die schwegelpfeife - Institut 13: Ethnomusikologie - Universität für ...
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Andrea Wolfsteiner Historie 18<br />
2.2.3 Kunstmusik<br />
Sogar in der Kunstmusik findet man <strong>die</strong> Schwegelpfeife. Drei Komponisten, Ch. W.<br />
Gluck, Michael Haydn und Leopold Mozart verwendeten <strong>die</strong> Schwegelpfeife.<br />
In der komischen Oper “La Rencontre imprèvuè” (Der Pilger von Mekka) von Ch. W.<br />
Gluck (Wien 1764), setzte er in der Ouverture und in Nr. 23 einen „piffero“ ein. Das Instrument<br />
wird mit einem Umfang von fis’- g’’’ bzw. f’-d’’’ notiert. 51 Im Vorwort der Partitur der<br />
Neuausgabe von 1964 wurde vermerkt, dass <strong>die</strong> Quellen Biffero oder Piffero (aus Sol/G<br />
transponierend) vorschreiben, <strong>die</strong>se Stimme jedoch auf heute gebräuchliche Piccolo-Flöten<br />
transponiert wurde. 52<br />
Bsp.2: Der Pilger von Mekka, Ch. W. Gluck<br />
Bei Michael Haydn findet man <strong>die</strong> Bezeichnung „Piffero“ ebenfalls in einigen seiner Kompositionen.<br />
In den „12 Menuetti a Due Violini Due Oboe Due Corni Fagotti, Piffero e<br />
Basso. Del: Sig: Michaele Hayden” ist der “Piffero” in den Trios zu Nr. 3, 5 und 7 eingesetzt.<br />
Im Autograph der Menuette 5-12 ist das 5. Trio allerdings mit „Flauto trav:“ überschrieben.<br />
Bei Nr. 7 steht „Piffero in C“ darüber. Bei den Stimmkopien findet sich allerdings<br />
ein Einzelblatt mit der Bezeichnung „Piffero, oder Zwerchpfeiff“. Darauf sind <strong>die</strong> drei<br />
Trios in jeweils unterschiedlicher Stimmung notiert: 53<br />
51 Meierott 1974, 250.<br />
52 Heckmann, Harald (Hg.), Der Pilger von Mekka, Kassel-Basel-Paris-London-New York, 1964, IX.<br />
53 Meierott 1974, 251.