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LENGFURT - Tourismus-Marketing Markt Triefenstein

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Die Lengfurter Weinlagen „Alter Berg“ und Kallmuth in ihrer heutigen Grenze Fotomontage: Hermann Bader<br />

Breider: „Mainaufwärts, in Richtung <strong>Markt</strong>heidenfeld,<br />

schließen sich (an den Kallmuth) die Lengfurter Lagen<br />

„Alter Berg“ und „Oberrot“ an, deren Weine fast scheu<br />

und eigensinnig neben den hochmütigen Weinen der Lage<br />

„Kallmuth“ erscheinen. Hier wachsen vorzügliche Rotweine,<br />

Spätburgungder, sauber und ohne Süsse ausgebaut.<br />

Sie können sich mit französischen Rotweinen messen.“<br />

70<br />

Lengfurt und die Fürstlich-Löwenstein’schen<br />

Weingüter<br />

Von Alters her hatten die Grafen von Wertheim Weinberge<br />

in Lengfurt und beträchtliche Einkünfte aus<br />

Lengfurter Weinbergen (s. o.). Dies endete zunächst<br />

1612, als die Würzburger Fürstbischöfe Wertheim aus<br />

Lengfurt verdrängten und der Ort komplett würzburgisch<br />

wurde. Doch damit endete die Präsenz der<br />

Wertheimer Adeligen in Lengfurt nicht für alle Zei-<br />

412<br />

ten, denn vor gut 200 Jahren gab es ein „Comeback“,<br />

und zwar ein ziemlich kompliziert erscheinendes:<br />

Zunächst wurden in der Zeit von 1802 – 1806 die<br />

(evangelische) Linie, inzwischen zum Fürstenhaus<br />

erhoben, im Zuge der Säkularisation für im Rheinland<br />

verlorene Gebiete in unserem Raum entschädigt:<br />

u. a. erhielt das Kreuzwertheimer Fürstenhaus<br />

den gesamten Besitz des Klosters <strong>Triefenstein</strong>, das sogar<br />

bis in die 1920er Jahre ihr „Schloß“ wurde. Zu<br />

diesem Besitz gehörten die Kallmuthweinberge des<br />

Klosters und dessen Weinberge in Lengfurt. Der Kallmuthweinberg<br />

aber war immer zweigeteilt: „Verpachtung<br />

des Klosterwassers vor den 2 Kalmuthen“ (FG<br />

= Fischereigrenze, stand schmiedeeisern an Staatsstrasse<br />

in der Mitte des Kallmuth) ist eine Akte<br />

von1715 tituliert. 71 Den Klosteranteil, Homburg zugewandt,<br />

erhielt die Kreuzwertheimer Linie (Löwenstein-Wertheim-Freudenberg)<br />

und behielt und<br />

bewirtschaftete diese Weinberge bis 1957.

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