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Jeder kennt es: das kleine gallische Dorf, in dem Asterix, Obelix,<br />
Miraculix und all die anderen starken Gallier leben. Viele Geschichten<br />
beginnen und enden dort mit einem großen Festmahl.<br />
Da wäre es doch schön zu wissen, wo dieses idyllische Dorf eigentlich<br />
liegt, dann könnte man mal hinfahren und sich ganz in die<br />
Welt des Asterix einfühlen. Aber die Erfinder der weltberühmten<br />
Comics, René Goscinny und Albert Uderzo, machen es ihren Lesern<br />
wirklich schwer, es auf der Landkarte Frankreichs zu finden.<br />
Ein paar Hinweise gibt es immerhin: Es befindet sich in der Landschaft<br />
Aremorica, die heute in etwa der Bretagne und der Normandie<br />
entspricht. Es liegt in der Nähe einer Steilküste an einem<br />
Strand mit vorgelagerten Inseln. Felsen in Ufernähe bieten gute<br />
Möglichkeiten für die Produktion von Hinkelsteinen, und in der<br />
Nähe gibt es Wälder mit Wildschweinen, die Obelix so sehr liebt.<br />
Schaut man sich nun die französische Landkarte an, so könnte<br />
das kleine gallische Dorf irgendwo an der Küste des Departements<br />
fragen über fragen<br />
Wo LiEGT EiGENTLiCH dAS „KLEiNE GALLiSCHE doRF“?<br />
WiE HEißEN diE ELTERN VoN doNALd dUCK?<br />
Habt ihr euch auch schonmal gewundert über die etwas merkwürdigen Familienverhältnisse<br />
im Hause Duck? Es wimmelt nur so von Onkels und Neffen, aber wo kommen die alle her?<br />
Wer sind die Eltern von Donald Duck? Keine Angst, es hat alles seine Ordnung, und es gibt<br />
sogar einen richtigen Stammbaum der Familie Duck. Den findet ihr zum Beispiel im Inter<strong>net</strong><br />
unter www.lustige-taschenbuecher.de/downloads.php – dort könnt ihr euch den Stammbaum<br />
auch herunterladen.<br />
Demnach ist Donald der Sohn der Schottin Dortel Duck, einer der beiden Schwestern<br />
von Onkel Dagobert. Sein Vater heißt Degenhard Duck; er ist der Sohn von Oma Dorette<br />
Duck. Diese ist übrigens die Enkelin von Emil Erasmus Erpel, dem Stadtgründer von<br />
Entenhausen. Die Eltern von Donald sollen sehr eigenwillig und jähzornig gewesen sein –<br />
und schwer zu verkuppeln. Trotzdem verlieben sie sich und bekommen Zwillinge: Donald<br />
und Della. Donalds Schwester Della ist natürlich die Mutter von Tick, Trick und Track. Nach<br />
dem Zeichentrickfilm „Donald‘s Nephews“ („Donalds Neffen“) von 1938 hat Della ihrem Bruder<br />
Donald die Drillinge zusammen mit einem Brief vermacht: „Lieber Donald, ich schicke dir<br />
deine drei Neffen Tick, Trick und Track zu Besuch“. Abgeholt hat sie ihre Kinder jedoch nie.<br />
Sie gilt als verschollen.<br />
Alles über die große Familie Duck, die Panzerknacker und viele andere Figuren könnt ihr<br />
nachlesen in der Biographie „Onkel Dagobert. Sein Leben, seine Milliarden“ (Egmontverlag,<br />
29,90 €). Aber auch im Inter<strong>net</strong> gibt es viele Seiten über die lustigen Enten.<br />
Kirsten Wiese<br />
i-19<br />
„Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz<br />
Gallien ist von den Römern besetzt ... Ganz<br />
Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern<br />
bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem<br />
Eindringling Widerstand zu leisten.“<br />
Côtes-d‘Armor liegen, wo der Ort Erquy häufig als Vorbild für das<br />
rein fiktive Asterix-Dorf gesehen wird. Seine Lage entspricht allerdings<br />
einigen Lageplänen in den Comics nicht. Ein anderer Kandidat<br />
wäre der Ort Le Moulin de la Rive im Departement Finistère.<br />
Auch über die Größe des kleinen Dorfes ist man sich nicht einig.<br />
Auf Gesamtansichten sind etwa 20 Häuser zu sehen, in den Geschichten<br />
gibt es aber wesentlich mehr Einwohner. Auch die landschaftlichen<br />
Flächen des Dorfes, das ganz von Wald umgeben ist,<br />
sind dafür zu klein. Einen eigenen Namen hat das kleine gallische<br />
Dorf übrigens nicht. Von den Römern und einigen Gästen wird es<br />
„das Dorf der Verrückten“ genannt.<br />
Auch zum 50. Geburtstag von Asterix im Oktober 2009 wurde die<br />
genaue Lage des Dorfes nicht verraten. Und das bleibt, wie Uderzo<br />
sagt, wohl auch in Zukunft so: „Es ist in der Bretagne. Der Rest ist<br />
ein Geheimnis!“<br />
Kirsten Wiese<br />
Schaut doch mal rein unter:<br />
www.duckipedia.de<br />
www.jenspeterkutz.de/<br />
entenhausen.html<br />
www.scrooge-mcduck.com<br />
www.donald.org