hondurasreise.pdf (2.5 MB) - LIS - Bremen
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Als die Reise immer näher kam, machte ich mir langsam meine Gedanken<br />
darüber, was mich dort wohl erwarten mag, ob meine Sprachkenntnisse<br />
ausreichen würden, um mich dort verständigen zu können. Aber was mich<br />
noch viel mehr beschäftigte war, ob sie ganz „normale Toiletten und<br />
Duschen mit sauberem und warmem Wasser haben, also die Frage der<br />
Hygiene. Und etwas Angst machte mir der Gedanke, dass ich dort<br />
eventuell krank werden könnte, mit möglicherweise einer Krankheit, die<br />
ich zuvor nicht hatte und wie dort die medizinische Versorgung sei.<br />
Ludmilla<br />
Immer näher rückt der 10. Juli 2006, der lang ersehnte Tag, an dem<br />
unsere dreiwöchige Reise nach Honduras beginnen wird. Mit jedem Tag<br />
zeigen sich bei mir immer mehr und mehr Nervosität und Aufregung.<br />
Mein Kopf wird überschwemmt von vielen Gedanken, die von nun an<br />
mein Alltagsleben teilweise bestimmen. Meine ersten Gedanken<br />
kommen sofort auf, als die Lehrer uns endlich mitteilen, dass die Reise<br />
nach Honduras nun stattfinden wird und wir uns langsam vorbereiten<br />
sollen. „Was soll ich mitnehmen?“ und „Welche Impfungen sind für die Reise in die<br />
geplanten Gebiete erforderlich?“, sind die ersten Fragen, mit denen ich, meine Familie und<br />
meine Freunde sich beschäftigen. Von allen Seiten kommen Ratschläge, jeder weiß alles am<br />
Besten, obwohl keiner weiß, wo Honduras überhaupt liegt. Jetzt fange ich an, mir Gedanken<br />
über das Land und die dort lebenden Menschen zu machen. Ganz besonders freue ich mich<br />
auf die Landschaft, die mit Sicherheit wunderschön, faszinierend und ganz anders als bei uns<br />
in Deutschland sein wird und auf die Menschen, ihre Traditionen und Kultur. Vor allem<br />
würde mich ihr Alltagsleben interessieren. Wo arbeiten sie? Wie sieht ihre Malzeit aus? Was<br />
tragen sie für eine Kleidung?<br />
Ich, als Jugendliche, bin natürlich auch auf das Leben der dortigen Jugend gespannt. Deshalb<br />
erwarte ich von der Reise, dass sie mir ermöglicht, den Lebensstil der Jugendlichen kennen zu<br />
lernen. Ich möchte erfahren, was für eine Schule sie besuchen, welche Musik sie hören, was<br />
ihre Freizeitaktivitäten sind. Ich möchte wissen, was bei ihnen „in“ und „out“ ist.<br />
Selbstverständlich kommen mit den angenehmen Gedanken auch einige Ängste. Da uns<br />
mitgeteilt wird, dass wir einige Tage bei Gastfamilien auf den Fincas untergebracht werden,<br />
wo die Menschen sehr arm sind, kommt bei mir, eine gewisse Unsicherheit auf. Ich bekomme<br />
plötzlich Angst, dass ich in der Familie mit fremden Menschen allein gelassen werde und ich<br />
nicht im Stande sein werde mit ihnen zu kommunizieren, da ich befürchte, dass mein<br />
Spanisch vermutlich nicht ausreichen wird. Meine weitere Sorge sind verschiedene Insekten,<br />
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