Jahresbericht 2009-2010 (pdf, 9.0 MB) - Frankfurt am Main
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Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />
Hygiene ist die „Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der<br />
Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit“. Sie ist eine<br />
der zentralen Aufgaben der Gesundheitsämter. Grundsätzlich ist es<br />
unser Ziel, die Bewohner unserer Stadt zu schützen, bevor sie<br />
erkranken.<br />
Lassen sie sich überraschen, wie vielfältig die Hygiene‐Aufgaben<br />
sind, die wir für Sie übernehmen: Wir kontrollieren die Hygiene in<br />
Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeheimen, Schulen, Tattoo‐ und<br />
Piercingstudios, Kosmetikstudios und in vielen anderen Einrich‐<br />
tungen unserer Stadt. Auch die hygienische Qualität des Trink‐ und<br />
Badebeckenwassers oder der Oberflächengewässer wird durch uns<br />
regelmäßig überwacht.<br />
Im vorliegenden Bericht „Hygiene und Infektionsprävention <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>“ stellen wir Ihnen die<br />
Grundlagen der Hygiene‐Aufgaben unseres Amtes vor. Wir berichten auch über die Ergebnisse<br />
unserer Arbeit der Jahre <strong>2009</strong> und <strong>2010</strong> in <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>. Sie werden erkennen, dass schon viel<br />
geschafft ist. In fast allen Bereichen können wir über Verbesserungen der Hygiene‐Situation be‐<br />
richten – von der Hygiene in Arztpraxen und Krankenhäusern bis hin zur Trink‐ und Badewasser‐<br />
überwachung zeichnet sich ein positives Bild. Es gibt aber auch Aufgabenfelder, in denen noch<br />
Veränderungen zum Positiven folgen müssen – bei der Raumlufthygiene in Schulen ist die Situation<br />
nach wie vor nicht befriedigend. Unsere „Lüftungsinitiativen“ haben bisher nicht immer den<br />
gewünschten Erfolg.<br />
Ein großes Problem, dessen Lösung wir uns ebenfalls auf die Fahne geschrieben haben, ist die<br />
Zunahme von Bakterien, gegen die nur noch wenige oder fast keine Antibiotika mehr wirken – die<br />
multiresistenten Erreger (MRE). Unter Federführung unseres Gesundheits<strong>am</strong>tes wurde das MRE‐Netz<br />
Rhein‐<strong>Main</strong> gegründet. Ziel dieses Netzwerkes ist es, die Rate der Infektionen mit den multi‐<br />
resistenten Keimen zu vermindern und einer Stigmatisierung von MRE‐Patienten entgegen zu wirken.<br />
Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Abteilung „Medizinische Dienste und<br />
Hygiene“ für ihre sehr gute Arbeit, die nicht nur große Anerkennung in der Region, sondern weit<br />
darüber hinaus gefunden hat.<br />
Prof. Dr. Dr. René Gottschalk<br />
Leiter des Amtes für Gesundheit