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hondurasreise.pdf (2.5 MB) - LIS - Bremen

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Es schien mir, als ob dieser herzliche und<br />

freundliche Empfang kein Ende nehmen wollte.<br />

Er ging weiter während unseres Besuches in<br />

einem Kindergarten. Mit einem freundlichen<br />

und gemeinsamen Hola begrüßten uns die<br />

Kleinen und gewährten uns, ohne zu zögern,<br />

kurze Einblicke in ihre Hefte. Mathematik stand<br />

damals auf dem Stundenplan. Auch hier<br />

begegneten uns viele Augenpaare, die uns gar<br />

nicht loslassen wollten.<br />

Doch leider mussten wir weiter. Als Nächstes stand ein Schulbesuch auf dem Programm. Man<br />

lud uns in einen großen Raum ein, der als Empfangssaal diente. Die ganze Schule<br />

versammelte sich hier. Wer keine Sitzplätze mehr hatte, musste sich mit einem Stehplatz<br />

zufrieden geben. Manche hatten auch dieses Privileg nicht. Sie hatten nur die Möglichkeit<br />

draußen zu bleiben und abzuwarten. Nur einige hatten Glück die Geschehnisse im Saal aus<br />

dem Fenster zu verfolgen. Wie immer freundlich, wurden wir auch hier von der Schulleiterin<br />

im Namen der ganzen Schule begrüßt. Man erzählte uns vieles über die Schule und das<br />

Schulsystem. Was mir sofort auffiel, war die Schuluniform, die wir bei uns nicht mehr<br />

kennen. Die Schüler und Schülerinnen in Honduras tragen weiße Blusen bzw. Hemden,<br />

dunkelblaue Röcke bzw. Hosen, schwarze Schuhe und lange weiße Strümpfe für die<br />

Mädchen. Die Uniform sieht nicht nur gut aus, sondern strahlt auch eine gewisse Disziplin<br />

und Ordnung aus. Während man uns nach der Begrüßung durch die Schule führte, liefen<br />

einige Schüler hinter uns her. Somit standen wir auch hier im Mittelpunkt. Ich persönlich<br />

fühlte mich anfangs in dieser Situation nicht besonders wohl. Doch mit der Zeit gewöhnte ich<br />

mich an sie und fing sogar langsam an, diese große Aufmerksamkeit zu genießen. Im<br />

Allgemeinen genoss ich mit vollen Zügen das Leben in Honduras. Es verschafft einem viel<br />

innere Ruhe und lässt die Alltagsprobleme vergessen. Genau dieses Leben wurde zum<br />

weiteren Highlight meiner Honduras-Fahrt.<br />

Zusammenfassend möchte ich nur sagen, dass diese Reise für mich zu einem unvergesslichen<br />

und einmaligen Erlebnis wurde. Ich habe keine einzige Minute nachdenken müssen, ob die<br />

Fahrt eine richtige Entscheidung war. Denn sie war es mit Sicherheit und ich bereue wirklich<br />

nicht, sie erlebt zu haben. Wenn ich sie Revue passieren lasse, stelle ich mir die Fragen, ob<br />

mein Verhalten immer angemessen war oder ob das von mir Gesagte so aufgenommen<br />

werden konnte, wie ich es eigentlich gemeint habe. Denn es war nicht einfach, in einer<br />

Sprache, die man noch nicht sicher beherrscht, dem Zuhörer das Richtige und auf richtige Art<br />

und Weise, mitzuteilen.<br />

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