66 MENSCHEN Schreibend die Vergangenheit bewahren Etliche Titel hat der Tiroler Autor Martin Reiter schon bekommen, etwa „Die Schreibmaschine von Tirol“, oder der „Tag- und Nacht- schreiber“. Tatsache ist, dass der Marketingleiter der Tiroler Versi- cherung seit 1988 nahezu 100 Bücher publiziert hat. Angefangen hat für Martin Reiter die Schreiberei mit dem Gemeindebuch von Brixlegg, dem er zwei Kapitel beisteuern durfte. Bereits ein Jahr später hat er eigenständig ein Werk über die Zillertaler Nationalsäger veröffentlicht. Von dort weg ging es dann Schlag auf Schlag: Sagen von Bergwerken, Geschichten über das Ansetzen, Brennen und Genießen von Schnaps, Gstanzln und Schnaderhüpfln, über Grabstein inschriften, Wilderer, Holzknechte, Bauernregeln und bärige G’schichten. Die Themen zu einem Buch gehen Martin Reiter offensichtlich nie aus. Selbst bezeichnet er sich als Jäger, Sammler und Bewahrer und WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2011 so nützt er jede freie Minute, um am Computer ein neues Werk entstehen zu lassen. Zu seinem 40. Geburtstag im Jahr 2003 präsentierte der eingefleischte Tiroler sein 40. Buch. Er sammelt in seinen Büchern Bauernregeln, Haussprüche und Gstanzln ebenso wie Grabverse, Marterlsprüche und Tischgebete. Ja, im Gstanzlsingen schaffte Reiter sogar den Weltrekord und für sein Buch „Dreizehnlinden“ erhielt er den Eduard- Wallnöfer-Preis. Schon mehrmals hat der Autor mit dem Schreiben Dinge festgehalten, die mit dem Ableben einer Person verloren gegangen wären, und darauf ist er besonders stolz. Dabei spielt für ihn nicht im- Im Weltbildverlag sind Martin Reiters Werke ständig vertreten. Fotos: Edition Tirol mer eine Rolle, wie hoch die Auflage letztendlich ist, denn Reiter hat den Vorteil, dass er von der Schreiberei nicht leben muss. „Wenn ich es mir einbilde, dann schreib ich auch ein Buch, von dem nur 500 Stück veröffentlicht werden“, sagt er. Mittlerweile sind es aber auch Auftragswerke für Verlage, die ihn in Schwung halten, etwa der Weltbild Verlag, der eine ganze Reihe von Reiter-Büchern im Programm hat. Nun hat Martin Reiter ja bei der Tiroler Versicherung auch keinen 40-Stunden-Job, sondern muss oft deutlich mehr Zeit investieren, trotzdem hat er noch genügend Energie, um seinen eigenen kleinen Verlag voranzutreiben. „Um 6.30 Uhr steh ich auf, wenn ich von der Arbeit heimkomm, verbring ich etwas Zeit mit der Familie und dann setz ich mich entweder an den Computer oder es gibt eine Besprechung oder etwas zu Recherchieren“, erklärt er seinen Tagesablauf. Vor Mitternacht geht er jedenfalls nie schlafen. Einen großen Vorteil sieht er darin, dass er das gesamte Layout selbst erstellt, sodass er sich nicht mit Verlagsbesprechungen herumschlagen muss. Das erspart viel Zeit. In den Vertrieb ist auch seine Gattin Martina involviert und so dreht sich das Rad immer weiter. Zudem ist Martin Reiter immer wieder bereit, anderen Autoren helfend unter die Arme zu greifen, und so veröffentlicht die Edition Tirol in St. Getraudi nicht nur Reiters Bücher, sondern hat ein vielfältiges Programm anzubieten. Derzeit sind es 92 Bücher, die der Tiroler Autor veröffentlicht hat, einige sind in Arbeit. Vor wenigen Tagen kam erstmals eines seiner Bücher in Übersetzung heraus. „Das Dreizehnlinden-Buch gibt es nun auch auf Portugiesisch. Das wurde mir mitgeteilt, gesehen hab ich es noch nicht“, meint Reiter dazu. Ü Martin Reiter und Luis Durnwalder bei der Präsentation der Tiroler Persönlichkeiten.
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