hondurasreise.pdf (2.5 MB) - LIS - Bremen
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Viele Orte sind mit Fahrzeugen nicht<br />
erreichbar und somit helfen einem nur die<br />
eigenen Füße. Sie allerdings sollen in der<br />
Lage sein, etwas Sport zu verkraften. Um sie<br />
ein wenig zu schonen, steckt man sie lieber<br />
gleich in bequeme Schuhe, wo die beiden<br />
sich wohl fühlen werden und es kann<br />
losgehen. Man fühlt sich zwar sehr sicher auf<br />
seinen eigenen Füßen, allerdings war es für<br />
uns Stadtkinder auch sehr anstrengend und schmerzhaft– insbesondere wenn es um die<br />
Aufstiege zu den Kaffeeanbaugebieten ging.<br />
In El Cerrón wurden unsere Füße geschont,<br />
stattdessen durften wir reiten. Wenn ich<br />
ehrlich bin, habe ich noch nie in meinem<br />
ganzen Leben auf einem Pferd gesessen. Also<br />
kann ich auch nicht beurteilen, wie die<br />
honduranischen Pferde im Gegensatz zu den<br />
deutschen Pferden sind. Aber auf jeden Fall<br />
habe ich Respekt vor der Leistung dieser Tiere<br />
bekommen. Sie sind Abhänge mit bis zu achtzig Kilo auf dem Rücken herunter getrabt, wo<br />
jeder normale Mensch sich mit einer Leine abgeseilt hätte. Für die cafetaleros bedeutet der<br />
Besitz eines Pferdes eine enorme Arbeitserleichterung, aber zugleich ist dies auch ein Luxus,<br />
den sich nur wenige leisten können.<br />
Während die anderen von uns ihre Erfahrungen beim Reiten sammelten,<br />
versuchten Alex und ich uns im Fahrradfahren – berghoch, bergrunter,<br />
berghoch,.... Wir haben somit zwar dem Pferd einen großen Gefallen<br />
getan, dafür aber uns selbst auf Hochtrab gebracht. Öfter das Fahrrad mit<br />
uns schleppend, als auf ihm sitzend, mussten wir auf diese Art und Weise<br />
eine mehrstündige Tour über uns ergehen lassen, während die anderen<br />
fröhlich neben uns hertrabten. Doch, obwohl die Tour sehr anstrengend<br />
war, war sie trotz allem ungewöhnlich und bleibt somit unvergesslich.<br />
So kamen wir auf verschiedene Art und Weise in Honduras immer an unserem Ziel an – aber<br />
es war stets ein großes Abenteuer!<br />
Jana und Samir<br />
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