Materialien Leselust- Frauen a. - Evang. Frauen im Kirchenkreis ...
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Thematisches Thematisches zu zu Mütterbilder<br />
Mütterbilder<br />
Die meisten <strong>Frauen</strong>, in der Bibel sind Mütter. Wir finden viele unterschiedliche Mütter - Mütter, mit der<br />
Mutterschaft als Lebensaufgabe. Späte Mütter, ungewollte Mütter, vielfache Mütter, Mütter mit einem<br />
Einzelkind. Verzweifelte Mütter, glückliche Mütter, eifersüchtige Mütter. Mütter, die nicht loslassen<br />
können oder wollen. Enttäuschte Mütter, selbstbewusste Mütter, Mütter in Konkurrenzsituationen,<br />
Mütter in Patchworkfamilien, Mütter mit großem Ehrgeiz, Mütter mit großem Herzen, Mütter mit<br />
Träumen für sich und ihre Kinder, völlig desillusionierte Mütter, Mütter mit Söhnen und Mütter mit<br />
Töchtern.<br />
Unsere Liste ist hier sicherlich noch nicht am Ende. Und wir haben ja, auch noch keine Namen genannt.<br />
Deshalb lassen, sie uns doch einmal sammeln, welche biblischen Mütter wir kennen. Aber vielleicht<br />
können wir nicht nur den Namen nennen, sondern die jeweilige Frau auch <strong>im</strong>mer gleich mit einer<br />
Eigenschaft belegen – sie ein bisschen einordnen.<br />
(Sammeln)<br />
Wir kennen eine Menge Mütter aus der Bibel. Und wir haben <strong>im</strong>mer auch ein konkretes Bild von dieser<br />
Mutter. Doch unser Bild von den Biblischen <strong>Frauen</strong> ist geprägt und unseren eigenen Idealen des<br />
Mutterseins, von unserem eigenen Erleben als Tochter und als Mutter, von dem was mal<br />
gesellschaftliche Norm war, oder jetzt ist, aber auch geprägt von unseren Erfahrung der Auslegung der<br />
biblischen Texte.<br />
Nur mit der gesellschaftlichen Situation in biblischer Zeit hat unser Blick wohl wenig gemein. Und auch<br />
in der Auslegungstradition hat sich in den vergangenen Jahren ja einiges geändert. Ich sage das nicht<br />
mit erhobenem Zeigefinger, ich möchte nur, dass wir uns dessen bewusst sind, wenn wir uns den<br />
biblischen Müttern nähern, wenn wir uns heute einer biblischen Mutter nähern.<br />
Es wird wohl <strong>im</strong>mer einen Unterschied geben, zwischen dem Blick aus der heutigen Sicht und dem<br />
Blick aus der damaligen Sicht, und wenn wir dann noch des Pudels Kern der Geschichte betrachten,<br />
also das, was die Verfasser mit dem Erzählen der Geschichte bezweckten, dann werden wir unsere<br />
Beurteilungen, unsere Einordnungen vielleicht überdenken, oder den Horizont genauer beschreiben auf<br />
dem sich uns dieses Bild bietet.<br />
Heute möchte ich mit Ihnen, mich der Rebekka nähern. Der Frau von Isaak, der Mutter von Esau und<br />
Jacob, oder Jacob und Esau.<br />
Ihr Name ist vorhin<br />
- schon gefallen. Sie haben sie bezeichnet als …..<br />
- gar nicht gefallen. Aber mir war sie <strong>im</strong>mer sehr präsent, weil ich als Tochter an Rebekka etwas<br />
gelernt habe, was mir in der Beziehung zu meiner Mutter sehr geholfen hat, zu verstehen.<br />
Mir wurde sie auch lange vorgestellt als Mutter, die ein Lieblingskind hat, aber schauen wir mal, ob<br />
dieses Urteil st<strong>im</strong>mt.<br />
Wir müssen einen etwas größeren Bogen spannen, deshalb lesen wir die Geschichte der Rebekka aus<br />
der Güterloher Erzählbibel.<br />
Aber lassen sie mich die Vorgeschichte in wenigen Worten zusammenfassen:<br />
Rebekka, sie ist die Frau von Isaak, Mutter von Esau und Jacob.<br />
Woher kommt sie? Der biblischen Überlieferung nach, wollte Abraham für seinen Sohn keine<br />
Kanaaniterin, sondern eine Frau aus dem Zweistromland Mesopotanien, damit die Götter und Göttinnen<br />
Kanaans nicht in der Familie verehrt würde.<br />
So holt Isaak sich eine Frau aus weiter Ferne - Rebekka.<br />
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