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dialogmarketing - Absolit

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T. Schwarz: Leitfaden Dialogmarketing / Kap. 1 Grundlagen<br />

Erst Bilder dann<br />

Worte<br />

beginnen, also von hinten! Die „neins“ kommen dann zu früh, die späteren „jas“<br />

haben keine Chance mehr.<br />

Aus dem bisher Gesagten folgt, dass man grundsätzlich den Blickverlauf auf einem<br />

Print-Medium vorhersagen kann, und zwar für den ersten Kurzdialog mit einem<br />

Mailing. Dazu benötigt der Gestalter jedoch einige Faustregeln, welche Elemente<br />

zuerst gesehen werden. Eine hilfreiche Liste, die auf der Basis von Blickverlaufs-<br />

Untersuchungen mit der Augenkamera beruht, finden Sie in Kapitel 4.<br />

Beim Entwickeln und Gestalten neuer Dialog-Werbemittel legt man zunächst den<br />

Soll-Dialog in der Reihenfolge eines Vertreter-Gespräches fest. Die größten Vorteile<br />

und die besten Antworten auf mögliche Kundenfragen verteilt man anschließend<br />

als gewünschte Fixationen (Augen-Haltepunkte) in der richtigen Reihenfolge auf<br />

das/die Werbemittel und belegt diese Blickpunkte mit entsprechenden Bildelementen<br />

und Headlines. Das ergibt den Kurzdialog. Der Rest wird in Textblöcke gepackt. Sie<br />

werden erst gelesen, wenn die ersten Fixationen genügend kleine „jas“ produziert<br />

haben.<br />

In einem Prospekt benötigen alle Bild-Elemente und alle Headlines einen Textblock.<br />

Das führt schneller zum zweiten, intensiveren Dialog, zum Lesen.<br />

Genau hier unterscheiden sich klassische Werbeprospekte von Prospekten des<br />

Dialogmarketings.<br />

Zusammengefasst bedeutet dies für die Werbepraxis: Der Empfänger von Mailings,<br />

Response-Anzeigen oder anderen Dialogmarketing-Instrumenten sucht Vorteile und<br />

Antworten auf seine Fragen, bevor er mit einer Response reagiert. Seine Augen<br />

folgen dabei bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Dieser Blickverlauf muss identisch<br />

sein mit der Reihenfolge der gesuchten Vorteile und Antworten. Der sicherste erste<br />

Blickpunkt sind Bilder, Fotos oder bildähnliche Elemente. Der zweite Blickpunkt<br />

sind deutliche Headlines, der dritte Hervorhebungen in Textstellen. Dieses Wissen<br />

bietet zwei Chancen: zum einen für das fundierte Beurteilen bisheriger Mailings,<br />

Anzeigen und Beilagen, zum anderen beim Gestalten neuer Dialog-Werbemittel.<br />

Für mehr Erfolg, mehr Umsatz und mehr große „JAs“ im Kundendialog gilt also<br />

folgende Formel:<br />

Literatur<br />

Abb. 1: Dialog-Formel<br />

Vögele S.: Dialogmethode. Das Verkaufsgespräch per Brief und Antwortkarte. –<br />

Landsberg am Lech, 2002.<br />

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