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die schwegelpfeife - Institut 13: Ethnomusikologie - Universität für ...

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Andrea Wolfsteiner Herstellungsarten 34<br />

A’ Quena, Längsflöte nach peruanischer Art<br />

C’’ Chinesische Mittellochflöte (früher chinesische Leibgarde)<br />

C’’ Hausmusikschwegel, Blockflötengriffweise<br />

F’ Hausmusikschwegel, Blockflötengriffweise<br />

D’’ Lang(Block)flöte, Schwegelgriffweise<br />

A’ Lang(Block)flöte Sopranino, Hausmusikschwegel, konisch, glatt ohne Doppelbohrung, Schwegelgriffweise<br />

G’’ Sopranino, Hausmusikschwegel, konisch, Doppelbohrungen<br />

As’’ Sopranino, Hausmusikschwegel, konisch, Doppelbohrungen<br />

F’’ Sopranino, Hausmusikschwegel, konisch, Doppelbohrungen, zum hoch Darüber spielen, setzt sich<br />

durch<br />

A’’ Sopranino, Hausmusikschwegel, konisch, glatt ohne Doppelbohrung<br />

B’’ Sopranino, Hausmusikschwegel, konisch, glatt ohne Doppelbohrung<br />

C’’’ Sopranino, Hausmusikschwegel, konisch, glatt ohne Doppelbohrung<br />

D’’’ Ansteckpfeiferl, wie Kugelschreiber, ebenso spielbar<br />

6.2 Bauweise nach Dietmar Derschmidt (Scharnstein, Oberöster-<br />

reich)<br />

Dietmar Derschmidt wurde am 3. Juli 1936 als drittes Kind von insgesamt acht Kindern in<br />

Linz geboren. Sein Vater Hermann Derschmidt, der 1958 das Buch „Unsere Jodler“ veröffentlichte,<br />

spielte Blockflöte. Schon als Kind lernte Dietmar Derschmidt gemeinsam mit<br />

seinen Geschwistern Blockflöte und unter anderem auch auf der Schwegelpfeife zu spielen.<br />

Nach Absolvierung der Hauptschule besuchte er drei Jahre <strong>die</strong> Holzfachschule in<br />

Hallstatt und wurde Tischlergeselle. In <strong>die</strong>ser Zeit wurde auch sein Interesse an der<br />

Drechslerei, <strong>die</strong> in der Schule untergebracht war, geweckt. Da auch sein Vater Lehrer<br />

war, und dadurch Dietmar Derschmidt schon Bezug zu <strong>die</strong>sem Beruf hatte, besuchte er<br />

zwei Jahre <strong>die</strong> Lehrerbildungsanstalt und ließ sich schlussendlich auch noch zum Hauptschullehrer<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Fächer Handarbeit, Mathematik und Turnen ausbilden. Seinen ersten<br />

Lehrerposten trat er in Weißkirchen/Traun an. Ein Jahr später wurde er <strong>für</strong> zwei Jahre<br />

nach Mitterweng verlegt, wo er sehr viele Musik interessierte Schüler unterrichtete, mit<br />

denen er ein Ortsjugendsingen veranstaltete (bis heute gibt es <strong>die</strong> „Oberwenger Sänger“,<br />

eine Gruppe von Sängern, <strong>die</strong> sich aus <strong>die</strong>ser Zeit erhalten hat). 1961 heiratete Dietmar<br />

Derschmidt und ließ sich in Viechtwang bei Scharnstein nieder. 1980 baute er seine erste<br />

Blockflöte, sozusagen aus Not, „weil er ein Stück von Telemann nicht mit so vielen Kreuzen<br />

spielen wollte.“ 79 Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten gelang es ihm mit viel<br />

Mühe, aus einer F-Blockflöte eine G-Blockflöte zu bauen, auf der er schließlich auch ein<br />

Konzert mit dem Welser Kammerorchester spielte. Mit der Zeit stellte er nicht mehr nur<br />

Blockflöten her, sondern auch Schwegelpfeifen, da <strong>die</strong> Nachfrage danach immer mehr<br />

stieg.<br />

79 Mündliche Mitteilung Dietmar Derschmidts an <strong>die</strong> Verfasserin vom 2.04.2005.

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