LENGFURT - Tourismus-Marketing Markt Triefenstein
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Die Segnung der Brücke am 29. Juni 1904 Archivfoto: Edith Schulze<br />
Öffnungen 32,98 Meter betragen. 20 Mit den Fundamentierungsarbeiten<br />
der zwei Brückenpfeiler und<br />
der Widerlager wurde im Frühjahr 1903 begonnen.<br />
Als Material diente ein heimischer Buntsandstein.<br />
Den Zement dazu stellte unentgeltlich die „Wetterau“<br />
Lengfurt. Die Eisenkonstruktion der Brücke lieferte<br />
die Maschinenbaugesellschaft Nürnberg, die<br />
auch noch weitere Arbeiten ausführte. Die Gesamtkosten<br />
dieser weitgepanntesten Brücke Bayerns betrugen<br />
300 000 Mark. Diese Bausumme setzte sich zusammen<br />
aus der Neuff’schen Stiftung, 75 000 Mark<br />
vom Bayerischen Staat und den Rest von der Gemeinde<br />
Lengfurt. 21 Diese verlangte deshalb von den<br />
Benutzern bis zum Jahre 1942 Brückenzoll (siehe Artikel<br />
„Die Brückenzolleinnehmer“).<br />
Am 29. Juni 1904 segnete Bischof Ferdinand von<br />
Schlör die Brücke in Anwesenheit des Bezirkamtmanns<br />
Fahr, des Bürgermeisters Fries mit der Ge-<br />
190<br />
meindeverwaltung, der Ingenieure des Brückenbaus,<br />
der Pfarrer Preisendörfer von Lengfurt, Lichtenebert<br />
von Homburg, Dekan Herold von Trennfeld und des<br />
Kaplans Hiersch von <strong>Markt</strong>heidenfeld und der örtlichen<br />
Vereine. Auf der eigens errichteten Tribüne begrüßte<br />
der Direktor Gotzel vom Zementwerk die Gäste<br />
und besonders den Bischof und bat ihn, die Segnung<br />
der Brücke vorzunehmen. Danach trafen sich<br />
die 38 geladenen Gäste in der „Krone“ zum Mittagsessen.<br />
Die Musikkapelle des 11. Feld-Artillerie-Regiments<br />
wurde vom Wirt zum „Goldenen Stern“ mit<br />
Schweinshaxen verköstigt. Die Lengfurter und Homburger<br />
Feuerwehren bekamen „Knackwürste mit<br />
Stollen“. 22<br />
Am Abend des Festtages ließ die Gemeinde durch<br />
die Firma Woesch von Würzburg ein Feuerwerk abbrennen.<br />
Dabei wurde das Schloss <strong>Triefenstein</strong> und