hondurasreise.pdf (2.5 MB) - LIS - Bremen
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Nach kürzester Zeit hatten wir uns in<br />
Marcala eingelebt. Ich fühlte mich sehr<br />
wohl, denn die Menschen hier waren sehr<br />
herzlich, wir wurden überall und von allen<br />
gegrüßt. Dies hatten wir insbesondere Betty<br />
(Geschäftsführerin von RAOS) und Sabine<br />
(Entwicklungshelferin des DED) zu<br />
verdanken, die uns „viele Türen geöffnet“ haben. Die ganze Zeit über,<br />
die wir in Marcala waren, wurden wir von Ricardo (Touristik-Guide)<br />
begleitet, er ist ein Einheimischer in unserem Alter, er zeigte und erzählte uns alles über<br />
Marcala. Ich würde sagen, er war unser persönlicher City-Guide,<br />
denn er war von morgens bis abends bei uns. Zu ihm pflegen wir<br />
bis heute guten Kontakt.<br />
Wir besuchten auch eine Schule in Marcala und es war sehr<br />
interessant zu sehen, wie das Schulleben dort ist. Das erste was mir<br />
ins Auge fiel, waren die Schuluniformen der Schülerinnen und<br />
Schüler. Auch der allgemeine Stundenablauf sowie die einzelnen<br />
Fächer unterscheiden sich im Vergleich zu <strong>Bremen</strong>. Dort lernen die Mädchen und Jungen in<br />
der Schule eher Sachen, die sie auf ihr späteres Leben im Haushalt oder bei der Arbeit<br />
vorbereiten. Die Ausstattung der Schule, wie zum Beispiel die Möbel und die elektronischen<br />
Medien, unterscheidet sich erheblich im Vergleich zu den Schulen in <strong>Bremen</strong>. Die Schule<br />
hatte aber etwas ganz besonderes, eine eigene kleine „Kaffeeplantage“, für die die Schüler<br />
auch eigens verantwortlich waren.<br />
Eines Tages brachte uns Betty zu einem älteren Mann, der in den Bergen lebte. Die<br />
Landschaft hier war noch atemberaubender, als die, die wir bisher schon gesehen hatten. Von<br />
seinem bescheidenen Haus aus gingen<br />
wir zu Fuß weiter. Es war angenehm<br />
warm und wir liefen mitten durchs<br />
Grüne und als wir dann den schönen<br />
Fluss und auch noch den riesigen<br />
Wasserfall sahen, kamen wir aus dem<br />
Staunen gar nicht mehr heraus. So<br />
etwas Wunderschönes habe ich noch<br />
nie gesehen.<br />
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