InfoRetica - Rhätische Bahn
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Gepäckwagen als Drehort eines Werbefilmes<br />
Von Pascal Landert, HTW Chur<br />
Eine Studentengruppe des Multimedia Production Studienganges<br />
(MMP) der HTW Chur hat in der ersten Dezemberwoche<br />
drei Werbefilme für die HTW produziert.<br />
Einer der drei Filme spielt im Gepäckwagen der <strong>Rhätische</strong>n<br />
<strong>Bahn</strong> auf der Strecke zwischen St. Moriz und Chur.<br />
Chur. Ende November bekamen wir, eine achtköpfige<br />
Studentengruppe des Multimedia Production Studiums,<br />
von der Marketingabteilung der HTW Chur den Auftrag,<br />
Werbefilme für den Informations-Tag zu drehen. Die inhaltliche<br />
Vorgabe war es, dass die bekannten HTW-Sofas<br />
an ungewöhnlichen Plätzen zu sehen sein sollten. Die<br />
Geschichte dazu, und was sich auf dem Sofa abspielen<br />
würde, war komplett uns überlassen.<br />
Ein Sofa geht auf Reise<br />
Nach einigen Brainstormings und Diskussionen innerhalb<br />
der Gruppe stand das Konzept für die Werbefilme<br />
fest: Das Sofa sollte zusammen mit immer dem gleichen<br />
Studenten auf Reise gehen. Reisen deshalb, weil viele<br />
Elemente dessen mit denen eines Studiums zu vergleichen<br />
sind. Beispielsweise bewegt man sich in eine bestimmte<br />
Richtung auf ein fokussiertes Ziel hin, ist in<br />
Bewegung, lernt neue Menschen kennen und erweitert<br />
ständig seinen Horizont. Deshalb entschlossen wir uns,<br />
drei Filme à je 30 Sekunden in öffentlichen Fortbewegungsmitteln<br />
zu drehen. Jeder Spot sollte die Geschichte<br />
eines Studenten, der im Zug, im Bus oder auf der<br />
Fähre inspirierende Begegnungen mit Mitreisenden hat,<br />
erzählen.<br />
<strong>Rhätische</strong> <strong>Bahn</strong> <strong>InfoRetica</strong>, Nr. 1 / 2009<br />
Ein Drehtag pro Film<br />
Nachdem am Montag in Chur und am Mittwoch auf der<br />
Fähre zwischen Horgen und Meilen die Spots eins und<br />
zwei abgedreht waren, stand am Samstag der dritte und<br />
letzte Drehtag an. Die komplette Film-Crew traf sich um<br />
sieben Uhr morgens am <strong>Bahn</strong>hof. Es war noch dunkel<br />
und ein eisiger Wind wehte über die Gleise. Nach einer<br />
kurzen Team-Besprechung vor Ort und dem Aufbau der<br />
Technik hiess es «Klappe die Erste – und bitte...». Nach<br />
etwas mehr als einer Stunde waren die Szenen auf dem<br />
Perron im Kasten. Im Gepäckwagen der <strong>Rhätische</strong>n<br />
<strong>Bahn</strong> zwischen Chur und St. Moritz wurden weitere Einstellungen<br />
für den Spot geschossen. Die letzte Szene gemäss<br />
Drehbuch sollte wie folgt aussehen: Der reisende<br />
Student wirft einen Papierflieger aus dem Fenster des<br />
fahrenden Zuges, während dieser das Landwasser-Viadukt<br />
überquert. Da diese Einstellung nur einmal gefilmt<br />
werden konnte musste der erste «Schuss» passen.<br />
Glücklicherweise gelang die Aufnahme. Als wir nach<br />
zwei Stunden Fahrt in St. Moritz ankamen, waren alle<br />
Szenen im Kasten. So konnten wir bei der Rückfahrt in<br />
der 1. Klasse, welche uns die <strong>Rhätische</strong> <strong>Bahn</strong> freundlicherweise<br />
zur Verfügung gestellt hat, die wunderschöne<br />
Winterlandschaft geniessen und letzte Details bezüglich<br />
der Werbefilme im Team besprechen.<br />
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