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fragen fragen über fragen<br />
über<br />
„Made in Germany“ kennzeich<strong>net</strong>e in England<br />
ursprünglich minderwertige deutsche Produkte!<br />
Das stimmt tatsächlich! Heute gilt „Made in Germany“ („Hergestellt in Deutschland“) als Qualitätssiegel,<br />
das man auf vielen Produkten findet. Denn die Verbraucher sind oft bereit, für Qualitätsprodukte<br />
aus deutscher Fertigung mehr Geld auszugeben. Das war aber nicht immer so! Denn Ende<br />
des 19. Jahrhunderts war Deutschland ein Billiglohnland. Die Löhne waren niedrig, die Arbeitszeiten<br />
lang, und es wurden häufig Produkte der alteingesessenen Industrienation England imitiert.<br />
Daher beschloss das britische Parlament 1887 im „Merchandise Marks Act“, deutsche Produkte<br />
mit der Kennzeichnung „Made in Germany“ zu versehen, um sich vor der billigen Konkurrenz zu<br />
schützen. Im Ersten Weltkrieg führte man das Siegel auch für Österreich/Ungarn ein. Im Verlauf der<br />
Zeit wurde aber die Qualität der deutschen Produkte immer besser, die Bedeutung der Bezeichnung<br />
wandelte sich grundlegend und wurde zum Synonym für „deutsche Wertarbeit“.<br />
STiMMT dAS?<br />
Viele Weisheiten des Alltags hören wir immer wieder von Eltern, Großeltern, Freunden, Nachbarn und Kollegen.<br />
Moderne Legenden spuken in unseren Köpfen herum. Aber stimmt das alles auch so, wie es erzählt wird? Sind<br />
Light-Zigaretten wirklich weniger schädlich als normale? Können durch die Toilette tatsächlich Ratten in die Wohnung<br />
kommen? War Hitler Vegetarier? Einige dieser Probleme wollen wir doch mal klären. Um die Antwort auf<br />
viele andere Fragen hat sich der Journalist Christoph drösser gekümmert; er ist Redakteur im Wissenschaftsressort<br />
der Wochenzeitung diE ZEiT. Seit er 1997 die Kolumne „Stimmt‘s“ ins Leben rief, sind unzählige Fragen<br />
bei ihm eingegangen, die er gewissenhaft recherchiert hat.<br />
Aufgeklebte Silhouetten von Greifvögeln auf den<br />
Fenstern verhindern, dass Vögel dagegen fliegen!<br />
Das wäre schön, es funktioniert aber leider nicht! Jährlich sterben Millionen Vögel, weil sie frontal<br />
gegen eine Glasscheibe fliegen. Aufgeklebte Greifvögel werden nicht als Feinde erkannt, sondern<br />
nur als Hindernis, das umflogen werden muss. Also knallen die Vögel mit voller Wucht eben neben<br />
dem Aufkleber an die Scheibe. Um das zu verhindern, könnte man die Glasscheiben mit senkrechten<br />
Streifen versehen, die mindestens zwei Zentimeter breit sind und im Abstand von weniger als zehn<br />
Zentimetern stehen. Aber wer will schon „hinter Gittern“ sitzen! Das Glas nicht zu putzen, wäre eine<br />
andere Möglichkeit, die aber unseren Gewohnheiten gar nicht entspricht. Eine neue Idee: Vögel sind<br />
in der Lage, ultraviolettes Licht sehen zu können. Wenn das Glas mit Sonnenschutzmittel, das UV-<br />
Licht absorbiert, beschichtet werden würde, könnten die Vögel das Muster besser erkennen. Das<br />
sollte natürlich für den Menschen unsichtbar sein. Noch gibt es aber keinen Hersteller, der eine solche<br />
Beschichtung entwickelt hätte. So hilft es nur, möglichst keine gläsernen Vogelfallen zu bauen. Und<br />
Futterhäuschen und Nistkästen sollten nicht in der Nähe von Glasscheiben angebracht werden.<br />
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