arzneimittelrecht - Berliner Heilpraktiker Nachrichten

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

16 Homöopathie. Er war 71 Jahre alt. Der Fürst Schwarzenberg aber starb an einem 15. Oktober 1820, keine 6 Wochen, nachdem sich Goethe so herrlich über seine Genesung dank der Homöopathie geäußert hatte. Die Sektion der Leiche Schwarzenbergs Leiche sollte wissenschaftliche Klarheit bringen über den objektiven Krankheitszustand des Fürsten. Das bis ins Kleinste gehende „Sektionsprotokoll“ stellte mehrere apoplektische Herde fest und weiter heißt es: „Der Umfang des Herzens ist gleichmäßig um mehr als das Doppelte vergrößert und erweitert und zugleich die Wände der rechten Herzkammer verhältnismäßig verdünnt, die der linken aber außerordentlich verdickt…Klappen nicht verknöchert, aber außerordentlich dünn und zart.“ Unterzeichnet und untersiegelt von Prof. Dr. Clarus, Dr. von Sax, Dr. Samuel Hahnemann und Prof. Dr. Aug. Carl Bock. Damit war klar, auch dem Sektionsprofessor Clarus, einem der schärfsten Gegner Hahnemanns, dass Schwarzenberg keine Chance gehabt hatte. Und es hätte keines Grundes bedurft, anhand dieses in Hufelands „Krankenjournal veröffentlichten Sektionsprotokolls, an dem ein großes öffentliches Interesse bestand, nach Hahnenmann zu treten. Allein Professor Clarus tat es und auf die billigste Weise. Mit dem Tode des Fürsten Schwarzenberg waren weitere und heftigere Angriffe auf Hahnemann und die Homöopathie verbunden. Richard Haehl schreibt: Die sächsische Landesregierung hatte sich mit ihrem Entscheid in der Dispensationsangelegenheit der Apotheker Zeit gelassen bis zum 3o. November. Jetzt, nachdem Schwarzenberg gestorben war, erfolgte das Königliche Reskript, in dem es u.a. heißt: „…dass Dr. Hahnemann das eigene Dispensiren der Arzneien nur bei seiner Anwesenheit auf dem Lande, wo die Entfernung von der nächsten Stadt das Erholen der Arzneien erschweren würde, oder sonst in bedenklichen Fällen, da die zu besorgende Gefahr das Verschreiben der sofort anzuwendenden Medikamente aus der Apotheke nicht gestattet, oder bei der Versendung an auswärtige Orte, an welchem keine Apotheken vorhanden sind, oder zur entgeltlichen Reichung an Arme insofern nicht die Verschreibung derselben auf Kosten der Armen- oder einer anderen Kasse von der Obrigkeit angeordnet wird, gestattet bleibe.“ Noch einmal Richard Haehl: „Was hier Hahnemann und der Homöopathie gestatte wurde, war zuvor schon allgemein- auch für die Allopathie – gültiges Recht, von dem jeder Arzt Gebrauch machen konnte.“ Es ist Tatsache, dass Hahnemann in Leipzigs Mauern der Kampf angesagt worden war. Er sollte vertrieben werden. 30 Jahre vorher lebte der junge Hahnemann umgeben von seiner hungernden Familie noch vor den Mauern Leipzigs. Damals vertrieb ihn der Hunger, und er zog mit den Seinen nach Georgenthal, immer auf der Suche nach beidem: dem wahren Wissen und dem Auskommen. Jetzt, zu Wohlstand, Ruhm und Anerkennung gekommen, sind es nicht Hunger und Armut, die ihn vertreiben, sondern ihr Gegenteil: Berühmtheit und Futterneid der allopathischen Kollegen und ihrer Apotheker. Es begann 1820-21 eine Art Kampagne. Auf der einen Seite die Apotheker, die nun laut heulten, im Rücken das Gerichtsurteil, die Ärzte, die ganz besonders Hahnemanns Schüler, die ebenfalls erfolgreich sind in ihren noch unerlaubtem homöopathischen Tun, aufs Korn nahmen. Auf der anderen Seite Hahnemanns Befürworter und Mitstreiter, die er auch im Leipziger Rathaus hatte. „Als Dr. Hahnemann mit Gewalt aus Leipzig verdrängt werden sollte und zwar von Seiten der Apotheker und mehrer Ärzte, entschloss sich Dr. Volkmann, Stadttrichter des Stadtrathes zu Leipzig, eine Protestation dagegen beim Appellationsgericht zu Dresden einzureichen, welche auch von Prof. Lindner, ein persönlicher Freund Hahnemanns, und noch anderen 40 Mitbürgern Leipzigs unterschrieben nach Dresden eingesendet wurde. Der Rath zu Leipzig verwendete sich also für Hahnemann. Die Protestation bewirkte, das Hahnemann in Leipzig bleiben konnte, bis der Ruf des Fürsten Anhalt- Dessau ihn nach Köthen rief, mit dem Titel eines Hofrathes und Leibarztes.“ Fassen wir Hahnemanns Leipziger Jahre zusammen, so bringen sie zweierlei. Zum einen wird Hahnemann als Dozent die Leipziger Studenten und neugierigen Berufskollegen und auch Nichtärzte um sich scharen. Das eröffnet ihm die ausgezeichnete Möglichkeit, durch unterwiesene und ausgebildete Prüfer die „Reine Arzneimittellehre“ fortzusetzen. Hahnemanns Versuch allerdings, wenigstens Teile der allopathischen Berufskollegen und universitären Professoren mit dem „Organon“ vertraut zu machen, misslingt. Hahnemanns homöopathischer Werbefeldzug wird mit Skepsis, ja mit Spott, späterhin mit Anklage und Vertreibung aus Leipzig beantwortet. Aber Neid und Klagen, Verhöhnung und Streiterei um die Lehre der Homöopathie führen letztlich doch zu Auseinandersetzungen um sie und damit zur Erhöhung ihrer Bekanntheit. Was Hahnemann schon von Torgau aus mit dem „Organon“ betreibt, die Fachkollegen aufhorchen zu lassen oder wenigstens neugierig zu werden, gelang nicht, auch später in der Leipziger Universität durch seine Vorlesungen nicht. Desto besser konnte sich der erfolgreiche Arzt platzieren, und Jahr um Jahr wuchs seine Prüfungsgemeinde, der Nachwuchs der Homöopathen. Marion Rausch Der IX. Teil der kurz gefassten Biografie Hahnemanns nach R. Haehl mit dem Titel: „Die ruhigen Jahre in Köthen“ wird in der BHN 1/2006 erscheinen. Psychosomatisches . Weil Leib und Seel gehörn zusammen, Muß auch manch Körperleiden stammen In magischem Zusammenwirken Aus unsern seelischen Bezirken. Doch nicht nur, daß die eigne Seel‘ Wir unbewußt oft halten fehl: Schuld trägt auch häufig die Familie, Die manche hoffnungsvolle Lilie Noch eh sie recht erblüht ist, knickt: Die Freude wird im Keim erstickt. Aus gegenseitgem Sich-erbosen Entwickeln sich die Herzneurosen. Nachts kommt besoffen heim der Vater, Die Mutter schwärmt nur fürs Theater, Die Schwiegermutter ist recht zänkisch, Die Tante eingebildet kränkisch, Am Marke der Familie saugen Auch noch zwei Brüder, die nichts taugen. Da spricht der Seelenkundler weise: Kein Wunder, wenn in solchem Kreise Bei dergestalten Lebensläufen Sich, seelenleiblich, Schäden häufen. So war das freilich immer zwar, Doch jetzt machts Wissenschaft erst klar: Sie bringt auf neue, stolze Höh Die alte Lehre vom Milieu. v. Eugen Roth
ERSTER NORDDEUTSCHER <strong>Heilpraktiker</strong>-Kongress 26 – 27. NOVERMBER 2005 „HEILPRAKTIKER HELFEN HEILEN“ S E M I N A R E FREITAG DEN 25.NOVEMBER 2005 In den Räumen der ARCANA HEILPRAKTIKERSCHULE Conventstrasse 14 22089 Hamburg KURS I 14.00 bis 15.30 Traditionelle Harnschau HP Herr H.Rath Gebühr FDH Mitglieder Euro 20,00 Nichtmitglieder Euro 30,00 KURS II 14.00 bis 18.00 Injektionskurs mit Zertifikat theoretische und praktische Vorführung incl. i.V. Infusion Grundsätze zur Hygiene Praktische Durchführung -PRAXISKURS- Im Verlauf des Kurses hat jede/r Teilnehmer/in die Möglichkeit untereinander s.c., i.m. und i.V. zu injizieren Dr. Egbert Höft (Ehemals HP Absolvent) Gebühr FDH Mitglieder Euro 40,00 Nichtmitglieder Euro 60,00 KURS III 14.00 bis 18.00 „ Spagirische Seelsorge“ Psyche und Soma harmonisieren mit der JSO Komplex Heilweise HP Herr M. Engel Gebühr FDH Mitglieder Euro 40,00 Nichtmitglieder Euro 60,00 KURS IV 14.00 bis 18.00 Einführung in den Wirbelsäulenbasisausgleich nach Rolf Ott Theorie und Praxis HP Herr M. Döring Gebühr FDH Mitglieder Euro 40,00 Nichtmitglieder Euro 60,00 KURS V 14.00 bis 18.00 Multiple Sklerose – ein naturheilkundlicher Behandlungsansatz- Die Multiple Sklerose ist eines der häufigsten neurologischen Krankheitsbilder. Ihre Ursache ist noch immer nicht bekannt. Ihr Verlauf ist mannigfaltig, ihre Behandlung umstritten. Herr Dr. H. Faltz (Dozent an der Arcana HP Schule) Gebühr: FDH Mitglieder Euro 40,00 Nichtmitglieder Euro 60,00 Anmeldung für die Seminare erforderlich. Anmeldung bis spätestens 28.Oktober 2005 Anmeldungen bitte an: Fachverband Dt. <strong>Heilpraktiker</strong> Landesverband Hamburg e.V. Conventstr. 14 II – 22089 Hamburg Tel. 040-257575 – Fax 040-257576 Email: info@heilpraktikerhamburg.de BHN 2/05 IM RADISSON SAS HOTEL Marseiller Str.2D in 20355 Hamburg Direkt am Bahnhof Dammtor V O R T R A G S P R O G R A M M SONNABEND 26. November 2005 Vortragsraum Salon Lübeck 9.00 BEGRÜSSUNG 9.30 Die Angst vor fremden Genen / Udo Pollmer 11.30 Die Leber aus Sicht der westlichen und östlichen Medizin / Hp Dietmar Falkenberg 12.45 „I had a dream“ / Hp Herr A. Krüger Homöopathie und Träume - der sichere Weg 14.15 Winterkrankheiten - Energiemangel und Spagyrik / Hp Stefan Mair 15.30 Die Bedeutung der Metalle in der anthroposophischen Medizin / Hp Werner Schmötzer 16.45 Hals-Ohr-Nase immer bereit für unliebsame Überraschungen Augendiagnostische und therapeutische Hinweise über die zu Beherdungen neigenden Organe und deren Fernwirkung / Hp Frau U. von Heimendahl Vortragsraum Rostock 9.30 Intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger / Herr Hp N. Gottschalk 10.30 Ergänzende bilanzierte Diät bei entzündlichem Rheuma / Frau Hp Dr. re. nat. I. Bohn 11.30 Schüsslersalze für die Psyche und ihre seelischen, geistigen Entsprechungen / Frau Hp Sigrid Molineus 12.30 Der kleine Unterschied Sexualität - Hormone / Herr Dr. Ebert 13.30 Der Bachblüten Check-up ein neues Werkzeug zur aktiven seelischen Gesundheitsförderung / Frau Hp M. Scheffer 14.30 Das Tourette Syndrom / Herr Hp H. Ilsenstein 15.30 Anwendungsmöglichkeiten der Misteltherapie in der Naturheilpraxis / Herr Dr. med. D. Schlodder 16.30 Vitalfeld-Therapie Toxinausleitung auf dem Neuesten Stand / Frau Hp M. Rex-Najuch 17.15 Studiengestützte neue Erkenntnisse zur Therapie mit 1-3,1-6 Beta-Glucanen / Dr. rer. nat. Reinhard Hauss V O R T R A G S P R O G R A M M SONNTAG 27.November 2005 Vortragsraum Salon Lübeck 9.00 Angelegte Schwächen des Magen- Darm-Traktes bei Kindern und Jugendlichen / Hp Frau M. Carolath-Karl 11.00 Phytotherapie Niere und Blase Vorstellung der wichtigsten Pflanzen / Hp Herr J.Karl. 13.00 Trotz aller Widrigkeiten heilen helfen, der schönste Beruf Abschlussrede / Herr Hp H.H. Jörgensen Vortragsraum Rostock 9.00 Der pneumatischen Pulsationstherapie (PPT)nachDeny In der Naturheilpraxis / Hp Frau C.M. Petersen 10.30 Schlafstörungen spagirisch behandeln / Hp Frau Schütze 12.15 chronisch, rezid. Erkrankungen am Beispiel der oberen Atemwege. / Dr. M. Diefenbach 17
Seite 1: Einzelpreis 6,50 € www.berliner-h
Seite 4 und 5: 4 ARZNEIMITTELRECHT von Arne Krüge
Seite 6 und 7: 6 die dort angegebenen Vorschriften
Seite 8 und 9: 8 Geschlechtsorgane An den weiblich
Seite 10 und 11: 10 Endlich ist er wieder wach, aber
Seite 13 und 14: BHN 2/05 Fortsetzung von der Titels
Seite 15: Vielverschreiberei per Rezept, die
Seite 19: Was für eine Bewegung ist hier gem
Seite 22 und 23: Programm der 46. BERLINER HEILPRAKT
Seite 24 und 25: 24 IGNATIA AMARA - „Die Leiche, d
Seite 26 und 27: 26 Faszination Bionen-Therapie - Me
Seite 28 und 29: 28 Indikationen Traumatisch Orthop
Seite 31 und 32: AMEA oder Heilung offenbart sich -
Seite 33 und 34: zu sichern…Es ist einfach so, der
Seite 35 und 36: einmal im Monat zuschaue. Und ich l
Seite 37 und 38: Astrologie-Intensiv-Ausbildung Die
Seite 39 und 40: zu Störungen auch im Gehirnbereich
Seite 41 und 42: Dreijährige Ausbildung zum Ikonogr
Seite 43 und 44: Die Heilpraktiker-Akademie Berlin-B
Seite 45 und 46: LABORDIAGNOSTIK FÜR HEILPRAKTIKER
Seite 47 und 48: Die Arbeitskreise sind überwiegend
Seite 49 und 50: M. Bergenauer et al ( Hrsg. ) Geron
Seite 51 und 52: Teezubereitungen und beschreibt die
Seite 53 und 54: Astrologie und die Kunst der Begegn
Seite 55 und 56: Bernhard Deutz Klang- und Körperer
Seite 57: BHN 2/05 57

arzneimittelrecht - Berliner Heilpraktiker Nachrichten

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?