Die Lichtplaner von „Wir sind heller“<br />
haben hierzu Tipps parat. In der DIN EN 12464-1 wird festgelegt,<br />
welche Beleuchtungsstärken in verschiedenen Arbeitsbereichen<br />
mindestens erreicht werden müssen. So sollen Lagerhallen<br />
z. B. mit 100 Lux beleuchtet und im Versand 300 Lux<br />
erreicht werden. Bei der Ermittlung dieser Werte wurden verschiedene<br />
Parameter berücksichtigt. Sie stellen Mindestwerte<br />
dar, ab denen die sogenannte Sehaufgabe in dem Arbeitsbereich<br />
122 NFM 4/2012<br />
durchgeführt werden kann, das heißt ein reibungsloser Arbeitsablauf<br />
an dem Platz gewährleistet sein soll.<br />
Gezielte Arbeitsplatzbeleuchtung<br />
Die Werte beziehen sich dabei auf die Hallenbereiche, in denen<br />
die Arbeiten ausgeführt werden sollen. Ist es möglich, in der<br />
Planung die Arbeitsplätze im Vorfeld festzulegen und werden<br />
„Wir sind heller“<br />
helfen auch bei<br />
der Wahl der<br />
Beleuchtungsart.<br />
(Fotos: WSH)<br />
Die DIN<br />
schreibt vor, wie<br />
Hallen beleuchtet<br />
werden.
diese nicht mehr verändert, kann die Beleuchtung diese<br />
gezielt sowie das direkte Umfeld passend ausgeleuchtet<br />
werden und die Lichtstärke flächendeckend variieren. So<br />
wird dann der Arbeitsbereich mit z. B. 500 Lux ausgeleuchtet<br />
und der direkte Umgebungsbereich (mindestens<br />
0,50 m) mit dafür geforderten 300 Lux beleuchtet. Auf<br />
den Verkehrswegen in den jeweiligen Betriebsteilen könnten<br />
dafür dann bereits 200 Lux ausreichend sein.<br />
Flächendeckend für Flexibilität<br />
Doch eine solche Beleuchtungsplanung ist oft nicht möglich<br />
oder aber nicht gewollt, da sie die Flexibilität der Hallennutzung<br />
einschränkt. So setzen Unternehmen hier auf<br />
flächige Ausleuchtungen. Diese garantieren eine lichttechnische<br />
Grundversorgung, auf die dann – für die Arbeitsplätze<br />
mit höheren Anforderungen – gezielt aufgebaut<br />
werden kann. Damit das Unternehmen die Halle<br />
flexibel nutzen kann, sind hier auch flexibel installierbare<br />
Arbeitsplatzbeleuchtungen vorausgesetzt. Im Falle<br />
einer Verlegung des Arbeitsbereichs können dann auch<br />
die Beleuchtungen versetzt werden.<br />
Weitere Richtwerte<br />
Zu den weiteren Anforderungen nach der DIN-Norm gehören<br />
Werte wie Blendung, Gleichmäßigkeit und Farbwiedergabe.<br />
Blendet die Beleuchtung, steigt nicht nur<br />
die Gefahr von Unwohlsein und Kopfschmerzen, sondern<br />
auch Arbeitsunfälle und Fehler können die Folge sein. Die<br />
Norm setzt hier für das sogenannte Unified-Glare-Rating-<br />
(UGR)-Verfahren, welches der Bewertung der Blendung<br />
dient, Höchstwerte fest.<br />
Eine ungleichmäßige Beleuchtung kann zu schnelleren<br />
Ermüdungen führen. Deshalb unterscheidet die DIN zwischen<br />
der Beleuchtungsstärke im Bereich der Sehaufgabe<br />
und im direkten Umgebungsbereich, der niedriger sein<br />
kann, bestimmte Werte aber nicht unterschreiten darf.<br />
Ebenso geht die Norm auf die Farbwiedergabe der Lampen<br />
ein, die sicherstellen soll, dass Farben für die Arbeitsaufgabe<br />
ausreichend gut wiedergegeben werden.<br />
Planen für wirtschaftliche Lichtverhältnisse<br />
Diese Beispiele zeigen: Beleuchtungslösungen können und<br />
sollten im Vorfeld exakt geplant werden. Voraussetzung<br />
für die Planung sind lichttechnisch vermessene Leuchten.<br />
Lichtplaner wie z. B. „Wir sind heller“ ermitteln einige<br />
Eckdaten für das Projekt und erstellen danach lichttechnische<br />
Planungen für Hallen. Auch die Frage, ob LED-<br />
Strahler und -Röhren oder herkömmliche Beleuchtung die<br />
vorteilhafteste Wahl sind, stellt sich dabei laut den Lichtspezialisten<br />
im Verlauf der Planung ebenfalls heraus.<br />
LED<br />
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Entspricht dem EEWärmeG
(Foto: Teckentrup)<br />
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Neue Torverglasung<br />
Sie ist lichtdurchlässig, blickdicht und wärmedämmend:<br />
die neue Fünfkammer-Stegplatte für Industrietore<br />
vom Torhersteller Teckentrup. Im Vergleich zu<br />
herkömmlichen SL-Toren soll ihre Wärmedämmung um<br />
50 Prozent verbessert sein. Verglasungen bei Industrie-Sectionaltoren<br />
galten bislang als Energieschlupfloch,<br />
erklären die Torprofis. Mit dem Aufbau der Fünfkammer-Stegplatte<br />
sollen jetzt auch Tore mit hohem<br />
Glasanteil gute Dämmwerte erreichen. Als Beispiel<br />
nennt Teckentrup für ein fünfmal 5 m großes Tor einen<br />
UD-Wert von 2,56 W/m2K. Transluzente Platten lassen<br />
Tageslicht in die Halle und helfen so Energie zu<br />
sparen. Obwohl die Lichtdurchlässigkeit bei 59<br />
Prozent liegt, sollen Ausrüstungen und Gegenstände<br />
in den Hallen nur schemenhaft erkennbar sein.<br />
Das ist überall dort wichtig, wo Wertvolles vor<br />
Blicken zu schützen ist – z. B. Autos oder<br />
Anlagen. Gleichzeitig beschreibt Teckentrup<br />
die Elemente als leicht und schlagfest.<br />
Der UV-Schutz der Elemente verhindert<br />
zudem negative Sonneneinwirkung<br />
wie das Verblassen von Lacken. Die<br />
Fünfkammer-Stegplatte eignet sich für alle<br />
Teckentrup-Industrie-Sectionaltore.<br />
PRODUKTVORSTELLUNGEN<br />
Ein Tor kommt bei<br />
Stricker selten allein<br />
Stricker hat eine neue Steuerung für Torsysteme<br />
entwickelt. Nach Unternehmensangaben<br />
bringt sie als erstes Steuerungssystem<br />
einen speziell auf Torsysteme abgestimmten<br />
Funktionsumfang mit.<br />
Die Steuerung ist für häufiges <strong>Öffnen</strong> und<br />
Schließen konzipiert und soll modernen<br />
Torsystemen Widerstandsfähigkeit verlei-<br />
124 NFM 4/2012<br />
hen. Sie entspricht der Maschinenrichtlinie<br />
der EU (2006/42/EG) und soll laut<br />
Stricker auch bei Modellen anderer Hersteller<br />
nachgerüstet werden können.<br />
Ebenfalls neu im Stricker-Programm ist<br />
eine isolierte Pendeltür, die hauptsächlich<br />
als Ergänzung zu offen stehenden Kühlzellentüren<br />
Einsatz findet.<br />
Zusammen mit dem Schließmechanismus<br />
ermöglichen die Isoliereigenschaften laut<br />
Stricker Energieeinsparungen. Eine Alternative<br />
zu Schnelllauftoren sind die neu<br />
Die isolierte Losberger-Stahlsystemhalle mit<br />
integrierten Büro- und Sozialräumen. (Foto: Losberger)<br />
Bauen nach Vorbild<br />
Logistik-Zentrum für RWS Railway Service<br />
Elektrische und elektronische Komponenten für Schienenfahrzeuge<br />
sind das Spezialgebiet der RWS Railway<br />
Service GmbH. Ein Großauftrag erforderte dringend und<br />
zügig eine Erweiterung der bestehenden Produktionsflächen<br />
in Neuenhagen bei Berlin. Innerhalb weniger<br />
Wochen plante und realisierte Losberger für den Eisenbahnzulieferer<br />
eine 15 m breite und 42 m lange Stahlsystemhalle<br />
mit einer Traufhöhe von 4 m.<br />
Kurzfristig realisiert. In Zusammenarbeit mit dem Hausarchitekten<br />
Dr.-Ing. Wolfgang Seidel erarbeitete Losberger<br />
ein Konzept für die neue Betriebsstätte und deren Umsetzung,<br />
um dem Bauherren die benötigten Flächen für den<br />
Großauftrag der 600 m2 großen Stahlsystemhalle nach einer<br />
Montagezeit von nur zwei Wochen an RWS zu übergeben.<br />
So konnte das neue Gebäude zum vorgegebenen Zeitpunkt<br />
in Betrieb genommen werden.<br />
entwickelten Schiebevorhangsysteme, die<br />
sich zur Abtrennung von Hallen- und<br />
Funktionsbereichen eignen.<br />
Insbesondere für Produktionsbereiche in<br />
der Lebensmittelherstellung hat Stricker<br />
zudem neue Streifenvorhänge und Pendeltüren<br />
aus antibakteriellem Weich-PVC<br />
BAC-Stop entwickelt. Das neuartige Produkt<br />
tötet beispielsweise laut Herstellerangaben<br />
bei Berührung 99,9 Prozent der<br />
Bakterien ab, die sich in der Handinnenfläche<br />
befinden.
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