IMHOUSE magazine 1.09 März April Mai - INHOUSE magazine
IMHOUSE magazine 1.09 März April Mai - INHOUSE magazine
IMHOUSE magazine 1.09 März April Mai - INHOUSE magazine
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Liebe Städte-Liebende,<br />
Hurra, es ist hell, die Tage werden wieder länger. Ich<br />
hole gleich meine neuen Pumps aus dem Schrank,<br />
von denen ich befürchtet habe sie müssten bis <strong>Mai</strong><br />
jungfräulich bleiben, streife mir das Kleid und den<br />
Trench über und laufe aus dem Haus. Vor der Tür<br />
halte ich einen Moment inne und beobachte wie<br />
meine Stadt die Augen aufschlägt und aus Ihrem<br />
Winterschlaf erwacht.<br />
Schnell noch einen Kaffee auf die Hand und losspaziert.<br />
Beim Anschauen der Häuser höre ich<br />
begeistert zu, welche Geschichten sie uns erzählen.<br />
Geschichten über die Vergangenheit, über das<br />
Jetzt und über die Zukunft. Bauwerke als stumme<br />
Zeugen, als Wagnis und Provokation in kontrastreicher<br />
und gewagter Architektur, als Heimat für<br />
die Menschen der Stadt aber auch für ihre Museen<br />
und Ausstellungen. Sie mögen sich auf den<br />
ersten Blick alle ähneln, aber wenn man genauer<br />
hinschaut und auch mal vom Weg abgeht, dann<br />
sieht man die kleinen feinen Unterschiede die sie<br />
so besonders und anders machen. Und diese Unterschiede<br />
gilt es zu finden und als schöne Erinnerung<br />
zu behalten.<br />
Die Stadt ist wie ein guter Freund, ihre Ecken<br />
und Kanten inspirieren uns. Sie ist tolerant, denn<br />
egal ob Golf oder Trabi, ob Tracht oder Hochhausmausi-Look:<br />
Erlaubt ist, was bereichert und unsere<br />
Stadt bunt und vielfältig macht. Sie bietet einem<br />
die Plattform, sich immer wieder aufs Neue zu erfinden.<br />
So kann ich heute Abend eine Salsa Tänzerin<br />
sein und morgen...<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Herden Studienreisen Berlin GmbH, Feurigstr.54, 10827 Berlin<br />
Geschäftsführer: Martin Herden<br />
Redaktion: Tina Bierwolf, Michael Braun, Barbara Gerster, Martin Herden, Katrin Klöckner,<br />
Thorsten Lemke, Ludwig Ottenbreit, Henrik Steppat, Kerstin Stiller, Anna Winter, Oliver Winter<br />
Artdirektion: Anna Winter (anna.winter@inhouse-<strong>magazine</strong>.com)<br />
Übersetzung: Martin Schmucker<br />
Grafik: Michael Braun (grafik@inhouse-<strong>magazine</strong>.com)<br />
Anzeigen: Michael Scheitle (anzeigen@inhouse-<strong>magazine</strong>.com)<br />
Stadtpläne: Robert Roman (www.romanundbraun.de)<br />
Cover: © Michael Braun (www.romanundbraun.de)<br />
Webseite: www.inhouse-<strong>magazine</strong>.com<br />
Dear city lovers,<br />
Yippee – finally days are becoming longer and<br />
brighter again. A good reason for me to take my<br />
new pumps out of the wardrobe. I had feared they<br />
might have to remain there unworn until may. I put<br />
them on, slip over a skirt and a light trench coat,<br />
then I walk out of the apartment. In front of the<br />
house I pause for a moment and watch the city<br />
opening its eyes, awaking from winter sleep.<br />
I quickly buy a coffee to go, then I take a walk.<br />
Watching the houses I listen carefully to the stories<br />
they have to tell. Stories from the past, the<br />
present and the future. Those buildings are not<br />
only home to the people in town, not only shelter<br />
to museums, bars and shops. They are silent witnesses<br />
of times gone by, provoking our fantasy and<br />
questions about what may have happened here<br />
long before we were born. At first glance they may<br />
all look the same. But if we pay closer attention<br />
and walk off the beaten tracks once in a while we<br />
begin perceiving the small differences that make<br />
each structure special. There are so many details<br />
waiting to be discovered and to be kept in mind as<br />
beautiful memories.<br />
The city is like a good friend. We get inspired<br />
by its rough edges. It’s a tolerant friend, too – for<br />
it doesn’t care which car you drive, if you wear a<br />
traditional dress or walk the streets like a barbie<br />
doll. Anyhing goes as long as keeps creating new<br />
momentums and adds new color and diversity to<br />
town. It offers a plattform to all tendencies and gives<br />
you the freedom to invent yourself anew every<br />
single day. Tonight I will be a salsa dancer – but<br />
who knows what tomorrow brings...<br />
3