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Prognosebericht<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die Erwartungen für die konjunkturelle Entwicklung 2012 deu-<br />
ten auf ein schwieriges Jahr hin. Das globale Wachstum dürfte<br />
sich deutlich verlangsamen und ist unmittelbar vom weiteren<br />
Verlauf der Schuldenkrise in der Europäischen Währungsunion<br />
abhängig.<br />
Das weltweite Wachstum soll im Jahr 2012 laut der Ifo-<br />
Konjunkturprognose 2011/2012 bei rund 3,3 Prozent liegen.<br />
Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für die<br />
Eurozone einen Rückgang der Wirtschaft von 0,5 Prozent. In<br />
Deutschland wird eine Zunahme des Bruttoinlandsproduktes<br />
von 0,3 bis 1,0 Prozent erwartet. Die Wirtschaftsleistung von<br />
China wird 2012 voraussichtlich um 8 bis 9 Prozent, die der<br />
Vereinigten Staaten von Amerika um rund 1,8 Prozent wachsen.<br />
Eine wichtige Rolle wird dem weiteren Verlauf der Schuldenkrise<br />
in der Europäischen Währungsunion beigemessen.<br />
Dem Euro-Rettungsschirm EFSF und der Schuldenentwicklung<br />
in Griechenland dürfte dabei eine entscheidende Bedeutung<br />
zukommen. Auch die Entwicklung weiterer Länder, wie Irland,<br />
Spanien, Portugal oder Italien, könnten Einfluss auf die globale<br />
wirtschaftliche Entwicklung nehmen.<br />
Nach wie vor haben die hohe Verschuldung und der weiterhin<br />
kriselnde Immobilienmarkt in den USA eine bremsende Wirkung<br />
auf das Wirtschaftswachstum.<br />
Die Wachstumsperspektiven für 2012 in den ostasiatischen<br />
Märkten, insbesondere in China sowie in den Schwellenländern<br />
Indien und Brasilien, sind trotz eines leichten Rückgangs im<br />
Vergleich zum Jahr 2011 weiterhin gut bis sehr gut.<br />
In Deutschland hat sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2011 positiv<br />
entwickelt. Dieser Trend hält auch im Winter saisonbereinigt an.<br />
Das Ifo-Institut rechnet für das Jahr 2012 mit einer anhaltenden<br />
Entwicklung und einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahlen<br />
um rund 0,1 Millionen auf 2,8 Millionen. Die Arbeitslosenquote<br />
würde sich dann von 7,1 Prozent im Jahr 2011 auf<br />
6,7 Prozent weiter verbessern.<br />
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