Streckenrekord5. Arlberg Giro in St. Anton(lisi) 148 Kilometer und 2 400 schweißtreibende Höhenmeter – das sinddie Eckdaten des Arlberg Giro, der am 2. August in seiner fünften Auflageüber die Bühne ging und ein Wochenende lang „Rennradfieber“ inSt. anton aufkommen ließ. Es gab einen neuen Streckenrekord, und beiden Damen holte sich Lokalmatadorin Daniela Pintarelli ihren viertenSieg.„Der Arlberg Giro findet in diesemJahr wieder an einem Sonntag statt –Grund dafür sind die Arbeiten im Arlbergtunnel“,erklärt OK-Chef Peter Mallschon im Vorfeld zur Veranstaltung. Dergesamte Verkehr muss über den Arlbergpass– eine Sperre der Rennstrecke amSamstag wurde nicht genehmigt. DerArl berg Giro ist eine feste Größe imRennkalender. TVB-Dir. Martin Ebsterzeigte sich über den Verlauf des Rennradmarathonserfreut: „Die landschaftlichfaszinierende Strecke und das motivierteOrganisationsteam sorgen für einen tollenZuspruch bei den Teilnehmern – darankann auch ein bisschen Regen nichtsändern. Wir bieten zahlreichen ambitioniertenSportlern jeder Altersklasse undHerkunft in St. Anton am Arlberg einenreizvollen Wettbewerb.“Steil bergauf. Der Startschussin der Fußgängerzone von St. Antonfiel um 6 Uhr morgens. Bereits der Startverlangte den 1 100 Teilnehmern alles ab– als erste Etappe galt es den 1 804 Meterhohen Arlbergpass zu erreichen, darauffolgte eine rasante Abfahrt nach Bludenz.Weiter führte die Strecke durchsMontafon auf die Bielerhöhe. Beim ArlbergGiro gibt es eine sogenannte Bergwertung:Wer die Auffahrt auf die Bielerhöheam schnellsten absolviert, wirdzum/zur King/Queen of the mountaingekürt. Die Strecke führt die Teilnehmeranschließend durch das Paznaun bisPians und von dort wieder retour nachSt. Anton. Trotz des Schlechtwettersstellte der deutsche Newcomer YannicCorinth (Team KED Stevens RadteamBerlin) einen neuen Streckenrekordauf. 3 Stunden, 59 Minuten und 35Sekunden ist die Bestzeit, die zwei Sekundenvor der bisherigen von PhilippGötsch im Jahr 2011 liegt. „Es war extremschwierig, auf der Bielerhöhe gabes teilweise nur 20 Meter Sichtweite“,so der nach der Zieleinfahrt erschöpfteSieger. Rang zwei und drei gingen anLandsmänner: Johannes Berndl (TeamCorratec) erreichte mit einem gut zehnminütigenRückstand Rang zwei, dichtgefolgt vom Drittplatzierten MarkusWesthäuser (Persis Racing Team RSV06Nattheim). Bester Österreicher wurdeLukas Pössl auf Platz vier. Bester Fahrerdes Teams Mooserwirt Ridley St. Antonam Arlberg war Patric Grüner auf demachten Platz – er benötigte 4 Stunden, 11Minuten und 26 Sekunden. Andi Traxlmusste in diesem Jahr klein beigeben:„Ich habe mich gestern beim Kriteriumzu sehr verausgabt“, so Traxl, der auf derBielerhöhe aufgegeben hat, aber am Vorabendbeim Kriterium den vierten Platzerreichte.Top-favoritin und Titelverteidigerin.Daniela Pintarelli(Team Mooserwirt Ridley St. Anton am300 am StartSerfaus-Fiss-Ladis Hotspot des Bike-NachwuchsesRund 300 sportbegeisterte Jugendliche aus ganz Europa treffen sich beim MTBFestival Serfaus-Fiss-Ladis. Foto: Bikepark SFL(dgh) Von 6. bis 9. August ist der BikeparkSerfaus-Fiss-Ladis Gastgeber fürden größten europäischen Nachwuchs-Event im Gravity-Mountainbiking.Knapp 300 Jugendliche von elf bis 18Jahren aus 15 Nationen werden sich inden Disziplinen Pumptrack, Slopestyleund Downhill messen. Das MTB-FestivalSerfaus-Fiss-Ladis wird heuer erstmalslive übertragen – sowohl im TV inSerfaus-Fiss-Ladis als auch weltweit aufpinkbike.com, der größten Mountainbike-Plattformim Internet. Schon am3. August startet das Nachwuchscamp,in dem sich 30 Jugendliche unter professionellerAnleitung auf das Rennwochenendevorbereiten. Höhepunkt desFestivals ist das Rennen um den inoffiziellenTitel des Jugendweltmeistersim Downhill Mountainbiking. Neuigkeitenund etwaige Terminänderungender Live-Übertragungen werden laufendauf www.bikepark-sfl.at bekanntgegeben.Die ersten drei Ränge des Arlberg Giro gingen an Deutsche: 1. Yannic Corinth, 2.Johannes Berndl und 3. Markus Westhäuser. RS-Fotos: ZangerlLokalmatadorin Daniela Pintarelli holte sich ihren vierten Sieg beim fünften ArlbergGiro.Arlberg) galt bei den Damen als Top-Favoritin– und die Landeckerin holte sichden Sieg wie schon 2011, 2013 und 2014(sowie einen zweiten Platz 2012) – in 4Stunden, 31 Minuten und 19 Sekunden,fünf Minuten vor Tatjana Ruf (TeamTOUR Powered By BULLS) und AninaJenal (Team TOUR Powered By BULLS).King & Queen of the mountain wurdenDaniela Pintarelli (Team Mooserwirt RidleySt. Anton am Arlberg) und JohannesBerndl (Team Corratec). Außer Konkurrenzmischten sich einige namhafteProfi-Fahrer unter die Starter, darunterauch der aktuelle Ö-Tour-Sieger Victorde la Parte, der auf der Bielerhöhe kurzvor Corinth anlangte. Bei der Wertungder Sechser-Teams ging der Sieg an das„Persis Racing Team RSV06 Nattheim“,Platz zwei erreichte das „Team Radsportvor dem Arlberg“ vor dem Team „Union-sporthuette.at“.Pfundser Beach(dgh) Pfunds hat einen neuen Beach-Volleyball-Platz sowie einen neu gegründetenBeachvolleyball-Verein. Seit derFertigstellung Mitte Juli wurde der Platzbereits sehr ausgiebig von den Pfundserngenutzt. Der alte Beachvolleyball-Platzim Pfundser Schwimmbad wurde generalsaniertund mit neuem Spezialsand,neuen und höheren Netzen, neuemDie Sieger der Teamwertung: 1. PersisRacing Team RSV06 Nattheim und 2.Radsport vor dem Arlberg.LED-Licht sowie einem neuen Netzausgestattet. Am 15. August ab 11 Uhrwird der Beachvolleyball-Verein Pfundssein neues Schmuckstück offiziell eröffnen– inklusive Beachvolleyball-Turnier(Anmeldung für Vierer-Teams mit zweiMädels und zwei Jungs bis 10. Augustunter 0660 7449250), kleinem Fest undabschließender Beachparty (ab 21 Uhr).RUNDSCHAU Seite 50 5./6. August 2015
L ANDESLIGAWESTZams – „Erste Aufstiegskandidaten sind andere“Prutz – gekommen, um zu bleiben(BF) Zams: Der Ball wird heuer „flach“ gehalten. „Unser vorrangigesZiel ist es, die Fehler, die wir im Frühjahr gemacht haben, abzustellen,besseren Fußball zu spielen“, sagt Trainer Jürgen Landerer. „Natürlichwollen wir vorne mitspielen, aber erste Aufstiegskandidaten sind andere.“Prutz: Meister 2014/15 – nach drei Jahren wieder in der Landesliga –„Wir wollen diesen Schwung mitnehmen“, sagt SPG-Co-Trainer GünterStöckl.SV Luzian Bouvier Zams. Mitneuem Hauptsponsor und neuem Co-Trainer gehen die Zammer in die Meisterschaft2015/16. Nach Bombardellisteht Landerer nun Andi Senn (coachtebisher die Damenmannschaft) zur Seite,„der sich besonders um die Fitness derSpieler kümmert. Die Jungs sind schonin den ‚Genuss‘ von Bergläufen undMountainbike-Touren gekommen. Sehrgut für das Teambuilding“, weiß Landerer.Im Tirol Cup strich der SV Zamsmit einem 0:2 in Längenfeld (GLW) wieletztes Jahr schon in Runde 1 die Segel.„Eine Stunde sehr gut gespielt, da hättenwir führen müssen. Doch die Chancenverwertungwar eine Katastrophe“, wareine leichte Verärgerung bei Landererherauszuhören.„Erste Aufstiegskandidatensind andere.“ „Besser liefes dann im Test gegen Haiming (3:1)“,meinte er. „Insgesamt gesehen ziehendie Jungs super mit. Vor allem die Einstellunggefällt mir sehr gut, die hat imFrühjahr schon etwas gefehlt.“ Bei derZielvorstellung hält Landerer den Ball5./6. August 2015bewusst „flach“. „Vielleicht war es nichtso gut, dass wir letztes Jahr das Ziel Aufstieggroß angekündigt haben“, meint er.„Wir haben das analysiert und wollendas heuer besser machen, was schiefgelaufenist. Nämlich uns taktisch verbessern,reifer werden, klüger spielen. Dasist mir besonders wichtig.“ Und ergänzt:„Natürlich wollen wir vorne mitspielen.Aber erste Aufstiegskandidaten sind andereKaliber. Zirl, Reutte, Axams undMils sind da zu nennen. Die haben teilweisegestandene Regionalligakicker inihren Reihen.“ Landerer geht mit einemreduzierten 18-Mann-Kader (Mimmnach Wattens, Tobias Hauser wechseltezum SV Landeck) in die Meisterschaft.Die Zammer Fans kommen gleich inden Genuss von zwei Heimspielen (Zirl,Samstag, 18 Uhr; Neustift). „Gegen denTiroler Liga-Absteiger wird das bestimmtkeine einfache Sache“, weiß Landerer.„Andererseits spielen wir ja zu Hause.Ich hoffe, dass wir an unsere Heimstärkeder letzten Saison anknüpfen können.“SPG Prutz/Serfaus. Der Landesliga-Aufsteigerschlug sich im RahRang siebenKletterweltcup Imst: Schranz beste Landeckerin(dgh) Mit zwei österreichischenPodestplätzen endete Samstagabendder Vorstieg-Weltcup in Imst. Bei denHerren kletterte Jakob Schubert aufPlatz zwei, bei den Damen erreichte JessicaPilz Rang drei. Bernhard Röck ausLandeck kam über den 25. Platz nichthinaus, Schwester Magdalena beendeteChristine Schranz wurde Siebte. den Wettkampf auf Rang 24. ChristineSchranz aus Zams zeigte im Halbfinalegroß auf und belohnte sich mit demFinaleinzug vor Heimpublikum. ImFinale unterlief ihr aber bei der erstenSchlüsselstelle ein Fehler – sie beendeteden Weltcup in Imst auf dem siebtenEndrang.Foto: Heiner Schmidlmen des Tirol Cup achtbar. Nach dem2:0 bei Gebietsligavertreter Tarrenz,empfingen die Prutzer letzten Samstagnachmittagin Runde 2 den SC Imst.Der Tiroler-Liga-Club musste nach Serfaus,wo die Obergrichter ihnen einenoffenen Schlagabtausch lieferten. „Diehaben wir arg ins Schwitzen gebracht“,freute sich SPG-Co-Trainer (Coach Jägerauf Urlaub) Günter Stöckl besondersüber einen tollen Auftritt der Jung-Kicker.Nachdem Fabian Falkeis das 0:1egalisieren konnte, fiel erst in der Nachspielzeitder entscheidende Imster Trefferzum 1:2.„Wollen den Schwungmitnehmen“. Stöckl spricht voneiner sehr engagierten und motiviertenVorbereitung. „Bis auf ein paar kleineVerletzungen war’s tip-top.“ Die Konkurrenzvereineder Liga einzuschätzen1. K<strong>LA</strong>SSEWESTSV Raiba Ried. Letzte Saisonführte er Aufsteiger Paznaun in der 1.Klasse West auf einen vorderen Mittelfeldplatz(6.). Jetzt wechselte er vomPaznaun ins Obere Gericht, um dem SVRied das Image eines „Abstiegsanwärters“zu nehmen. „Natürlich! Der Verein hatdie letzten zwei Jahre gegen den Abstieggekämpft, das ist mal aus den Köpfenrauszubringen“, sagt Ried-Neo-CoachMartin Radda. „Das erste Ziel ist daher,heuer nicht wieder hinten reinzufallen,sondern sich sicher zu halten. Langfristigwollen wir in Ried etwas aufbauen.“ ImTirol-Cup scheiterte man in der Vorrundean Längenfeld (GLW). Ein knappes0:1, „das aber, ehrlich gesagt, nicht dentatsächlichen Spielverlauf wiedergibt“,gesteht der Coach („Ich lege auf denCup nicht viel Wert“). Die Vorbereitung?„Zuerst ganz gut, die Jungs sind sehr motiviert.Momentan aber durchwachsen,da sehr viele im Urlaub. Das bekommtnatürlich meiner Systemumstellung aufViererkette nicht gerade gut. Ich denkeaber, dass es von Woche zu Woche besserwird.“ Aufstiegsanwärter? „Da schätzeich die Union, Imst II, Lechaschau,aber auch Paznaun – vom spielerischenPotenzial her – stark ein“, meint Radda.Die ersten Runden: Gegen BezirksligaWest-Absteiger Wilten (A), Lechtal (H),Aufsteiger Längenfeld II (A). Radda:„Wie gesagt, wir sind die ersten drei bisfünf Wochen vom Kader her ziemlichgeschwächt. Da zählt jeder Punkt, denwir – hoffentlich – machen.“sei „schwierig“, die Zielvorgabe aberklar: „Natürlich ist es unser großesBestreben, die Klasse zu halten. Wirhoffen, dass wir uns auf unsere Werte,nämlich den großen Zusammenhalt,Einsatzbereitschaft und Engagementaller, verlassen können. Weiters wollenwir unbedingt unseren sehr gutenNachwuchs einbauen, denn das istdie Zukunft.“ Die Auslosung: Zuerstin Neustift, dann Pitztal (H) und Seefeld(A). „Schwierig, schwierig“, Stöcklnachdenklich. „Zwei, drei, Kaderspielersind noch angeschlagen, sollten aberfit werden. Wir wollen den Schwungder letzten Saison mitnehmen. Ich binüberzeugt, dass sich alle sehr bemühenwerden, erste Punkte zu erspielen.“ Übrigens– bis zum ersten Lokalderby mitdem SV Zams vergeht noch einige Zeit.Erst in Runde 11 (18.10.) treffen sie inPrutz aufeinander.Neue Trainer beimFC Paznaun und in Ried(BF) Ried: Trainer Martin Radda wechselte die Seite, vom Paznaun insObere Gericht. „Wir wollen hier etwas langfristiges aufbauen“, sagt er.Paznaun: Die Mannschaft von Neo-Trainer Jürgen Rethmeier stieß imRahmen des Tirol Cup bis in die 2. Hauptrunde vor.FC Raiba Paznaun. Der Nachfolgervon Radda heißt Jürgen Rethmeier.Der Antoner (und langjährigesportliche Leiter der SPG Arlberg) ist imUrlaub und wird derzeit von Co-TrainerWerner Sonderegger vertreten, der aufganz erfreuliche Leistungen der FCP-Kickerim Rahmen des Kerschdorfer TirolCup verweisen darf. In der Vorrunde TSStams (Bezirksliga West) mit 3:2 hinausgeworfen,in der 1. Hauptrunde hieß das„Opfer“ Landesliga-Aufsteiger Pitztal –2:1! Somit „lockte“ man in der 2. Hauptrundekeine geringere Mannschaft alsden Traditionsclub IAC bis ans Talendenach Galtür. Die Innsbrucker, Stammgastin der Landesliga West, stauntennicht schlecht – zwei Walter-Tore (15.,20.), 2:0 für den FCP! „Dann kassiertenwir kurz vor der Pause das Anschlusstor,danach setzten sich die Innsbrucker verdientdurch“, sagte Sonderegger. Trotzdes 2:4 – „die Cupspiele waren eine guteSache, auch als Vorbereitung zur Meisterschaft“.Sonderegger (sieht sich alsVerbindungsglied zwischen der „Ersten“und 2. Mannschaft: „Jungkicker vorbereitenfür die Kampfmannschaft, das istmeine Aufgabe“) weiß, dass die Vorbereitunggut verlaufen ist – Ziel? „Versuchen,die letztjährige Platzierung (6.,Anm.) wieder zu erreichen. Vielleichtgeht sogar noch mehr, das Potenzial istsicherlich da. Wir haben einige sehr guteFußballer.“ Auftaktmatches: zweimal zuHause – Mieders (Sonntag, 17.30 Uhr),Grinzens, dann SVI II (A).RUNDSCHAU Seite 51