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(Austria) GmbH bietet: Einfache Arbeitskräfte - Wirtschaftsnachrichten

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wendigen Sanierungsmaßnahmen umsetze. Ich habe mich für Letzteres<br />

entschieden.“ Persson wurde für die Konsolidierung des schwedischen<br />

Staatshaushaltes wiedergewählt.<br />

Von einer derartigen Einsicht ist man in Österreich derweil offensichtlich<br />

noch weit entfernt: WKÖ-Präsident Christoph Leitl, voesalpine-Generaldirektor<br />

Wolfgang Eder und der Vize-Generalsekretär<br />

der Industriellenvereinigung (IV) präsentierten deshalb in Alpbach<br />

zehn Forderungen der Wirtschaft zur Absicherung des heimischen<br />

Produktionsstandortes.<br />

„Die steuerliche Belastung ist sehr hoch, ebenso das Erneuerungspotenzial“,<br />

so Leitl. Sparpotenziale ortet er vor allem in der Verwaltung<br />

und im Gesundheitssystem. Hauptaugenmerk legt das Trio jedoch<br />

auf die Pensionen: „Das faktische Pensionsantrittsalter muss<br />

gehoben werden. Die Deutschen arbeiten um vier Jahre länger als<br />

wir. Das müssen wir auch erreichen.“ Leitl forderte weiters eine koordinierte<br />

europäische Wirtschafts- und Währungspolitik. 19.000 Arbeitsplätze<br />

pro Jahr würden in Österreich allein aufgrund der EU geschaffen:<br />

„Wir brauchen eine europäische Wirtschaftsregierung.“<br />

Wolfgang Eder sprach sich angesichts des Fachkräftemangels für<br />

eine stärkere Bedarfsorientierung bei der Ausbildung aus: Es brauche<br />

Anreize für bestimmte Ausbildungsangebote, deren Absolventen von<br />

den Unternehmen besonders nachgefragt sind. Eder forderte weiters<br />

eine rasche Abschaffung der Hacklerregelung sowie die Ausweitung<br />

der Lebensarbeitszeit durch Angleichung des tatsächlichen an das<br />

gesetzliche Pensionsantrittsalter.<br />

„Wir brauchen keine neuen Steuern, solange wir bei den Ausgaben<br />

noch so viele Schätze zu heben haben“, betonte IV-Vizegeneralsekretär<br />

Peter Koren. Die ins Spiel gebrachte Querfinanzierung der<br />

Pflege durch die Wiedereinführung der Erbschaftssteuer sei ein<br />

grundfalscher Ansatz, vielmehr sollte die Pflege durch Reformen im<br />

Gesundheitsbereich finanziert werden. Was die Energieeffizienz der<br />

Industrie betrifft, sei Österreich Vorbild. Die Entkopplung vom Energieverbrauch<br />

sei der Industrie gelungen. Ü<br />

Eine Win-win-win-Situation<br />

Österreichs Arbeitsmarktservice<br />

legt seit einigen Wochen einen<br />

besonderen Fokus auf die Ver-<br />

mittlung von Menschen mit Be-<br />

hinderung. Richtig eingesetzt<br />

sind sie ein Gewinn für das Un-<br />

ternehmen.<br />

Gehen Sie neue Wege bei der Personalplanung.<br />

Menschen mit Behinderung<br />

bringen spezifisches Know how, ausgeprägte<br />

Talente und frischen Wind in Ihr<br />

Team. Punkten Sie als sozial engagiertes Unternehmen<br />

auf dem Arbeitsmarkt und steigern<br />

Sie damit Ihre Attraktivität als Arbeitgeber!“<br />

Dr. Karin Klocker, die stellvertretende<br />

Landesgeschäftsführerin des Arbeitmarktservices<br />

Tirol, setzt auf die AMS-Kooperationskampagne<br />

„Meine Chance – Ihr<br />

Nutzen“ – Beschäftigung für Menschen mit<br />

Behinderung. Denn ihre berufliche Integration<br />

ist eine absolute Win-win-win-Situation.<br />

Für Menschen mit Behinderung bedeutet die<br />

berufliche Integration eine starke Steigerung<br />

der Lebensqualität. Nicht allein dass sie<br />

Selbständigkeit zurück gewinnen, auch der<br />

Selbstwert steigt. Die Möglichkeit, sich auch<br />

in diesem Bereich in die Gesellschaft einzubringen,<br />

löst aber auch viele persönliche und<br />

familiäre Probleme. Der dritte Gewinner ist<br />

der Arbeitgeber: Durch die Beschäftigung<br />

von begünstigten Menschen mit Behinderungen<br />

wird ein hoch motivierter und leistungsbereiter<br />

Mitarbeiter gewonnen. Zudem<br />

profitieren Unternehmen von einigen finanziellen<br />

Vorteilen bei Steuern, Gebühren und<br />

Förderungen.<br />

„Das Wesentliche ist für mich jedoch, dass<br />

Unternehmer den Wert von Mitarbeitern mit<br />

Behinderungen erkennen. Viele Best-<br />

Practice-Beispiele zeigen hochzufriedene<br />

Dienstgeber“, sagt Karin Klocker. „Oft bedarf<br />

es nur eines kleinen Schrittes und es tritt<br />

eine Arbeitspartnerschaft ein, die sich über<br />

viele Jahre bewährt.“<br />

Zur Verbesserung der Chancen von Menschen<br />

mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt<br />

ist mit 1.1. 2011 der erhöhte Kündigungsschutz<br />

gelockert worden, für die Beschäftigung<br />

von in Ausbildung stehenden begünstigten<br />

Behinderten erhalten Unternehmen<br />

eine Prämie von 226 Euro pro Monat.Ü<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

DAS SICHERT DEN STANDORT ÖSTERREICH<br />

1. <strong>Arbeitskräfte</strong> und Lohnnebenkosten:<br />

Starre Arbeitszeitregelungen lockern, Mobilität erhöhen.<br />

Keine neuen Belastungen.<br />

2. Bildung:<br />

Technische Fächer und Lesen fördern, duale Lernsysteme<br />

zukunftsfit machen.<br />

3. Forschung und Entwicklung:<br />

Deckelung des Steuervorteils für Auftragsforschung und Direktförderung<br />

anheben, Umsetzung der FTI-Strategie.<br />

4. Energie und Klima:<br />

Maßvolle Umweltziele, welche Investitionen nicht verhindern.<br />

Rohstoffe sichern.<br />

5. Infrastruktur:<br />

Infrastrukturelle Defizite zur besseren Wettbewerbsfähigkeit<br />

rasch überwinden.<br />

6. Kapitalmarkt:<br />

Keine Verteuerung oder Einschränkung der Kreditvergabe<br />

durch Basel III, moderne Rahmenbedingungen für Startups<br />

und KMU.<br />

7. Headquarter-Standort:<br />

Standortschädigende Belastungen vermeiden.<br />

8. Budgetkonsolidierung und Verwaltungsreform:<br />

Notwendige Strukturreformen durchführen.<br />

9. Internationalisierung der Wirtschaft:<br />

Unternehmen auch über 2013 bei ihren Exportbemühungen<br />

unterstützen.<br />

10. EU-Politik:<br />

Koordinierte Wirtschafts- und Währungspolitik, strengere<br />

Regeln für Rating-Agenturen.<br />

Das AMS ist beratender<br />

Partner für Chancengleichheit<br />

am Arbeitsmarkt.<br />

Arbeitsmarktservice Tirol<br />

Andreas Hofer Straße 44<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512/584664<br />

www.ams.at/tirol<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2011 15

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