LENGFURT - Tourismus-Marketing Markt Triefenstein

Die fertige Brücke 1904 Archivfoto: Gemeinde Lengfurt
die neue Brücke bengalisch beleuchtet; die Kosten
dafür betrugen 120 Mark.
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg, im Oktober 1918,
beantragte das Zementwerk eine Schmalspurbahn
vom Bahnhof Lengfurt-Trennfeld über die Mainbrücke
am Federlesberg vorbei bis zum Werk bauen
zu dürfen. Das vorhaben wurde nicht verwirklicht,
weil die Kosten für die Höherlegung der Homburger
Straße wegen Hochwassergefahr zu hoch waren. 23
Nach gut 40 Jahren ließ die deutsche Wehrmacht am
Karsamstag, den 31. März 1945 die Brücke sprengen,
um den Vormarsch der Amerikaner zu stoppen. Der
dadurch entstandene Schaden an Gebäuden in Lengfurt
belief sich laut Angaben der Gemeindeverwaltung
an das Landratsamt am 20. November 1948 auf
31325 Mark. 24
Gedenktafel Archivfoto: Edwin Götzner
Bei der Sprengung der Brücke stürzten Teile dieser
in den Main und behinderten die Schifffahrt; so dass
bis Mitte Juni 1945 keine Schiffe fahren konnten.
Der linke und der mittlere Abschnitt der Brücke
wurde in den nächsten Monaten geräumt und an
Land gelagert. Die Firma Bähr aus Marktheidenfeld
bekam im Mai 1945 vom Landratsamt Marktheidenfeld
den Auftrag, die restlichen Brückenteile abzubauen.
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Neubau der Mainbrücke 1954
Ab 1947 bemühte sich die Gemeinde Lengfurt beim
Landratsamt Marktheidenfeld, bei den Abgeordneten
des Bayerischen Landtags und beim Staatsministerium
in München um den Bau einer Mainbrücke.
Sie unterstrich die Notwendigkeit mit folgenden Begründungen:
1. Bei der Brückensprengung ist die Wasserleitung
zerstört worden.
2. Die Industrieansiedlungen benötigten dringend
die Verbindung in den Spessart, vor allen Dingen
bei Hochwasser und bei Eisgang. 26
Das Staatsministerium des Innern beauftragte die Regierung
von Unterfranken am 17. Februar 1948 mit
der Anfertigung eines Entwurfs für die Lengfurter
Brücke durch das Straßen- und Flussbauamt Aschaffenburg.
Durch häufige Änderungen der Pläne und
Unklarheiten bei der Finanzierung zögerte sich das
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