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Outsourcing:
Das Innerste nach auß
Die Analysten sind sich einig: Weltweit wird der Markt für Outsourcing-Dienstleistungen stark wachsen.
Es heißt: „Do what you do best, outsource the rest.“ Doch bringt dies auch KMU Vorteile?
Outsourcing bzw. Auslagerung bezeichnet
in der Ökonomie die Abgabe von Unternehmensaufgaben
und -strukturen an
Drittunternehmen. Es ist eine spezielle Form
des Fremdbezugs von bisher intern erbrachter
Leistung, wobei Verträge die Dauer und
den Gegenstand der Leistung fixieren. So definiert
Wikipedia das Verlagern bisher selbst
verrichteter Tätigkeiten und die außerhalb
des eigenen Unternehmens bestehenden
Ressourcen zu nutzen.
Der Klassiker unter dem Outsourcing exis-
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 10/2011
tierte schon lange vor der Transferierung dieses
Begriffes von Übersee in den mitteleuropäischen
Sprachgebrauch. Es begann mit
den Putzkolonnen von Reinigungsfirmen,
die sich um die Raumkosmetik der Betriebe
kümmerten. Auch Verpflegung und Sicherheit
wurden überwiegend aus Kostengründen
an Dritte ausgelagert.
Selbst als KMU sich in Sachen Werbung und
Öffentlichkeitsarbeit an Spezialisten wandten,
in der Erkenntnis, dass sich für gelegentliche
werbliche Anforderungen eine eigene
Werbe- bzw. PR-Abteilung nicht rechne, war
von Outsourcing keine Rede. Auch heute
spricht man hier noch eher von „Fremdvergeben“
oder von „der Agentur“. Dabei sind
es zwei klassische Fälle von Outsourcing.
Konzentration auf das Kerngeschäft
Outsourcing ist zum Inbegriff der verschiedenen
Möglichkeiten der Fremdvergabe im
IT-Bereich geworden. Seit dem ersten Outsourcing-Deal
1989 zwischen Eastman Kodak
und IBM ist innerhalb von 20 Jahren ein