LENGFURT - Tourismus-Marketing Markt Triefenstein
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So könnte der Lengfurter <strong>Markt</strong>platz um 1700 ausgesehen haben. Fotomontage: Hermann Bader<br />
Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Rentamt<br />
nach Lengfurt verlegt wurde, bestand dessen Personal<br />
größten Teils aus Altbayern. Die königliche Regierung<br />
wollte so einer Vetternwirtschaft gegensteuern.<br />
Weitere Neubürger zogen dann durch die Errichtung<br />
des Zementwerkes im Jahre 1899 in den Ort, darunter<br />
zunächst Bauhandwerker, dann Maschinenbauer<br />
und schließlich das Fachpersonal für die Zementherstellung,<br />
welches aus allen Gegenden Deutschlands<br />
her kam.<br />
So ist, im Gegensatz zur überwiegend konstanten<br />
und bäuerlich strukturierten Bevölkerung der Nachbarorte,<br />
in Lengfurt immer wieder Einfluss durch zugezogene<br />
Fremde ausgeübt worden. Dass der Ort<br />
einst unter zwei Herrschaften aufgeteilt war und –<br />
dadurch bedingt – zwei verschiedenen Konfessionen<br />
angehörte, war dem Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />
sicher auch nicht gerade förderlich. Das mögen<br />
Gründe dafür sein, dass dies hier vielleicht etwas weniger<br />
stark ausgeprägt ist als anderswo.<br />
1 StAW – Risse und Pläne I/566;<br />
2 Dronke, F. F. J.: Traditiones et Antiquitates Fuldenses. Fulda:<br />
1844. cap. 4,81;<br />
3 GAL – Urplan von 1832;<br />
4 ebenda;<br />
5 Sammlung Franz Schachner, Privatarchiv Adolf Kaufmann;<br />
6 ebenda;<br />
7 <strong>Triefenstein</strong>er Urbar B, Kopie im Gemeindearchiv Lengfurt.<br />
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