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Humboldt-Blätter 16-2010 - Humboldtianer.de

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Die Hauptversammlung <strong>2010</strong> fin<strong>de</strong>t am<br />

Donnerstag, <strong>de</strong>m 20. Mai <strong>2010</strong>, um 18.00 Uhr<br />

im Gymnasium, Blasiistraße 15/<strong>16</strong>, statt.<br />

Die Tagesordnung fin<strong>de</strong>n Sie auf Seite 3.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Humboldt</strong>-<strong>Blätter</strong> <strong>16</strong>/<strong>2010</strong> Seite<br />

Vorstands bericht 2<br />

Einladung zur Hauptversammlung, Tagesordnung 3<br />

För<strong>de</strong>raufwendungen 2009 3<br />

Kassenbericht 2009 4<br />

Vorstands wahlen 2009 5<br />

Kurz-News vom Schulför<strong>de</strong>rverein 7<br />

„Jugend forscht“ – neuer Stützpunkt am <strong>Humboldt</strong> 8<br />

Der Roland berichtet – Neues aus Stadt und Kreis 2009 9<br />

Entwicklungshilfe im Kontext zum Freiwilligendienst 13<br />

„Man nennt es heute Klimaforschung“ –<br />

Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Nordhäuser: August Stolberg <strong>16</strong><br />

Bau<strong>de</strong>nkmale in Stadt und Kreis: Alte Kanzlei<br />

und französische Bildtapete im Waldhaus Japan 19<br />

Vor 125 Jahren: Einweihung <strong>de</strong>s Neubaus <strong>de</strong>r Mittelschule<br />

in <strong>de</strong>r Domstraße 21<br />

Vor 200 Jahren: Ge<strong>de</strong>nken an die Mutter Kaiser Wilhelms I.<br />

als eine im Volke sehr beliebte Frau 24<br />

Jahresbericht <strong>de</strong>s Gymnasiums 2009 25<br />

IMPRESSUM HUMBOLDT-BLÄTTER Mitteilungsblatt für die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vereinigung<br />

ehemaliger Schüler und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Gymnasiums „Wilhelm von <strong>Humboldt</strong>“ in<br />

Nordhausen – In Tradition zu <strong>de</strong>n nach 1945 geschlossenen höheren Schulen Nordhausens –<br />

e.V.<br />

Anschrift: Blasiistraße 15/<strong>16</strong>, 99734 Nordhausen, Telephon 0 36 31 – 90 22 30,<br />

Fax 0 36 31 – 90 22 31, Internet www.humboldtianer.<strong>de</strong>, e-mail vorstand@humboldtianer.<strong>de</strong><br />

Bankverbindung: Kreissparkasse Nordhausen (BLZ 820 540 52), Konto Nr. 300 151 30<br />

Herausgeber: Der Vorstand Redaktion: Erik Onnen<br />

Druck: mediencenter RAUSCH, Wilhelm-Nebelung-Straße 31, 99734 Nordhausen<br />

1


Liebe Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins,<br />

vielen Dank für Ihr Engagement.<br />

Diese einleiten<strong>de</strong>n Worte sind eine<br />

Zusammenfassung <strong>de</strong>ssen, was an<br />

dieser Stelle gesagt wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Vielen Dank im Namen <strong>de</strong>s gesamten<br />

Vorstan<strong>de</strong>s für Ihre Mitgliedschaft<br />

und Unterstützung <strong>de</strong>s Wilhelm-von-<strong>Humboldt</strong><br />

Gymnasiums.<br />

Ihre finanziellen Zuwendungen ermöglichen<br />

die vielen großen und<br />

kleinen Anschaffungen für die Schülerinnen<br />

und Schüler.<br />

Im Jahr 2009 fan<strong>de</strong>n die Neuwahlen<br />

<strong>de</strong>s Vereinsvorstan<strong>de</strong>s statt. An<br />

dieser Stelle möchte ich <strong>de</strong>n „alten“<br />

Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn für Ihre Tätigkeit<br />

danken. Der aktuelle Vorstand<br />

stellt sich folgen<strong>de</strong>rmaßen auf: Tino<br />

Pförtner (Vorsitzen<strong>de</strong>r), Sven Lutze<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r), Gabriele Morbach<br />

(Kassenprüferin), Volker Vogt<br />

(Schriftführer), Jens Laubner,<br />

Schatzmeister, Hans-Dieter Werther<br />

(Beisitzer), Stefan Nüßle (Beisitzer).<br />

Mit Herrn Jens Laubner haben wir<br />

für <strong>de</strong>n Verein einen Steuerberater<br />

gewinnen können. In diesem Zusammenhang<br />

hat <strong>de</strong>r Verein eine<br />

neue Software für die Mitglie<strong>de</strong>rpflege<br />

angeschafft. Die Einbindung<br />

<strong>de</strong>r alten Daten in das neue Vereinsprogramm<br />

ist sehr aufwändig und<br />

wird durch die Kanzlei von Herrn<br />

Laubner tatkräftig unterstützt. Mit<br />

dieser Umstellung, welche mehr Zeit<br />

und Aufwand beansprucht hat als<br />

2<br />

Vorstandsbericht<br />

geplant war, wird die zukünftige<br />

Handhabung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rpflege<br />

und Abrechnung vereinfacht wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein lang andauern<strong>de</strong>s Projekt zwischen<br />

Schulleitung und För<strong>de</strong>rvereins<br />

trägt Früchte: Schulkleidung.<br />

Die Schulkleidung kann seitens <strong>de</strong>r<br />

Schüler und Eltern online bestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Das Angebot reicht von T-<br />

Shirts, Polos bis hin zu Jacken.<br />

Durch die Schulkleidung wird die<br />

I<strong>de</strong>ntifizierung mit <strong>de</strong>r Schule auch<br />

in ihrer Außenwirkung gestärkt und<br />

die Markenkleidung als Statussymbol<br />

wird abgeschwächt. Die Individualität<br />

<strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler<br />

geht dabei nicht verloren, da es<br />

um Freiwilligkeit geht und durch<br />

unterschiedliche Farben und Kleidungsartikel<br />

ein breites Spektrum<br />

abge<strong>de</strong>ckt wird.<br />

Mit <strong>de</strong>n Vereinsgel<strong>de</strong>rn konnten im<br />

Jahr 2009 verschie<strong>de</strong>ne Projekte und<br />

Fachschaften unterstützt wer<strong>de</strong>n.<br />

Angefangen von Sportgeräten, Sportbekleidung,<br />

Musikinstrumenten bis<br />

zu finanziellen Unterstützungen bei<br />

Klassenfahrten war <strong>de</strong>r Verein stets<br />

zur Stelle, wenn Hilfe angefragt<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Für das Jahr <strong>2010</strong> wünsche ich<br />

Ihnen und Ihren Familien Gesundheit,<br />

persönliche Zufrie<strong>de</strong>nheit und<br />

verlieren Sie, trotz <strong>de</strong>r alltäglichen<br />

Hektik, die wirklich wichtigen Dinge<br />

im Leben nicht aus <strong>de</strong>m Auge.<br />

Tino Pförtner, Vorsitzen<strong>de</strong>r


Einladung zur Hauptversammlung <strong>2010</strong><br />

Die Hauptversammlung <strong>2010</strong> fin<strong>de</strong>t am Donnerstag, <strong>de</strong>m 20. Mai <strong>2010</strong>, um 18.00<br />

Uhr im Gymnasium, Blasiistraße 15/<strong>16</strong>, statt. Im Anschluss an die Veranstaltung<br />

ist ein gemütliches Beisammensein vorgesehen.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Rechenschaftsbericht 2009<br />

1.1 Jahresbericht<br />

1.2 Rechnungsbericht<br />

1.3 Kassenprüfungsbericht<br />

1.4 Entlastung <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />

2. Planung <strong>2010</strong><br />

2.1 Planung für das Jahr <strong>2010</strong><br />

2.2 Haushaltsplan <strong>2010</strong><br />

2.3 Beschluss über Planung und Haushaltsplan <strong>2010</strong><br />

3. För<strong>de</strong>rmaßnahmen <strong>2010</strong><br />

4. Verschie<strong>de</strong>nes<br />

För<strong>de</strong>rmaßnahmen 2009<br />

Internet 129,39 €<br />

Instandhaltungen 499,99 €<br />

an<strong>de</strong>re Aufwendungen 6.504,62 €<br />

Büromaterial 1.680,25 €<br />

Schul-/Sportkleidung 3.104,14 €<br />

Bücher 566,00 €<br />

Medaillen 502,19 €<br />

Ausflüge 1.170,46 €<br />

Projekt „Kin<strong>de</strong>r laufen für Kin<strong>de</strong>r“ 950,00 €<br />

Technik 4.641,64 €<br />

Projekt „Instruments of peace“ 2.491,88 €<br />

<strong>Humboldt</strong>preis 328,00 €<br />

gesamt: 22.568,56 €<br />

3


4<br />

Kassenbericht 2009<br />

Vermögensübersicht per 31.12.2009<br />

Aktivposten EUR 2009 EUR Vorjahr<br />

Bankguthaben 3.103,75 12.480,79<br />

Beitragsfor<strong>de</strong>rungen 0,00 10.759,64<br />

Kassenbestand 0,00 0,00<br />

Sonstiges 0,00 0,00<br />

gesamt: 3.103,75 23.240,43<br />

Passivposten EUR 2009 EUR Vorjahr<br />

Wertberichtigung 0,00 1.613,95<br />

Rechnungsabgrenzungen 0,00 0,00<br />

gesamt: 0,00 1.613,95<br />

Überschuss: 3.103,75 21.626,48<br />

Überschussrechnung 2009<br />

Einnahmen EUR 2009 EUR Vorjahr<br />

Beiträge 1.003,83 6.230,77<br />

Spen<strong>de</strong>n 5.920,23 6.175,63<br />

Sonstiges 12.177,92 0,00<br />

gesamt: 19.101,98 12.406,40<br />

Ausgaben EUR 2009 EUR Vorjahr<br />

Sachkosten 690,51 3,00<br />

<strong>Humboldt</strong>-<strong>Blätter</strong> 2.246,79 1.232,84<br />

För<strong>de</strong>raufwendungen 22.568,56 13.173,54<br />

Sonstiges 3,00 2.965,07<br />

gesamt: 25.508,86 17.374,45<br />

Verlust: -6.406,88<br />

Bestand 01.01.2009 9.510,63<br />

= Bestand 31.12.2009 3.103,75


Haushaltsplan <strong>2010</strong><br />

Einnahmen (EUR) Ausgaben (EUR)<br />

Beiträge 6.000,00 Porto, Material 1.500,00<br />

Spen<strong>de</strong>n 1.000,00 <strong>Humboldt</strong>blätter 1.500,00<br />

Barmittel 2.000,00 För<strong>de</strong>raufwendungen 5.000,00<br />

Sonstiges 1.000,00<br />

Summe: 9.000,00 Summe: 9.000,00<br />

Planung 2009 / Realisierung, Planung <strong>2010</strong><br />

Planung 2009 Realisierung Planung <strong>2010</strong><br />

(Vorschlag)<br />

Einnahmen EUR EUR EUR<br />

Beiträge 6.000,00 1.003,83 6.000,00<br />

Spen<strong>de</strong>n 1.000,00 5.920,23 1.000,00<br />

Sonstige 12.177,92 2.000,00<br />

Ausgaben<br />

Sachkosten 1.500,00 690,51 1.500,00<br />

<strong>Humboldt</strong>blätter 1.500,00 2.246,79 1.500,00<br />

För<strong>de</strong>raufwendungen 5.000,00 22.568,56 5.000,00<br />

Sonstiges 1.000,00 3,00 1.000,00<br />

Alle drei Jahre wählt die Hauptversammlung<br />

<strong>de</strong>r Vereinigung ehemaliger<br />

Schüler und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Gymnasiums<br />

„Wilhelm von <strong>Humboldt</strong>“ in Nordhausen<br />

einen neuen Vorstand. Die letzte<br />

Wahl fand turnusgemäß 2009 kurz vor<br />

<strong>de</strong>r Sommerpause statt.<br />

Zum 1. Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins<br />

wur<strong>de</strong> Tino Pförtner wie<strong>de</strong>rgewählt.<br />

Als 2. Vorsitzen<strong>de</strong>r steht ihm<br />

weiterhin Sven Lutze zur Seite; das Amt<br />

<strong>de</strong>s Schatzmeisters übernimmt künftig<br />

Jens Laubner. Die weiteren Vorstands-<br />

Vorstandswahlen 2009<br />

mitglie<strong>de</strong>r sind Gabriele Morbach, Volker<br />

Vogt, Hans-Dieter Werther und<br />

Stefan Nüßle.<br />

Im Anschluss an die Wahl trafen sich<br />

die Vertreter <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins zur<br />

ihrem ersten Arbeitstermin. Für die<br />

neuen Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r gab Tino<br />

Pförtner einen kurzen Rückblick <strong>de</strong>r<br />

Vereinsarbeit <strong>de</strong>r letzten zwei Jahre. Im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund stan<strong>de</strong>n natürlich die vielen<br />

organisatorischen Anstrengungen<br />

und materiellen Kraftakte im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s 2008-er <strong>Humboldt</strong>-Festjahres.<br />

5


6<br />

Der Vorstand <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>-För<strong>de</strong>rvereins mit Schulleiter Ralf-Gerhard Köthe<br />

Auch wur<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r in sozialen Härtefällen,<br />

zum Beispiel bei mehrtägigen<br />

Klassenfahrten, unter die Arme gegriffen.<br />

Und <strong>de</strong>r <strong>Humboldt</strong>-Chor erhielt für<br />

die musikalische Begleitung ein neues<br />

E-Piano.<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n gab Schulleiter Ralf-<br />

Gerhard Köthe eine Übersicht zum<br />

Schulgeschehen und zeigte jene Positionen<br />

auf, bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein<br />

aktiv beteiligt war und künftig mitwirken<br />

kann. Unterstützt wur<strong>de</strong>n die Teilnahme<br />

an <strong>de</strong>n jeweiligen Bun<strong>de</strong>swettbewerben<br />

im Turnen, Mädchen-Fußball<br />

und Volleyball. Einen Son<strong>de</strong>rpreis auf<br />

Bun<strong>de</strong>sebene konnten Schüler im Fach<br />

Russisch mit nach Nordhausen holen.<br />

Im Hinblick auf die Neustrukturierung<br />

<strong>de</strong>r Oberstufe und die Einführung eines<br />

Gesamtfaches in <strong>de</strong>n Naturwissenschaf-<br />

ten ab Klasse 5 beabsichtigt das <strong>Humboldt</strong>-Gymnasium<br />

die Schaffung eines<br />

Creativ-Centers (vorläufiger Arbeitstitel).<br />

Hier soll <strong>de</strong>n Schülerinnen und<br />

Schülern ein Angebot geschaffen wer<strong>de</strong>n,<br />

sich in ihrer Freizeit – zum Teil<br />

spielerisch vertiefend – mit Natur und<br />

Technik unter fachkundiger Anleitung<br />

auseinan<strong>de</strong>r setzen zu können. Der<br />

<strong>Humboldt</strong>-För<strong>de</strong>rverein wird beim Aufbau<br />

und <strong>de</strong>n Angeboten <strong>de</strong>s Creativ-<br />

Centers gern behilflich sein.<br />

Der Verein unterstützt das <strong>Humboldt</strong>-<br />

Gymnasium allerdings auch i<strong>de</strong>ell. So<br />

konnten ein Schullogo zur Verfügung<br />

gestellt wer<strong>de</strong>n und erste Schritte hin zu<br />

einer offiziellen Schulkleidung gegangen<br />

wer<strong>de</strong>n. Und auch die jährlich erscheinen<strong>de</strong>n<br />

<strong>Humboldt</strong>-<strong>Blätter</strong> unter <strong>de</strong>r<br />

Redaktion von Erik Onnen zählen dazu.


Insgesamt sieht <strong>de</strong>r Verein die För<strong>de</strong>rung<br />

verschie<strong>de</strong>ner Bereiche und Belange<br />

als ausgewogen an. Daran will <strong>de</strong>r<br />

Vorstand weiter festhalten. Neben <strong>de</strong>n<br />

geplanten, größeren Vorhaben für das<br />

kommen<strong>de</strong> Jahr sind es bestimmt auch<br />

diesmal wie<strong>de</strong>r die kleinen Dinge, die<br />

die Vereinsarbeit so wichtig und <strong>de</strong>n<br />

Vorständlern viel Freu<strong>de</strong> machen.<br />

Sven Lutze, stv. Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Kurz-News vom Schulför<strong>de</strong>rverein<br />

Neue Internetseite<br />

Der Schulför<strong>de</strong>rverein ist nun auch per<br />

Internet erreichbar. Mitglie<strong>de</strong>r, Freun<strong>de</strong>,<br />

Partner und Interessenten sind herzlich<br />

eingela<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Verein unter<br />

www.humboldtianer.<strong>de</strong> zu besuchen.<br />

Für eine „lebendige“ Seite sind Beiträge,<br />

Bil<strong>de</strong>r, Anregungen usw. je<strong>de</strong>rzeit<br />

herzlich willkommen.<br />

Neue E-Mail-Adresse<br />

Zur Kontaktaufnahme mit <strong>de</strong>m För<strong>de</strong>rverein<br />

steht eine neue E-Mail-Adresse<br />

zur Verfügung. Der Verein ist ab sofort<br />

per E-Mail unter <strong>de</strong>r Adresse<br />

vorstand@humboldtianer.<strong>de</strong><br />

zu erreichen.<br />

Beitragsanpassung<br />

Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r „Vereinigung ehemaliger<br />

Schüler und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Wilhelm-von-<strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums<br />

in<br />

Nordhausen e.V.“ beschlossen auf ihrer<br />

letzten Hauptversammlung eine Beitragserhöhung<br />

von 25 Cent pro Monat.<br />

Die Än<strong>de</strong>rung gilt ab <strong>2010</strong>. Ab <strong>de</strong>r<br />

nächsten Fälligkeit wird daher ein Jahresmitgliedsbeitrag<br />

von 18 Euro (bisher<br />

15 Euro) erhoben.<br />

Neue Satzung<br />

Auf <strong>de</strong>r letzten Hauptversammlung<br />

votierten die Mitglie<strong>de</strong>r für die Neufassung<br />

<strong>de</strong>r Vereinssatzung. Die auch beim<br />

Vereinsregister verfügte Satzung fin<strong>de</strong>n<br />

Sie auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>r Vereinigung.<br />

Spen<strong>de</strong>nbescheinigungen vom Verein<br />

Die „Vereinigung ehemaliger Schüler<br />

und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Wilhelm-von-<br />

<strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums in Nordhausen<br />

e.V.“ bittet bei Spen<strong>de</strong>n unter 50 Euro<br />

um Mitteilung, ob die Zusendung einer<br />

Spen<strong>de</strong>nbescheinigung gewünscht wird.<br />

Bei Zuwendungen über 50 Euro wird<br />

die Bescheinigung unaufgefor<strong>de</strong>rt versen<strong>de</strong>t.<br />

Mitgliedsbeiträge wer<strong>de</strong>n nur<br />

bei Einreichung eines frankierten Rückumschlages<br />

bescheinigt.<br />

Der Vorstand<br />

7


8<br />

„Jugend forscht“ – neuer Stützpunkt am <strong>Humboldt</strong><br />

Der Schulför<strong>de</strong>rverein „Vereinigung<br />

ehemaliger Schüler und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s<br />

Wilhelm-von-<strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums<br />

in Nordhausen e.V.“ ist seit Jahren in<br />

großen und kleinen Projekten <strong>de</strong>r Schule<br />

engagiert. Beim jüngsten Projekt<br />

stehen die Begeisterung und Kompetenzför<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Schülerinnen und<br />

Schüler auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Mathematik<br />

und Naturwissenschaften im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Konkret geht es um <strong>de</strong>n Aufbau<br />

eines Creativ-Centers (vorläufiger Arbeitstitel)<br />

im Sinne eines Stützpunkts<br />

für „Jugend forscht“.<br />

Die Umsetzung <strong>de</strong>s Projekts bedarf<br />

einer Partnerschaft vieler Beteiligter.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re die Anbindung regionaler<br />

Unternehmen ist von tragen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung.<br />

Als einer <strong>de</strong>r ersten Partner <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft hat die Sparda-Berlin eG ihre<br />

Unterstützung beim Aufbau <strong>de</strong>s Projekts<br />

zugesagt. „Uns haben die sehr guten<br />

Ansätze <strong>de</strong>s Creativ-Centers überzeugt“,<br />

sagt Andrea Kuprat, Leiterin <strong>de</strong>r Nordhäuser<br />

Geschäftstelle <strong>de</strong>r Sparda-Bank.<br />

Die Bank unterstützt die Ausstattung<br />

<strong>de</strong>s Jugend-forscht-Stützpunktes mit<br />

einer Zuwendung von 1.000 Euro. Damit<br />

kann ein Teil <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Medientechnik finanziert wer<strong>de</strong>n. Favorisiert<br />

wird die Anschaffung eines Beamers<br />

mit Projektionswand. Der Vorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>-För<strong>de</strong>rvereins Tino<br />

Pförtner konnte heute symbolisch ein<br />

solches Gerät aus <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n von Frau<br />

Kuprat in Empfang nehmen. Pförtner<br />

bedankte sich im Namen <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins,<br />

aber vor allem im Namen <strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>n<br />

für das große Engagement <strong>de</strong>r<br />

Sparda-Bank.<br />

Andrea Kuprat (Mitte) von <strong>de</strong>r Sparda-Bank übergibt Medientechnik im Wert von<br />

1.000 Euro an <strong>de</strong>n Schulför<strong>de</strong>rverein <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums


Der För<strong>de</strong>rverein möchte an dieser<br />

Stelle Mitglie<strong>de</strong>r, Freun<strong>de</strong> und Partner<br />

<strong>de</strong>s Vereins aufrufen, sich an <strong>de</strong>r Ein-<br />

richtung und am dauerhaften Bestand<br />

<strong>de</strong>s Creativ-Centers zu beteiligen.<br />

Sven Lutze, stv. Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Der Roland berichtet – Neues aus Stadt und Kreis 2009<br />

Archäologische Ausgrabungen in Nordhausen<br />

Hinter <strong>de</strong>m Rathaus<br />

Im Juni gingen nach neun Monaten die<br />

Grabungen hinter <strong>de</strong>m Rathaus zu En<strong>de</strong>,<br />

welche vor allem neue Erkenntnisse zur<br />

Geschichte <strong>de</strong>r St.-Nicolai-Kirche<br />

brachten. Die 1945 zerstörte Kirche hat<br />

min<strong>de</strong>stens zwei Vorgängerbauten gehabt.<br />

Der älteste stammt aus <strong>de</strong>r Zeit vor<br />

1220. Dass es später einen Erweiterungsbau<br />

zu einer dreischiffigen Hallenkirche<br />

gab, war bisher unbekannt.<br />

Die neue Kirche wur<strong>de</strong> schließlich im<br />

15. Jahrhun<strong>de</strong>rt errichtet.<br />

Außergewöhnlich war die Vielzahl <strong>de</strong>r<br />

freigelegten Gräber – insgesamt etwa<br />

150. Die gefun<strong>de</strong>nen Skelette wur<strong>de</strong>n<br />

geborgen und sollen auf einem <strong>de</strong>r<br />

Nordhäuser Friedhöfe bestattet wer<strong>de</strong>n.<br />

Während <strong>de</strong>r Anfangsbau noch von<br />

einem Friedhof umgeben war, fan<strong>de</strong>n<br />

Bestattungen ab <strong>de</strong>r letzten Bauphase<br />

(um 1480) größtenteils nur noch innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Kirche statt und waren wohlhaben<strong>de</strong>ren<br />

Bürgern vorbehalten. So<br />

konnten neben Münzen auch gol<strong>de</strong>ne<br />

Ehe- und Schmuckringe sowie eine<br />

Bernsteinkette geborgen wer<strong>de</strong>n.<br />

Auf <strong>de</strong>m Grabungsgelän<strong>de</strong> soll <strong>2010</strong><br />

mit <strong>de</strong>m Bau einer neuen Stadtbiblio-<br />

thek einschließlich Mehrzweckgebäu<strong>de</strong><br />

und Tiefgarage begonnen wer<strong>de</strong>n. Teile<br />

<strong>de</strong>r freigelegten Kirchenreste sollen in<br />

<strong>de</strong>n Neubau integriert wer<strong>de</strong>n.<br />

Am Pfer<strong>de</strong>markt<br />

Seit September 2008 führte das Thüringer<br />

Lan<strong>de</strong>samt für Denkmalpflege und<br />

Archäologie großflächige Ausgrabungen<br />

am Pfer<strong>de</strong>markt durch. Auf über<br />

7000 qm wur<strong>de</strong> ein Areal untersucht,<br />

das sich innerhalb <strong>de</strong>r Stadtmauer befin<strong>de</strong>t<br />

und zum ältesten Siedlungskern<br />

Nordhausens zählt.<br />

Die frühesten Fun<strong>de</strong> – Grubenhäuser,<br />

gemauerte Keller und Abfallgruben –<br />

stammen aus <strong>de</strong>m 13. Jahrhun<strong>de</strong>rt. Aus<br />

<strong>de</strong>m 14. Jahrhun<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong> ein Kastenbrunnen<br />

mit Fassröhre ausgegraben.<br />

Sowohl das Holz <strong>de</strong>s Brunnens als auch<br />

das <strong>de</strong>s Fasses sind komplett erhalten.<br />

Aus <strong>de</strong>m 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt stammen mehrere<br />

Abfallgruben und Fasslatrinen, in<br />

<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n eingelassene Holzfässer, die<br />

als Sickergruben von Toiletten dienten.<br />

Beson<strong>de</strong>rs intensive Spuren hinterließen<br />

die Stadtbrän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>16</strong>. und 17.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts, vor allem <strong>de</strong>r Brand von<br />

1540. Die Überreste <strong>de</strong>s Feuers wur<strong>de</strong>n<br />

9


in mehreren über fünf Meter breiten und<br />

über vier Meter tiefen Gruben entsorgt.<br />

Der eindrucksvollste Fund <strong>de</strong>r Grabungen<br />

ist eine unglasierte Ofenkachel mit<br />

<strong>de</strong>r Darstellung eines Händchen halten<strong>de</strong>n<br />

Liebespaares in renaissancezeitlicher<br />

Tracht.<br />

Die Baugenehmigung für das neue<br />

Einkaufzentrum wur<strong>de</strong> im Juni erteilt,<br />

im November wur<strong>de</strong>n die Bauleistungen<br />

vergeben. Der Generalunternehmervertrag<br />

ging an die Papenburg Hochbau<br />

GmbH aus Heiligenstadt. Die Nordhäuser<br />

Baufirma Waresa wird für die Papenburg<br />

die Erd-, Verbau- und Rohbauarbeiten<br />

ausführen.<br />

10<br />

An <strong>de</strong>r Flohburg<br />

Die Sanierung und Erweiterung <strong>de</strong>s<br />

Stadthistorischen Museums „Flohburg“<br />

gab von Juni bis September Anlass zu<br />

archäologischen Grabungen. Das Ergebnis<br />

sind bis zu 900 Jahre alte Besiedlungsspuren,<br />

wie ein so genannter<br />

Schacht- bzw. Etagenkeller. Dieser war,<br />

Nach zwei mil<strong>de</strong>n Wintern, fast ganz<br />

ohne Schnee, fiel <strong>de</strong>r W inter 2009 im<br />

Südharz lang und kalt aus. Zum ersten<br />

Mal seit 1979 war sogar die Zorge in<br />

<strong>de</strong>r Stadt wie<strong>de</strong>r zugefroren. Freuen<br />

Die Beschäftigten <strong>de</strong>s RFT-Nachfolgers<br />

FMN erhielten zum 1.Oktober die Kündigung.<br />

Damit hört eine weitere Traditi-<br />

Winterfreu<strong>de</strong>n<br />

Das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s RFT<br />

vermutlich im 12. Jahrhun<strong>de</strong>rt, in zwei<br />

Etagen in <strong>de</strong>n anstehen<strong>de</strong>n Löss eingearbeitet<br />

wor<strong>de</strong>n. Vom 14. bis ins 18.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt hinein wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Keller<br />

wie<strong>de</strong>r verfüllt. Im Füllmaterial wur<strong>de</strong>n<br />

Kugelbo<strong>de</strong>nvasen, Töpfe, Deckel,<br />

Topfkacheln sowie zahlreiche Steinzeug-<br />

und Glasscherben ent<strong>de</strong>ckt. Das<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verfüllung dokumentieren<br />

Münzen <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s 18.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />

Außer<strong>de</strong>m interessant ist ein Brennofen<br />

<strong>de</strong>r 1750-er bis 1770-er Jahre. Laut<br />

chemischen Untersuchungen <strong>de</strong>r Schlackenreste<br />

fand unter an<strong>de</strong>rem Silberverarbeitung<br />

statt. An<strong>de</strong>re Schlackenreste<br />

wiesen einen hohen Antimongehalt auf,<br />

verwen<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Metallurgie, bei <strong>de</strong>r<br />

Farbherstellung und als Medizin.<br />

Das historische Gebäu<strong>de</strong> soll <strong>2010</strong><br />

saniert wer<strong>de</strong>n. Die Gesamtkosten für<br />

Rekonstruktion, Neubau und Planung<br />

betragen insgesamt 2,26 Mill. Euro. Der<br />

Anteil <strong>de</strong>r Stadt beträgt dabei 452.360<br />

Euro.<br />

durften sich vor allem die Kin<strong>de</strong>r: Neben<br />

<strong>de</strong>r Rothleimmühle legte die Feuerwehr<br />

auf <strong>de</strong>r Sportfläche neben <strong>de</strong>r<br />

Rothleimmühle eine Schlittschuhbahn<br />

an.<br />

onsfirma in Nordhausen auf zu existieren.


Totenbuch <strong>de</strong>s KZ Mittelbau-Dora gefun<strong>de</strong>n<br />

In Frankreich wur<strong>de</strong> ein Verzeichnis <strong>de</strong>r<br />

Toten <strong>de</strong>s KZ Mittelbau-Dora gefun<strong>de</strong>n<br />

wor<strong>de</strong>n. Lange Zeit war es verschollen,<br />

doch ehemalige Häftlingen und Angehörige<br />

hatten es aufbewahrt. In <strong>de</strong>m<br />

Buch, das von Lagerinsassen geführt<br />

wur<strong>de</strong>, sind die Namen von über 8000<br />

Häftlingen aufgeführt, die vom 3. Okto-<br />

Ein IFA-Museum hat seinen Platz auf<br />

<strong>de</strong>m Campus <strong>de</strong>r Fachhochschule gefun<strong>de</strong>n.<br />

Der Verein „IFA-Museum“<br />

verfügt bislang über 11 Traktoren, 20<br />

Motoren sowie hun<strong>de</strong>rte Dokumente,<br />

die die Zeit <strong>de</strong>s Fahrzeugbaus in Nordhausen<br />

darstellen. Ebenfalls im Besitz<br />

IFA-Museum<br />

ber 1943 bis zum 8. April 1945 ermor<strong>de</strong>t<br />

wur<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r verstarben.<br />

Das Original wur<strong>de</strong> im Februar im<br />

Pariser Museum <strong>de</strong>r Befreiung an <strong>de</strong>n<br />

Leiter <strong>de</strong>r Ge<strong>de</strong>nkstätte in Nordhausen,<br />

Dr. Jens-Christian Wagner, übergeben.<br />

Es steht nun <strong>de</strong>r Forschung zur Verfügung.<br />

<strong>de</strong>s Vereins befin<strong>de</strong>t sich eine 1933<br />

gebaute Lokomotive.<br />

Der Umbau <strong>de</strong>s alten Heizhauses<br />

kostet drei Mill. Euro. Der Verein will<br />

För<strong>de</strong>rmittel nutzen, er hofft auf Spen<strong>de</strong>n<br />

und die Stadt will das Projekt voll<br />

unterstützen.<br />

Joachim Jaeger Ehrenbürger <strong>de</strong>r Stadt Nordhausen<br />

Ehrenbürger <strong>de</strong>r Stadt wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r frühere<br />

Probst Joachim Jaeger. Mit <strong>de</strong>r Ehrenbürgerschaft<br />

würdigt die Stadt Jaegers<br />

„unermüdliche Verdienste während <strong>de</strong>r<br />

Seit <strong>de</strong>m 1. April 2009 sind die Horte<br />

<strong>de</strong>r sechs Nordhäuser Grundschulen in<br />

städtischer Trägerschaft, zunächst probeweise<br />

bis zum 31. Juli 2012. So lange<br />

bleiben die Horterzieherinnen Lan<strong>de</strong>sbedienstete.<br />

Die Kommunalisierung <strong>de</strong>r Horte, die<br />

auch in weiteren Landkreisen <strong>de</strong>s Frei-<br />

Horte in städtischer Trägerschaft<br />

friedlichen Revolution“. Der Probst war<br />

maßgeblich an <strong>de</strong>r Organisation und<br />

Mo<strong>de</strong>ration <strong>de</strong>s Run<strong>de</strong>n Tisches in<br />

Nordhausen beteiligt.<br />

staates erfolgt, ist nicht unumstritten.<br />

Die Befürworter sehen vor allem größere<br />

Spielräume bei <strong>de</strong>r Einstellung von<br />

Erziehern und bei <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>r<br />

Betreuung. Die Kritiker verweisen dagegen<br />

darauf, dass <strong>de</strong>n finanziell ohnehin<br />

angeschlagenen Kommunen weitere<br />

Kosten entstehen.<br />

11


Unter diesem Motto feierte die Kreisvolkshochschule<br />

Nordhausen im Sommer<br />

ihr 90-jähriges Bestehen. Im November<br />

1919 war sie mit einem Festakt<br />

im Theater eröffnet wor<strong>de</strong>n. Dem<br />

Wunsch <strong>de</strong>s damaligen Direktors „Sie<br />

soll <strong>de</strong>m Volke dienen, <strong>de</strong>r gesamten<br />

12<br />

„90 Jahre und kein bisschen alt“<br />

Bevölkerung unserer Stadt, nicht einzelnen<br />

Stän<strong>de</strong>n und Berufen“ entspricht<br />

die Volkshochschule noch heute. Derzeit<br />

wer<strong>de</strong>n die etwa 150 Veranstaltungen<br />

pro Jahr von rund 6000 Personen<br />

genutzt.<br />

Der Verkehr rollt wie<strong>de</strong>r in und um Nordhausen<br />

Nach umfangreichen Bauarbeiten heißt<br />

es im Dezember endlich (wie<strong>de</strong>r) freie<br />

Fahrt für Auto und Bahn. Zunächst fuhr<br />

nach achtmonatiger Bauzeit in <strong>de</strong>r<br />

Grimmelallee die Straßenbahnlinie 2<br />

wie<strong>de</strong>r, auf völlig neu bearbeiteten Gleisen.<br />

Am 22. Dezember wur<strong>de</strong> dann<br />

zunächst nach über einjähriger Bauzeit<br />

die Bahnunterführung <strong>de</strong>r B 80 (Photo<br />

oben) in <strong>de</strong>r Freiherr-vom-Stein-Straße<br />

für <strong>de</strong>n Verkehr freigegeben. Die langen<br />

Wartezeiten an <strong>de</strong>r „Glück-auf-<br />

Schranke“ gehören damit endgültig <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit an. Wenige Stun<strong>de</strong>n


später wur<strong>de</strong> auch das letzte noch fehlen<strong>de</strong><br />

Teilstück <strong>de</strong>r Südharzautobahn<br />

zwischen <strong>de</strong>n Anschlussstellen Bleichero<strong>de</strong><br />

und Breitenworbis freigegeben.<br />

Mit vierjähriger Verzögerung ist die<br />

Autobahn nun durchgängig von Halle<br />

bis Göttingen befahrbar.<br />

Karin Manig, Ellrich<br />

Erik Onnen, Ellrich<br />

Entwicklungshilfe im Kontext zum Freiwilligendienst<br />

Die in Sambia geborene, in Harvard<br />

sowie Oxford studierte und bei <strong>de</strong>r<br />

Weltbank beschäftigte Entwicklungsexpertin<br />

Dambisa Moyso stellt in ihrem<br />

Buch ernüchternd fest, dass Entwicklungshilfe<br />

ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor sei<br />

für die Rückständigkeit Afrikas. Während<br />

<strong>de</strong>s Kalten Krieges wur<strong>de</strong> Entwicklungshilfe<br />

als machtpolitisches Instrument<br />

missbraucht und Diktatoren gestützt.<br />

Den Menschen sei in dieser Phase<br />

also nicht geholfen wor<strong>de</strong>n. Nach<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ost-West-Konfliktes hätten<br />

die entwickelten Staaten das Interesse<br />

an <strong>de</strong>r „Dritten Welt“ verloren. Es wür<strong>de</strong><br />

zwar in <strong>de</strong>n westlichen Hauptstädten<br />

über Hilfe für die Ursprungsregionen<br />

von Immigration und Terroris mus nachgedacht,<br />

doch das Problem Armut sei<br />

unter <strong>de</strong>m Aspekt moralischer Pflichtübungen<br />

und Teilaktivitäten nicht zu<br />

lösen, allenfalls sei Leid etwas zu lin<strong>de</strong>rn.<br />

Entwicklungshilfe sei im übrigen<br />

inzwischen ein milliar<strong>de</strong>nschwerer<br />

Wirtschaftszweig gewor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die<br />

eigene Existenz sichern muss neben<br />

<strong>de</strong>m Helfen.<br />

Auch Rupert Neu<strong>de</strong>ck spricht sich für<br />

eine grundsätzlich an<strong>de</strong>re Entwicklungspolitik<br />

aus: „Das alte Mo<strong>de</strong>ll,<br />

wonach <strong>de</strong>r reiche Nor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m armen<br />

Sü<strong>de</strong>n Spen<strong>de</strong>n überreicht – und damit<br />

die Menschen vor Ort entmündigt – hat<br />

ausgedient.“ Die Unterzeichner <strong>de</strong>s<br />

„Bonner Aufrufs“ vom 1. September<br />

2008 stellen zunächst selbstkritisch fest,<br />

das nach einem halben Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

personeller und finanzieller Entwicklungshilfe<br />

für Afrika diese Politik versagt<br />

hat. Die afrikanischen Staaten haben<br />

sich im Vertrauen auf die im übrigen<br />

erheblichen finanziellen Mittel aus<br />

Europa von ihrer eigenen Verantwortung<br />

für die Entwicklung ihres Lan<strong>de</strong>s<br />

vielfach verabschie<strong>de</strong>t. Ausländische<br />

Helfer, so <strong>de</strong>r Bonner Aufruf, haben zu<br />

viel Verantwortung all sich gesogen.<br />

Also mehr Geld (G8-Politik!) be<strong>de</strong>utet<br />

nicht mehr Entwicklung. An<strong>de</strong>re Instrumente<br />

sollten durch Einbeziehung<br />

<strong>de</strong>r Kraft <strong>de</strong>s Afrikaners herangezogen<br />

wer<strong>de</strong>n, damit sich die Menschen auf<br />

<strong>de</strong>m schwarzen Kontinent selbstbewusst<br />

helfen können. Eine Initialzündung von<br />

außen ist durchaus hilfreich. Faire Menschen-<br />

und Finanzbeziehungen zwischen<br />

entwickelten und unterentwickelten<br />

Regionen dienen <strong>de</strong>r Erhöhung <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaftsleistung und vergrößern<br />

Märkte, das kann im übrigen auch für<br />

die Europäer von Nutzen sein.<br />

13


Aus Nordhausen kommt durch die<br />

Tätigkeit <strong>de</strong>s vor Ort in Gambia leben<strong>de</strong>n<br />

Ehepaares Dr. Robinski ein über<br />

viele Jahre durch persönlichen Einsatz –<br />

und Kontrolle! – wirksames Projekt:<br />

zahlreichen gambianischen Kin<strong>de</strong>rn<br />

wird unter laufen<strong>de</strong>r Leistungskontrolle<br />

<strong>de</strong>r Schulbesuch ermöglicht und Einzelprojekte<br />

mit einheimischen Handwerkern<br />

und Ressourcen realisiert. Das ist<br />

möglich gewor<strong>de</strong>n durch zahlreiche<br />

Sponsoren aus Deutschland und <strong>de</strong>r<br />

Schweiz. Wir haben hier ein, gemessen<br />

an <strong>de</strong>n großen Problemen in Afrika,<br />

zwar kleines, aber sehr wirksames Projekt.<br />

Nach<strong>de</strong>m kritisch Entwicklungshilfe<br />

hinterfragt wur<strong>de</strong>, sollen Aspekte <strong>de</strong>s<br />

Freiwilligendienstes beleuchtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Nach Schulabschluss leisten viele Jugendliche<br />

ein sog. freiwilliges soziales<br />

Jahr ab, häufig im Ausland. Die Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

för<strong>de</strong>rt diesen Freiwilligendienst<br />

„weltwärts“ und gibt kirchlichen<br />

sowie weltlichen Organisationen<br />

dafür Zuschüsse, die diese durch private<br />

Spen<strong>de</strong>n ergänzen. Seit 2008 haben<br />

rund 6000 Jugendliche an diesem Programm<br />

teilgenommen.<br />

Die Berliner Entwicklungspolitik-<br />

Professorin Claudia von Braunmühl hat<br />

aber <strong>de</strong>n Freiwilligendienst <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

kritisiert, weil das Programm<br />

nicht an <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r Entwicklungslän<strong>de</strong>r<br />

orientiert sei. Es sei ein<br />

unglaubliches Privileg, die Reise in ein<br />

fernes Land finanziert zu bekommen,<br />

welches die Menschen so dort nicht<br />

kennen, sagt von Braunmühl, und fügt<br />

an: „Es ist eine schöne Erfahrung für<br />

Jugendliche, aber nennen Sie es bitte<br />

14<br />

nicht Entwicklungspolitik.“ Harte Worte,<br />

doch im Kern ist wohl was dran.<br />

Dennoch sollten wir <strong>de</strong>n Freiwilligendienst<br />

in Entwicklungslän<strong>de</strong>rn differenziert<br />

sehen: Ein vor<strong>de</strong>rgründiges Helfersyndrom<br />

bei <strong>de</strong>n Jugendlichen sollte<br />

zunächst einmal weggesteckt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wenn man aufmerksam die mehrfachen<br />

Berichte von Johanna Krause (Abitur<br />

2008) über ihre Erlebnisse bei <strong>de</strong>m<br />

mehrmonatigen Einsatz in <strong>de</strong>r ostafrikanischen<br />

Republik Malawi und ein von<br />

ihr und an<strong>de</strong>ren Jugendlichen zwischendurch<br />

gegebenes Interview liest, wird<br />

<strong>de</strong>utlich, dass europäische Wertevorstellungen<br />

gegenüber <strong>de</strong>n afrikanischen<br />

Menschen fehl am Platze sind. Sehr<br />

sensibel sollten die Jugendlichen – und<br />

nicht nur sie – auf die kulturellen Hintergrün<strong>de</strong><br />

und Lebensumstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Afrikaners achten. Sklavenhan<strong>de</strong>l, Kolonialis<br />

mus, Bevormundung und auch<br />

Rassismus haben historisch viel Unglück,<br />

insbeson<strong>de</strong>re in Afrika, angerichtet,<br />

was vielfach Ursache für eine verzerrte<br />

Wahrnehmung ist. Johanna vom<br />

Südharz und Gertje aus Ostfriesland<br />

haben sich in Malawi im Dorf Madisi –<br />

auf etwa halbem Weg zwischen <strong>de</strong>r<br />

Hauptstadt Lilongwe und Kasungu<br />

gelegen – um die Kin<strong>de</strong>r dort bemüht.<br />

Es fan<strong>de</strong>n sich immer mehr ein und<br />

schließlich entstand mit spontaner finanzieller<br />

Unterstützung, insbeson<strong>de</strong>re<br />

aus Nordhausen, ein Projekt: ein Spielplatz<br />

wur<strong>de</strong> gebaut und ein Sportklub<br />

als organisatorischer Hintergrund gegrün<strong>de</strong>t.<br />

Die bei<strong>de</strong>n jungen Frauen lebten<br />

mit „ihren“ Kin<strong>de</strong>rn, lernten Landschaft<br />

sowie Menschen ihres Einsatzgebietes<br />

kennen und berichteten, auch


kritisch, über ihren Einsatz. Der Dank<br />

für Engagement war, dass ein Beobachter<br />

äußerte: Er habe dort erstmals Kin<strong>de</strong>r<br />

herzhaft lachen und fröhlich gese-<br />

Man <strong>de</strong>nkt aber unwillkürlich daran,<br />

dass es in <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

auch sehr schlimme Zeiten gab: Durch<br />

arabische Sklavenhändler wur<strong>de</strong>n noch<br />

in <strong>de</strong>r zweiten Hälfte das neunzehnten<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts aus <strong>de</strong>m ursprünglichen im<br />

<strong>16</strong>./17. Jahrhun<strong>de</strong>rt gegrün<strong>de</strong>ten alten<br />

Königreich „Marawi“ rücksichtslos<br />

unter Auseinan<strong>de</strong>rreißen <strong>de</strong>r Familien<br />

Sklaven rekrutiert und über das Sklavenhaus<br />

auf Goree („blaue Tür“!) für<br />

die Farmen in Amerika verschifft. Erst<br />

1895 en<strong>de</strong>te <strong>de</strong>r schlimmste Sklavenhändler<br />

Mlozi an einem Baobab-Baum.<br />

hen. Es ist schon beeindruckend, in die<br />

Gesichter dieser Kin<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n von<br />

Johanna und Gertje geschossenen Fotos<br />

zu schauen.<br />

Der britische Forschungsreisen<strong>de</strong><br />

David Livingstone ent<strong>de</strong>ckte 1859 <strong>de</strong>n<br />

drittgrößten See Afrikas mit 30.000<br />

Quadratkilometern, <strong>de</strong>n Nyassasee<br />

(Njassa-Wasser), und berichtete schockiert<br />

auch vom Sklavenhan<strong>de</strong>l. Dieser<br />

heutige Malawisee befin<strong>de</strong>t sich wie das<br />

Land im ostafrikanischen zwei Kontinentalplatten<br />

trennen<strong>de</strong>n Graben und<br />

hier liegt nach einer These die Wiege<br />

<strong>de</strong>r Menschheit. Der Schwe<strong>de</strong> Henning<br />

Mankell hat das 118.480 Quadratkilometer<br />

kleine Land bereist und darüber<br />

liebevoll und eingehend berichtet und<br />

15


sagte: „Wir haben Afrika auch in unseren<br />

Genen.“<br />

Im Nor<strong>de</strong>n Malawis, in <strong>de</strong>r Provinzstadt<br />

Koronga, gibt es ein Museum,<br />

welches <strong>de</strong>n dort am 11. August 1991<br />

gefun<strong>de</strong>nen Unterkieferknochen <strong>de</strong>s<br />

Homo rudolfensis, einem Urahn <strong>de</strong>s<br />

Homo sapiens, zeigt. Ein solches afrikanisches<br />

Museum kann auch als ein<br />

„Vehikel für Bildung und ein neues<br />

Selbstbewusstsein“ wirken, ähnlich wie<br />

<strong>de</strong>r Spiel- und Sportplatz mit Fußball-<br />

<strong>16</strong><br />

verein von Johanna und Gertje in Madisi.<br />

Ob jedoch die großen ausländischen<br />

Investitionen wie die einer australischen<br />

Minengesellschaft mit ihrem Uranabbau<br />

bei nur 15 Prozent Beteiligung <strong>de</strong>r einheimischen<br />

Wirtschaft führen wird, o<strong>de</strong>r<br />

nur eine mo<strong>de</strong>rne Art <strong>de</strong>r Ausbeutung<br />

sind, erscheint sehr fraglich und die<br />

Afrikaner spüren inzwischen die Gefahr,<br />

sagt Mankell.<br />

Hans-Dieter Werther, Nordhausen<br />

„Man nennt es heute Klimaforschung“<br />

Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Nordhäuser: August Stolberg<br />

Der Hamburger Wissenschaftspublizist<br />

Christoph Seidler benennt in seinem<br />

Buch die Arktis als einen <strong>de</strong>r Orte, an<br />

<strong>de</strong>m die Folgen <strong>de</strong>s Klimawan<strong>de</strong>ls beson<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>utlich zu erkennen sind. Auch<br />

<strong>de</strong>r Wetterexperte Sven Plöger bezeichnet<br />

anlässlich <strong>de</strong>r Erfurter Herbstlese die<br />

Kyrosphäre, das sind die eisbe<strong>de</strong>ckten<br />

Flächen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, als eine Art Frühwarnsystem.<br />

Seidler weist unter an<strong>de</strong>rem<br />

darauf hin, dass sich <strong>de</strong>r Nordpol<br />

gegenwärtig doppelt so schnell aufheizt<br />

wie <strong>de</strong>r Rest <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>.<br />

Klimaforschungen wer<strong>de</strong>n heute mit<br />

mo<strong>de</strong>rnsten Instrumenten und Techniken<br />

zielgerichtet betrieben. Per Satellit<br />

ist die ganze Er<strong>de</strong> einsehbar. Erkenntnisse<br />

daraus lassen weltweite Schlussfolgerungen<br />

zu. Der Hamburger Klimaforscher<br />

Prof. Hans von Storch sieht die<br />

Klimakonferenz in Kopenhagen kritisch:<br />

Statt eines verbalen Erfolges müs-<br />

sen die Emissionen koordiniert überall<br />

auf <strong>de</strong>r Welt heruntergefahren wer<strong>de</strong>n.<br />

Aber genau so wichtig ist die Anpassung<br />

an <strong>de</strong>n Klimawan<strong>de</strong>l, das heißt:<br />

sowohl die Senkung <strong>de</strong>r Emissionen als<br />

auch Anpassungsmaßnahmen sind parallel<br />

zu betreiben. Klimawan<strong>de</strong>l ist das<br />

eine wichtige Problem, meint Prof. von<br />

Storch, genau so wichtig ist <strong>de</strong>r Kampf<br />

gegen Hunger und Massenarmut. So ist<br />

auch beispielsweise die Hilfe für afrikanische<br />

Staaten zur Beherrschung <strong>de</strong>r<br />

Klimafolgen zwingend erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Vor hun<strong>de</strong>rt Jahren unternahm die<br />

Wissenschaftliche Grönland-Expedition<br />

eine Schlittenreise auf <strong>de</strong>m grönländischen<br />

Inlan<strong>de</strong>is (5 Juli bis 2. August<br />

1909) unter Leitung von Dr. Alfred <strong>de</strong><br />

Quervain zusammen mit Dr. A. Stolberg<br />

und Dr. E. Bäbler. Sie stießen von<br />

Westgrönland her auf das Inlan<strong>de</strong>is –<br />

eine <strong>de</strong>r interessantesten Oberflächen-


formen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> – in das schwierige<br />

Karajakgebiet vor. Diese Expedition im<br />

Dienste <strong>de</strong>r arktischen Forschung war<br />

für <strong>de</strong>n Schweizer <strong>de</strong> Quervain gewissermaßen<br />

die Vorbereitung auf seine<br />

größere Forschungsexpedition 1912/13<br />

„Quer durchs Grönlan<strong>de</strong>is“, wie <strong>de</strong>r<br />

Buchtitel lautet.<br />

Dr. <strong>de</strong> Quervains Anteil zusammen<br />

mit drei weiteren Wissenschaftlern (Dr.<br />

Hößli, R. Fick, K.Gaule) galt vorzugsweise<br />

<strong>de</strong>r geografischen Erforschung<br />

Grönlands unter Durchquerung auf <strong>de</strong>m<br />

Inlan<strong>de</strong>is 700 km von West nach Ost<br />

unter Aufzeichnung eines entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Profils, während eine zweite Gruppe,<br />

bestehend aus Prof. Mercanton, Dr.<br />

Jost und Dr. A. Stolberg an <strong>de</strong>r Westküste<br />

Grönlands zurück blieben. Jost<br />

und Stolberg überwinterten sogar auf<br />

<strong>de</strong>r Disko-Insel.<br />

Prof. Mercanton befasste sich als diesbezüglich<br />

ausgewiesener Fachmann mit<br />

glaciologischen Studien, während Stolberg<br />

und Jost mit aerologischen Arbeiten,<br />

insbeson<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>r Erforschung<br />

von höchsten Luftströmungen <strong>de</strong>s Polargebietes,<br />

auch im Winter, beschäftigt<br />

waren. Technische Mittel <strong>de</strong>r aerologischen<br />

Messungen waren Pilotballone,<br />

Drachen- und Fesselballonaufstiege,<br />

womit die Instrumente in Höhen bis zu<br />

39.000 m (Pilotaufstieg Nr. 92) gebracht<br />

wur<strong>de</strong>n. Fragen zur Zirkulation <strong>de</strong>r Luft<br />

in <strong>de</strong>r Arktis und zum damit im Zusammenhang<br />

stehen<strong>de</strong>n eventuellen<br />

Polarwirbel beschäftigten die Forscher.<br />

Es wur<strong>de</strong> durch Messungen mit 120<br />

Pilotaufstiegen festgestellt, dass auch in<br />

<strong>de</strong>n Wintermonaten (Sommermessungen<br />

1909) ein einheitlicher Polarwirbel<br />

selbst in höheren Schichten fehlt.<br />

17


Es sei am Ran<strong>de</strong> vermerkt, dass neben<br />

<strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen durch arktische<br />

Wetterverhältnisse auch Culex nigripes,<br />

die Stechmücke, oft quälen<strong>de</strong> Arbeitsbedingungen<br />

bescherte.<br />

Der erwähnte August Stolberg wur<strong>de</strong><br />

1854 in Nordhausen als Sohn eines<br />

Brennereibesitzers in <strong>de</strong>r Neustadtstraße<br />

34 geboren, arbeitete und studierte nach<br />

<strong>de</strong>m Besuch <strong>de</strong>s Nordhäuser Gymnasiums<br />

(noch in <strong>de</strong>r Predigerstraße) zunächst<br />

in München, dann in Zürich,<br />

Bern und Straßburg im Elsass; er promovierte<br />

1904 in Bern an <strong>de</strong>r philosophischen<br />

Fakultät. Stolberg traf auf<br />

seinem Berufsweg interessante Menschen,<br />

wie <strong>de</strong>n Grafen Zeppelin, Albert<br />

Schweitzer und Prof. Hergesell, mit<br />

<strong>de</strong>m er die Erstüberquerung <strong>de</strong>r Zugspitze<br />

in einem Ballon erlebte. In Straß-<br />

18<br />

burg als Privatdozent – wie auch<br />

Schweitzer – tätig, verließ Stolberg nach<br />

<strong>de</strong>m Ersten Weltkrieg das wie<strong>de</strong>r französisch<br />

gewor<strong>de</strong>ne Elsass und erhielt in<br />

Nordhausen schließlich mit <strong>de</strong>m später<br />

verliehenen Titel Museumsdirektor eine<br />

Anstellung. Sein Wirken in <strong>de</strong>r Heimatstadt<br />

war äußerst verdienstvoll; eine<br />

Erinnerungstafel befin<strong>de</strong>t sich am<br />

Wohnhaus Bahnhofstraße 19, seinem<br />

Wohnsitz bis 1934, wo er unter an<strong>de</strong>rem<br />

A. Schweitzar, A. <strong>de</strong> Quervain und<br />

Alfred Wegener traf.<br />

Damalige Forschungen im Polargebiet<br />

erfor<strong>de</strong>rten ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit<br />

und Anspruchslosigkeit,<br />

welches alle Teilnehmer <strong>de</strong>r Grönland-<br />

Expeditionen durch ihre Liebe zum<br />

Hochgebirge, dadurch Vertrautheit mit<br />

Schnee und Gletschern, besaßen. Die


notwendigen Vorbereitungen für eine<br />

solche Expedition sind mit heutigen<br />

Bedingungen nicht zu vergleichen.<br />

Chronometer und Sextant zur Berechnung<br />

<strong>de</strong>s Weges und zahlreiche komplizierte<br />

und einfache Instrumente für die<br />

vorzunehmen<strong>de</strong>n Messungen waren<br />

ebenso von existenzieller Be<strong>de</strong>utung<br />

wie die übrige Ausrüstung: Skis aus<br />

Eschenholz und vier Meter lange Nansenschlitten<br />

zum Transport von Instrumenten<br />

und Material, bereits bei <strong>de</strong>r<br />

bulgarischen und serbischen Armee<br />

erprobte Zelte sowie Schlafsäcke aus<br />

<strong>de</strong>m Fell junger Rentiere. Weiter waren<br />

Konserven, getrocknetes Gemüse und<br />

an<strong>de</strong>res erfor<strong>de</strong>rlich; darunter das wichtigste<br />

Produkt: Pemmikan, ein zunächst<br />

übel schmecken<strong>de</strong>s Zeug („wie Sägespäne<br />

mit Vaselin gemischt“). Das<br />

Pemmikan wur<strong>de</strong> in Kopenhagen einge-<br />

kauft und bestand zur Hälfte aus chemisch<br />

ausgetrocknetem Rindfleisch, zur<br />

an<strong>de</strong>ren Hälfte aus irgen<strong>de</strong>inem Fett.<br />

Dieses Produkt diente sowohl <strong>de</strong>n Menschen<br />

(Tagesration ein halbes Pfund,<br />

zusammen gekocht wie Maggi-Suppen)<br />

wie auch <strong>de</strong>n Schlittenhun<strong>de</strong>n (um 400<br />

Gramm täglich). Alles musste sorgfältig<br />

geplant und geübt wer<strong>de</strong>n, wie etwa<br />

einen Monat lang die Beherrschung <strong>de</strong>r<br />

Hun<strong>de</strong>gespanne in einer „Hun<strong>de</strong>schule“.<br />

Die Grönland-Expeditionen A. <strong>de</strong><br />

Quervains uns seiner Mitstreiter am<br />

Anfang <strong>de</strong>s vorigen Jahrhun<strong>de</strong>rts trug<br />

Bausteine bei sowohl zur Erforschung<br />

<strong>de</strong>r Erdtopographie wie auch <strong>de</strong>r Wettererscheinungen<br />

und Luftströmungen,<br />

sowie Messergebnisse zum Abschmelzen<br />

und Verhalten von arktischen Gletschern.<br />

Hans-Dieter Werther, Nordhausen<br />

Bau<strong>de</strong>nkmale in Stadt und Kreis: Alte Kanzlei<br />

und französische Bildtapete im Waldhaus Japan<br />

Der Zusammenbruch von Kali- und<br />

Webereiindustrie nach 1990 hat in Bleichero<strong>de</strong><br />

zu großer Arbeitslosigkeit,<br />

Abwan<strong>de</strong>rung und vielen Geschäftsschließungen<br />

geführt. Um so wichtiger<br />

ist es, dass immer wie<strong>de</strong>r neue Initiativen<br />

entwickelt wer<strong>de</strong>n, um die Anziehungskraft<br />

<strong>de</strong>r schönen Kleinstadt zu<br />

stärken. Dazu gehören die Restaurierung<br />

<strong>de</strong>r Alten Kanzlei und <strong>de</strong>r französischen<br />

Bildtapete im Waldhaus Japan.<br />

Im April 2007 konnte in Anwesenheit<br />

von Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Althaus <strong>de</strong>r<br />

Hauptbau eingeweiht wer<strong>de</strong>n. Er beherbergt<br />

seit<strong>de</strong>m die Stadtbücherei, die<br />

Kreismusikschule und eine Dokumentation<br />

<strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>r früheren jüdischen<br />

Gemein<strong>de</strong>, die bis heute von<br />

mehreren tausend Besuchern besichtigt<br />

wur<strong>de</strong>. Der Scheunenbau wur<strong>de</strong> 2008<br />

eingeweiht. In seinem Wohnteil befin<strong>de</strong>n<br />

sich als Ehrung <strong>de</strong>s in Bleichero<strong>de</strong><br />

geborenen und in Fachkreisen weltberühmten<br />

Kartographen Prof. Dr. August<br />

Petermann (1822-78) ein Ge<strong>de</strong>nkraum<br />

und eine Dokumentation <strong>de</strong>r Kartogra-<br />

19


phiegeschichte von Ptolemäus bis 1850.<br />

Im Scheunenteil sind zwei Dokumentationen<br />

über die Webereigeschichte <strong>de</strong>r<br />

Stadt und über die früheren Ackerbürgerhöfe<br />

von Bleichero<strong>de</strong> (im Aufbau) zu<br />

sehen. Ferner wird dort ein Webereimuseum<br />

mit Lehrwebstühlen eingerichtet.<br />

Die Restaurierung <strong>de</strong>s Hauptbaus und<br />

<strong>de</strong>s Scheunenbaus erfolgte mit För<strong>de</strong>rmitteln<br />

in Höhe von ca. 1,5 Mio. Euro<br />

<strong>de</strong>r Europäischen Union, <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

Thüringen, <strong>de</strong>r Deutschen Stiftung<br />

Denkmalschutz und <strong>de</strong>r Sparkassenorganisation<br />

von Hessen-Thüringen.<br />

2009 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Hof gepflastert und<br />

eine Lin<strong>de</strong> gepflanzt, <strong>de</strong>r Rohbau <strong>de</strong>r<br />

Remise wur<strong>de</strong> erstellt. Deren Restaurierung<br />

soll im kommen<strong>de</strong>n Frühjahr been<strong>de</strong>t<br />

sein. Dann wird dort eine Dokumentation<br />

„Alt-Bleichero<strong>de</strong> vor 1914“<br />

untergebracht, für die bereits ca. 190<br />

Fotos in DIN A 4 Größe gesammelt und<br />

laminiert wur<strong>de</strong>n (Stand: 10.01.10).<br />

Alle Bleicherö<strong>de</strong>r, Besucher <strong>de</strong>r Stadt<br />

und Schulklassen können dann sehen,<br />

wie sich <strong>de</strong>r Ort vor 100 Jahren gezeigt<br />

hat. Welche Stadt hat schon eine solche<br />

historische Visitenkarte, die Stadtentwicklung<br />

und Sozialgeschichte <strong>de</strong>utlich<br />

wer<strong>de</strong>n lässt? Für Mai <strong>2010</strong> ist die Einweihung<br />

<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>ensembles im<br />

Rahmen eines Bürgerfestes geplant. Es<br />

wird dann darauf ankommen, die Alte<br />

Kanzlei mit Leben zu erfüllen und in ihr<br />

Veranstaltungen <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nsten Art<br />

zu realisieren. Sie soll eine Stätte <strong>de</strong>r<br />

Bürger, vor allem <strong>de</strong>r Jugend sein.<br />

Lange war nur in Fachkreisen bekannt,<br />

dass im schön gelegenen Waldhaus<br />

Japan (Familienspitzname: vor 200<br />

Jahren fuhr ein Sohn <strong>de</strong>s Gaststätten-<br />

20<br />

Eigentümers zur See, er kam bis nach<br />

Japan und prahlte damit, die Familie<br />

nannte man „die Japaner“) im Festsaal<br />

die in Deutschland wohl größten französischen<br />

Bildtapeten mit einer Länge von<br />

ca. 25 m (2,50 m Höhe) hängen, die um<br />

1810/1835 im Elsass in Grisailletechnik<br />

(grau/weiß) und Handdruck hergestellt<br />

wor<strong>de</strong>n sind: „Arkadien“: 13,5 m;<br />

„Pfer<strong>de</strong>rennen“: ca. 12 m. Dennoch kam<br />

es nach <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> nicht zur notwendigen<br />

Restaurierung. Der Zustand ist<br />

beklagenswert.<br />

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz<br />

widmete im Dezemberheft 2009 <strong>de</strong>r<br />

Zeitschrift „Monumente“ <strong>de</strong>n Tapeten<br />

einen großen Artikel. Vor einigen Jahren<br />

gelang es, die Stiftung und die Sparkassen-Kulturstiftung<br />

Hessen-<br />

Thüringen als Partner <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s für die<br />

Restaurierung zu gewinnen. Das Lan<strong>de</strong>s<strong>de</strong>nkmalamt<br />

braucht diese Unterstützung<br />

wegen <strong>de</strong>r Finanznot <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s.<br />

Gleichwohl wird die Restaurierung noch<br />

Jahre dauern, <strong>de</strong>nn die Bearbeitung<br />

einer je<strong>de</strong>n Tapetenbahn (ca. 50 bzw. 60<br />

cm breit) kostet ca. 5000 Euro. Die<br />

Tapeten wur<strong>de</strong>n von bekannten französischen<br />

Malern künstlerisch gestaltet.<br />

„Arkadien“ beruht auf <strong>de</strong>m zur Goethezeit<br />

viel gelesenen Werk „Idyllen“ von<br />

Salomon Gessner (1730-88) und stellt in<br />

romantischer Manier sechs Szenen <strong>de</strong>r<br />

griechischen Mythologie dar. Das „Römische<br />

Pfer<strong>de</strong>rennen“ zeigt auf <strong>de</strong>r<br />

Grundlage einer Darstellung Goethes in<br />

seiner Italienreise das jährlich zum<br />

Karneval in Rom stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> reiterlose<br />

Pfer<strong>de</strong>rennen auf <strong>de</strong>r Via <strong>de</strong>l Corso. Das<br />

Lan<strong>de</strong>s<strong>de</strong>nkmalamt setzt sich jetzt für<br />

eine zügige Restaurierung <strong>de</strong>r Tapeten


und <strong>de</strong>s Saalbaus ein. De Deutsche<br />

Stiftung unterstützt diesen Plan. Der<br />

Festsaal ist je<strong>de</strong>rzeit nach Absprache<br />

mit <strong>de</strong>r Eigentümerin Nadine Frosch<br />

unentgeltlich zu besichtigen.<br />

Dirk Schmidt, Bad Honnef<br />

Vor 125 Jahren: Einweihung <strong>de</strong>s Neubaus<br />

<strong>de</strong>r Mittelschule in <strong>de</strong>r Domstraße<br />

Um die Mitte <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt gibt<br />

es in Nordhausen neben <strong>de</strong>n drei höheren<br />

Schulen (Gymnasium, Realgymnasium<br />

und Lyzeum) drei Bürgerschulen,<br />

eine für Jungen und zwei für Mädchen.<br />

Die Knabenschule befin<strong>de</strong>t sich seit<br />

1843 in <strong>de</strong>m neu errichteten Gebäu<strong>de</strong><br />

am damaligen Friedrich-Wilhelm-Platz<br />

am Theater. 1860 sie<strong>de</strong>lt die inzwischen<br />

zu einer Schule zusammengelegte Bürgerschule<br />

für Mädchen ebendorthin<br />

über. 1873 wer<strong>de</strong>n die Bürgerschulen in<br />

Mittelschulen umgewan<strong>de</strong>lt. Diese Bezeichnung<br />

wird nach <strong>de</strong>m Krieg im<br />

Altbun<strong>de</strong>sgebiet weiter verwen<strong>de</strong>t und<br />

erst in <strong>de</strong>n 1960-er Jahren durch die<br />

Bezeichnung Realschule abgelöst.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r eklatanten Raumnot<br />

wird in <strong>de</strong>n Jahren 1884/85 für die Mittelschule<br />

ein neues Gebäu<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r<br />

Domstraße errichtet und am 4. August<br />

1885 feierlich eingeweiht. Dies ist <strong>de</strong>r<br />

heutige Altbau <strong>de</strong>r Mittelstufe unseres<br />

Gymnasiums.<br />

Im Jahre 1892 beherbergt das Gebäu<strong>de</strong><br />

die heute schier unvorstellbare Zahl<br />

von 1386 Kin<strong>de</strong>rn in 30 Klassen. 1896<br />

zieht zusätzlich auch noch die Han<strong>de</strong>lsschule<br />

in das Gebäu<strong>de</strong> ein. Deshalb<br />

ziehen 1902 die Klassen 1 bis 4 <strong>de</strong>r<br />

Mädchenmittelschule in das alte Gebäu<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Gymnasiums in <strong>de</strong>r Predigerstra-<br />

ße. Doch bringt dies auch keine nennenswerte<br />

Entlastung, da statt<strong>de</strong>ssen<br />

die gewerbliche Fortbildungsschule im<br />

Gebäu<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Domstraße untergebracht<br />

wird.<br />

Den nördlichen Schulhof (zwischen<br />

<strong>de</strong>m heutigen Neubau und <strong>de</strong>m Altbau<br />

gelegen) nutzen die Mädchen, die Jungen<br />

<strong>de</strong>n südlichen Schulhof zum Dom<br />

hin. Dieser ist noch wesentlich kleiner<br />

als heute, <strong>de</strong>nn erst 1904 wird das<br />

Probsteigebäu<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>m sich kleine<br />

Mietwohnungen befan<strong>de</strong>n, abgerissen<br />

und die Dommauer zur Domstraße hin<br />

verlängert. Von <strong>de</strong>m alten Probsteigebäu<strong>de</strong><br />

zeugt noch <strong>de</strong>r Probsteikeller, <strong>de</strong>r<br />

heute noch gern im Rahmen <strong>de</strong>s Geschichtsunterrichts<br />

<strong>de</strong>n Schülern gezeigt<br />

wird.<br />

Mit <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r Grundschulen<br />

in Nordhausen im Jahre 1920 verliert<br />

die Mittelschule die 9., 8. und 7. Klassen.<br />

Dies sind nach damaliger Zählung<br />

die unteren Klassen. Bis 1945 besteht<br />

sie also als sechsstufige Mittelschule<br />

weiter.<br />

Anlässlich <strong>de</strong>r 1000-Jahr-Feier <strong>de</strong>r<br />

Stadt Nordhausen im Jahre 1927 erhält<br />

die Knabenmittelschule <strong>de</strong>n Namen<br />

„Heinrich-Mittelschule“ und die Mädchenmittelschule<br />

<strong>de</strong>n Namen „Mathil<strong>de</strong>n-Mittelschule“.<br />

21


22<br />

Das 1884/85 errichtete Gebäu<strong>de</strong>, vom Dom aus gesehen (<strong>2010</strong>)<br />

Die Zerstörung Nordhausens im April<br />

1945 übersteht das Gebäu<strong>de</strong> unversehrt,<br />

so dass <strong>de</strong>r Unterricht im Herbst wie<strong>de</strong>r<br />

aufgenommen wer<strong>de</strong>n kann. Bis 1960<br />

wird die Mittelschule schrittweise in<br />

eine Polytechnische Oberschule umgewan<strong>de</strong>lt.<br />

Seit 1950 heißt die Schule<br />

„Adolf-Diesterweg-Schule“. Patenbetrieb<br />

<strong>de</strong>r Schule ist seit 1953 die NO-<br />

BAS.<br />

1991 wird im Zuge <strong>de</strong>r Umstrukturierung<br />

<strong>de</strong>s Thüringer Schulsystems auch<br />

die POS „Adolf Diesterweg“ aufgelöst.<br />

Das Schulgebäu<strong>de</strong> wird <strong>de</strong>m Gymnasium<br />

„Wilhelm von <strong>Humboldt</strong>“ als Schulteil<br />

zugeordnet. Hier wer<strong>de</strong>n nun die<br />

Klassen 5, 6 und 7 untergebracht. Die<br />

Klassen 10 bis 12 fin<strong>de</strong>n ihr Quartier im<br />

Stammhaus unserer Schule in <strong>de</strong>r Blasiistraße.<br />

Bei<strong>de</strong> Gebäu<strong>de</strong> aber bieten<br />

<strong>de</strong>n zu dieser Zeit weit über 1000 Schülern<br />

unserer Schule – mit Wehmut erinnert<br />

man sich heute an die zeitweise<br />

neunzügigen Mittelstufenjahrgänge! –<br />

<strong>de</strong>nnoch nicht genügend Platz. Deshalb<br />

ziehen die Klassen 8 und 9 für die<br />

nächsten Jahre in das Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Grundschule „Käthe Kollwitz“ in <strong>de</strong>r<br />

Wilhelm-Nebelung-Straße mit ein.<br />

1995 beginnt die längst überfällige<br />

(insbeson<strong>de</strong>re die sanitären Einrichtungen<br />

spotten je<strong>de</strong>r Beschreibung) Generalsanierung<br />

<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Domstraße.<br />

Die Schüler <strong>de</strong>r Mittelstufe be-


ziehen für die kommen<strong>de</strong>n fast zwei<br />

Schuljahre als Ausweichquartier <strong>de</strong>n<br />

linken Flügel <strong>de</strong>r Wiedigsburg. Gleichzeitig<br />

wird nördlich <strong>de</strong>s Altbaus ein<br />

großzügiger Neubau errichtet und mit<br />

<strong>de</strong>m Altbau durch einen gläsernen Verbindungsgang<br />

verbun<strong>de</strong>n. Auch die<br />

Pausenhöfe wer<strong>de</strong>n bei dieser Gelegenheit<br />

neu gestaltet.<br />

Der Neubau in <strong>de</strong>r Domstraße mit <strong>de</strong>m Verbindungsgang zum Altbau (<strong>2010</strong>)<br />

Am 7. April 1997 ist es soweit: Im<br />

Rahmen einer kleinen Feier übergibt <strong>de</strong>r<br />

Landrat <strong>de</strong>s Kreises Nordhausen, Joachim<br />

Claus, symbolisch <strong>de</strong>n Schulschlüssel<br />

an die Schulleitung <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>gymnasiums.<br />

Seit<strong>de</strong>m sind die<br />

bei<strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong> Standort <strong>de</strong>r Mittelstufe<br />

(Klassen 5 bis 9) unserer Schule.<br />

Literatur:<br />

Chronik <strong>de</strong>r Stadt Nordhausen – 1802 bis<br />

1989<br />

Festschrift <strong>de</strong>r Adolf-Diesterweg-Schule<br />

anlässlich ihres 80jährigen Bestehens und<br />

<strong>de</strong>r 175. Wie<strong>de</strong>rkehr <strong>de</strong>s Geburtstages<br />

von Adolf Diesterweg, Nordhausen 1965<br />

Erik Onnen, Ellrich<br />

23


Vor 200 Jahren: Ge<strong>de</strong>nken an die Mutter<br />

Kaiser Wilhelms I. als eine im Volke sehr beliebte Frau<br />

Die 1808 durch private Vorbereitungen<br />

und Befürwortung <strong>de</strong>s Nordhäuser Magistrates<br />

errichtete höhere Tochterschule,<br />

100 Jahre später erst als höhere<br />

Lehranstalt staatlich anerkannt, führte<br />

ab 1910 <strong>de</strong>n Namen „Königin-Luise-<br />

Schule“, wur<strong>de</strong> ab 1911 „Lyceum“ und<br />

ab 1919 „Oberlyzeum“.<br />

24<br />

Königin Luise von Preußen wur<strong>de</strong> am<br />

10. März 1776 in Hannover als Tochter<br />

<strong>de</strong>s Herzogs Karl von Mecklenburg-<br />

Strelitz geboren und starb vor 200 Jahren<br />

sehr früh am 19. Juli 1810 im<br />

Schloss Hohenzieritz bei Neustrelitz.<br />

Die Namensgeberin für das Nordhäuser<br />

Lyceum war Gattin <strong>de</strong>s Königs<br />

Friedrich Wilhelm III. von Preußen.<br />

Bei<strong>de</strong> führten eine glückliche Ehe in<br />

bürgerlicher Schlichtheit. 1806/07 erlebte<br />

Luise die für Preußen schwere Zeit<br />

<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlage gegen Napoleon und<br />

musste nach Königsberg und Memel<br />

flüchten. Während <strong>de</strong>s inneren Wie<strong>de</strong>raufbaues<br />

Preußens unterstützte sie die<br />

Reformer kräftig.<br />

Im Schlossgarten von Charlottenburg<br />

ruht Luise neben ihren Gatten in einem<br />

Mausoleum mit von Rauch gestalteten<br />

Sarkophagen.<br />

Hans-Dieter Werther, Nordhausen


Jahresbericht für das Gymnasium 2009<br />

Inhaltsübersicht<br />

Seite<br />

Abiturientinnen und Abiturienten 2009 26<br />

Ans prache <strong>de</strong>s Schulleiters zur Abiturfeier 2009 27<br />

Das Jahr 2009 im Überblick <strong>de</strong>r Aktivitäten 34<br />

Klassenfahrt <strong>de</strong>r 6. Klassen – Skilager in Sankt Andreas berg 42<br />

Erster <strong>de</strong>utsch-russischer Schüleraustausch 43<br />

Bun<strong>de</strong>scup 2009 „Spielend Russisch lernen“ 46<br />

Lan<strong>de</strong>ssieger im Bun<strong>de</strong>s wettbewerb Fremds prachen 48<br />

Abschluss <strong>de</strong>s Russisch-Kurses 49<br />

Fremds prachenwettbewerb Englisch Klasse 9 50<br />

Jubiläumsfahrt 2009 nach Eas tbourne 51<br />

White Horse Theatre erneut zu Gast 52<br />

Französisch als zweite Fremds prache am <strong>Humboldt</strong>-Gymnasium 53<br />

„Découvrir la Bourgogne“ 55<br />

Projekt „Patenklasse“ 56<br />

Kreative Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit europäischen Themen 57<br />

Mellingen lockt wie<strong>de</strong>r kreative Schüler 58<br />

Exposé und roter Fa<strong>de</strong>n – Wissenschaftliches Arbeiten in <strong>de</strong>r Oberstufe 60<br />

Stasi-Akten zum Anfassen 62<br />

Geographen auf Reise 63<br />

Geographieunterricht verbin<strong>de</strong>t theoretisches Grundwissen<br />

mit praktischer Erfahrung 64<br />

Eine Reise ins Weltall 64<br />

Bilingualer Unterricht 65<br />

Knobelix Klasse 5 und Klasse 6 66<br />

Mathematikolympia<strong>de</strong> 2009 66<br />

Die Nordsee ruft 67<br />

Reine Geschmackssache –<br />

neue Run<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Kurs eA Biologie Klasse 11 70<br />

IMPRESSUM Jahresbericht <strong>de</strong>s Gymnasiums „Wilhelm von <strong>Humboldt</strong>“<br />

Herausgeber: Schulleitung <strong>de</strong>s Gymnasiums „Wilhelm von <strong>Humboldt</strong>“<br />

Anschrift: Blasiistraße 15/<strong>16</strong>, 99734 Nordhausen<br />

Tel.: 0 36 31 – 90 22 30; Fax: 0 36 31 – 90 22 31<br />

Internet: www.humgym.net<br />

e-mail: humboldt-gymnasium-ndh@t-online.<strong>de</strong><br />

Redaktion: Ralf-Gerhard Köthe, Erik Onnen<br />

Druck: mediencenter RAUSCH, Wilhelm-Nebelung-Straße 31,<br />

99734 Nordhausen<br />

25


Seite<br />

Gera<strong>de</strong> noch pünktlich und doch keine Fahrkarte 71<br />

„Gesagt.Getan!“ 71<br />

Jugend liest – ein Projekt mit <strong>de</strong>r Frankfurter Allgemeinen Zeitung 74<br />

Chemie-Olympia<strong>de</strong> 2009 75<br />

<strong>Humboldt</strong> Helau! 75<br />

Überzeugen<strong>de</strong>r Sieg beim Kreisfinale „Jugend trainiert für Olympia“<br />

im Gerätturnen 75<br />

Thüringens beste Schulturnerinnen erfolgreich in Berlin<br />

beim Bun<strong>de</strong>sfinale 76<br />

Schlagkräftige Volleyballer beim Bun<strong>de</strong>sfinale 77<br />

Pierre-<strong>de</strong>-Coubertin-Preis 2009 79<br />

Benefizlauf „Kin<strong>de</strong>r laufen für Kin<strong>de</strong>r“<br />

zugunsten <strong>de</strong>r SOS Kin<strong>de</strong>rdörfer 80<br />

Sportass-Ehrung 2009 81<br />

<strong>Humboldt</strong>-Fußballerinnen wie<strong>de</strong>r sehr erfolgreich 82<br />

<strong>Humboldt</strong> rollt 84<br />

Sportfest mit <strong>de</strong>m LV Altstadt 86<br />

Erster Schul- und Vereinssporttag 87<br />

Wirtschafts minister überreicht Lottomittel 88<br />

10. <strong>Humboldt</strong>-Hochs prung 89<br />

Almasri, Melanie Fakhrie<br />

Backhaus, Sarah<br />

Baer, Ricarda<br />

Balcke, Tina<br />

Bartsch, Conrad<br />

Bednarzik, Salome<br />

Beeckmann, Sven<br />

Berndt, Johanna<br />

Bethge, Oliver<br />

Beyermann, Carsten<br />

Bierau, Judith<br />

Bohn, Karolin<br />

Büntzel, Judith<br />

Burgdorf, Ronja<br />

Büttner, Raphael<br />

Dieckmann, Marie-Lena<br />

26<br />

Abiturientinnen und Abiturienten 2009<br />

Dvorak, Johannes<br />

Eicher, Ann-Kathrin<br />

Fahrland, Christopher<br />

Fricke, Lisa<br />

Galonska, Johann<br />

Gebhardt, Paul<br />

Gerlach, Lydia<br />

Gla<strong>de</strong>beck, Steffi<br />

Gösel, Julia<br />

Grimm, Bianca<br />

Hankel, Anne-Kathrin<br />

Hatzky, Stefanie<br />

Hed<strong>de</strong>rgott, Matthias<br />

Heinrici, Florian<br />

Heppner, Marc-Patrick<br />

Herbst, Lisa<br />

Hintz, Elisabeth<br />

Jäkel, Theresa<br />

Jentschke, Phil-Eric<br />

Joiko, Norman<br />

Kahnmeyer, Alexan<strong>de</strong>r<br />

Kauschke, Anne<br />

Kiel, Ulrike<br />

Kloos, Ellen<br />

Knabe, Dustin<br />

Kohl, Anna<br />

Köhler, Judith<br />

Kohlmann, Christiane<br />

Kohls, Ma<strong>de</strong>leine<br />

Kokott, Jennifer<br />

Kolberg, Jessica<br />

Koppe, Franziska


Kowitz, Martin<br />

Krone, Bastian<br />

Kübler, Sophia Maria<br />

Langbein, Daniel<br />

Langenhan, Anne-Sophie<br />

Lehmann, Marie<br />

Liebetrau, Sarah<br />

Lier, Erik<br />

Liesegang, Karl<br />

Lin<strong>de</strong>, Jenny<br />

von Loèn, Johannes-<br />

Michael<br />

Ludwig, Diana<br />

Mann, Carolin<br />

Meyer, Andreas<br />

Meyer, Claudia<br />

Miscenkova, Olga<br />

Möller, Stefanie<br />

Mühlenberg, Theresa<br />

Müller, Anja<br />

Natschke, Luisa<br />

Nickel, Anna Theresa<br />

Osterloh, Franziska<br />

Praetorius, Johanna<br />

Räcke, Jule<br />

Reichert, Alisa<br />

Reinhardt, Stefan<br />

Rieck, Lucas<br />

Rommeiß, Madleen<br />

Rudorf, Martin<br />

Scheffel, Tim<br />

Schmidt, Riwana<br />

Schmidt, Fre<strong>de</strong>ric<br />

Schmidt, Anne<br />

Scholz, Katrin Josephine<br />

Schulze, Caroline<br />

Schulze, Christian<br />

Schulze, Juliane<br />

Schuster, Sophie<br />

Schwinn, Christopher<br />

Sourell, Juliane<br />

Sta<strong>de</strong>-Wolf, Christin-<br />

Luise<br />

Stötzer, Benjamin<br />

Streicher, Antonia<br />

Uebner, Anne-Kathrin<br />

Unger,Melanie<br />

Voigt, Ute<br />

Wagner, Marko<br />

Walter, Sophie<br />

Walther, Johannes<br />

Weber, Christoph<br />

Wengler, Mareike<br />

Wiegleb, Georg<br />

Wilke, Annekathrin<br />

Wisse, Isabel<br />

Wulf, Svea-Maartje<br />

Wußling, Hanna<br />

Zyrus, Johannes<br />

Ansprache <strong>de</strong>s Schulleiters zur Abiturfeier 2009<br />

Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten,<br />

„Ein Podium ist eine unbarmherzige<br />

Sache – da steht <strong>de</strong>r Mensch nackter als<br />

im Sonnenbad.“, stellt Kurt Tucholsky<br />

in seinen Ratschlägen für einen guten<br />

Redner fest. (Kurt Tucholsky, Ratschläge<br />

für einen guten Redner, 1930)<br />

In diesem Moment an das Rednerpult<br />

zu treten ist keine unbarmherzige Sache;<br />

we<strong>de</strong>r von meiner noch von Ihrer Seite,<br />

da Sie in mehrfacher Hinsicht ein beson<strong>de</strong>rer<br />

Jahrgang sind und durchaus<br />

Aussicht auf loben<strong>de</strong> Worte haben.<br />

Außer<strong>de</strong>m habe ich das große Glück<br />

hier im Theatersaal viele Gleichgesinnte<br />

begrüßen zu können, die auf meiner<br />

Seite stehen.<br />

Ein herzliches Willkommen Ihren<br />

Eltern, Großeltern, Geschwistern,<br />

Freun<strong>de</strong>n und unseren Ehrengästen.<br />

Uns – Gleichgesinnte – verbin<strong>de</strong>t die<br />

Freu<strong>de</strong> über Ihren Erfolg, ein unterschiedliches<br />

Maß an verbrauchter Lebensenergie,<br />

Sie auf <strong>de</strong>m Weg bis zum<br />

heutigen Tag zu begleiten o<strong>de</strong>r zu<br />

schieben, und uns verbin<strong>de</strong>t die Überzeugung,<br />

dass Sie die rechte und unterschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Dankbarkeit für die Dinge<br />

empfin<strong>de</strong>n, die wir an Ihnen getan o<strong>de</strong>r<br />

glücklicherweise unterlassen haben.<br />

Ein gutes Gefühl Ihnen in dieser Feierstun<strong>de</strong><br />

Ihre Reifezeugnisse, <strong>de</strong>n Lohn<br />

für das Lernen, Sich-Bemühen und<br />

Begreifen, zu übergeben.<br />

27


Wie gelingt <strong>de</strong>r aus meiner Sicht notwendige<br />

Balanceakt, Tautologien –<br />

jene Wahrheiten, die einem erfolgreichen<br />

Abschluss einfach eigen sind –<br />

glaubhaft zu verkün<strong>de</strong>n, Gefühle zu<br />

zeigen und trotz<strong>de</strong>m diesen Moment zu<br />

nutzen, Ihren Verstand anzusprechen<br />

und Ihnen einen Gedanken mitzugeben,<br />

<strong>de</strong>r haften bleibt über das Abschlussfoto<br />

hinaus?<br />

Billig wäre es, Sie mit Superlativen,<br />

Zuneigung, Verständnis und wirklichen<br />

o<strong>de</strong>r vermeintlichen Erinnerungen an<br />

Ihre Schulzeit zu überschütten.<br />

Tucholsky empfiehlt: „Hauptsätze.<br />

Hauptsätze. Hauptsätze. Klare Disposition<br />

im Kopf – möglichst wenig auf<br />

<strong>de</strong>m Papier. Tatsachen o<strong>de</strong>r Appell an<br />

das Gefühl. Schleu<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Harfe. Ein<br />

Redner ist kein Lexikon. Das haben die<br />

Leute zu Hause. Der Ton einer einzelnen<br />

Sprechstimme ermü<strong>de</strong>t. Sprich nie<br />

länger als vierzig Minuten. Suche keine<br />

Effekte zu erzielen, die nicht in <strong>de</strong>inem<br />

Wesen liegen.“<br />

Die Sache mit <strong>de</strong>n vierzig Minuten<br />

nehme ich nicht so ernst! – 38 Minuten<br />

müssen reichen! Tatsachen o<strong>de</strong>r Appell<br />

an das Gefühl? – Versuchen wir es bei<br />

Ihnen!<br />

Der letzte (zahlenmäßig) große Jahrgang;<br />

104 stellten sich <strong>de</strong>n Prüfungen<br />

und bestan<strong>de</strong>n.<br />

Das zweite Mal eine positive Abweichung<br />

vom langjährigem Durchschnitt<br />

(2,1 statt 2,4).<br />

Die Leistungen im Gaußschen Sinne<br />

normal verteilt zwischen zweimal 1,0<br />

und 3,4.<br />

Engagierte Schülerinnen und Schüler,<br />

die in vielen Schulprojekten, Wettbe-<br />

28<br />

werben, Arbeitsgemeinschaften und<br />

Kooperationsbeziehungen tätig waren.<br />

Auch sonst ist die volle Bandbreite<br />

zwischen echter I<strong>de</strong>ntifikation mit <strong>de</strong>m<br />

<strong>Humboldt</strong>-Gymnasium und „egozentrischer“<br />

Vorteilssuche anzutreffen.<br />

Also alles im „grünen“ Bereich?!<br />

„Lernst Du noch o<strong>de</strong>r lebst Du schon?“<br />

– Das Motto <strong>de</strong>s letzten Schultages<br />

scheint überhaupt nicht zu einem aufgeklärten<br />

Jahrgang zu passen, <strong>de</strong>r positive<br />

statistische Zeichen setzt.<br />

Lernen und Leben als empfun<strong>de</strong>ne<br />

Gegensätze? Nicht bei Ihnen! Ich habe<br />

sofort erkannt, dass das entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Wort das ODER, das logische ODER<br />

ist, also in <strong>de</strong>r Boolschen Algebra die<br />

Vereinigungsmenge von Lernen und<br />

Leben. Man muss die Signale, die Ihr<br />

Abiturjahrgang sen<strong>de</strong>t, eben zu <strong>de</strong>uten<br />

wissen. Sie halten es offensichtlich mit<br />

Henry Ford, <strong>de</strong>r in diesem Zusammenhang<br />

treffend bemerkte: „Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r<br />

aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig<br />

o<strong>de</strong>r achtzig Jahre zählen. Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r<br />

weiterlernt, ist jung, mag er zwanzig<br />

o<strong>de</strong>r achtzig Jahre zählen.“<br />

Papierkörbe als Abschiedsgeschenke<br />

für Ihre Schule am letzten Schultag.<br />

Auch hier sieht <strong>de</strong>r pädagogisch geschulte<br />

Beobachter die Metapher. Papierkörbe<br />

sind ein Plädoyer für <strong>de</strong>n<br />

Ordnungssinn, Ausdruck <strong>de</strong>r materialisierten<br />

Fähigkeit, das Wichtige vom<br />

Nebensächlichen zu trennen. Sie berühren<br />

damit die philosophischen Fragen<br />

von Inhalt und „Verpackung“. O<strong>de</strong>r Sie<br />

<strong>de</strong>nken einfach nur praktisch.<br />

Selbst die Jahreszahl Ihres Abiturs<br />

2009 lädt gera<strong>de</strong>zu dazu ein, das Bildungsgut<br />

Abitur in seinen Kontext zu-


stellen und über die Demokratie als<br />

Voraussetzung und Ziel von Bildung in<br />

einer feierlichen Stun<strong>de</strong> wie dieser<br />

nachzu<strong>de</strong>nken.<br />

Das Jahr 2009 vereint eine bemerkenswerte<br />

Anzahl <strong>de</strong>nkwürdiger Jubiläen<br />

– 20 Jahre Fall <strong>de</strong>r Mauer, 60 Jahre<br />

Grundgesetz <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Deutschland, 90 Jahre Weimarer<br />

Reichsverfassung und <strong>16</strong>0 Jahre Frankfurter<br />

Paulskirchenverfassung. Allesamt<br />

Marksteine auf <strong>de</strong>m schwierigen Weg<br />

zu einer <strong>de</strong>mokratischen <strong>de</strong>utschen<br />

Gesellschaft. Das Thema Abitur vor<br />

diesem historischen Massiv gemäß <strong>de</strong>r<br />

Empfehlung Tucholskys mit Hauptsätzen<br />

zu fassen, erscheint mir unmöglich<br />

zu sein.<br />

Statt mit Hauptsätzen wen<strong>de</strong> ich mich<br />

über drei Begriffe und mit mir wichtigen<br />

Botschaften an Sie, die in unmittelbarer<br />

Beziehung zu einer Abiturzeugnisübergabe<br />

stehen. Es sind Überlegungen<br />

zu <strong>de</strong>n Themen Zukunft, Elite und<br />

Existenzminimum.<br />

Zukunft. Zukunftsforschung ist eine<br />

ernst zu nehmen<strong>de</strong> wissenschaftliche<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung. Sie beruht auf Datenerhebungen<br />

und Mo<strong>de</strong>llen. Als renommierter<br />

Zukunftsforscher weist Horst<br />

W. Opaschowski in seinem Buch „Wir<br />

wer<strong>de</strong>n es erleben“ zehn Zukunftstrends<br />

für unser Leben von morgen aus. Morgen,<br />

das ist bei ihm <strong>de</strong>r Horizont bis<br />

2030, also jene Zeit, in <strong>de</strong>r Sie in <strong>de</strong>r<br />

Blüte Ihrer Leistungsfähigkeit stehen<br />

wer<strong>de</strong>n. Auf was haben Sie sich <strong>de</strong>mnach<br />

einzustellen?<br />

Ein zentraler Zukunftstrend erfasst die<br />

Globalisierung. Er umreißt das Spannungsfeld<br />

von weltweiter Verteilung<br />

von Arbeit, von Wohlstand und Freiheit<br />

im Wie<strong>de</strong>rstreit mit einem Leitbild <strong>de</strong>r<br />

Vollbeschäftigung. Dienstleistungen<br />

wer<strong>de</strong>n Produkte. Die Frage stellt sich:<br />

Wo liegen die moralischen Grenzen <strong>de</strong>r<br />

Vermarktung?<br />

Ein an<strong>de</strong>rer Zukunftstrend: Die Leistungsorientierung<br />

wird neu <strong>de</strong>finiert<br />

wer<strong>de</strong>n müssen durch einen Leistungsbegriff<br />

als Lebenssinn, wo eine Leistungsgesellschaft<br />

eine realistische Zukunftsvision<br />

hat, ohne dass die Grundzüge<br />

einer sozialen Leistungsgesellschaft<br />

aufgegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Mediatisierung erzwingt einen<br />

Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r Gesprächskultur, <strong>de</strong>r Bindungen<br />

zwischen Schnelligkeit, umfassen<strong>de</strong>r<br />

Präsenz <strong>de</strong>r Informationen und<br />

individueller Belastung <strong>de</strong>r Beziehungsfähigkeit.<br />

Die Überalterung, die Vereinzelung,<br />

die Individualisierung sind weitere nur<br />

scheinbar ausschließlich bedrohliche<br />

Zukunftstrends. Ihnen entgegen wirken<br />

die Trends <strong>de</strong>r Mobilisierung, <strong>de</strong>r Erlebnissteigerung<br />

und in gewisser Weise<br />

auch <strong>de</strong>r Trend zur Schnelllebigkeit.<br />

Besorgniserregen<strong>de</strong> Aussichten? Eher<br />

nicht, wenn wir in diesem Augenblick<br />

und Sie in Ihrer Lebensplanung <strong>de</strong>r<br />

Aktivität und <strong>de</strong>m Verantwortungsbewusstsein<br />

gemäß <strong>Humboldt</strong>s Sicht auf<br />

die Zukunft eine Chance geben.<br />

„Die Vorsehung hat es nicht ihren<br />

Plänen gemäß gefun<strong>de</strong>n, dass die Zukunft<br />

<strong>de</strong>n Menschen klar vor Augen<br />

läge. Wenn sie es gewollt hätte, wür<strong>de</strong><br />

sie nicht dunkle und rätselhafte An<strong>de</strong>utungen<br />

und Winke geben, son<strong>de</strong>rn das<br />

geistige Auge <strong>de</strong>s Menschen gera<strong>de</strong>zu<br />

durch <strong>de</strong>n verhüllen<strong>de</strong>n Schleier dringen<br />

29


lassen.“ (Wilhelm von <strong>Humboldt</strong>, Briefe<br />

an eine Freundin, 5.2.1831)<br />

Zukunft gestalten wird immer zuerst<br />

eine persönliche Herausfor<strong>de</strong>rung sein.<br />

Das geht nicht ohne Fundament. Ein<br />

Teil davon sollte das Wissen und die<br />

Reife – also das Abitur – sein.<br />

Für Sie und vor allem für Ihre Erfolgsaussichten<br />

gilt ein Gedanke von<br />

Victor Hugo: „Die Zukunft hat viele<br />

Namen. Für die Schwachen ist sie das<br />

Unerreichbare. Für die Furchtsamen ist<br />

sie das Unbekannte. Für die Tapferen ist<br />

sie die Chance.“ O<strong>de</strong>r um mit Karl Jaspers<br />

<strong>de</strong>n Bezug zu <strong>de</strong>n eingangs erwähnten<br />

Sternstun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>mokratischen<br />

Han<strong>de</strong>lns in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Geschichte<br />

herzustellen: „Die Zukunft ist als Raum<br />

<strong>de</strong>r Möglichkeiten <strong>de</strong>r Raum (Ihrer)<br />

unserer Freiheit.“ Viel kürzer und optimistischer,<br />

einprägsam und leicht verständlich,<br />

mit einem Hang zu Schlagzeilen<br />

einer großen <strong>de</strong>utschen Zeitung mit<br />

vier Buchstaben, im Original jedoch in<br />

einem Sprichwort aus Burundi festgehalten:<br />

„Die Zukunft gehört keinem.“<br />

Also, greifen Sie zu!<br />

Es ist keine Science-Fiction-Welt, die<br />

sich mit <strong>de</strong>n Vorhersagen <strong>de</strong>r nächsten<br />

Jahrzehnte verbin<strong>de</strong>t. Und doch wird<br />

sich bis 2030 einiges in unserem Leben<br />

verän<strong>de</strong>rt haben. Viele Entwicklungen<br />

lassen sich jetzt schon ablesen, die skizzierten<br />

Trends wer<strong>de</strong>n sich verfestigen.<br />

Revolutionen wird es nicht geben, auch<br />

keine angekündigten, we<strong>de</strong>r im virtuellen<br />

Bereich noch am Arbeitsplatz.<br />

Auch wenn sich unser Arbeits- und<br />

Freizeitleben nicht grundsätzlich verän<strong>de</strong>rn<br />

wird, so muss doch mit Verschiebungen<br />

gerechnet wer<strong>de</strong>n. Die Gesell-<br />

30<br />

schaft wird immer älter, das heißt: länger<br />

arbeiten, neue Karriere mit 50, damit<br />

die Renten auch bezahlt wer<strong>de</strong>n<br />

können. Ältere Menschen haben ein<br />

an<strong>de</strong>res Freizeitverhalten, die Tourismusindustrie<br />

wird sich auf die im Vergleich<br />

zu heute noch fitteren Senioren<br />

einzustellen haben.<br />

Allerdings hält die Entwicklung zur<br />

Zweiklassen-Gesellschaft an. Armut,<br />

die man nicht sieht, wird laut Opaschowski<br />

in Zukunft dauerhaft präsent<br />

sein. Daneben wird es jene Menschen<br />

geben, die sich praktisch alles leisten<br />

können. Die Mittelschicht wird kleiner.<br />

Damit nicht genug: 2030 wer<strong>de</strong>n ebenso<br />

viele Frauen wie Männer im Berufsleben<br />

stehen. Das be<strong>de</strong>utet weniger<br />

Karrierechancen für Männer, allerdings<br />

auch einen Wan<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r Berufsauffassung:<br />

Nicht mehr <strong>de</strong>r Job ist das Leben,<br />

son<strong>de</strong>rn das Leben insgesamt wird<br />

wichtig, insbeson<strong>de</strong>re das Erleben. Erleben<br />

meine ich hier durchaus in seiner<br />

doppelten Be<strong>de</strong>utung zwischen genießen<br />

und überleben.<br />

Die Freizeit spielt eine wichtigere<br />

Rolle als heute und <strong>de</strong>r Sinn, <strong>de</strong>n man<br />

ihr gibt. Wellness wird sich weiter ausbreiten<br />

und auch mentale Entspannung<br />

mit einschließen. Denn insgesamt wird<br />

das Leben schneller, <strong>de</strong>r Mensch <strong>de</strong>r<br />

nahen Zukunft will nichts versäumen,<br />

ist permanent vernetzt und benutzt mehrere<br />

Medien gleichzeitig. Man ist mobil<br />

und unabhängig, zappt nicht nur von<br />

einem Fernsehprogramm zum nächsten,<br />

son<strong>de</strong>rn auch von einer Unterhaltung<br />

zur an<strong>de</strong>ren. Das bekommen unter an<strong>de</strong>rem<br />

die traditionellen Sportvereine zu<br />

spüren: Der Mensch von 2030 ist indi-


vidueller, macht zwar gerne etwas gemeinsam,<br />

genießt <strong>de</strong>n Spaß an <strong>de</strong>r Darbietung,<br />

<strong>de</strong>nn auch Sport wird zum<br />

Event, aber er lässt sich nicht gerne<br />

festlegen. Daraus folgen weniger Bindungen.<br />

2030 wer<strong>de</strong>n Sie nach Opaschowskis<br />

Prognose zu einem ein Volk von Noma<strong>de</strong>n<br />

auf mehreren Ebenen gehören. Im<br />

Beruf: geografische Mobilität, die vom<br />

Arbeitnehmer verlangt wird. Mental:<br />

Kaum jemand bleibt bis zur Rente in ein<br />

und <strong>de</strong>mselben Beruf.<br />

Zukunftsforscher prophezeien keine<br />

Überraschungen. Ihre Basis sind bereits<br />

ablesbare Trends, die sich verstetigen<br />

und verallgemeinern. Größer und<br />

schwerer kalkulierbar sind die Möglichkeiten<br />

von Naturkatastrophen, die die<br />

Welt verän<strong>de</strong>rn können. Ganz zu<br />

schweigen von einschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n und<br />

unvorhersehbaren Erfindungen. Es<br />

bleibt spannend!<br />

Elite. Ich sah die Elite. An mir vorüberbrausen.<br />

Im Heckfenster <strong>de</strong>s nicht<br />

selbst erarbeiteten Autos klebte: Abi<br />

2009. Je<strong>de</strong> Zeit hat ihr Vorurteil, gegen<br />

das kurzfristig nur schwer etwas auszurichten<br />

ist. Zu <strong>de</strong>n oft unbewussten,<br />

doch verbreiteten Grundannahmen <strong>de</strong>r<br />

neueren Wertediskussion in Deutschland<br />

gehört, dass eine positive Einstellung<br />

zum Sozialen unvereinbar sei mit<br />

einer positiven Bewertung von Elite und<br />

dass umgekehrt je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Elite bejahe,<br />

zu einer unsozialen Haltung neige.<br />

Warum dann überhaupt das Thema<br />

kurz vor Ihrer Abiturzeugnisausgabe<br />

erwähnen? Weil unser Gymnasium seit<br />

vielen Jahren in unterschiedlichen Projekten<br />

mit <strong>de</strong>r Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung (F.A.Z.) arbeitet und eine Redakteurin<br />

gegen einen verbreiteten Zeitgeist<br />

aus meiner Sicht etwas Nach<strong>de</strong>nkenswertes<br />

formuliert. Elite <strong>de</strong>finiert<br />

sich nach Heike Schmoll („Lob <strong>de</strong>r<br />

Elite“) nicht durch Examenszeugnisse,<br />

Gruppenzugehörigkeit, hohes Jahreseinkommen<br />

o<strong>de</strong>r hohen Bekanntheitsgrad,<br />

und vor allem nicht durch<br />

elitären Dünkel: Heike Schmoll meint:<br />

„Eine <strong>de</strong>r größten Versuchungen, <strong>de</strong>nen<br />

Eliten schon immer ausgesetzt waren,<br />

sind Dünkel und Selbstgefälligkeit.<br />

Überlegenheitsgebaren und Einbildung<br />

führen unweigerlich zum Machtmissbrauch,<br />

<strong>de</strong>r Eliten grundsätzlich fremd<br />

sein sollte. Sie müssen in einer <strong>de</strong>mokratischen<br />

Gesellschaft damit vorlieb<br />

nehmen, Einfluss zu nehmen, aber nicht<br />

zu herrschen.“<br />

Was man von wahrer Elite verlangt,<br />

ist nicht wenig: Zum einen sind es natürlich<br />

geistige Qualitäten, etwa rasche<br />

Auffassungsgabe, Denkvermögen und<br />

Allgemeinbildung. Großes Gewicht<br />

wird zugleich auf Charaktertugen<strong>de</strong>n<br />

gelegt, zum Beispiel Uneigennützigkeit,<br />

Verantwortungsbewusstsein und Kraft<br />

zur Selbstkritik. Aber auch soziale Fähigkeiten<br />

gehören dazu, wie Konfliktfähigkeit,<br />

Überzeugungskraft und das<br />

Vermögen, sich auch unter Druck und<br />

Nötigung von nieman<strong>de</strong>m instrumentalisieren<br />

zu lassen. Zugespitzt be<strong>de</strong>utet<br />

das: Die „Stabilität und Zukunftsfähigkeit“<br />

<strong>de</strong>s freiheitlich-<strong>de</strong>mokratischen<br />

Staates ist „entschei<strong>de</strong>nd“ von <strong>de</strong>r Qualität<br />

seiner Elite abhängig. Je<strong>de</strong> Gesellschaft<br />

hat ihre Eliten, ob sie wolle o<strong>de</strong>r<br />

nicht.<br />

31


Eliten können versagen. Eliten müssen<br />

vor allem über eine ausreichen<strong>de</strong> historische<br />

Bildung verfügen. „Historische<br />

Verdummung“ macht anfällig für I<strong>de</strong>ologien<br />

und Bauernfänger. Ein von <strong>de</strong>n<br />

großen Traditionen <strong>de</strong>r Geistes- und<br />

Kulturgeschichte gespeistes Wissen<br />

macht frei von <strong>de</strong>n „Diktaten <strong>de</strong>r<br />

Denkmo<strong>de</strong>n“. Deshalb ermahne ich Sie,<br />

Ihre geistigen und menschlichen Qualitäten<br />

in <strong>de</strong>n Dienst einer zukunftsfähigen<br />

Gesellschaft zu stellen. Das ist<br />

anspruchsvoll. Je<strong>de</strong>nfalls ist das anspruchsvoller<br />

als das Bekleben von<br />

Autoheckscheiben.<br />

Das existenzielle Minimum. Der<br />

Volksmund kennt von alters her viele<br />

gute Ratschläge, die mit Bo<strong>de</strong>nhaftung,<br />

Wahrhaftigkeit, Authentizität in Beziehung<br />

stehen. Beispielsweise: Wer hoch<br />

fliegt, kann tief fallen. O<strong>de</strong>r: Schuster,<br />

bleib bei <strong>de</strong>inem Leisten.<br />

Unter <strong>de</strong>m Existenzminimum versteht<br />

das Verfassungsrecht jene staatliche<br />

Hilfe an Bedürftige, ohne die ein menschenwürdiges<br />

Leben in unserer Gesellschaft<br />

nicht möglich wäre. Wer mit<br />

je<strong>de</strong>m Cent zu rechnen hat, braucht von<br />

Wohlsituierten keine Vorträge darüber,<br />

Geld sei nicht alles.<br />

Und doch weiß je<strong>de</strong>r, dass es noch<br />

an<strong>de</strong>re, zusätzliche Faktoren gibt, die<br />

ein Leben lebenswert machen. Es geht<br />

um Dinge, die über das Wirtschaftliche<br />

hinausgehen, die zum Menschen so sehr<br />

gehören, dass er ohne sie nicht glücklich<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Wer keine Geborgenheit<br />

fin<strong>de</strong>t, keine Anerkennung für seine<br />

Leistungen, keine Aufmerksamkeit als<br />

Person, wird einsam und unglücklich.<br />

32<br />

Unsere öffentliche Wahrnehmung<br />

drängt <strong>de</strong>rartiges als privat ab, als romantisch,<br />

allenfalls anerkannt als Sujet<br />

<strong>de</strong>r schönen Literatur. Doch die sehr<br />

alltäglichen, die sehr privaten Vorstellungen<br />

vom richtigen und glücklichen<br />

Leben sind nicht einfach nur weiche<br />

Faktoren, die stellen ein Minimum dar,<br />

ohne das eine hoch differenzierte Gesellschaft<br />

genau so wenig auskommt<br />

wie ein hoch gebil<strong>de</strong>ter, hoch kultivierter<br />

und bestens funktionieren<strong>de</strong>r<br />

Mensch.<br />

In <strong>de</strong>r Weltfinanzkrise je<strong>de</strong>nfalls wur<strong>de</strong>n<br />

romantisch klingen<strong>de</strong> Vokabeln<br />

plötzlich virulent, die sehr an die Bud<strong>de</strong>nbrooks<br />

erinnern, wie „Vertrauen“,<br />

„Anstand“, „kaufmännische Ehrbarkeit“.<br />

Die mo<strong>de</strong>rne Gesellschaft setzt auf<br />

das Prinzip individueller Freiheit und<br />

Zweckrationalität wie keine vor ihr.<br />

Dennoch hat man über Jahrhun<strong>de</strong>rte<br />

zugleich Haltekräfte und Gegengewichte<br />

gepflegt: Traditionen, Sitten, Familie,<br />

Liebe, religiöse Gemeinschaft, Heimatgefühle,<br />

Nationalkultur, romantische<br />

I<strong>de</strong>en von Freundschaft, Vertrauen,<br />

Opfer und Treue: All das waren und<br />

sind Wärmeströme <strong>de</strong>r Gemeinschaft,<br />

etwas versprechend, das wie das tägliche<br />

Brot zum Leben gehört.<br />

Doch die Mo<strong>de</strong>rne scheint an<strong>de</strong>rs<br />

getaktet. Hier treiben uns die großen,<br />

die mächtigen Kälteströme <strong>de</strong>r Gesellschaft:<br />

Markt und Rendite, Vertrag<br />

und Gesetz, Bürokratie und Organisation,<br />

wissenschaftliche Erklärung und<br />

Empirie, mathematische Präzision und<br />

technischer Rhythmus <strong>de</strong>s Alltags.


Ob die Welt im Innersten durch die<br />

kräftig fließen<strong>de</strong>n Kälteströme <strong>de</strong>r<br />

Funktionalität o<strong>de</strong>r doch durch die<br />

schwächer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Wärmeströme<br />

sinnstiften<strong>de</strong>r Gemeinschaft zusammengehalten<br />

wird, war lange umkämpft, und<br />

bleibt auch als Thema in <strong>de</strong>r Politik.<br />

Geothermisch gesehen garantieren Kalt-<br />

und Warmströmungen Bewegungen.<br />

Gesellschaftlich gesehen, produzieren<br />

sie Konflikte und zeitgleich Dynamik.<br />

Bildung speist ein Existenzminimum,<br />

welches sich nicht mit Maß und Gewicht,<br />

Geld und Macht erschließen<br />

lässt. Sie, liebe Abiturientinnen und<br />

Abiturienten, sollen sich für eine allgemeinere<br />

Auffassung von Existenzminima<br />

und Warmströmungen einsetzen, im<br />

Wissen darum, dass Ihnen damit <strong>de</strong>r<br />

Bo<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>n Füßen spürbar bleibt.<br />

Damit sind wir in <strong>de</strong>r Gegenwart.<br />

Gegenwart, die Martin Kessel (Gegengabe<br />

III) unter scherzhafter Anspielung<br />

auf mathematische Definitionen so<br />

beschreibt: „Gegenwart entsteht, in<strong>de</strong>m<br />

man <strong>de</strong>r Zukunft vorenthält, was man<br />

<strong>de</strong>r Vergangenheit wegnimmt.“<br />

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten,<br />

ich wünsche Ihnen für die vor Ihnen<br />

liegen<strong>de</strong> Zeit <strong>de</strong>n Mut und die Offenheit,<br />

auch mal links und rechts <strong>de</strong>s<br />

Wegs zu schauen, und die Zuversicht,<br />

die Steine, die immer mal in <strong>de</strong>n Lebensweg<br />

rollen o<strong>de</strong>r gerollt wer<strong>de</strong>n, aus<br />

<strong>de</strong>m Weg zu räumen. Aber (laut Buddha):<br />

„Die Zukunft ist noch nicht gekommen.<br />

Das Leben ist hier und jetzt.“<br />

Hier und jetzt, das ist erst einmal dieser<br />

feierliche Abschied von <strong>de</strong>r Schule und<br />

auch noch <strong>de</strong>r heutige Abiturball, <strong>de</strong>r<br />

auch feierlich, aber sicher zu vor-<br />

gerückter Stun<strong>de</strong> auch ausgelassener<br />

sein wird. „Das Leben ist hier und<br />

jetzt.“<br />

Ihr Abitur, das ist hier und jetzt. Diese<br />

Gegenwart einmal bewusst wahrzunehmen,<br />

das ist schwieriger als man <strong>de</strong>nkt,<br />

weil nichts flüchtiger ist als die Gegenwart.<br />

Wie schwierig es ist, die Gegenwart<br />

bewusst zu leben, erkennen wir<br />

vielleicht auch daran, dass wir sie oft in<br />

Relation zur Vergangenheit erleben.<br />

Früher war alles besser: die Sommer<br />

waren wärmer, die W inter schneereicher,<br />

die Tomaten schmeckten wie Tomaten<br />

und die Schüler waren schlauer!<br />

Aber auch die Orientierung auf die<br />

Zukunft kann das Erleben <strong>de</strong>r Gegenwart<br />

beeinträchtigen. Die Furcht vor<br />

<strong>de</strong>m Unerwarteten hat vielen von uns<br />

schon die Intensität <strong>de</strong>s Augenblicks<br />

genommen. Genauso relativieren übersteigerte<br />

Erwartungen die Gegenwart<br />

auf nachteilige Weise: Glück ist daher<br />

keine absolute Größe, son<strong>de</strong>rn vielmehr<br />

die Differenz aus Erwartungshaltung<br />

und tatsächlichem Geschehen.<br />

Ihr Abitur, ein Anlass, <strong>de</strong>n Augenblick<br />

nicht nur zu leben, son<strong>de</strong>rn ihn<br />

auch zu genießen. Es eröffnet mit seinem<br />

Übergangscharakter die Chance,<br />

diese merkwürdige Veranlagung das<br />

Erleben <strong>de</strong>r Gegenwart durch Vergleich<br />

mit <strong>de</strong>r Vergangenheit o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Erwartungen<br />

an die Zukunft zu behin<strong>de</strong>rn, zu<br />

erkennen und vielleicht sogar abzulegen.<br />

Dinge und Situationen vorurteilsfrei<br />

wahrzunehmen, könnte dabei hilfreich<br />

sein. Nehmen wir die Dinge nicht<br />

so, wie wir sie sehen möchten, son<strong>de</strong>rn<br />

wie sie sind. Üben wir, die Realität <strong>de</strong>s<br />

Lebens so anzunehmen wie sie ist, nicht<br />

33


wie wir meinen, dass sie sein sollte.<br />

Lassen wir uns in je<strong>de</strong>m Moment neu<br />

überraschen. Stehen wir <strong>de</strong>m, was passiert,<br />

positiv gegenüber.<br />

Ich bin mir sicher, Sie schaffen diesen<br />

Weg von <strong>de</strong>r Gegenwart in Ihre Zukunft.<br />

Je<strong>de</strong>r von Ihnen weiß, dass unterwegs<br />

auch Tatkraft und Anstrengungsbereitschaft<br />

gefragt sein wer<strong>de</strong>n.<br />

Deshalb hoffe ich, dass für Sie alle ein<br />

Gedanke, <strong>de</strong>r als Text auf einer Schrifttafel<br />

aus <strong>de</strong>m Jahr 1730 an einer Kirche<br />

34<br />

in Sussex zu lesen ist, Ihre Schritte in<br />

die Zukunft begleitet:<br />

„Eine Vision ohne Aufgabe ist nur ein<br />

Traum.<br />

Eine Aufgabe ohne Vision ist nur<br />

Plackerei.<br />

Eine Vision und eine Aufgabe, das ist<br />

die Hoffnung <strong>de</strong>r Welt.“<br />

Ich gratuliere <strong>de</strong>n Absolventinnen und<br />

Absolventen <strong>de</strong>s Abiturjahrganges<br />

2009!<br />

Ralf-Gerhard Köthe, Schulleiter<br />

Das Jahr 2009 im Überblick <strong>de</strong>r Aktivitäten<br />

Januar<br />

• Fachschaft Deutsch: 2009 wur<strong>de</strong><br />

unser Debattierclub gegrün<strong>de</strong>t. Leiterinnen:<br />

Frau Hesse, Frau Bo<strong>de</strong><br />

• Kreisfinale Volleyball WK 4,<br />

weibl., 1. Platz (Frau Kirchbichler)<br />

• Regionalfinale Basketball (Frau<br />

Schanz)<br />

• Klassenfahrt <strong>de</strong>r 6. Klassen – Skilager<br />

in Sankt Andreasberg<br />

• Teilnahme mehrerer Gruppen <strong>de</strong>r<br />

Klassen 10 bis 12 am Planspiel<br />

Börse; 2. Platz für die Schüler <strong>de</strong>r<br />

Klasse 1: Marc Dietzel, Christoph<br />

Barthel, Alexan<strong>de</strong>r Schwerdt, Jakob<br />

Weickert, Stefan Sebert. Die Auszeichnungsveranstaltung<br />

fand am<br />

20.01.09 statt. (Frau Hankel)<br />

• Würdigung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschfranzösischen<br />

Tages im Französischunterricht<br />

aller Klassenstufen<br />

• Vor großem Publikum, unter an<strong>de</strong>rem<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins<br />

„Park Hohenro<strong>de</strong>“ verteidigen Juli-<br />

ane Böcke und Paul Gebhardt ihre<br />

Seminarfacharbeit zur Be<strong>de</strong>utung<br />

<strong>de</strong>s Parks und einer möglichen Nutzung<br />

nach umfangreichen Recherchen.<br />

(Frau Kelle)<br />

• Sieg <strong>de</strong>r Volleyballer WK III beim<br />

Regionalfinale in Heiligenstadt<br />

(Herr Räcke)<br />

• Lyrikabend im Rahmen <strong>de</strong>r Feierlichkeiten<br />

zur 200-Jahr-Feier<br />

2008/09 (Frau Mahler)<br />

• Klasse 10 – Zeitzeugenbefragung<br />

(Herr Bo<strong>de</strong>)<br />

Februar<br />

• „Jugend liest“ – das neue Projekt<br />

mit <strong>de</strong>r Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung beginnt für <strong>de</strong>n LK Biologie<br />

Klasse 11 für ein Jahr (Frau<br />

Kelle)<br />

• Alle Fit-Kids legen das Basketballabzeichen<br />

ab. Alle Schüler erreichen<br />

Silber, 10 <strong>de</strong>r 20 Fit-Kids sogar<br />

Gold. (Frau Schanz)


• Tag <strong>de</strong>r offenen Tür mit zahlreichen<br />

Veranstaltungen <strong>de</strong>r einzelnen<br />

Fachbereiche<br />

• Informationsveranstaltung zum<br />

Cambridge Certificate FCE (Frau<br />

Kiosze)<br />

• Sportfasching aller 5. Klassen zum<br />

Rosenmontag in <strong>de</strong>r Turnhalle<br />

Spen<strong>de</strong>kirchhof in Kostümen und<br />

mit viel Sport und Spaß (Fachschaft<br />

Sport und Klassenlehrer Kl. 5)<br />

März<br />

• Praktikum von Schülern <strong>de</strong>r Klassenstufe<br />

9 (u.a. Lea Besser, Christian<br />

Hennig, Mirjam Nützler – Klasse<br />

9/1) an <strong>de</strong>r FH Nordhausen (Herr<br />

Räcke, Herr Vogt)<br />

• Wan<strong>de</strong>rtag<br />

• Die Schüler <strong>de</strong>r 10. Klassen besuchen<br />

am Wan<strong>de</strong>rtag die Fachhochschule<br />

Nordhausen mit Frau Holzhause,<br />

die pro vita Aka<strong>de</strong>mie mit<br />

Frau Blaschka sowie die Staatliche<br />

Berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Schule für Gesundheit/Soziales/Wirtschaft<br />

mit Frau<br />

Kirchbichler.<br />

Februar: Skialpin-Lager (Frau Schanz)<br />

• Fremdsprachenwettbewerb, Englisch<br />

Klasse 9: dialogisches Sprechen,<br />

freiwillige Prüfung für Schüler<br />

Klasse 9<br />

• Schüler <strong>de</strong>r damaligen Klasse 9/3<br />

trafen eine ehemalige Zwangsarbeiterin,<br />

die in Nordhausen für die<br />

Firma „Schmids-Kranz und Co.“<br />

arbeiten musste. (Frau Bo<strong>de</strong>)<br />

• 2009 im Jahr <strong>de</strong>r Demokratie wur<strong>de</strong><br />

ein Ordner angelegt, in welchem alle<br />

Aktivitäten an unserer Schule<br />

festgehalten wur<strong>de</strong>n.<br />

• Studienfahrt <strong>de</strong>r 10. Klassen nach<br />

Eastbourne<br />

• AG Na<strong>de</strong>larbeit: Interessierte Schüler<br />

aus Klasse 5 lernen unter Anleitung<br />

von Frau Kahle nähen, stricken<br />

und verschie<strong>de</strong>ne Handarbeiten.<br />

Sponsor: VR Bank Nordhausen<br />

(500 Euro)<br />

• Kreisfinale im Gerätturnen WK 2-4<br />

weibl. und WK 3 männl. – 1. Plätze<br />

in allen WK (Frau Kirchbichler)<br />

• Schulpokal im Gerätturnen: zwei 1.<br />

Plätze, 2. Platz, 3. Platz (Frau<br />

Kirchbichler)<br />

35


• Lan<strong>de</strong>sfinale im Gerätturnen in<br />

Nordhausen: 1. Platz WK 3 männl.,<br />

1. Platz W K 4, 1. Platz WK 2<br />

weibl., 3. Platz WK 3 weibl. (Frau<br />

Kirchbichler)<br />

• Sieg <strong>de</strong>r Volleyballer WK III beim<br />

Lan<strong>de</strong>sfinale in Gera (Herr Räcke)<br />

April<br />

• Im Jahr <strong>de</strong>r Demokratie 2009 wur<strong>de</strong><br />

das Projekt „Umwelt baut Brücken“<br />

beim Deutschland-<br />

Wettbewerb „<strong>de</strong>mokratisch han<strong>de</strong>ln“<br />

prämiert und stellte die Ergebnisse<br />

in Jena vor (Frau Kelle)<br />

• Frühjahrscross – die Schale ist<br />

unser! (Fachschaft Sport)<br />

• Regionalfinale im Basketball WK 4<br />

männl./weibl. in Gotha – 3. Platz<br />

(Frau Kirchbichler, Herr Berg)<br />

• Englisches Projekt: Cooking in<br />

different countries. Die Schüler <strong>de</strong>r<br />

Klasse 7/1 kaufen ein und bringen<br />

Töpfe, Pfannen etc. mit, <strong>de</strong>r Speiseraum<br />

wird zur Küche. Es entstehen<br />

russische Pelmeni, indische Samosas,<br />

dt. Würstchen im Schlafrock,<br />

verschie<strong>de</strong>ne Salate und belegte<br />

Baguettes. (Frau Greiner)<br />

• Regionalfinale im Volleyball WK<br />

4, weibl., in Son<strong>de</strong>rshausen, 1.<br />

Platz (Frau Kirchbichler)<br />

• Französisch 9. Klassen: Film in<br />

französischer Sprache „Liebe um<br />

je<strong>de</strong>n Preis“ mit Andrey Tautou<br />

(Frau Ruhnau)<br />

Mai<br />

• Französisch Oberstufe: Die Schüler<br />

Anne Schlöffel (Kl. 11) und Markus<br />

Maulhardt (Kl. 9/1) nehmen er-<br />

36<br />

folgreich an <strong>de</strong>r DELF scolaire<br />

Französischprüfung in Erfurt teil<br />

(Markus A1, Anne A2) (Frau Ruhnau)<br />

• Arbeitseinsatz <strong>de</strong>r 10. Klassen im<br />

Park Hohenro<strong>de</strong> (10/1 Herr Räcke,<br />

10/2 Frau Holzhause, 10/3 Frau<br />

Blaschka)<br />

• Bun<strong>de</strong>sfinale im Gerätturnen in<br />

Berlin, WK 2 (Frau Kirchbichler)<br />

• Französisch Klasse 9: Lea Besser,<br />

Kl. 9/1, nimmt am individuellen<br />

Schüleraustausch B. Sauzay teil;<br />

Austauschpartner Lenaic Bossely<br />

• Regionalfinale Fußball (w) in Birkungen.<br />

WK 2 – 2. Platz (Herr Räcke),<br />

WK 3 – 1. Platz (Herr Onnen)<br />

• Bun<strong>de</strong>scup 2009 „Spielend Russisch<br />

lernen“. Zum zweiten Mal<br />

beteiligen sich Schülerinnen und<br />

Schüler unseres Gymnasiums am<br />

Bun<strong>de</strong>scup „Spielend Russisch lernen“<br />

und ermitteln in <strong>de</strong>r ersten<br />

Run<strong>de</strong> die Siegermannschaft <strong>de</strong>r<br />

Schule: Jennifer Brotrück und Katharina<br />

Langenhan (Kl.9/2) (Frau<br />

Gorges)<br />

• Bun<strong>de</strong>sfremdsprachenwettbewerb<br />

Russisch - Auszeichnungsveranstaltungen<br />

in Schnepfenthal und Wiesba<strong>de</strong>n<br />

(Frau Gorges)<br />

• Bun<strong>de</strong>sfinale Volleyball in Berlin<br />

(Herr Räcke)<br />

Juni<br />

• Regionalfinale Leichtathletik WK 2<br />

weibl. in Son<strong>de</strong>rshausen, 1. Platz<br />

(Frau Kirchbichler)<br />

• Die Fit-Kids bestehen die Inlineskater-Prüfung<br />

mit großem Erfolg!<br />

(Frau Schanz)


• Lan<strong>de</strong>sfinale Golf WK 2 in Dres<strong>de</strong>n,<br />

2. Platz (Frau Kirchbichler)<br />

• Ethik Klasse 5: Ernährungsberaterin<br />

Gun<strong>de</strong> Tietje gibt Schülern Ernährungstipps,<br />

bereitet mit ihnen<br />

einen Obstsalat zu, verteilt Rezepte.<br />

(Frau Ruhnau)<br />

• Klasse 7/3 hört im Weltla<strong>de</strong>n einen<br />

Vortrag in englischer Sprache von<br />

Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Fachhochschule. Sie<br />

kochen selbst mit Anleitung <strong>de</strong>r<br />

Mitarbeiter <strong>de</strong>s Weltla<strong>de</strong>ns (Frau<br />

Greiner)<br />

• LK Biologie Klasse 11 auf Exkursion<br />

im „Weltnaturerbe Nordsee“<br />

mit u.a. Besuch <strong>de</strong>r Biologischen<br />

Anstalt Helgoland <strong>de</strong>s Alfred-<br />

Wegener-Institutes (Frau Kelle)<br />

• Lan<strong>de</strong>sfinale Schwimmen Gera – 2.<br />

Platz! Hinter <strong>de</strong>m Sportgymnasium<br />

Erfurt die besten Schwimmerinnen<br />

Thüringens in <strong>de</strong>r Wettkampfklasse<br />

III (Frau Schanz)<br />

• Sportass-Ehrung<br />

• Alle Schüler nehmen an <strong>de</strong>r Aktion<br />

„Kin<strong>de</strong>r laufen für Kin<strong>de</strong>r“ teil.<br />

• Die Fachschaft Englisch erhält 3<br />

neue CD-Player und ein DVD-<br />

Gerät vom Schulför<strong>de</strong>rverein zur<br />

Unterstützung <strong>de</strong>s Englischunterrichtes<br />

• Abschluss <strong>de</strong>s Russisch-Kurses –<br />

Auszeichnung für vier Schülerinnen<br />

(Frau Gorges)<br />

• Bilinguales Modul Englisch / Geographie:<br />

California, Klasse 9/3<br />

(Frau Kiosze, Frau Blaschka)<br />

• Pierre-<strong>de</strong>-Coubertin-Preis 2009 für<br />

Hanna Wußling, Abiturientin 2009<br />

• Lan<strong>de</strong>sfinale Fußball (w) in Erfurt,<br />

WK 3 – 1. Platz (Herr Onnen)<br />

Juni: Hoch hinaus – Die Fit-Kids<br />

im Hochseilgarten (Frau Schanz)<br />

• Schuljahresabschlussparty <strong>de</strong>r „Fit-<br />

Kids“: Fußball, Inline-Hockey,<br />

Volleyball, Nachtwan<strong>de</strong>rung, …;<br />

geschlafen wird in <strong>de</strong>r Turnhalle<br />

(Frau Schanz)<br />

• Auszeichnung beim Sportabzeichenwettbewerb<br />

<strong>de</strong>r Thüringer<br />

Schulen in Erfurt: 3. Platz aller<br />

Schulen (über 500 Schüler) (Frau<br />

Kirchbichler/Frau Ritscher, Frau<br />

Schanz, Herr Räcke, Herr Berg)<br />

• Programm einer Gruppe aus Israel<br />

(Tanz, Gesang, jüdische Geschichte)<br />

in <strong>de</strong>r Aula Mittelstufe. Schüler<br />

<strong>de</strong>r Klassen 5 und 6 nehmen als Zuschauer<br />

teil (Frau Greiner)<br />

37


• Pierre-<strong>de</strong>-Coubertin-Preis 2009 für<br />

Hanna Wußling, Abiturjahrgang<br />

2009<br />

38<br />

• Regionalfinale im Beachvolleyball<br />

WK 2 in Nordhausen, 4. Platz (Frau<br />

Kirchbichler)<br />

Juni: <strong>Humboldt</strong>-Doppelsieg im Regionalfinale Tennis (WK III) in Mühlhausen und zwei<br />

Bronzemedaillen beim Lan<strong>de</strong>sfinale in Weimar (Frau Ritscher, Herr Räcke); Jungen<br />

von links: Toni Hufenbach, Kevin Struck, Markus Maulhardt, Philipp Hoffmann, Arne<br />

Friedrich, Julius Berger; Mädchen von links: Kyla Sehner, Lea Ruff, Jennifer Richter,<br />

Laura Schulz, Josefine Bäßler, Lena Kindler<br />

August<br />

• Schülerinnen und Schüler aus Sankt<br />

Petersburg kommen in <strong>de</strong>n Russisch-Unterricht<br />

(Frau Gorges)<br />

• LK Biologie Klasse 12 besucht <strong>de</strong>n<br />

Botanischen Garten <strong>de</strong>r Martin-<br />

Luther-Universität Halle mit <strong>de</strong>m<br />

Schwerpunkt Anpassungen an Lebensräume<br />

und die Entwicklung<br />

von Nutzpflanzen (Frau Kelle)<br />

• Fahrt <strong>de</strong>r neuen 5. Klassen zum<br />

Ferienpark Feuerkuppe (Frau Rieche,<br />

Frau Finger, Frau Lu<strong>de</strong>wig,<br />

Herr Oppenhäuser, Herr Kirchner)<br />

• Der neue Kurs eA Biologie Klasse<br />

11 beteiligt sich an <strong>de</strong>r Hausaufgabenrun<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r internationalen Biologie-Olympia<strong>de</strong><br />

(Frau Kelle)<br />

• Städtevergleich im Ra<strong>de</strong>ln: Alle<br />

Fit-Kids ra<strong>de</strong>ln mit! (Frau Schanz)


• Weiterbildung am Lehrinstitut für<br />

Orthographie und Schreibtechnik<br />

Sömmerda zum Thema: Neue<br />

Testmöglichkeiten <strong>de</strong>r Lese- und<br />

Rechtschreibschwäche Online.<br />

• Im Rahmen von „Jugend liest“<br />

wer<strong>de</strong>n die Facharbeiter <strong>de</strong>r SchülerInnen<br />

<strong>de</strong>s LK Biologie Kl. 12<br />

zum <strong>de</strong>utschlandweiten Wettbewerb<br />

<strong>de</strong>r FAZiT-Stiftung eingereicht<br />

(Frau Kelle)<br />

• Scheunenhof-Triathlon. 14 Mannschaften<br />

von Schülern <strong>de</strong>r Klassenstufen<br />

5 bis 12 zeigten ihre Stärken<br />

beim 400 m Schwimmen, 10 km<br />

Radfahren und 2,5 km Laufen.<br />

Platz 1 belegten „Die Allroun<strong>de</strong>r“<br />

(<strong>Humboldt</strong>-Staffel 9) mit Lukas<br />

E<strong>de</strong>ler, Arne Friedrich und Julia<br />

Meyer. Den 3. Platz belegten<br />

„<strong>Humboldt</strong>s Enkel“ <strong>Humboldt</strong>-<br />

Staffel 7) mit Jakob Weickert,<br />

Christoph Barthel und Frieda Krause.<br />

(Frau Ritscher, Frau Schanz)<br />

• Sportfahrt in <strong>de</strong>n Fläming (Herr<br />

Räcke, Frau Ritscher, Frau Gorges,<br />

Frau Kirchbichler)<br />

• Französisch Klassen 9 und 10: Der<br />

Franzose Lenaic Bossely nimmt 2,5<br />

Wochen am Unterricht <strong>de</strong>r 10/1<br />

teil, stellt im Französischunterricht<br />

seine Heimatregion vor, berichtet<br />

über das französische Schulsystem,<br />

Schüler <strong>de</strong>r 9. und 10. Klasse stellen<br />

Fragen zum Schulalltag, erhalten<br />

Ratschläge zum individuellen<br />

Schüleraustausch (B. Sauzay) von<br />

Lenaic und seiner <strong>Humboldt</strong>-<br />

Austauschpartnerin Lea Besser. L.<br />

Bossely erhält seine Abschlussbeurteilung<br />

vom Schulleiter Herr Köthe<br />

und Klassenlehrer Herr Räcke, Abschiedsessen<br />

„Raclette“ bei Frau<br />

Ruhnau, mit Lea und Lenaic.<br />

September<br />

• Übergabe <strong>de</strong>r DVD-Sammlung zum<br />

Jubiläumsjahr <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>.-<br />

Gymnasiums an die Stadt Nordhausen<br />

unter an<strong>de</strong>rem durch Kamerafrau<br />

Lea Besser 10/1 (Herr Räcke)<br />

• Weiterbildung Englisch: Auf Einladung<br />

<strong>de</strong>r Firma S.E.T. nehmen Frau<br />

Greiner und Frau Kiosze am<br />

Shakespeare-Wochenen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Globe<br />

Theatre in London teil.<br />

Workshops, Vorstellgung von „As<br />

you like it“, sightseeing machen die<br />

Zeit zum unvergesslichen Erlebnis.<br />

Wir sammeln Anregungen für <strong>de</strong>n<br />

Englischunterricht.<br />

• Tag <strong>de</strong>r Leichtathletik – Sieg an die<br />

WK IV <strong>de</strong>r Mädchen (Frau Schanz)<br />

• Sportfest mit <strong>de</strong>m LV Altstadt<br />

• Schul- und Vereinssporttag: Das<br />

Schulamt und die Sportverantwortlichen<br />

stellen die Arbeit von AGs<br />

und Vereinen vor. Schüler, Lehrer<br />

und Eltern sind zum Mitmachen<br />

eingela<strong>de</strong>n.<br />

• Wan<strong>de</strong>rtag<br />

• Bun<strong>de</strong>sfinale Fußball (w) in Berlin,<br />

WK 3 – 10. Platz (Herr Onnen)<br />

• Regionalfinale „Bun<strong>de</strong>scup 2009 -<br />

Spielend Russisch lernen“. Eins<br />

von bun<strong>de</strong>sweit 17 Regionalfinals<br />

wur<strong>de</strong> in unserem Gymnasium<br />

durchgeführt (Frau Gorges)<br />

• Die Fit-Kids nutzen das schöne<br />

Wetter für eine erweiterte Fahrrad-<br />

Ausbildung und festigen auf einer<br />

39


40<br />

Mountainbiketour durch <strong>de</strong>n Harz<br />

erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

im Fahrrad fahren im Gelän<strong>de</strong><br />

(Frau Schanz)<br />

Oktober<br />

• Klasse 6/2 im Weltla<strong>de</strong>n: Vorstellen<br />

<strong>de</strong>r Heimat in englischer Sprache.<br />

Isma aus Pakistan berichtet<br />

über ihr Land, Gesprächsrun<strong>de</strong>,<br />

Kennenlernen <strong>de</strong>s Weltla<strong>de</strong>ns, gemeinsames<br />

Mittagessen (Verein<br />

Schrankenlos, Herr Kube, Frau<br />

Greiner)<br />

• Herbstcross: Die Crossschale bleibt<br />

bei <strong>Humboldt</strong>! 1. Platz<br />

• Lyriklesung, Aula Oberstufe, Teilnahme<br />

interessierter Schüler <strong>de</strong>r<br />

Klassenstufen 8 bis 11; Nachwuchslyriker:<br />

Romina Voigt, Anton<br />

Gause (Frau Finger)<br />

• Wirtschaftsminister Reinholz übergibt<br />

einen Lottomittelbescheid für<br />

Sport<br />

• Aufführungen <strong>de</strong>s White Horse<br />

Theatre, drei Stücke für verschie<strong>de</strong>ne<br />

Altersgruppen (Frau Herfurth)<br />

• Projekt „Patenklasse“: Die Schülerinnen<br />

und Schüler <strong>de</strong>r Klasse 7/1<br />

erfuhren in mehreren interessanten<br />

Projektstun<strong>de</strong>n mit Mitarbeitern <strong>de</strong>s<br />

Theaters Nordhausen viel über das<br />

Musical „Mein Freund Bunbury“<br />

und begleiteten das Stück bis zur<br />

Premiere. Höhepunkte waren die<br />

Möglichkeit, bei einer Probe dabei<br />

zu sein und <strong>de</strong>r gemeinsame Besuch<br />

einer Aufführung. (Frau Gorges)<br />

• Die ehemalige Schülerin Judith<br />

Büntzel bekommt von <strong>de</strong>r Fried-<br />

rich-Naumann-Stiftung für die<br />

Freiheit-Begabtenför<strong>de</strong>rung – auf<br />

Grund eines von <strong>de</strong>r Schule erstellten<br />

Gutachtens – ein Probestipendium<br />

(Frau Ströbele)<br />

• 10. <strong>Humboldt</strong>-Hochsprung-Schulmeisterschaft<br />

(Frau Schanz, Herr<br />

Räcke)<br />

• Schüler <strong>de</strong>r Klassen 9/1 und 9/3<br />

arbeiten im Französischunterricht<br />

an <strong>de</strong>m Projekt: „Découvrir la<br />

Bourgogne“ – „Burgund ent<strong>de</strong>cken“<br />

und stellen ihre Ergebnisse<br />

im Geografieunterricht einer 6.<br />

Klasse zweisprachig vor (Frau<br />

Ströbele, Frau Köhler)<br />

November<br />

• Handball Kreisfinale WK III<br />

männl., 3. Platz (Frau Ritscher)<br />

• Kreisfinale Handball Mädchen WK<br />

IV. Nach <strong>de</strong>r knappen Nie<strong>de</strong>rlage<br />

gegen das Her<strong>de</strong>r-Gymnasium im<br />

Vorjahr siegten die Torjäger in diesem<br />

Jahr ganz souverän. (Frau<br />

Schanz)<br />

• Teilnahme an <strong>de</strong>r Demokratieveranstaltung<br />

<strong>de</strong>s SSA WBS in Leinefel<strong>de</strong>.<br />

Gestaltung eines Workshops<br />

mit 4 Schülern (Frau Hesse, Frau<br />

Bo<strong>de</strong>).<br />

• Schülerinnen und Schüler aus Sankt<br />

Petersburg in unserer Schule. Wie<strong>de</strong>r<br />

sind russische Schülerinnen und<br />

Schüler in unserer Schule zu Gast<br />

und bereichern <strong>de</strong>n Russischunterricht.<br />

(Frau Gorges)<br />

• Gastlehrerin aus Samara. Über <strong>de</strong>n<br />

Deutschen Pädagogischen Austauschdienst<br />

kam eine Deutschlehrerin<br />

für ein dreiwöchiges Hospita-


tionspraktikum in unser Gymnasium.<br />

(Frau Gorges)<br />

• Schwimmunterricht für alle Klassen<br />

für Sportabzeichen<br />

• Kreisfinale Basketball WK I Jungen<br />

und Mädchen – Sieg in <strong>de</strong>n<br />

WK I/II Mädchen und WK I Jungen<br />

(Frau Schanz)<br />

• Hochsprung-Stadtpokal. Der Pokal<br />

bleibt mit <strong>de</strong>utlichem Punktevorsprung<br />

bei <strong>Humboldt</strong>. (Frau<br />

Schanz)<br />

• Mannschaftssieg bei <strong>de</strong>r Hochsprung-Kreis<br />

meisterschaft (Herr<br />

Räcke)<br />

• Theater Nordhausen, Weihnachtsstück<br />

„Pinocchio“ – 5. und 6. Klassen<br />

• Die Fit-Kids wie<strong>de</strong>rholen ihr<br />

Schwimmabzeichen. 2 Schüler erreichen<br />

die Anfor<strong>de</strong>rungen für Silber,<br />

alle an<strong>de</strong>ren schaffen Gold!<br />

(Frau Schanz)<br />

• Frau Dr. Dreger vom IZOP-Institut<br />

Aachen spricht vor Schülern <strong>de</strong>r<br />

10./11. Klasse und vor Lehrern zum<br />

wissenschaftlichen Arbeiten in <strong>de</strong>r<br />

Oberstufe. (Frau Kelle)<br />

• Russisch-Schülerinnen fahren nach<br />

Sankt Petersburg. Der erste Schüleraustausch<br />

mit <strong>de</strong>r Schule Nr. 75<br />

in Sankt Petersburg beginnt mit<br />

<strong>de</strong>m Besuch von 6 Schülerinnen<br />

<strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums bei<br />

Gastfamilien in <strong>de</strong>r 4-Millionen-<br />

Stadt. Der Gegenbesuch ist für April<br />

<strong>2010</strong> geplant. (Frau Gorges)<br />

• Französisch Klassen 7 bis 10: Schüler<br />

sehen aktuelle (z.B. „C´est la<br />

vie“) französischsprachige DVDs<br />

(Frau Ruhnau)<br />

• Pauline Fischer und Katharina<br />

Menge 10/1 übernehmen die Koordinierung<br />

<strong>de</strong>r Schülerkampfrichter<br />

bei Leichtathletik-Wettkämpfen im<br />

Landkreis Nordhausen (Herr Räcke)<br />

Dezember<br />

• Vorlesewettbewerb <strong>de</strong>r 6. Klassen.<br />

Siegerin: Karoline Müller Kl. 6/1.<br />

Gast / Sponsor: Buchhaus Rose /<br />

Herr Rose (Frau Liebig)<br />

• Vorlesewettbewerb: Eva Messer<br />

(Kl. 7/1) gewinnt <strong>de</strong>n Kreisausscheid<br />

und nimmt am Lan<strong>de</strong>sfinale<br />

teil. (Frau Mahler)<br />

• Kreisfinale im Volleyball WK 5,<br />

weibl., 3. Platz (Frau Kirchbichler)<br />

• Besuch Musical „On the towa“ in<br />

Nordhausen (Frau Adam)<br />

• Jugendweihnachtsfeier mit LV<br />

Altstadt auf <strong>de</strong>r Bowlingbahn (Frau<br />

Kirchbichler / Frau Ritscher)<br />

• Fitnesskurs 12. Klasse im Fitnessstudio<br />

Ost (Frau Kirchbichler)<br />

• Weihnachtskonzert (Frau Baumgarten,<br />

Frau Mellentin)<br />

• SchülerInnen <strong>de</strong>r 8. bis 10. Klasse<br />

beteiligen sich an <strong>de</strong>r Hausaufgabenrun<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Thüringer Biologie-<br />

Olympia<strong>de</strong> (Frau Kelle)<br />

• Geschichte-Projekt Kursstufe 12:<br />

Zwei Tage Archivstudium bei <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>szentrale für Stasi-<br />

Unterlagen in Erfurt (Herr Bo<strong>de</strong>)<br />

• zahlreiche Weihnachtsfeiern in <strong>de</strong>n<br />

Klassen<br />

41


42<br />

Klassenfahrt <strong>de</strong>r 6. Klassen –<br />

Skilager in Sankt Andreasberg<br />

Auch dieses Jahr fand im Januar die<br />

schon traditionelle Winterklassenfahrt<br />

mit Skilanglaufcharakter <strong>de</strong>r 6. Klassen<br />

unseres Gymnasiums und von Viertklässlern<br />

<strong>de</strong>r Bert-Brecht-Schule statt.<br />

Schon auf <strong>de</strong>r Fahrt nach Sankt Andreasberg<br />

gab es mit <strong>de</strong>m Schlittschuhlaufen<br />

in Braunlage <strong>de</strong>n ersten Höhepunkt,<br />

<strong>de</strong>r allen viel Spaß bereitet hat.<br />

Im Schullandheim Min<strong>de</strong>ner Hütte<br />

angekommen, wur<strong>de</strong>n zuerst die Zimmer<br />

verteilt und Skier ausgeliehen. Am<br />

Nachmittag folgte ein erster Erkundungsgang<br />

bei schönstem Winterwetter<br />

in die Stadt. Am Abend wur<strong>de</strong>n die<br />

Turnhalle für Ballspielturniere, die<br />

Tischtennisplatten und das Hallenbad<br />

ausgiebig genutzt.<br />

Dienstag gab es für alle die ersten<br />

Unterweisungen im Skilanglauf. Auch<br />

nach <strong>de</strong>m Mittag war Skilaufen und<br />

Ro<strong>de</strong>ln angesagt. Zum Tagesausklang<br />

nahmen viele die Angebote von Mannschaftswettbewerben<br />

an und tummelten<br />

sich im Bad.<br />

Der Mittwoch diente für alle noch mal<br />

zum Langlauftraining auf unterschiedlich<br />

langen Strecken mit verschie<strong>de</strong>nem<br />

Schwierigkeitsgrad.<br />

Wie am Dienstag schon die ersten<br />

Gruppen besuchten am Mittwoch auch<br />

die an<strong>de</strong>ren bei<strong>de</strong>n Gruppen das ehemalige<br />

Silberbergwerk „Grube Samson“,<br />

wo es eine fundierte Führung und viel<br />

Interessantes zu ent<strong>de</strong>cken gab.<br />

Außer<strong>de</strong>m konnten alle die tolle Reifen-Ro<strong>de</strong>lbahn<br />

ausprobieren. Trotz <strong>de</strong>s<br />

anstrengen<strong>de</strong>n Tages waren die am<br />

Abend angebotenen sportlichen Wettbewerbe<br />

wie<strong>de</strong>r gut besucht.<br />

Donnerstag war Wettkampftag. Alle<br />

Schülerinnen und Schüler wollten das<br />

Gelernte unter Beweis stellen. 58 unserer<br />

80 Fahrtteilnehmer wagten <strong>de</strong>n<br />

Wettlauf gegen die Uhr auf <strong>de</strong>m 5,5 km<br />

langen Rundkurs „Waage“. In hervorragend<br />

präparierten Loipen und bei gutem<br />

Wetter schafften alle <strong>de</strong>n Kurs in beachtlichen<br />

Laufzeiten. Die Schnellsten<br />

waren Christian Engelmann, Klasse 6/1<br />

(30 min 51 sec) bei <strong>de</strong>n Jungen und bei<br />

<strong>de</strong>n Mädchen Eva Messer, ebenfalls aus<br />

<strong>de</strong>r Klasse 6/1 (36 min 03 sec).<br />

Am Nachmittag fand für die an<strong>de</strong>ren<br />

<strong>de</strong>r kleine Biathlon-Wettkampf mit<br />

Langlauf und Schneeballzielwerfen<br />

statt. Die Langlaufstrecke war zwar<br />

kurz, aber trotz<strong>de</strong>m hatte sie es in sich.<br />

Die Wettkämpfer mussten hier in zwei<br />

Durchgängen jeweils eine kleine Abfahrt,<br />

Kurvenlaufen, Strafrun<strong>de</strong>n für<br />

Fehlwürfe und einen Schlussanstieg<br />

meistern. Und alle haben die Strecke<br />

mit Bravour gemeistert. Hier siegten<br />

Alexan<strong>de</strong>r Ulrich (6/2) in 3 min 15sec<br />

und Natalie Blanke (6/2) in 3 min 50<br />

sec.<br />

Nach <strong>de</strong>r Skirückgabe sahen sich alle<br />

gemeinsam die Schnappschüsse, die<br />

während <strong>de</strong>r Klassenfahrt entstan<strong>de</strong>n<br />

mit viel Vergnügen an und nach <strong>de</strong>m<br />

Abendbrot bereiteten sich alle auf die<br />

angesagte Faschingsdisco vor. Zunächst<br />

wur<strong>de</strong>n alle Sieger geehrt sowie Frau<br />

Engelmann, Herr Kloxin und Herr Rieger,<br />

die zum guten Gelingen <strong>de</strong>r Fahrt


erheblich beigetragen haben. Den letzten<br />

Höhepunkt <strong>de</strong>r rundum ansprechen<strong>de</strong>n<br />

Fahrt bil<strong>de</strong>te die Faschingsdisco mit<br />

toller Musik, bei <strong>de</strong>r or<strong>de</strong>ntlich getanzt<br />

wur<strong>de</strong>. Scha<strong>de</strong>, fan<strong>de</strong>n alle, dass die<br />

Zeit viel zu schnell verging.<br />

Freitag nach <strong>de</strong>m Frühstück ging es<br />

per Bus zurück nach Nordhausen. Vie-<br />

len wird diese Klassenfahrt lange in<br />

guter Erinnerung bleiben.<br />

Vielen Dank nochmals für die nette<br />

Unterstützung durch Eltern und Bru<strong>de</strong>r<br />

und vor allem auch an die Hauptorganisatorin<br />

Elfi Kirchbichler.<br />

Gabriele Gorges, KL Klasse 6/1<br />

Erster <strong>de</strong>utsch-russischer Schüleraustausch<br />

Reisefieber<br />

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen,<br />

die Koffer fast fertig gepackt, die Aufregung<br />

steigt an – <strong>de</strong>r große Moment<br />

<strong>de</strong>s Abfluges nach Sankt Petersburg<br />

rückt in greifbare Nähe.<br />

Am 25. November 2009 wur<strong>de</strong>n die<br />

Ersten, die einen Schüleraustausch nach<br />

Russland „wagen“, offiziell von Herrn<br />

43


Vogt verabschie<strong>de</strong>t. Sie bekamen kleine<br />

Gastgeschenke für die Partnerschule<br />

sowie ihre Austauschfamilien und nette<br />

Grüße und Wünsche mit auf die Reise.<br />

Michelle Arendt, Gerti Gla<strong>de</strong>beck,<br />

Lisa Werfling, Franka Angelstein,<br />

Luise Schulze und Stefanie Rei (auf<br />

<strong>de</strong>m Photo von links) – sechs Schülerin-<br />

44<br />

nen <strong>de</strong>r 8. bzw. 9. Klasse, die als zweite<br />

Fremdsprache Russisch lernen, wer<strong>de</strong>n<br />

für eine Woche in Sankt Petersburg bei<br />

Familien wohnen, mit ihrer Gastschwester<br />

bzw. ihrem Gastbru<strong>de</strong>r die Schule<br />

besuchen und natürlich das „Venedig<br />

<strong>de</strong>s Nor<strong>de</strong>ns“ – die 4-Millionen-Stadt<br />

Sankt Petersburg – kennen lernen.<br />

Verabschiedung <strong>de</strong>r Teilnehmerinnen am ersten <strong>de</strong>utsch-russischen Schüleraustausch<br />

Neben <strong>de</strong>n organisatorischen Vorbereitungen<br />

wie zum Beispiel Pass- und<br />

Visabeschaffung gab es für die Teilnehmerinnen<br />

in <strong>de</strong>n letzten Wochen<br />

auch die praktische Vorbereitung: erste<br />

E-Mail-Kontakte mit <strong>de</strong>n Gastfamilien,<br />

Erweiterung <strong>de</strong>r sprachlichen Kenntnisse<br />

vor allem mit nützlichen Vokabeln<br />

und Re<strong>de</strong>wendungen für das alltägliche<br />

Leben in <strong>de</strong>r Gastfamilie und die lan<strong>de</strong>skundlich-kulturelle<br />

Vorbereitung,<br />

die bei interessanten Gesprächen über<br />

Land und Leute bei einem typisch russischen<br />

Essen, zu <strong>de</strong>m alle Mädchen von<br />

Frau Rei eingela<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n, ihren Abschluss<br />

fand.<br />

Im April <strong>2010</strong> wer<strong>de</strong>n die Gastgeschwister<br />

zum Gegenbesuch in Nordhausen<br />

erwartet. Ein großer Dank gilt<br />

<strong>de</strong>r Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch,<br />

die durch ihre För<strong>de</strong>rmittel<br />

die Reisekosten <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen


Teilnehmer halbiert. Den Aufenthalt <strong>de</strong>r<br />

russischen Gruppe im März in Deutschland<br />

för<strong>de</strong>rt nicht nur die Stiftung, son<strong>de</strong>rn<br />

auch die Kreissparkasse Nordhausen<br />

und <strong>de</strong>r Verein ehemaliger Schüler<br />

und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Wilhelm-von-<br />

<strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums.<br />

Abenteuer Russland<br />

Der erste – auch durch die För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch<br />

– gelungene Schüleraustausch<br />

zwischen <strong>de</strong>m <strong>Humboldt</strong>-<br />

Gymnasium und <strong>de</strong>r 75. Schule mit<br />

erweitertem Deutschunterricht in Sankt<br />

Petersburg brachte uns Teilnehmerinnen<br />

eine Menge Sprachpraxis, neue Freundschaften<br />

und viele lan<strong>de</strong>skundliche<br />

Erfahrungen.<br />

Wir vermissten bei unseren russischen<br />

Gastfamilien nichts und wur<strong>de</strong>n nach<br />

russischer Tradition sehr gastfreundlich<br />

empfangen und verwöhnt. Für die viel<br />

zu schnell vergangenen acht Tage organisierte<br />

die russische Partnerschule ein<br />

hervorragen<strong>de</strong>s Programm, das bei allen<br />

tiefe, bleiben<strong>de</strong> Eindrücke hinterlässt.<br />

Während einer ausge<strong>de</strong>hnten Stadtrundfahrt<br />

haben wir viele wichtige Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>de</strong>r Newa-Stadt kennen<br />

gelernt. Außer<strong>de</strong>m führten uns<br />

interessante Exkursionen, bei <strong>de</strong>nen wir<br />

eine Menge Wissenswertes über die<br />

Geschichte <strong>de</strong>r Stadt und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

erfuhren, in die Peter-Pauls-Festung, in<br />

die Eremitage und nach Puschkin in <strong>de</strong>n<br />

Jekaterinenpalast mit <strong>de</strong>m legendären<br />

Bernsteinzimmer.<br />

Sehr gewinnbringend für alle war<br />

nicht nur die Teilnahme an verschie<strong>de</strong>nen<br />

Unterrichtsstun<strong>de</strong>n (z.B. Geschichte,<br />

Russisch, Deutsch, Informatik), son<strong>de</strong>rn<br />

auch die interaktive Lektion mit<br />

<strong>de</strong>m russischen Kin<strong>de</strong>rbuchautor Jefim<br />

Jefimowskij, <strong>de</strong>r schon mehr als 40<br />

Bücher veröffentlicht hat.<br />

Mehrmals probten die <strong>de</strong>utschen und<br />

russischen Austauschschüler gemeinsam<br />

unter Anleitung einer Sankt Petersburger<br />

Schauspielstu<strong>de</strong>ntin für die Aufführung<br />

„Empfänge am Hofe Peter I.“ mit<br />

Tänzen und Gedichtrezitationen in russischer<br />

Sprache. Die gelungene 30minütige<br />

Vorstellung in <strong>de</strong>r zuschauergefüllten<br />

Aula <strong>de</strong>r Schule am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Austauschwoche war für die Akteure<br />

eine beson<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung und<br />

wird allen fest in Erinnerung bleiben,<br />

genau so wie <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r beeindrucken<strong>de</strong>n<br />

Ballettaufführung „Romeo und<br />

Julia“ im Michailowskij-Theater.<br />

Als großes Dankeschön für die Organisation<br />

<strong>de</strong>s Schüleraustausches empfin<strong>de</strong>n<br />

die bei<strong>de</strong>n begleiten<strong>de</strong>n Russischlehrerinnen<br />

Gabriele Gorges und<br />

Silvia Rieche <strong>de</strong>n Wunsch ihrer Schülerinnen,<br />

Russland wie<strong>de</strong>r besuchen zu<br />

wollen und die gestärkte Motivation<br />

zum Erlernen <strong>de</strong>r russischen Sprache.<br />

Schon jetzt freuen sich alle auf <strong>de</strong>n<br />

Gegenbesuch <strong>de</strong>r russischen Schülergruppe<br />

im April in Nordhausen und<br />

gehen mit Elan an die Vorbereitungen.<br />

Gabriele Gorges, FSL Russisch<br />

45


46<br />

Bun<strong>de</strong>scup 2009 „Spielend Russisch lernen“<br />

Zum zweiten Mal beteiligen sich Schülerinnen<br />

und Schüler unseres Gymnasiums<br />

am Bun<strong>de</strong>scup „Spielend Russisch<br />

lernen“, <strong>de</strong>r vom Deutsch-Russische<br />

Forum e.V. mit seinem russischen Partner,<br />

<strong>de</strong>m Fond Russkij Mir in Kooperation<br />

mit <strong>de</strong>r Stiftung Deutsch-<br />

Russischer Jugendaustausch, <strong>de</strong>m Deutschen<br />

Russischlehrerverband e.V. und<br />

<strong>de</strong>m Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit<br />

e.V. veranstaltet wird.<br />

Bei diesem bun<strong>de</strong>sweiten Wettbewerb<br />

treten „gemischte“ Zweiermannschaften<br />

(ein Partner lernt bzw. beherrscht Russisch,<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re hat keine Russischkenntnisse)<br />

im Spiel gegeneinan<strong>de</strong>r an<br />

und können mit Hilfe <strong>de</strong>r Sprachaufgaben<br />

und Quizkarten auf spielerische<br />

Weise russische Wörter und Wendungen<br />

lernen und vieles über Land, Leute,<br />

Geografie und Kultur Russlands erfahren.<br />

Neulerner und Fortgeschrittene<br />

spielen auf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen<br />

und <strong>de</strong>nnoch miteinan<strong>de</strong>r,<br />

so dass es für alle eine echte Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

ist.<br />

Am 20. Mai fand in <strong>de</strong>r ersten Run<strong>de</strong><br />

unser schulinterner Wettbewerb mit<br />

folgen<strong>de</strong>n Zweiermannschaften statt:<br />

Klasse 9<br />

Nadin Stopfel, Julia Bossog<br />

Jennifer Brotrück, Katharina Langenhan<br />

Tim Schmidt, Tobias Trautewein<br />

Martin Gerlach, Henning Kohls<br />

Klasse 8<br />

Wadim Gulico, Florian Gorges<br />

Gerti Gla<strong>de</strong>beck, Irene Onnen<br />

Ben Zschömitzsch, Daniel Volkmann<br />

(Klasse 9)<br />

Clemens Adamik, Hanna Pöpel<br />

Konstantin Jantosch, Sebastian Apel<br />

Im KO-System wur<strong>de</strong> die Siegermannschaft<br />

ermittelt, die die Schule in<br />

einer Regionalen Run<strong>de</strong>n im Spiel gegen<br />

an<strong>de</strong>re Schulsieger vertreten wird.<br />

ПОЗДРАВЛЕНИЕ! – Herzlichen<br />

Glückwunsch an die Sieger: Jennifer<br />

Brotrück, Katharina Langenhan (Kl.9/2)<br />

Regionalfinale „Bun<strong>de</strong>scup 2009 –<br />

Spielend Russisch lernen“<br />

Am 30. September 2009 fand eines von<br />

bun<strong>de</strong>sweit 17 Regionalfinals <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>scups<br />

2009 „Spielend Russisch lernen“<br />

in unserer Schule statt. 13 Mannschaften<br />

aus Thüringen und Sachsen-<br />

Anhalt stellten sich <strong>de</strong>m Wettbewerb in<br />

<strong>de</strong>r Aula <strong>de</strong>r Mittelstufe, um <strong>de</strong>n Sieger<br />

zu ermitteln, <strong>de</strong>r zum Bun<strong>de</strong>sfinale nach<br />

Gelsenkirchen und auf die Schalke-<br />

Arena fahren darf.<br />

Vom Stellenwert dieses Wettbewerbs<br />

und vom gestiegenen Interesse an <strong>de</strong>r<br />

russischen Sprache zeugte, dass es sich<br />

<strong>de</strong>r Kultusminister Herr Bernward Müller<br />

als Schirmherr <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>scups in<br />

Thüringen nicht nehmen lassen hat, bei<br />

<strong>de</strong>r Veranstaltung dabei zu sein und ein<br />

Grußwort an alle Teilnehmer zu richten.<br />

Außer<strong>de</strong>m konnten als Gäste das geschäftsführen<strong>de</strong><br />

Vorstandsmitglied <strong>de</strong>s<br />

Deutsch-Russischen Forums Herr Martin<br />

Hoffmann, die Geschäftsführerin <strong>de</strong>s<br />

Deutsch-Russischen Jugendaustausches<br />

e.V. Frau Regine Kayser, Frau Schachten<br />

als Vertreterin von Gazprom Germania,<br />

<strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>s Fachbereiches


Schulverwaltung <strong>de</strong>s Landratsamtes<br />

Nordhausen Herr Hans Rumpf und <strong>de</strong>r<br />

Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Vereins ehemaliger<br />

Schüler und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>-<br />

Gymnasiums Herr Tino Pförtner begrüßt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur würdigen Umrahmung <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

trugen musikalisch Maxie<br />

Holzhause und Alexan<strong>de</strong>r Nowikow<br />

(Klasse 7/3) bei und Russischschülerinnen<br />

und -schüler <strong>de</strong>r 8. und 9. Klassen<br />

mit einem zweisprachig inszenierten<br />

Gedicht.<br />

Beim spannen<strong>de</strong>n Wettbewerb konnten<br />

sich Jennifer Brotrück und Katharina<br />

Langenhan bis in die letzte Run<strong>de</strong><br />

vorkämpfen und belegten am En<strong>de</strong><br />

einen hervorragen<strong>de</strong>n zweiten Platz.<br />

Katharina Langenhan Jennifer Brotrück<br />

In <strong>de</strong>n Pausen gab es für alle die Möglichkeit<br />

sich am Buffet zu stärken und<br />

die von <strong>de</strong>n Russischschülerinnen und -<br />

schülern <strong>de</strong>r 10. Klasse selbst hergestellten<br />

Pelmeni zu verkosten.<br />

Parallel zum Wettbewerb stellte Swetlana<br />

Pomjalowa vom Deutsch-<br />

Russischen Jugendaustausch die russische<br />

Sprache vor. Schülerinnen und<br />

Schüler <strong>de</strong>r 5. und 6. Klassen lernten bei<br />

interessanten und lustigen Sprachspielen<br />

erste Wörter und die kyrillischen Buchstaben<br />

kennen.<br />

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.<br />

Vielen Dank an alle, die zum Gelingen<br />

beigetragen haben.<br />

Gabriele Gorges, FSL Russisch<br />

47


48<br />

Lan<strong>de</strong>ssieger im Bun<strong>de</strong>swettbewerb Fremdsprachen<br />

Die Russisch-Schülerinnen <strong>de</strong>r 10.<br />

Klassen unseres Gymnasiums – Vanessa<br />

Görke, Johanna Pietzsch, Maren Scheuer<br />

(alle Klasse 10/1) und Jessika Boob<br />

(Klasse 10/2) – haben sich Anfang Oktober<br />

entschie<strong>de</strong>n, am Bun<strong>de</strong>swettbewerb<br />

Fremdsprachen in <strong>de</strong>r Kategorie<br />

„Gruppenwettbewerb“ teilzunehmen.<br />

Nach <strong>de</strong>m Praktikum und <strong>de</strong>n Ferien<br />

ging es an die Themenfindung. Recht<br />

schnell war entschie<strong>de</strong>n, dass z. B. ein<br />

Theaterstück o<strong>de</strong>r Hörspiel mit zu großem<br />

Aufwand verbun<strong>de</strong>n sei und solch<br />

ein Wettbewerbsbeitrag bis zu <strong>de</strong>n Februarferien<br />

nicht realisierbar wäre. So<br />

entstand die I<strong>de</strong>e, ein Spiel zu erstellen,<br />

das vor allem zur Entwicklung <strong>de</strong>s Hörverständnisses<br />

und <strong>de</strong>r fremdsprachlichen<br />

Reaktion <strong>de</strong>r Mitspieler beitragen<br />

sollte.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>s Dezembers wur<strong>de</strong>n die<br />

Spieli<strong>de</strong>e entwickelt sowie die Texte für<br />

die Spielsteine und die Spielkarten erarbeitet.<br />

Die Zeit im Januar wur<strong>de</strong> für die<br />

Erstellung <strong>de</strong>s Spielbrettes, <strong>de</strong>r Spielsteine<br />

und Spielkarten, für das Übersetzen<br />

<strong>de</strong>r Spielregeln und das Aufnehmen<br />

<strong>de</strong>s gefor<strong>de</strong>rten mündlichen Teils (12<br />

Minuten) genutzt, so dass <strong>de</strong>r Wettbewerbsbeitrag<br />

termingemäß eingesen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n konnte. Im März tagte die Lan<strong>de</strong>sjury,<br />

um die besten Arbeiten zu<br />

ermitteln.<br />

Jetzt bekamen die Schülerinnen die<br />

Einladung zur Auszeichnungsveranstaltung<br />

nach Schnepfenthal. Sie gehören<br />

zu <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>ssiegern in Thüringen, das<br />

heißt, die Gruppe wird Thüringen beim<br />

Sprachenfest 2009, <strong>de</strong>r Finalveranstal-<br />

tung <strong>de</strong>s Gruppenwettbewerbs im Bun<strong>de</strong>swettbewerb<br />

Fremdsprachen vom 18.<br />

bis 20. Juni in Wiesba<strong>de</strong>n vertreten.<br />

Bis zu <strong>de</strong>n Auszeichnungsveranstaltungen<br />

in Schnepfenthal bzw. in Wiesba<strong>de</strong>n<br />

gilt es für die Schülerinnen eine<br />

weitere Herausfor<strong>de</strong>rung anzunehmen,<br />

<strong>de</strong>nn sie wer<strong>de</strong>n dort jeweils ihren<br />

Wettbewerbsbeitrag in einer ca. 15minütigen<br />

Präsentation in <strong>de</strong>r Fremdsprache<br />

– also auf Russisch – vorstellen<br />

und erläutern müssen. In Wiesba<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n diese Beiträge dann noch einmal<br />

von einer Expertenjury und von einer<br />

Schülerjury bewertet.<br />

Präsentation in Schnepfenthal<br />

Gespannt und aufgeregt fuhren die vier<br />

Zehntklässlerinnen Vanessa Görke,<br />

Johanna Pietzsch, Maren Scheuer und<br />

Jessika Boob am 13. Mai 2009 zur Auszeichnungsveranstaltung<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>swettbewerbs<br />

Fremdsprachen in das<br />

Salzmann-Gymnasium nach Schnepfenthal.<br />

In <strong>de</strong>n letzten drei Wochen hatten sie<br />

in zusätzlichen Russischstun<strong>de</strong>n eine<br />

Präsentation zu ihrem Wettbewerbsbeitrag<br />

erarbeitet, die <strong>de</strong>m Publikum auf<br />

unterhaltsame Weise <strong>de</strong>n Entstehungsprozess<br />

und natürlich <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>s<br />

„Hör“-Spiels erläutern sollte. Neben <strong>de</strong>r<br />

Vorbereitung auf die bevorstehen<strong>de</strong>n<br />

Beson<strong>de</strong>ren Leistungsfeststellungen<br />

mussten sie in <strong>de</strong>r knappen Zeit auch<br />

ihre Rolle für die ca. 15-minütige<br />

fremdsprachige Darbietung einstudieren.


Abgesehen von einigen Schwierigkeiten,<br />

die die bereitgestellte Technik<br />

machte, war es aber eine gelungene<br />

Präsentation. Lob und Anerkennung für<br />

die Leistung!<br />

Sprachenfest 2009 in Wiesba<strong>de</strong>n<br />

Nach<strong>de</strong>m die Russisch-Schülerinnen <strong>de</strong>r<br />

10. Klasse Vanessa Görke, Maren<br />

Scheuer und Johanna Pietzsch im Frühjahr<br />

<strong>de</strong>n ersten Lan<strong>de</strong>spreis in Thüringen<br />

in <strong>de</strong>r Kategorie „Medienbeitrag“<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>swettbewerbs Fremdsprachen<br />

gewonnen hatten, wur<strong>de</strong>n sie vom 18.<br />

bis 20. Juni 2009 zum Sprachenfest<br />

nach Wiesba<strong>de</strong>n eingela<strong>de</strong>n.<br />

Insgesamt kamen 38 Gruppen aus<br />

ganz Deutschland um mit ihrem Beitrag<br />

ihr Bun<strong>de</strong>sland zu repräsentieren und<br />

sich <strong>de</strong>m Urteil <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sjury zu stellen.<br />

Im großen Saal <strong>de</strong>s Kurhauses führte<br />

die Fernsehmo<strong>de</strong>ratorin Babette<br />

Einstmann durch das Programm <strong>de</strong>r<br />

Eröffnungsveranstaltung. Nach <strong>de</strong>m<br />

Aben<strong>de</strong>ssen gab es für die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer <strong>de</strong>s Festes eine<br />

lustige Improvisationstheater-<br />

Vorstellung.<br />

Am zweiten Tag wur<strong>de</strong>n von 9.00 bis<br />

15.00 Uhr auf zwei Bühnen und in zwei<br />

Medienräumen im Gutenberg-<br />

Gymnasium alle Wettbewerbsbeiträge<br />

vor <strong>de</strong>r Jury und natürlich auch vor<br />

an<strong>de</strong>ren Teilnehmern <strong>de</strong>s Sprachenfestes<br />

präsentiert. Die Schülerinnen unseres<br />

Gymnasiums hatten sich in <strong>de</strong>n<br />

Wochen vor <strong>de</strong>m Wettbewerb intensiv<br />

auf die Präsentation ihres russischen<br />

Sprachspiels vorbereitet, die sie auch<br />

sehr gut meisterten. Der schwierigste<br />

Teil – das Beantworten von Fragen <strong>de</strong>r<br />

Jury, natürlich auf Russisch – war die<br />

größte Herausfor<strong>de</strong>rung.<br />

Am Nachmittag, während die Jury die<br />

Ergebnisse aller Gruppen auswertete<br />

und die Sieger ermittelte, hatten die<br />

Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit<br />

an einer Stadtrallye (in ihrer jeweiligen<br />

Wettbewerbssprache) teilzunehmen.<br />

Am Abend gab es ein Erlebnisprogramm<br />

im Schloss Freu<strong>de</strong>nberg.<br />

Während <strong>de</strong>r Abschlussfeier mit musikalischem<br />

Rahmenprogramm und<br />

unter Anwesenheit namhafter Ehrengäste<br />

aus <strong>de</strong>r Politik wur<strong>de</strong>n am letzten Tag<br />

die Sieger <strong>de</strong>s diesjährigen Sprachenfestes<br />

geehrt. Vanessa, Maren und Johanna<br />

wur<strong>de</strong>n für ihren Wettbewerbsbeitrag<br />

mit einem Preis <strong>de</strong>s russischen Generalkonsulats<br />

ausgezeichnet.<br />

Abschluss <strong>de</strong>s Russisch-Kurses<br />

Nach vier Jahren Unterricht Russisch<br />

als zweite Fremdsprache haben wie<strong>de</strong>r<br />

vier Schülerinnen unseres Gymnasiums<br />

zur Anerkennung ihrer Leistungen eine<br />

Urkun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fachschaft überreicht be-<br />

Gabriele Gorges, FSL Russisch<br />

kommen. Gleichzeitig konnten sich<br />

Vanessa Görke, Jessika Boob, Johanna<br />

Pietzsch und Maren Scheuer über die im<br />

Namen <strong>de</strong>r Schulleitung überreichten<br />

Kugelschreiber mit <strong>de</strong>m Aufdruck<br />

49


„HUMBOLDT-GYMNASIUM GRA-<br />

TIAS AGO!“ freuen, die sie als Würdigung<br />

ihrer hervorragen<strong>de</strong>n Wettbewerbsleistungen<br />

auf Bun<strong>de</strong>sebene er-<br />

50<br />

hielten. Nochmals herzlichen Glückwunsch!<br />

Gabriele Gorges, FSL Russisch<br />

Johanna Pietzsch Maren Scheuer Jessica Boob Vanessa Görke<br />

Fremdsprachenwettbewerb Englisch Klasse 9<br />

Am Englischwettbewerb Klasse 9 nahmen<br />

am 20. März 2009 Markus Maulhardt<br />

und Lea Besser aus <strong>de</strong>r 9/1, Julia<br />

Bossog, Maximilian Huttasch und Katharina<br />

Langenhan aus <strong>de</strong>r 9/2 und<br />

Magdalena Kohl, Laura Nachtwey und<br />

Sophia Praetorius aus <strong>de</strong>r 9/3 teil. Diese<br />

Schüler mussten ihre exzellenten Eng-<br />

lischkenntnisse beim Schreiben eines<br />

Aufsatzes, beim Hören eines Textes<br />

über einen geplanten Kinobesuch, beim<br />

Ausfüllen eines kniffligen Lückentextes<br />

voller grammatikalischer Hür<strong>de</strong>n und<br />

schließlich im Partnergespräch über<br />

Alltagsthemen beweisen. Die Entscheidung<br />

war sehr knapp, <strong>de</strong>nn nur ein hal-


er Punkt Unterschied wur<strong>de</strong> am En<strong>de</strong><br />

berechnet. Strahlen<strong>de</strong> Siegerin ist Magdalena<br />

Kohl, Zweitplatzierte Sophia<br />

Praetorius (bei<strong>de</strong> Klasse 9/3) und <strong>de</strong>n<br />

dritten Platz erkämpfte Markus Maulhardt<br />

für die Klasse 9/1. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Ein herzliches Dankeschön geht an<br />

das Buchhaus Rose, das auch in diesem<br />

Jahr wie<strong>de</strong>r die begehrten Büchergutscheine<br />

zur Verfügung stellte.<br />

Gabriele Kiosze, FSL Englisch<br />

vorn von links: Sophia Praetorius, Magdalena Kohl, Markus Maulhardt<br />

Jubiläumsfahrt 2009 nach Eastbourne<br />

„Having a whale of a time“ dachten die<br />

44 Schüler und die Lehrer <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>gymnasiums,<br />

als sie am 29. März<br />

2009 zu ihrer Jubiläumsreise – 10 Jahre<br />

Studienfahrt nach England – in das<br />

sü<strong>de</strong>nglische Eastbourne aufbrachen.<br />

Viele Faktoren trugen dazu bei, dass die<br />

Gruppe eine großartige Zeit in England<br />

verlebte, <strong>de</strong>nn alle wur<strong>de</strong>n verwöhnt<br />

von netten Gasteltern, maritimen Erlebnissen<br />

an <strong>de</strong>r Küste und frühlingshaften<br />

Temperaturen. Natürlich konnten die<br />

51


Fahrten nach London und Brighton nur<br />

erste Eindrücke vom Leben in England<br />

vermitteln, die auf je<strong>de</strong>n Fall Lust auf<br />

mehr weckten. Für eine unverzichtbare<br />

Bereicherung <strong>de</strong>s Programms sorgten<br />

die Muttersprachler, die ihre Unterrichtseinheiten<br />

in einer anspruchsvollen,<br />

aber lockeren Atmosphäre darboten.<br />

Sicherlich wer<strong>de</strong>n die Schüler nie erfah-<br />

52<br />

ren, ob es ein Zufall war, dass <strong>de</strong>r Ausflug<br />

nach London mit <strong>de</strong>m Staatsbesuch<br />

Obamas auf einen Tag fiel. Jedoch begrüßte<br />

die stets spru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Metropole<br />

alle Besucher mit festlichen Para<strong>de</strong>n.<br />

Für die Fachschaft Englisch: Hei<strong>de</strong>marie<br />

Verkouter und Gabriele Kiosze<br />

White Horse Theatre erneut zu Gast<br />

Im Oktober 2009 gastierte wie<strong>de</strong>r sehr<br />

erfolgreich das englischsprachige White<br />

Horse Theatre mit Stamms itz in Soest in<br />

<strong>de</strong>r Aula <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>gymnasiums.<br />

Diese Theatergruppe besteht aus jeweils<br />

vier jungen Schauspielern, die aus England<br />

kommen und bei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Theater Company angestellt sind. Somit<br />

haben vor allem Schulen die Möglichkeit,<br />

Muttersprachler hautnah zu erleben


und im Unterrichtsalltag authentisches<br />

Theater einzubeziehen.<br />

In diesem Jahr wur<strong>de</strong>n die Stücke<br />

„The empty chair“ für Klasse 5 bis 7,<br />

„The Girl with the gol<strong>de</strong>n wig“ für<br />

Klasse 8 bis 9 sowie Shakespeares „A<br />

comedy of errors“ gezeigt. Bei allen<br />

Stücken bemühten sich die Akteure, das<br />

Publikum aktiv in das Spiel mit einzubeziehen.<br />

Am zweiten Tag konnten die <strong>Humboldt</strong>schüler<br />

sogar Englisch-Beginner<br />

aus <strong>de</strong>r Evangelischen Grundschule und<br />

von <strong>de</strong>r Grundschule Salza begrüßen.<br />

Auch wenn diese noch nicht je<strong>de</strong>s englische<br />

Wort verstan<strong>de</strong>n haben, war es<br />

sicher ein beson<strong>de</strong>res Erlebnis, unsere<br />

Gäste hautnah im Spiel zu beobachten.<br />

Nach <strong>de</strong>n anstrengen<strong>de</strong>n Aufführungen<br />

hatten einige Klassen auch die<br />

Möglichkeit, im Gespräch mit <strong>de</strong>n Englän<strong>de</strong>rn<br />

ihr Wissen anzuwen<strong>de</strong>n bzw.<br />

<strong>de</strong>n jungen Leuten (zwischen 22 und 28<br />

Jahren) die Sehenswürdigkeiten <strong>de</strong>r<br />

Stadt Nordhausen zu zeigen.<br />

Für die Fachschaft Englisch:<br />

Karin Greiner<br />

Französisch als zweite Fremdsprache<br />

am <strong>Humboldt</strong>-Gymnasium<br />

DELF-Prüfung und individueller Schüleraustausch<br />

Dass Französisch eine sehr lebendige<br />

Fremdsprache ist, dürfte je<strong>de</strong>m bekannt<br />

sein. Gesprochen wird diese wohlklingen<strong>de</strong><br />

Langue in 52 Län<strong>de</strong>rn, ist Kommunikationsmittel<br />

von 500 Millionen<br />

Menschen auf <strong>de</strong>r gesamten Welt.<br />

Am <strong>Humboldt</strong>-Gymnasium erlernen<br />

zurzeit etwa 110 Schüler Französisch<br />

als zweite Fremdsprache. Der Einstieg<br />

fand in Klasse 7 bei diesen Schülern<br />

statt. Französisch ist neben Mathematik,<br />

Deutsch und Englisch als zweite Fremdsprache<br />

Hauptfach am Gymnasium.<br />

Nach <strong>de</strong>r Schulreform müssen jetzt<br />

alle Schüler bis zum Abitur nun zwei<br />

Fremdsprachen erlernen. Bisher erlernte<br />

je<strong>de</strong>r zwingend nur Englisch bis zur 12.<br />

Klasse. Die Schüler können nach <strong>de</strong>r 10.<br />

Klasse entschei<strong>de</strong>n, ob sie nach vier<br />

Jahren Französisch, Russisch o<strong>de</strong>r Latein<br />

weiterlernen o<strong>de</strong>r mit einer neuen<br />

Sprache beginnen, z.B. Spanisch. Aber<br />

sind wir doch einmal ehrlich – welche<br />

Kenntnisse erarbeitet man sich nach<br />

zwei – o<strong>de</strong>r nach sechs Jahren?<br />

Fremdsprachen, Englisch nach wie<br />

vor an erster Stelle, sind auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt<br />

sehr gefragt!<br />

Frankreich ist in <strong>de</strong>r Welt die vierte,<br />

in Europa die zweitgrößte Industrienation<br />

und unser wichtigster Han<strong>de</strong>lspartner.<br />

Je<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>r ist im<br />

Partnerland mit über 1000 mittelständischen<br />

und großen Unternehmen präsent,<br />

mit <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Nachfrage nach<br />

Mitarbeitern mit guten Französisch-<br />

Kenntnissen, von Führungskräften und<br />

Ingenieuren bis zu Sekretärinnen.<br />

Es existieren integrierte Studiengänge,<br />

die für bei<strong>de</strong> Län<strong>de</strong>r berufsqualifizieren<strong>de</strong><br />

Abschlüsse vermitteln, z.B. in<br />

Jura, Politologie und Wirtschaft. Auch<br />

53


ei Kontakten mit Partnern in Belgien,<br />

Luxemburg, in <strong>de</strong>r Schweiz und in weiten<br />

Teilen Afrikas sind Französisch-<br />

Kenntnisse von großer Be<strong>de</strong>utung.<br />

Selbstverständlich ist Englisch unabdingbar.<br />

Um in einer <strong>de</strong>r Institutionen<br />

<strong>de</strong>r Europäischen Union arbeiten zu<br />

können, sind gute Französisch-<br />

Kenntnisse sogar Bedingung.<br />

Einigen Schülern unseres Gymnasiums<br />

sind diese Fakten bereits Motivation,<br />

so gut wie möglich Französisch als<br />

zweite Fremdsprache zu erlernen. Sie<br />

nehmen bzw. nahmen an <strong>de</strong>r vom Institut<br />

français Leipzig gemeinsam mit <strong>de</strong>n<br />

Französisch-Lehrern unseres Gymnasiums,<br />

Frau Ströbele und Frau Ruhnau,<br />

organisierten DELF Scolaire Prüfung<br />

teil. Die nächste Prüfung fin<strong>de</strong>t am 23.<br />

Januar <strong>2010</strong> statt. Daran nehmen die<br />

Schüler Lisa Demmler, Lea Besser,<br />

Markus Maulhardt und Magdalena Kohl<br />

54<br />

aus <strong>de</strong>n 10. Klassen teil. Sie legen die<br />

Prüfungen <strong>de</strong>r Niveau-Stufen A1 und<br />

A2 ab. In <strong>de</strong>n vergangenen Jahren bestan<strong>de</strong>n<br />

Schüler <strong>de</strong>r 11. Und 12. Klassen<br />

nach sechs o<strong>de</strong>r zwölfmonatigem Frankreichaufenthalt<br />

bereits die Niveaustufe<br />

B1. Ein Zertifikat DELF Scolaire eignet<br />

sich sehr gut für die Bewerbungsmappe<br />

<strong>de</strong>r Schüler.<br />

Lea Besser (Photo re.) beteiligte sich<br />

2009 am individuellen Schüleraustausch<br />

(B.-Sauzay-Programm). Vom 4. Mai bis<br />

26. Juni nahm sie am Unterricht <strong>de</strong>s<br />

Collège „Henri Bergson“ ihres Austauschpartners<br />

Lenaic Bouselly (Photo<br />

li.) in Saint Cyr an <strong>de</strong>r Loire teil. Ihre<br />

Französisch-Kenntnisse, vor allem im<br />

mündlichen Bereich, haben sich danach<br />

sehr verbessert. Ihre Schwester, Inga<br />

Besser, plant, im Jahr <strong>2010</strong> im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s B.-Sauzay-Programmes für zwei<br />

Monate in Frankreich zu lernen.


Mögen sich noch viel mehr Schüler für<br />

individuellen Austausch entschei<strong>de</strong>n! Es<br />

lohnt sich, selbständig ohne Eltern, eine<br />

an<strong>de</strong>re Kultur, die wun<strong>de</strong>rschöne Spra-<br />

„Découvrir la Bourgogne“<br />

che, neue interessante Leute und die<br />

französische Küche zu erobern. Vive la<br />

France!<br />

Anja Ruhnau, FS L Französisch<br />

55


In <strong>de</strong>r letzten Woche vor <strong>de</strong>n Herbstferien<br />

unternahmen die Schüler <strong>de</strong>r Klassen<br />

9/1 und 9/3 im Französischunterricht<br />

eine virtuelle Reise durch Burgund,<br />

eine von 22 Regionen Frankreichs.<br />

Über das Internet verschafften<br />

sie sich zunächst einen Überblick über<br />

diese geschichtsträchtige Kulturlandschaft<br />

Europas und wählten einen<br />

Schwerpunkt.<br />

So entstan<strong>de</strong>n in häuslicher Arbeit<br />

informative und anschauliche Prospekte<br />

zu 14 unterschiedlichen Themen. Während<br />

<strong>de</strong>r Präsentation in französischer<br />

und <strong>de</strong>utscher Sprache erfuhren alle viel<br />

Interessantes über Geschichte, Sehenswertes,<br />

romanische Kirchen (Cluny),<br />

Taizé, Feste und Traditionen, Spezialitäten,<br />

Gastronomie und historische Persönlichkeiten<br />

(Gustave Eiffel, Nicéphore<br />

Niepce) dieser Region im Osten<br />

Frankreichs. Die einzelnen Schülerarbeiten<br />

wur<strong>de</strong>n dann gemeinsam zu ei-<br />

Die Klasse 7/1 hat das Glück am Projekt<br />

„Patenklasse“ für das Musical „Mein<br />

Freund Bunbury“ am Nordhäuser Theater<br />

teilnehmen zu können.<br />

In mehreren Projektstun<strong>de</strong>n macht<br />

Bianca Sue Henne, die Leiterin <strong>de</strong>s<br />

Jungen Theaters, die Schülerinnen und<br />

Schüler zunächst mit <strong>de</strong>m Inhalt <strong>de</strong>s<br />

Musicals, mit <strong>de</strong>r Musik und <strong>de</strong>n auftreten<strong>de</strong>n<br />

Charakteren bekannt. Außer<strong>de</strong>m<br />

hat sie für dieses Projekt <strong>de</strong>n Bühnenbildner<br />

Ronald Winter, die Kostümbildnerin<br />

Elisabeth Stolze-Bley und die<br />

Ballettdirektorin Jutta Wörne gewinnen<br />

56<br />

Projekt „Patenklasse“<br />

nem großen Werbeprospekt zusammengefügt,<br />

<strong>de</strong>r einen Platz im Klassenraum<br />

fin<strong>de</strong>n soll.<br />

Höhepunkt dieser Unterrichtsreihe<br />

war die Verkostung von „Escargots <strong>de</strong><br />

Bourgogne“ (Schnecken in Kräuterbutter)<br />

und „Moutar<strong>de</strong>“ <strong>de</strong> Dijon. Es wur<strong>de</strong><br />

empfohlen, <strong>de</strong>n burgundischen Nationalaperitif<br />

„Kir“, die traditionelle Mischung<br />

aus Schwarzem Johannisbeerlikör<br />

(Cassis) und Weißwein <strong>de</strong>r Sorte<br />

Aligoté und die zahlreichen, meist mit<br />

Wein angereicherten Köstlichkeiten <strong>de</strong>s<br />

„Schlaraffenlan<strong>de</strong>s Burgund“ mit <strong>de</strong>n<br />

Eltern zu verkosten.<br />

Das Projekt soll Schülern einer 6.<br />

Klasse im Geografieunterricht im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Behandlung Westeuropas vorgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n…und Werbung für die<br />

französische Sprache sein!<br />

Für die Fachschaft Französisch:<br />

Karin Ströbele<br />

können, die alle mit viel Engagement<br />

<strong>de</strong>n Schülerinnen und Schülern <strong>de</strong>r<br />

Klasse ihre Arbeit am Musical näher<br />

bringen.<br />

Beson<strong>de</strong>re Höhepunkte und tolle Erlebnisse<br />

für die Klasse waren die Möglichkeit<br />

bei einer Probe dabei zu sein<br />

und natürlich <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Vorstellung<br />

am 19. Dezember 2009 gemeinsam<br />

mit Eltern und <strong>de</strong>r Klassenlehrerin. Eine<br />

abschließen<strong>de</strong> Gesprächsrun<strong>de</strong> mit<br />

Bianca Henne zu diesem Projekt ließ<br />

alles Erlebte noch einmal Revue passieren.<br />

Einige wer<strong>de</strong>n sich das Musical


estimmt ein zweites Mal ansehen, so<br />

gut hat es ihnen gefallen.<br />

Einstimmig beschlossen die Schülerinnen<br />

und Schüler sich in <strong>de</strong>r kommen-<br />

Projekt Patenklasse<br />

<strong>de</strong>n Spielzeit wie<strong>de</strong>r für das Projekt<br />

„Patenklasse“ zu bewerben.<br />

Gabriele Gorges<br />

(Fachschaft Darstellen und Gestalten)<br />

Kreative Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit europäischen Themen<br />

56. Europäischer Wettbewerb<br />

Man kann ja mal darüber nach<strong>de</strong>nken,<br />

was man aus <strong>de</strong>r Heimat mitnehmen<br />

wür<strong>de</strong>, wenn man die Möglichkeit hätte,<br />

als Astronaut zu fernen Planeten<br />

aufzubrechen. Diese Überlegung war<br />

<strong>de</strong>r Ausgangspunkt für Schülerinnen<br />

und Schüler aus <strong>de</strong>n fünften und sechsten<br />

Klassen unseres Gymnasiums, um<br />

mit ihren bildkünstlerischen Arbeiten<br />

am 56. Europäischen Wettbewerb teilzunehmen.<br />

Ein weiteres Thema waren<br />

die verschie<strong>de</strong>nen Gefahren, <strong>de</strong>nen<br />

unsere Umwelt ausgesetzt ist. Hierzu<br />

entstan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r siebenten Klasse einige<br />

interessante Collagen.<br />

Sehr erfreut waren wir, dass auch<br />

2009 wie<strong>de</strong>r einige Schülerinnen <strong>de</strong>s<br />

<strong>Humboldt</strong>gymnasiums zu <strong>de</strong>n Gewin-<br />

57


nern <strong>de</strong>s Wettbewerbs gehören, welche<br />

am 19. Mai 2009 mit ihren Eltern im<br />

Kyffhäuser-Gymnasium in Bad Frankenhausen<br />

zur Preisverleihung eingela<strong>de</strong>n<br />

waren.<br />

58<br />

Unser Glückwunsch und unsere Anerkennung<br />

gehen an Michelle Arendt,<br />

Inga Ruff, Luica Käfer, Pia Müller und<br />

Marie Scharff.<br />

Hagen Leicht, FS L Kunst<br />

Pia Müller, Marie Scharf, Luica Käfer, Michelle Arendt, Inga Ruff<br />

Mellingen lockt wie<strong>de</strong>r kreative Schüler<br />

20. Feininger Schülerpleinair mit interessanten Gestaltungsangeboten<br />

Den letzten Freitag vor <strong>de</strong>n Sommerferien<br />

muss man ja nicht unbedingt in <strong>de</strong>r<br />

Schule verbringen. Dieser Überlegung<br />

sind auch im vergangenen Jahr ungefähr<br />

50 Schülerinnen und Schüler unseres<br />

Gymnasiums gefolgt und haben sich auf<br />

<strong>de</strong>n Weg nach Mellingen gemacht, um<br />

in entspannter Atmosphäre kreativ tätig<br />

zu sein.<br />

Es war bereits das 20. Feininger Schülerpleinair,<br />

welches am 19. Juni 2009 in<br />

<strong>de</strong>m kleinen Thüringer Dorf durchgeführt<br />

wur<strong>de</strong>. Dass die Veranstaltung<br />

auch Schüler wie<strong>de</strong>rholt in ihren Bann<br />

ziehen kann, haben uns einige Teilnehmerinnen<br />

aus <strong>de</strong>r neunten Klasse gezeigt,<br />

die schon das fünfte Mal in Mellingen<br />

dabei waren, um sich einigen <strong>de</strong>r


interessanten Gestaltungsangebote zu<br />

widmen. Auch diesmal hatten die einzelnen<br />

Stationen, an <strong>de</strong>nen man tätig<br />

sein konnte, einen mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

engen Bezug zum Namensgeber <strong>de</strong>s<br />

Pleinairs, Lyonel Feininger, beziehungsweise<br />

zum Bauhaus, in <strong>de</strong>ssen<br />

neunzigstem Gründungsjahr wir uns ja<br />

befan<strong>de</strong>n.<br />

Einige unserer Schülerinnen haben<br />

<strong>de</strong>n Beweis angetreten, dass man auch<br />

an einem einzigen Vormittag ein Kleid<br />

entwerfen, gestalten und auf einer Mo<strong>de</strong>nschau<br />

präsentieren kann. An<strong>de</strong>re<br />

haben Metallfolien mit unterschiedlichen<br />

Strukturen und Materialien geprägt.<br />

Auch experimentelle Durchdrucke<br />

mit Farbwalzen, Linolschnitte sowie<br />

Radierungen waren im Katalog <strong>de</strong>r<br />

Möglichkeiten. Wer sich malerisch<br />

betätigen wollte, konnte dies mit Hilfe<br />

von Spachteln tun o<strong>de</strong>r mittels Pipetten<br />

auf großen Formaten farbige ungegenständliche<br />

Strukturen hinterlassen.<br />

Beeindruckend ist, dass die fachlichen<br />

Betreuer <strong>de</strong>r Veranstaltung, das Institut<br />

für Kunst <strong>de</strong>r Universität Erfurt, auch<br />

nach 20 Jahren noch neue Gestaltungsi<strong>de</strong>en<br />

und Variationen von bekannten<br />

Techniken hervorbringen. Das zeigt,<br />

dass es möglich ist, auch mit fortschreiten<strong>de</strong>r<br />

Entwicklung interessante Bezüge<br />

zu künstlerischen Traditionen herzustellen,<br />

und diese für die heutige Zeit verwertbar<br />

zu machen.<br />

Hagen Leicht, FS L Kunst<br />

59


60<br />

Exposé und roter Fa<strong>de</strong>n –<br />

Wissenschaftliches Arbeiten in <strong>de</strong>r Oberstufe<br />

In ungewöhnlicher Run<strong>de</strong> trafen die<br />

Schülerinnen und Schüler <strong>de</strong>r 10. und<br />

11. Klassen am 23. November 2009 in<br />

<strong>de</strong>r Aula <strong>de</strong>r Oberstufe zusammen. Um<br />

<strong>de</strong>n „roten Fa<strong>de</strong>n“ und die Materiallage<br />

sollte es gehen, um Recherchemöglichkeiten,<br />

die Notwendigkeit eines Zeitplanes<br />

und die Plagiat„gefahr“.<br />

Zu Gast am <strong>Humboldt</strong>-Gymnasium<br />

war Frau Dr. Silke Dreger. Sie ist eine<br />

ehemalige Schülerin und Abiturientin<br />

<strong>de</strong>s Jahres 1985. Nach einem Studium<br />

in Mag<strong>de</strong>burg, <strong>de</strong>r Promotion über<br />

russische Literatur und einigen Zwischenstationen<br />

ist sie heute als Projektmanagerin<br />

am IZOP-Institut Aachen<br />

tätig. In ihrem Arbeitsgebiet ist Frau<br />

Dreger wie<strong>de</strong>rum mit unserem Hause<br />

durch das Projekt „Jugend liest“ mit <strong>de</strong>r<br />

Frankfurter Allgemeinen Zeitung verbun<strong>de</strong>n.<br />

In einem souveränen Vortrag formulierte<br />

die Referentin Kernaussagen zum<br />

Gestalten von Facharbeiten.<br />

Das Erstellen <strong>de</strong>r Seminarfacharbeiten<br />

als erste wissenschaftliche Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

für Abiturienten ist von Klasse 10<br />

bis 12 überaus wichtig, weil die Note<br />

relevant für das Abitur ist und in <strong>de</strong>n<br />

neuen Kursen einer mündlichen Prüfung<br />

entspricht. Die Arbeiten <strong>de</strong>r 12.<br />

Klasse sind gera<strong>de</strong> abgegeben und wer<strong>de</strong>n<br />

gelesen, die 10. Klassen suchen<br />

nach Themen, Betreuer und verlässlichen<br />

Gruppenmitglie<strong>de</strong>rn und die 11.<br />

Klassen dürften beim Recherchieren<br />

sein.<br />

Die Zuhörergruppe war also recht<br />

groß und die Informationen dürften<br />

(hoffentlich) auf fruchtbaren Bo<strong>de</strong>n<br />

gefallen sein. Wesentliche Gedanken<br />

und Ausführungen bezogen sich auf die<br />

Notwendigkeit <strong>de</strong>r Eingrenzung <strong>de</strong>s<br />

Themas auf eine regionale Beson<strong>de</strong>rheit,<br />

einen bestimmten Zeitraum o<strong>de</strong>r<br />

eine Personengruppe. Abgeraten wur<strong>de</strong><br />

vom dreiphasigen Arbeiten- sammeln,<br />

sichten, auswerten. Der Zeitdruck ist<br />

vor allem zu Beginn <strong>de</strong>r 12. Klasse<br />

immens und die Herkunft von Informationen<br />

ist vielleicht dann nicht immer<br />

nachzuvollziehen.<br />

Als guter Tipp erweist sich mit Sicherheit<br />

die Anfertigung eines Exposés.<br />

Einige wenige Gruppen arbeiten schon<br />

nach diesem Prinzip und erkennen so, in<br />

Absprache mit <strong>de</strong>n Betreuern, recht bald<br />

die Grenzen o<strong>de</strong>r das Ausufern<strong>de</strong> ihrer<br />

Themenwahl.<br />

Zum Exposé, das zu Beginn <strong>de</strong>r 11.<br />

Klasse angefertigt wer<strong>de</strong>n sollte, gehören:<br />

• Titel <strong>de</strong>r Arbeit<br />

• Problem- und Fragestellung <strong>de</strong>r<br />

Arbeit<br />

• Leitfragen<br />

• methodisches Vorgehen und Arbeitsschritte<br />

• Ergebnisse (Vermutungen)<br />

• grobe Glie<strong>de</strong>rung<br />

• Informationsquellen und Literatur<br />

Es wird möglich zu beurteilen, ob das<br />

Vorhaben realistisch ist und <strong>de</strong>ckt konzeptionelle<br />

und logische Schwächen auf.


Zeitverschwendung und Verdruss können<br />

so vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur Beachtung wird auch empfohlen,<br />

dass unterschiedlichste Recherchemöglichkeiten<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n! Bloße Internetrecherche<br />

sollte kritisch hinterfragt<br />

wer<strong>de</strong>n, weil nicht alle Informationen<br />

zitierfähig sind, manches auch nicht<br />

unbedingt stimmt und die Gefahr <strong>de</strong>s<br />

Abschweifens besteht.<br />

Also: Persönliche Kontaktaufnahmen<br />

zu Experten, Fachbücher, Fachzeitschriften,<br />

Zeitungen sondieren und das<br />

Internet befragen. Ganz wichtig: In <strong>de</strong>r<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Quellen kann man die eigenen Fragestellungen<br />

verfolgen. Quellen sind natürlich<br />

immer offen zu legen. Das ist ein<br />

Element <strong>de</strong>r Wissenschaftlichkeit. Wer<br />

dagegen verstößt, <strong>de</strong>r betrügt.<br />

Zu <strong>de</strong>n Details gibt es Informationen<br />

im Seminarfachunterricht und natürlich<br />

immer auch beim Betreuer.<br />

Fragen wer<strong>de</strong>n sich im Prozess <strong>de</strong>r<br />

Themenbearbeitung für alle Schüler<br />

stellen, für die 10. Klassen war es eine<br />

Fülle von Informationen, die erst geordnet<br />

wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Am Nachmittag versammelte sich das<br />

Kollegium zur gemeinsamen Fortbildung<br />

zur gleichen Thematik mit etwas<br />

an<strong>de</strong>rem Schwerpunkt. Grundgedanken<br />

und Anfor<strong>de</strong>rungen zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten in <strong>de</strong>r Oberstufe wur<strong>de</strong>n<br />

von Frau Dr. Dreger formuliert.<br />

In vielen Aussagen fan<strong>de</strong>n sich die<br />

Kollegen bestätigt. Allerdings gibt es<br />

Unterschie<strong>de</strong> im Grad <strong>de</strong>r Betreuung. Es<br />

bleibt zu beachten, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler im Prinzip ihre erste<br />

wissenschaftliche Arbeit schreiben.<br />

Hinweise zu Quellen, auch Recherchieren<br />

<strong>de</strong>s Betreuers während <strong>de</strong>r Erarbeitungsphase<br />

kann vor Überraschungen<br />

beim Lesen <strong>de</strong>r fertigen Arbeit schützen<br />

und hilft im Vorfeld auch bei <strong>de</strong>r Sicherung<br />

<strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Betreuung.<br />

Was zeichnet nun eine gute Facharbeit<br />

aus?<br />

• Eingrenzung <strong>de</strong>s Themas<br />

• eine korrekte und logische Glie<strong>de</strong>rung<br />

• eigene Recherche und eigene<br />

Standpunkte, kritische Reflexion<br />

• ansprechen<strong>de</strong> sprachliche Gestaltung<br />

• Quellenangabe<br />

Fast alle Kollegen haben schon Arbeiten<br />

betreut, manche in je<strong>de</strong>m Jahr und<br />

auch in bei<strong>de</strong>n Klassenstufen. Nicht<br />

immer ist man als Pädagoge zufrie<strong>de</strong>n<br />

mit <strong>de</strong>n Ergebnissen. Für viele Lehrer<br />

war die kompakte Darstellung im Vortrag<br />

<strong>de</strong>shalb wichtig, weil alle Aussagen<br />

so exakt formuliert wur<strong>de</strong>n und ein<br />

„ganzheitliches“ Bedingungsgefüge ent-<br />

wickelt wur<strong>de</strong>. Einige Kollegen betonten,<br />

dass vor allem die Komplexität <strong>de</strong>r<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an die Schüler und die<br />

zielgenaue Betreuung im Vortrag beson<strong>de</strong>rs<br />

gut hergeleitet wur<strong>de</strong>n und aus<br />

diesem Grun<strong>de</strong> als Hilfe aufgefasst<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Bei<strong>de</strong> Veranstaltungen sind als Einheit<br />

zu betrachten: Maßstäbe und Hinweise<br />

für Schüler und eine komplexe<br />

Sicht für Lehrer. Diese Einheit herzustellen,<br />

ist gelungen. Wir bedanken uns<br />

für die Vorträge, die vom IZOP- Institut<br />

gesponsert wur<strong>de</strong>n.<br />

Eva-Maria Kelle<br />

61


Aus Anlass <strong>de</strong>s Jahres <strong>de</strong>r Demokratie<br />

bereiteten wir, die Schüler <strong>de</strong>r Klasse<br />

10/2 <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums in<br />

Nordhausen, ein Projekt zum Thema<br />

„Das Wirken <strong>de</strong>r Staatssicherheit in <strong>de</strong>r<br />

DDR – speziell im Raum Nordhausen“,<br />

unter Hinzuziehung eines Zeitzeugen<br />

und Aktenauszügen von <strong>de</strong>r BStU Erfurt,<br />

vor. In <strong>de</strong>r vergangenen Woche<br />

hatten wir die Möglichkeit, uns einmal<br />

an<strong>de</strong>rs, mit Hilfe <strong>de</strong>s Zeitzeugen Herrn<br />

Heise und unserem Lehrer Herrn Bo<strong>de</strong>,<br />

mit <strong>de</strong>m oben angeführten Thema zu<br />

beschäftigen.<br />

Herr Heise hat das unmenschliche<br />

System <strong>de</strong>s Ministeriums für Staatssicherheit<br />

<strong>de</strong>r DDR am eigenen Leib zu<br />

spüren bekommen. Er besuchte <strong>de</strong>n<br />

Geschichtsunterricht und stellte sich <strong>de</strong>n<br />

interessanten und auch neugierigen<br />

Fragen unsererseits. Zuvor hatten wir<br />

uns im Unterricht schon intensiv mit<br />

Kopien <strong>de</strong>r Stasiakte und persönlichen<br />

Aufzeichnungen von Herrn Heise beschäftigt.<br />

Dabei exzerpierten die Schüler<br />

wichtige Informationen und trugen<br />

zahlreiche Fragen zusammen. Herr<br />

Heise hatte einen Antrag auf Ausreise<br />

aus <strong>de</strong>r DDR, im Rahmen <strong>de</strong>r Familienzusammenführung,<br />

gestellt und war so<br />

in das „Visier“ <strong>de</strong>r Stasi geraten.<br />

Es ist schwer für uns, sich vorzustellen,<br />

wie <strong>de</strong>r Alltag in dieser Zeit für die<br />

Familie Heise abgelaufen ist. Durch <strong>de</strong>n<br />

Besuch <strong>de</strong>s Zeitzeugen wur<strong>de</strong> uns dies<br />

anschaulicher gemacht, und wir konnten<br />

uns annähernd vorstellen, wie scharf die<br />

Kontrollen zu dieser Zeit waren. Herr<br />

62<br />

Stasi-Akten zum Anfassen<br />

Heise berichtete von <strong>de</strong>n unmenschlichen<br />

Verhörmetho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Stasi-<br />

Mitarbeiter – stun<strong>de</strong>nlanges Ruhigsitzen,<br />

mit <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>n Oberschenkeln,<br />

auf einem kleinen harten<br />

Hocker zur Nachtzeit, ohne Essen und<br />

Trinken! Aber auch über seine Zeit im<br />

Gefängnis – enge Zellen, Toilettenbenutzung<br />

nur nach vorheriger Anmeldung<br />

beim Schließer, vorgeschriebene<br />

Lage (auf <strong>de</strong>m Rücken, Hän<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r<br />

Decke) zur „Nachtruhe“ und alle 15<br />

Minuten Kontrolle) und über seine Gedanken<br />

über die DDR von damals konnten<br />

wir viel erfahren. Er selbst hätte nie<br />

geglaubt, dass einige seiner Freun<strong>de</strong><br />

inoffizielle Mitarbeiter <strong>de</strong>r Staatssicherheit<br />

waren (insgesamt waren <strong>16</strong> IM aus<br />

<strong>de</strong>m Arbeitsumfeld, <strong>de</strong>r Wohngegend<br />

und aus <strong>de</strong>m Freun<strong>de</strong>skreis auf ihn und<br />

seine Familie angesetzt) und dass seine<br />

Post so streng kontrolliert wur<strong>de</strong> (je<strong>de</strong>r<br />

Brief, je<strong>de</strong> Postkarte, je<strong>de</strong>s Telefonat<br />

und je<strong>de</strong> Kontobewegung ging durch<br />

die Hän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stasi, ja selbst je<strong>de</strong> Autofahrt<br />

wur<strong>de</strong> registriert).<br />

Uns hat dieser kleine Exkurs in die<br />

Vergangenheit viel Interessantes und<br />

Neues vermittelt. Wir empfan<strong>de</strong>n es als<br />

eine gelungene Abwechslung zum normalen<br />

Schulalltag und sehr bemerkenswert,<br />

dass Herr Heise sich unseren vielen<br />

Fragen gestellt und beantwortet hat.<br />

Im Namen <strong>de</strong>r Klasse 10/2:<br />

Jessica Reinhardt, Johanna Streicher<br />

und Henriette Telemann


Viel Spaß und zahlreiche Möglichkeiten<br />

an naturräumlichen Ent<strong>de</strong>ckungen aller<br />

Art hatte <strong>de</strong>r Geographie-Leistungskurs<br />

<strong>de</strong>s Abschlussjahres <strong>2010</strong> vom Wilhelm-von-<strong>Humboldt</strong>-Gymnasium<br />

im<br />

Programm seines Exkursionstages.<br />

Entlang eines geologischen Pfa<strong>de</strong>s<br />

rund ums Braunsteinhaus nahe Ilfeld im<br />

Kreis Nordhausen konnten sie nicht nur<br />

die Pflanzen- und Tierwelt <strong>de</strong>s Südharzes<br />

aus nächster Nähe beobachten und<br />

untersuchen, son<strong>de</strong>rn auch die Standorte<br />

<strong>de</strong>s ehemaligen Bergbaugebiets auskundschaften.<br />

Die alte Manganerzlagerstätte sorgte<br />

mit riesigen Verwitterungserscheinungen<br />

und Steinformationen für erstaunte<br />

Gesichter und trug dazu bei, die Unter-<br />

Geographen auf Reise<br />

richtsinhalte praktisch anzuwen<strong>de</strong>n und<br />

aus nächster Nähe zu erleben.<br />

Nach einer erfolgreichen Wan<strong>de</strong>rung,<br />

die von Gruppenteilnehmern auf Irrwegen<br />

bis zu gemeinsamen Abenteueraktionen<br />

an spektakulären Berghängen<br />

reichte, konnten die Forschen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

Tag beim gemeinsamen Grillen ausklingen<br />

lassen.<br />

Der zweite Exkursionstag führte uns<br />

nach Leipzig in das Panometer zur Amazonienausstellung.<br />

Einen gewaltigen<br />

Eindruck hinterließ das 360°-Panorama<br />

vom Regenwald. Per Computeranimation<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Tagesablauf <strong>de</strong>s Wettergeschehens<br />

dargestellt.<br />

Heike Köhler, FS L Geographie<br />

63


64<br />

Geographieunterricht verbin<strong>de</strong>t theoretisches<br />

Grundwissen mit praktischer Erfahrung.<br />

Es war ein Donnerstag, Temperaturen<br />

jenseits <strong>de</strong>r 30-Grad-Marke, bei <strong>de</strong>nen<br />

an<strong>de</strong>re Schulen im Landkreis ihre Schüler<br />

frühzeitig nach Hause schickten.<br />

Ganz an<strong>de</strong>rs und mit erhobener Flagge<br />

präsentierte sich an diesem Tag <strong>de</strong>r<br />

Geographie-Leistungskurs <strong>de</strong>r 12. Klassen<br />

bei seiner Exkursion nach Rüdigsdorf.<br />

Nach einer gemeinsamen Anreise mit<br />

<strong>de</strong>m Fahrrad, gleichzeitig ein Zeichen<br />

für die ökologisch nachhaltige Denkweise<br />

<strong>de</strong>r Geographen, ging es an die<br />

Aufgabe, <strong>de</strong>n Wohnstandort Rüdigsdorf<br />

auf Struktur, Entwicklungsformen und<br />

Baubeson<strong>de</strong>rheiten untersuchen. Das<br />

Sackgassen- und Runddorf konnte mit<br />

Beispielhaftigkeit und landschaftlicher<br />

Vielseitigkeit überzeugen.<br />

Es gehört schon fast zum Image <strong>de</strong>s<br />

<strong>Humboldt</strong>gymnasiums, dass Prof. Dr.<br />

Peter Bormann, Geophysiker aus Potsdam<br />

und ehemaliger <strong>Humboldt</strong>ianer, zu<br />

einem Vortrag einlädt.<br />

Im November 2009 wur<strong>de</strong> die Astronomie<br />

geehrt. Aus diesem Anlass<br />

schickte er seine Zuhörer auf Reise ins<br />

Weltall: „Von <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> zum Urknall“.<br />

Eine Reise ins Weltall<br />

Neben Neuprojekten wie <strong>de</strong>m Bau<br />

von Wohnhäusern bietet <strong>de</strong>r Ort, welcher<br />

ein beliebtes Wan<strong>de</strong>rziel darstellt,<br />

auch zahlreiche Arten gastronomischer<br />

Aktivität, wie <strong>de</strong>n Berggasthof Forst<br />

o<strong>de</strong>r das über die Stadtgrenzen hinaus<br />

bekannte Café Kerwitz.<br />

Nach <strong>de</strong>r 2-stündigen Forschungstätigkeit<br />

begaben sich die Schüler wie<strong>de</strong>r<br />

in <strong>de</strong>n Unterricht, bei welchem sie nun<br />

aufgrund ihres neu gewonnenen praktischen<br />

Wissens auftrumpfen konnten.<br />

Neben <strong>de</strong>r schweißtreiben<strong>de</strong>n Radtour<br />

und <strong>de</strong>r Arbeit konnten die Schüler mit<br />

diesem Ausflug ihre Teamfähigkeit und<br />

kollektive Geschlossenheit innerhalb<br />

ihres Kurses erweitern, welcher von<br />

an<strong>de</strong>ren Kursen mit Respekt anerkannt<br />

wird.<br />

Eric Sacher, Klasse 12<br />

Er sprach über die unendliche Endlichkeit<br />

<strong>de</strong>s Kosmos in Raum und Zeit. Die<br />

Veranstaltung fand am 23. November<br />

2009 in <strong>de</strong>r Aula <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>gymnasiums<br />

in <strong>de</strong>r Blasiistraße statt. Alle<br />

Interessierten und Verbün<strong>de</strong>ten <strong>de</strong>r<br />

Schule waren recht herzlich eingela<strong>de</strong>n.<br />

Heike Köhler, FS L Geographie


Christina Bacaran aus Rumänien war zu<br />

Gast im Geografieunterricht <strong>de</strong>r Klasse<br />

6/4 und <strong>de</strong>s Leistungskurses <strong>de</strong>r Klasse<br />

12 im <strong>Humboldt</strong>-Gymnasium. Sie studierte<br />

in ihrer Heimat auf Lehramt.<br />

Nach dreijähriger Berufserfahrung kam<br />

sie nach Deutschland, um Hotelwesen<br />

zu studieren. Nach bestem Abschluss<br />

wollte sie Erfahrungen sammeln und<br />

ließ sich auf <strong>de</strong>r Kanalinsel Jersey nie<strong>de</strong>r.<br />

Dort lebt sie seit zwei Jahren und<br />

Bilingualer Unterricht<br />

Christina Bacaran mit <strong>de</strong>r Klasse 6/4<br />

macht eine Ausbildung zur Bankkauffrau.<br />

In bei<strong>de</strong>n Geografie-Stun<strong>de</strong>n nahm sie<br />

ihre Zuhörer mit von Rumänien zur<br />

Insel Jersey. Sie sprach englisch. In <strong>de</strong>r<br />

6. Klasse gab es noch Hilfen bei <strong>de</strong>r<br />

Übersetzung. Die Zwölftklässler waren<br />

dagegen tiefst beeindruckt.<br />

Heike Köhler, FS L Geographie<br />

65


66<br />

Knobelix Klasse 5 und Klasse 6<br />

Für naturwissenschaftlich interessierte<br />

und aufgeschlossene Schüler bietet das<br />

<strong>Humboldt</strong>-Gymnasium seit <strong>de</strong>m letzten<br />

Schuljahr eine Ergänzungsstun<strong>de</strong> unter<br />

<strong>de</strong>m Namen „Knobelix“ an, in <strong>de</strong>r es<br />

um die frühe För<strong>de</strong>rung von mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Interessen<br />

und Begabungen geht.<br />

Schwerpunkte sind altersgerecht aufgearbeitete<br />

Themen aus <strong>de</strong>r Mathematik,<br />

<strong>de</strong>r Physik und <strong>de</strong>r Chemie, ohne<br />

dabei <strong>de</strong>m Lehrplan <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Fächer vorzugreifen.<br />

Schulolympia<strong>de</strong><br />

Klasse 5<br />

1. Maria Starke 5/2<br />

2. Tom Reckziegel 5/2<br />

3. Patrick Deistler 5/4<br />

4. Gina-Sophie Kuprat 5/3<br />

4. Theo Zschernig 5/3<br />

Klasse 6<br />

1. Konstantin Wre<strong>de</strong> 6/4<br />

2. Marlene Meyer 6/1<br />

2. Christian Hentrich 6/1<br />

4. Max Pauluhn 6/1<br />

5. Benedikt Berger 6/2<br />

Klasse 7<br />

1. Hannes Neitzke 7/2<br />

2. Max Moses 7/2<br />

3. Tobias Höwener 7/1<br />

4. Sebastian Kaye 7/1<br />

Mathematikolympia<strong>de</strong> 2009<br />

Beispiele aus <strong>de</strong>m Inhalt <strong>de</strong>r Klasse 5:<br />

Zahlenspiele, Zahlenrätsel, Geheimschrift<br />

(Mathematik)<br />

„Chemkids“-Experimentalwettbewerb –<br />

Bau einer Batterie (Chemie)<br />

Verhalten von verschie<strong>de</strong>nen Körpern<br />

im Wasser, Bau eines U-Bootes (Physik)<br />

Geplant ist gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 6. Klasse<br />

auch eine Exkursion in ein physikalischtechnisches<br />

Museum o<strong>de</strong>r eine ähnliche<br />

Ausstellung.<br />

Simone Kno<strong>de</strong>l<br />

Klasse 8<br />

1. Paul Hoffmann 8/3<br />

2. Annekathrin Böhning 8/2<br />

3. Lean<strong>de</strong>r Malich 8/2<br />

Klasse 9<br />

1. Felix Hufeland 9/3<br />

2. Carolin Arnsmeyer 9/2<br />

3. Maximilian Müller 9/1<br />

4. Stefanie Henschel 9/2<br />

4. Sarah Drößler 9/3<br />

Klasse 10<br />

1. Marlene Krieger 10/3<br />

2. Sophie Henning 10/2<br />

3. Julia Bossog 10/2<br />

Klasse 11<br />

1. Franziska Töpler<br />

2. Martin Meyer<br />

3. Christopher Son<strong>de</strong>rmann


Klasse 12<br />

1. Benedikt Reuter<br />

2. Stefanie Kellmann<br />

3. Philipp Lützkendorf<br />

Kreisolympia<strong>de</strong><br />

Klasse 5<br />

Theo Zschernig – Anerkennung<br />

Klasse 6<br />

Konstantin Wre<strong>de</strong> – 2. Preis<br />

Benedikt Berger – Anerkennung<br />

Klasse 7<br />

Hannes Neitzke – 1. Preis<br />

Max Moses – 2. Preis<br />

Sebastian Kaye – Anerkennung<br />

Klasse 8<br />

Nadja Henning – 1. Preis<br />

Paul Hoffmann – 3. Preis<br />

Klasse 9<br />

Maximilian Müller – 1. Preis<br />

Felix Hufeland – 3. Preis<br />

Stefanie Henschel – Anerkennung<br />

Carolin Arns meyer – Anerkennung<br />

Sarah Drößler – Anerkennung<br />

Klasse 10<br />

Marlene Krieger – 1. Preis<br />

Sophie Henning – 3. Preis<br />

Klasse 11<br />

Franziska Töpler – 3. Preis<br />

Martin Meyer – Anerkennung<br />

Klasse 12<br />

Stefanie Kellmann – 2. Preis<br />

Christiane Wre<strong>de</strong>, FSL Mathematik<br />

Die Nordsee ruft<br />

Im Weltnaturerbe unterwegs – Biologie-Leistungskurs <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>-<br />

Gymnasiums erforscht eine einzigartige Landschaft<br />

Anne blickt konzentriert durch das Binokular.<br />

Was sie dort sieht, ist genauso<br />

überraschend wie faszinierend. Eine<br />

Seepocke bewegt rhythmisch ihre Fangarme<br />

und stru<strong>de</strong>lt aus <strong>de</strong>m kleinen, mit<br />

Meerwasser gefüllten Gefäß kleinste<br />

Partikel ein. Auch bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

„Fundstücken“ aus <strong>de</strong>m Watt können<br />

die Schüler Erstaunliches beobachten:<br />

Eine Wattschnecke äst eine Muschel ab,<br />

bei verschie<strong>de</strong>nen Borstenwürmern<br />

sehen sie <strong>de</strong>n pulsieren<strong>de</strong>n Blutstrom,<br />

eine winzige Seezunge dreht sich um<br />

die eigene Achse. „Das alles wirklich in<br />

Bewegung zu sehen, ist viel besser als<br />

je<strong>de</strong> Lehrbuch-Abbildung“, meint Janina.<br />

Die Analyse <strong>de</strong>r mitgebrachten Tiere<br />

und Pflanzen im Labor <strong>de</strong>s Nationalparkhauses<br />

Dorum im Nie<strong>de</strong>rsächsischen<br />

Wattenmeer war nur eines <strong>de</strong>r<br />

Highlights <strong>de</strong>r ökologischen Exkursion<br />

<strong>de</strong>s Leistungskurses Biologie <strong>de</strong>s <strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums<br />

mit seiner Lehrerin<br />

E.-M. Kelle. Das umfangreiche Programm<br />

umspannte das Ökosystem <strong>de</strong>r<br />

Nordsee mit <strong>de</strong>m ungeheurem Artenreichtum,<br />

<strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r Ressourcen<br />

67


und <strong>de</strong>n Gefährdungen, die durch Überfischung,<br />

Verschmutzung durch die<br />

großen Flüsse und die Schifffahrt, die<br />

Einrichtung von Windkraftanlagen im<br />

Meer, <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung von Erdöl- und<br />

Erdgas und nicht zu vergessen durch<br />

<strong>de</strong>n Tourismus auftreten. Neben <strong>de</strong>n<br />

täglichen Exkursionen stan<strong>de</strong>n abends<br />

Seminare auf <strong>de</strong>m Plan, bei <strong>de</strong>nen inhaltlich<br />

durch unterschiedliche Schülergruppen<br />

<strong>de</strong>r jeweils nächste Tag mit<br />

umfangreichem Anschauungsmaterial<br />

vorbereitet wur<strong>de</strong>.<br />

Die Schüler lernten im Fischereihafen<br />

von Bremerhaven, <strong>de</strong>m größten auf <strong>de</strong>m<br />

europäischen Kontinent, wie Speisefische<br />

gefangen und verarbeitet wer<strong>de</strong>n<br />

und verfolgten in einer Anlage die Herstellung<br />

von Räucherfisch. Seezunge,<br />

Lachs, Stör, Dorsch und Kabeljau konnten<br />

in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Verarbeitungsstufen<br />

betrachtet und auch gekostet<br />

wer<strong>de</strong>n. Lebend waren die Arten dann<br />

im „Atlanticum“, einem riesigen Aquarium<br />

zu sehen.<br />

Dass die Nordsee aber auch eine Geschichte<br />

von Migration schreiben kann,<br />

erlebten die Schüler <strong>de</strong>s Kurses zum<br />

Teil auch bilingual im „Auswan<strong>de</strong>rerhaus“,<br />

einem beson<strong>de</strong>ren, preisgekrönten<br />

Museum, das <strong>de</strong>n über 7 Millionen<br />

Menschen gewidmet ist, die Europa<br />

über Bremerhaven in <strong>de</strong>r Hoffnung auf<br />

ein besseres Leben in Amerika seit <strong>de</strong>m<br />

19. Jahrhun<strong>de</strong>rt verließen. Ausgerüstet<br />

mit einer Boarding Card, ausgestellt auf<br />

<strong>de</strong>n Namen eines Migranten, verfolgten<br />

die Schüler <strong>de</strong>n Weg, <strong>de</strong>n Frauen und<br />

Männer über <strong>de</strong>n Ozean genommen<br />

haben. Der Kurs ging allerdings „nur“<br />

ins Watt, in diese große, graubraune<br />

68<br />

Weite, um die beson<strong>de</strong>ren Strategien<br />

verschie<strong>de</strong>ner Lebewesen zu untersuchen,<br />

die <strong>de</strong>n ständigen Wechsel von<br />

Ebbe und Flut tolerieren und es zu erstaunlicher<br />

Produktivität bringen. Sie<br />

lernten, dass <strong>de</strong>r glänzen<strong>de</strong> Wattbo<strong>de</strong>n<br />

Millionen von Diatomeen, das sind<br />

einzellige Algen mit einer unglaublichen<br />

Formenfülle und einer Hülle aus<br />

Kieselsäure, beherbergt. Unter <strong>de</strong>m<br />

Mikroskop wur<strong>de</strong>n sie dann bootförmig<br />

sichtbar. Sie sind Grundlage <strong>de</strong>r Nahrungsketten<br />

im scheinbar leblosen Watt<br />

in <strong>de</strong>n obersten Sedimentschichten. Ihr<br />

Bewegungsmechanismus ist noch weitgehend<br />

unbekannt.<br />

Röhrenwürmer kleben mit einem<br />

Sekret feinste Sandpartikel aneinan<strong>de</strong>r.<br />

Auch diese Gebil<strong>de</strong> erschließen sich mit<br />

ihrer unglaublichen Präzision erst durch<br />

die Vergrößerung. Ebenso wur<strong>de</strong>n Glockenpolypen<br />

als Kolonie mit einzelnen<br />

aufrechten Ästchen wie ein Wun<strong>de</strong>r<br />

erfasst.<br />

Den Vorschlag, <strong>de</strong>n angespülten<br />

frischgrünen Meersalat mit seinen flächigen<br />

festen <strong>Blätter</strong>n doch zu kosten,<br />

negierten die Schüler lieber mit skeptischen<br />

Blicken. Viel besser war es, <strong>de</strong>m<br />

Watt zu lauschen: 100.000 Schlickkrebse<br />

je Quadratmeter erzeugen durch das<br />

Ausspritzen von Wasser Geräusche, ein<br />

Knispern, das trotz pfeifen<strong>de</strong>m Wind<br />

hörbar wur<strong>de</strong>.<br />

Als ein riesiger Spaß erwies sich bei<br />

allem Wissensdurst das Schlickwatt, in<br />

das die Gruppe mit <strong>de</strong>n Beinen einsinken<br />

konnte, ohne wirklich in Gefahr zu<br />

sein. Auch hier wur<strong>de</strong> noch ein Neozoon<br />

gefun<strong>de</strong>n, die Pazifische Auster,<br />

die als Nutztier ausgesetzt wur<strong>de</strong> und


jetzt nach und nach das Wattenmeer<br />

erobert. Verän<strong>de</strong>rte Umweltbedingungen<br />

begünstigen manche Arten. An<strong>de</strong>re<br />

verschwin<strong>de</strong>n, wie zum Beispiel das<br />

Seegras.<br />

Das Wattenmeer wur<strong>de</strong> gera<strong>de</strong> zum<br />

Weltnaturerbe erklärt. Es hat eine herausragen<strong>de</strong><br />

Be<strong>de</strong>utung für Zugvögel,<br />

Robben und Seehun<strong>de</strong>. Bis zu 12 Millionen<br />

Zugvögel nutzen bei Flut bestimmte<br />

Rastplätze und suchen bei Ebbe<br />

Nahrung im Watt. Es ist das vogelreichste<br />

Gebiet Mitteleuropas. Wissenschaftliche<br />

Forschungseinrichtungen,<br />

die sich mit <strong>de</strong>r Biodiversität in <strong>de</strong>r<br />

Nordsee befassen und <strong>de</strong>ren Hauptschwerpunkt<br />

<strong>de</strong>r Vogelzug ist, befin<strong>de</strong>n<br />

sich auf <strong>de</strong>r Insel Helgoland.<br />

Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bio-Kurs vom Ohren<br />

betäuben<strong>de</strong>m Gekreisch <strong>de</strong>r Seevögel<br />

empfangen, die zum Teil nur zum Brüten<br />

das Land aufsuchen. Die Gruppe hat<br />

sich recht schnell vom Gros <strong>de</strong>r ausgebooteten<br />

Touristen entfernt.<br />

Die Ferngläser vor Augen, stan<strong>de</strong>n die<br />

Schüler lange an <strong>de</strong>n roten Felsen. Was<br />

sie sahen, ist einzigartig und sie empfan<strong>de</strong>n<br />

es auch so: „Ich fand <strong>de</strong>n Vogelfelsen<br />

am besten, da ich sehen konnte,<br />

wie viele Vogelarten dort ihren Lebensraum<br />

hatten und das auf kleinem<br />

Raum.“, meinte Laura.<br />

Mit <strong>de</strong>m Fotoapparat wur<strong>de</strong>n die ersten<br />

Flugversuche <strong>de</strong>r eleganten Baßtölpel<br />

aufgenommen. Die Trottellummen<br />

sprangen bei Ebbe natürlich nicht in die<br />

Tiefe. Mit ihrem schwarzen, nicht glänzen<strong>de</strong>n<br />

Gefie<strong>de</strong>r saßen sie dicht gedrängt<br />

über <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Meer zugewandten<br />

Seite. Ganz nahe konnte man zanken<strong>de</strong><br />

Dreizehenmöwen mit ihren Nestern aus<br />

Algen auf <strong>de</strong>n schmalen Felsabsätzen<br />

ausmachen. Mehr Platz beanspruchten<br />

die großen Eissturmvögel vor allem<br />

beim Anflug. Drei Seehun<strong>de</strong>, die<br />

scheinbar im Wasser spielten, ent<strong>de</strong>ckte<br />

dann doch noch Julia.<br />

Etwas kurz, aber sehr kompakt war<br />

<strong>de</strong>r Besuch im Aquarium <strong>de</strong>s Alfred-<br />

Wegener-Institutes. Hier beobachteten<br />

die Schüler noch einmal alle Tiere <strong>de</strong>r<br />

Nordsee. Beeindruckend war die Aufzeichnung<br />

sich „unterhalten<strong>de</strong>r“ Fische<br />

auf <strong>de</strong>m Meeresgrund. Durch Verstärkung<br />

hörte man das Knurren und<br />

Krächzen. Wun<strong>de</strong>rschön erschienen die<br />

Blumentiere in ihren Farben und Formen.<br />

Die Kieselalgen, die schon von <strong>de</strong>r<br />

Analyse unter <strong>de</strong>m Mikroskop bekannt<br />

waren, wur<strong>de</strong>n hier noch einmal explizit<br />

als beson<strong>de</strong>re Produzenten genannt.<br />

Und das Fazit? „Ich fand die Exkursion<br />

sehr beeindruckend. Dadurch, dass<br />

man durch die Vorträge am jeweiligen<br />

Vortag bereits Grundwissen erhalten<br />

hatte, waren die Tage noch faszinieren<strong>de</strong>r.<br />

Es war erstaunlich, die Theorie in<br />

<strong>de</strong>r Praxis zu erleben. Auch <strong>de</strong>r Gruppenzusammenhalt<br />

ist stärker gewor<strong>de</strong>n.<br />

Wir hatten sehr viel Spaß, vor allem im<br />

Watt. Die Planung war sehr gut und nur<br />

<strong>de</strong>r Wellengang (Überfahrt nach Helgoland)<br />

war unschön!“ (Mandy)<br />

Dank an <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rverein, <strong>de</strong>r einen<br />

finanziellen Zuschuss beisteuerte und so<br />

die Fahrt nach Dorum und <strong>de</strong>n Eintritt<br />

in das Aquarium auf Helgoland möglich<br />

wer<strong>de</strong>n ließ.<br />

Eva-Maria Kelle, FSL Biologie<br />

Der Artikel wur<strong>de</strong> in Auszügen veröffentlicht<br />

in <strong>de</strong>r Thüringer Allgemeinen vom 1.<br />

Juli 2009<br />

69


70<br />

Reine Geschmackssache –<br />

neue Run<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Kurs eA Biologie Klasse 11<br />

„Reine Geschmackssache“ im wahrsten<br />

Sinne <strong>de</strong>s Wortes war in diesem Jahr die<br />

Teilnahme an <strong>de</strong>r ersten Run<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

internationalen Biologie-Olympia<strong>de</strong>.<br />

Die Zellbiologie <strong>de</strong>r Sinne mit einem<br />

experimentellen Teil zur Überprüfung<br />

von Geschmacksempfindungen, ein<br />

Exkurs in die Botanik mit <strong>de</strong>r irreführen<strong>de</strong>n<br />

Überschrift „Nun strengt mal<br />

eure Rübe an“ und GENialer Reis stan<strong>de</strong>n<br />

neben <strong>de</strong>n „Antikörpern...“ als recht<br />

schwierige Themen zur Debatte.<br />

Als Hausaufgabenrun<strong>de</strong> konzipiert,<br />

nahmen SchülerInnen <strong>de</strong>s eA-Kurses<br />

Biologie <strong>de</strong>r 11. Klasse die Herausfor-<br />

<strong>de</strong>rung an. Bedingung war lediglich das<br />

Lösen min<strong>de</strong>stens einer Aufgabe.<br />

Nun kamen vom IPN Kiel die Urkun<strong>de</strong>n<br />

und die Danksagung an die Teilnehmer.<br />

Anerkennung für alle und Mut<br />

für das nächste Jahr.<br />

Es beteiligte sich aus Klasse 12: L.-L.<br />

Müller, alle an<strong>de</strong>ren sind in <strong>de</strong>r 11.<br />

Klasse und im Kurs eA Biologie: J.<br />

Artmann, J. Pietzsch, Fr. Paetzold, V.<br />

Arnold, T. Streicher, J. Streicher, M.<br />

Eichelmann, H. Telemann, L. Kott,<br />

S.Rommel, J. Kiele, N. Böhm, F. Lehner,<br />

T. Büttner, J. Reinhardt. A.-S. Escher,<br />

T. Krumbein und V. Görke<br />

Eva-Maria Kelle, FSL Biologie


Gera<strong>de</strong> noch pünktlich und doch keine Fahrkarte<br />

Gelungene Teilnahme an nationalen und internationalen Ausschei<strong>de</strong>n<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Biologie 2009<br />

Karolin Bohn, Phil-Eric Jentschke, Bianca<br />

Grimm<br />

Kein Flugticket nach Tsukuba (Japan) –<br />

<strong>de</strong>m Austragungsort <strong>de</strong>r Internationalen<br />

Biologie-Olympia<strong>de</strong> –, aber viel Anerkennung<br />

haben sich vier Schüler <strong>de</strong>r 12.<br />

Mit <strong>de</strong>m abgeschlossenem Projekt Umwelt<br />

baut Brücken <strong>de</strong>r Biologie-<br />

Leistungskurse <strong>de</strong>r Jahre 2005-2009 hat<br />

sich unsere Schule an <strong>de</strong>m bun<strong>de</strong>swei-<br />

„Gesagt.Getan!“<br />

Klasse verdient, <strong>de</strong>nen es mit ihrer Teilnahme<br />

und Leistung gelungen ist, sich<br />

im Mittelfeld <strong>de</strong>r 2. Run<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bio-<br />

Olympia<strong>de</strong> unter mehr als 560 Teilnehmern<br />

in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik zu präsentieren.<br />

Unter Klausurbedingungen hatten<br />

Phil Jentschke, Karolin Bohn, Bianca<br />

Grimm (Leistungskurs Biologie) und<br />

Judith Büntzel (Grundkurs Biologie) in<br />

120 Minuten En<strong>de</strong> November 2008<br />

unterschiedlichste Aufgaben aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Bereichen <strong>de</strong>r Biologie<br />

gelöst. Die Anfor<strong>de</strong>rungen gingen weit<br />

über das Niveau <strong>de</strong>s Unterrichts hinaus.<br />

Der Weg war hier das Ziel. Es gehört<br />

auch Mut dazu, sich solchen Tests zu<br />

unterziehen und die eigene Leistungsfähigkeit<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

Herzlichen Glückwunsch <strong>de</strong>n genannten<br />

Schülern! Gera<strong>de</strong> rechtzeitig – im<br />

März – kamen die Anerkennungen vom<br />

Institut <strong>de</strong>r Didaktik <strong>de</strong>r Naturwissenschaften<br />

in Kiel – pünktlich, um noch<br />

ein wenig Schwung in die Abiturvorbereitungen<br />

zu bringen.<br />

Eva-Maria Kelle, FSL Biologie<br />

ten Wettbewerb Demokratisch Han<strong>de</strong>ln<br />

im Demokratie-Jahr 2009 beworben.<br />

Seit 20 Jahren wird dieser Wettbewerb<br />

für alle allgemeinbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schulen in<br />

71


Deutschland ausgeschrieben. Der Wettbewerb<br />

Demokratisch Han<strong>de</strong>ln will<br />

<strong>de</strong>mokratische Haltung und <strong>de</strong>mokratische<br />

Kultur im gelebten Alltag von<br />

Schule und Jugendarbeit stärken. In <strong>de</strong>r<br />

Begegnung mit An<strong>de</strong>ren sollen Fragen<br />

und Probleme sichtbar und ein Korridor<br />

zur politischen Verantwortung geöffnet<br />

wer<strong>de</strong>n. Han<strong>de</strong>ln und Lernen sollen sich<br />

verbin<strong>de</strong>n. Es geht um die Anerkennung<br />

herausragen<strong>de</strong>r Leistungen für die Demokratie<br />

und das Gemeinwesen und um<br />

die För<strong>de</strong>rung von „<strong>de</strong>mokratischer<br />

Handlungskompetenz“ und „kritischer<br />

Loyalität“ bei Schülerinnen und Schülern,<br />

aber auch Lehrerinnen und Lehrern.<br />

I<strong>de</strong>elle Partner <strong>de</strong>s Wettbewerbs sind<br />

die Theodor-Heuss-Stiftung e.V. und<br />

die Aka<strong>de</strong>mie für Bildungsreform. Mitglie<strong>de</strong>r<br />

dieser bei<strong>de</strong>n bürgerschaftlichen<br />

Initiativen haben einen „För<strong>de</strong>rverein<br />

Demokratisch Han<strong>de</strong>ln e.V.“ gegrün<strong>de</strong>t,<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Wettbewerb trägt und am Lehrstuhl<br />

für Schulpädagogik und Schulentwicklung<br />

<strong>de</strong>r Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena für Deutschland eine<br />

Geschäftsstelle eingerichtet hat. Über<br />

270 Bewerbungen aus ganz unterschiedlichen<br />

Bereichen und auch Schulformen<br />

wur<strong>de</strong>n eingereicht.<br />

Unsere Schule wur<strong>de</strong> eingela<strong>de</strong>n zur<br />

Lernstatt Demokratie 2009 im Juni in<br />

Jena und gehörte damit zu <strong>de</strong>n ausgewählten<br />

Projekten in Deutschland, die<br />

die oben genannten Kriterien in beson<strong>de</strong>rer<br />

Weise erfüllen. „Umwelt baut<br />

Brücken“ nahm zunächst an einer Fachtagung<br />

am 1. und 2. April 2009 in Jena<br />

in <strong>de</strong>n Räumen <strong>de</strong>r Imaginata teil.<br />

Unter <strong>de</strong>r Thematik „Demokratisch<br />

72<br />

Han<strong>de</strong>ln: Schulprojekte und Schulkultur“<br />

hatten die Vertreter <strong>de</strong>s diesjährigen<br />

Leistungskurses Biologie die Möglichkeit<br />

über das Schreiben für die Zeitung,<br />

das Recherchieren von umweltrelevanten<br />

Themen, die Informationsbeschaffung<br />

von Daten und über Hintergrün<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Umweltarbeit sowie das Kennenlernen<br />

<strong>de</strong>r Jugendlichen im Nachbarland<br />

Tschechien zu berichten.<br />

Interessant waren die Diskussionen<br />

mit an<strong>de</strong>ren Schülern, Lehrern und<br />

Vertretern von Verbän<strong>de</strong>n und Jugen<strong>de</strong>inrichtungen<br />

aus Thüringen, Hessen<br />

und Ba<strong>de</strong>n-Württemberg auch <strong>de</strong>shalb,<br />

weil <strong>de</strong>ren Demokratieverständnis sich<br />

vorwiegend auf die Öffentlichkeitsarbeit<br />

in bezug auf politische Auffassungen<br />

bezog. Gelebte Demokratie ist aber auch<br />

die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit offensichtlichen<br />

Problemen zum Beispiel im<br />

Umweltschutz und bei <strong>de</strong>r Durchsetzung<br />

von gesetzlichen Regelungen. Hier<br />

nachzuhaken, eine Stimme zu haben<br />

und diese auch zu nutzen, das haben die<br />

Schüler <strong>de</strong>r letzten Jahrgänge bei ihrer<br />

Arbeit hier im Landkreis Nordhausen,<br />

im Nationalpark Hainich und auch in<br />

Tschechien in beson<strong>de</strong>rer Weise kennen<br />

gelernt. Welche Rolle bei <strong>de</strong>r Meinungsbildung<br />

das Printmedium Zeitung<br />

spielt, konnte bei <strong>de</strong>r Orientierung und<br />

Auswahl von Zeitungsartikeln, die die<br />

Schüler schrieben und <strong>de</strong>r Thüringer<br />

Allgemeine zur Verfügung stellten,<br />

schon ermittelt wer<strong>de</strong>n. Auch die Reaktionen<br />

auf die Schülerbeiträge waren<br />

vielschichtig. Diese Erfahrungen können<br />

allerdings nur gemacht wer<strong>de</strong>n,<br />

wenn die Schüler die Möglichkeiten<br />

haben, sich solchen Herausfor<strong>de</strong>rungen


zu stellen, diese auch nutzen und sie als<br />

solche erkennen. Es wäre günstig gewesen,<br />

wenn auch ehemalige Projektteilnehmer<br />

an dieser Veranstaltung in Jena<br />

hätten teilnehmen können, um aus an<strong>de</strong>rer<br />

Sicht zu reflektieren.<br />

Für <strong>de</strong>n gegenwärtigen Leistungskurs<br />

Biologie, <strong>de</strong>r als letzte Gruppe an <strong>de</strong>m<br />

europäischen Umwelt- und Begegnungsprojekt<br />

„Umwelt baut Brücken“<br />

teilnahm, beteiligten sich engagiert die<br />

Schülerinnen Caroline Schulze und<br />

Johanna Berndt und die Projektlehrerin<br />

Eva-Maria Kelle an <strong>de</strong>r Fachtagung.<br />

Dazu konnte man in <strong>de</strong>r Veröffentlichung<br />

<strong>de</strong>s Kultusministeriums vom 22. April<br />

2009 lesen:<br />

Die En<strong>de</strong> letzten Jahres abgeschlossene<br />

Ausschreibung 2008 <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>swettbewerbs<br />

„För<strong>de</strong>rprogramm Demokratisch<br />

Han<strong>de</strong>ln“ legt beeindrucken<strong>de</strong><br />

Ergebnisse bürgerschaftlichen Han<strong>de</strong>lns<br />

und erfolgreichen Lernens für die Demokratie<br />

vor. Aus <strong>de</strong>n insgesamt 284<br />

Beiträgen, die aus Schulen aller Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />

sowie aller Schulformen und<br />

-stufen eingereicht wor<strong>de</strong>n sind, wählte<br />

eine 42-köpfige Jury 55 Beispiele aus,<br />

davon sechs aus Thüringen, in <strong>de</strong>nen<br />

herausragen<strong>de</strong> Erfahrungen, Ergebnisse<br />

und Lernformen für Engagement, kritische<br />

Loyalität und Lernen für die Demokratie<br />

sichtbar wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Ausschreibung belegt zum wie<strong>de</strong>rholten<br />

Male – entgegen <strong>de</strong>r vielerorts<br />

beschworenen Worte vom Desengagement<br />

und <strong>de</strong>r Politikmüdigkeit – ein<br />

bemerkenswertes Ergebnis: Schulprojekte<br />

von hoher Qualität und engagierte<br />

Schülerinnen und Schüler zeigen mit<br />

ihren Lehrkräften, welche Möglichkeiten<br />

für <strong>de</strong>mokratisches Han<strong>de</strong>ln beste-<br />

hen und belegen damit zugleich, dass<br />

die Schule ein wichtiger Lernort ist für<br />

Wissen, Haltung und Han<strong>de</strong>ln in einer<br />

lebendigen Demokratie, die sich <strong>de</strong>r<br />

aktiven Bürgergesellschaft verpflichtet<br />

weiß.<br />

Thüringens Kultusminister Bernward<br />

Müller (CDU) gratuliert <strong>de</strong>n Schülern<br />

zur erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb:<br />

„Erziehung zu Gewaltfreiheit,<br />

Toleranz und Frie<strong>de</strong>n ist ein fächerübergreifen<strong>de</strong>s<br />

und für alle Schulen im Freistaat<br />

verbindliches Thema. Aber auch<br />

Elternhaus und die gesamte Gesellschaft<br />

müssen sich dieser Aufgabe widmen.<br />

Einen wichtigen Beitrag leistet auch <strong>de</strong>r<br />

Demokratiewettbewerb. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

im Jahr <strong>de</strong>r Demokratie 2009 spielt die<br />

Demokratieerziehung an <strong>de</strong>n Thüringer<br />

Schulen eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle. Dabei<br />

arbeitet die Lan<strong>de</strong>sregierung eng mit<br />

vielen Partnern, darunter auch das För<strong>de</strong>rprogramm<br />

Demokratisch Han<strong>de</strong>ln,<br />

zusammen.“<br />

Im folgen<strong>de</strong>n Text sind die Preisträger<br />

zu fin<strong>de</strong>n. Aus Thüringen wer<strong>de</strong>n<br />

sechs Projekte vom 17. bis 20. Juni zur<br />

Lernstatt Demokratie nach Jena eingela<strong>de</strong>n:<br />

... Eine Einladung und Anerkennung<br />

erhält u.a.: Umwelt baut Brücken,<br />

Eva-Maria Kelle – Staatliches Gymnasium<br />

„W ilhelm von <strong>Humboldt</strong>“ ... Das<br />

Projekt „Umwelt baut Brücken“ <strong>de</strong>s<br />

Gymnasiums „Wilhelm von <strong>Humboldt</strong>“<br />

in Nordhausen schlägt Brücken zwischen<br />

tschechischen und <strong>de</strong>utschen<br />

Schülerinnen und Schülern. Bei <strong>de</strong>n<br />

Jugendlichen entwickelt sich ein Verantwortungsbewusstsein<br />

im Bereich<br />

Umweltschutz, das über die Grenzen<br />

<strong>de</strong>s eigenen Lan<strong>de</strong>s hinausgeht.<br />

73


74<br />

Jugend liest –<br />

ein Projekt mit <strong>de</strong>r Frankfurter Allgemeinen Zeitung<br />

Erstmalig hatte sich unsere Schule für<br />

ein Projekt <strong>de</strong>r Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung beworben, das sich speziell auf<br />

die Entwicklung <strong>de</strong>r Lesekompetenz in<br />

<strong>de</strong>r Oberstufe ausrichtet.<br />

Begleitet wird „Jugend liest“ wie<strong>de</strong>r<br />

vom IZOP-Institut Aachen. Der Leistungskurs<br />

Biologie <strong>de</strong>r 11. Klasse wur<strong>de</strong><br />

ausgewählt und unser Gymnasium zählte<br />

damit zu <strong>de</strong>n 100 Schulen im <strong>de</strong>utschen<br />

Sprachraum, die an diesem Projekt<br />

im Zeitraum vom 1. Februar 2009<br />

bis 31. Januar <strong>2010</strong> teilnahmen.<br />

Das kostenlose Abonnement <strong>de</strong>r<br />

F.A.Z. an die Wohnadresse <strong>de</strong>r Schülerinnen<br />

und Schüler ermöglichte die<br />

langfristige Arbeit mit <strong>de</strong>m Printmedium<br />

Zeitung, stellte allerdings auch eine<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung für die Familien dar.<br />

Eine Flut von Zeitungsseiten flatterte<br />

je<strong>de</strong>n Tag ein ganzes Jahr lang ins Haus<br />

und musste und sollte bewältigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Selektives Lesen war also gefragt,<br />

<strong>de</strong>nn: „Wer alles liest, ist selber schuld.“<br />

(Th. Bernhard)<br />

Ist diese Zeitung wirklich geeignet für<br />

die Lektüre? Das fragten sich die Schüler<br />

zu Recht. Schon zum Tag <strong>de</strong>r offenen<br />

Tür 2009 konnten erste Eindrücke<br />

vorgestellt wer<strong>de</strong>n. Passend zum Unterricht<br />

wur<strong>de</strong>n ab März Themen ausgewählt,<br />

die tiefgründiger bearbeitet wur<strong>de</strong>n.<br />

Die Themenwahl wur<strong>de</strong> vorgestellt,<br />

diskutiert und dann begann das Recher-<br />

chieren über einige Monate hinweg.<br />

Zwischenbilanz wur<strong>de</strong> gezogen und<br />

Langzeitarbeiten angefertigt, die zum<br />

einen die Zeitungsmeldungen kritisch<br />

hinterfragten, aber auch verschie<strong>de</strong>nste<br />

Informationsquellen mit einbezogen.<br />

Über die Thematik wur<strong>de</strong> passend im<br />

Unterricht referiert. Die vertiefen<strong>de</strong><br />

Vermittlung von Unterrichtsgegenstän<strong>de</strong>n<br />

wur<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>rs aktuell. Auch in<br />

bezug auf die Studienwahl gab die Arbeit<br />

mit <strong>de</strong>r Zeitung damit wertvolle<br />

Impulse. Die Belege wur<strong>de</strong>n an die<br />

FAZiT-Stiftung eingesandt und mit Lob<br />

bedacht.<br />

Parallel konnten mit aktuellsten Meldungen<br />

aus <strong>de</strong>r Zeitung ständig im<br />

Wechsel von zwei Wochen Mitschüler<br />

informiert wer<strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>n Stellwän<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r 1. Etage <strong>de</strong>r Oberstufe wur<strong>de</strong>n die<br />

Artikel vorgestellt und jeweils kurz<br />

rezensiert.<br />

Über ihre Teilnahme erhielten die<br />

Schüler Urkun<strong>de</strong>n, die sie natürlich<br />

auch für Bewerbungen nutzen können<br />

und die eine beson<strong>de</strong>re Leistung dokumentieren.<br />

Auch im laufen<strong>de</strong>n Schuljahr ist die<br />

Fortsetzung <strong>de</strong>s Projekts möglich gewor<strong>de</strong>n<br />

und <strong>de</strong>r neue Kurs Biologie im<br />

erhöhten Anfor<strong>de</strong>rungsniveau bezieht<br />

die FAZ in <strong>de</strong>n Unterricht ein.<br />

Eva-Maria Kelle


Judith Büntzel erreichte in <strong>de</strong>r 2. Run<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r internationalen Chemie-Olympia<strong>de</strong><br />

2009 <strong>de</strong>n 7. Platz mit 60-prozentiger<br />

Lösung <strong>de</strong>r Aufgaben. Sie erhielt einen<br />

Büchergutschein und wur<strong>de</strong> zu einem<br />

Traditionell fin<strong>de</strong>t im Februar an unserem<br />

Gymnasium ein sportlich geprägter<br />

Fasching statt. Schulleiter Herr Köthe<br />

begrüßte die 5. Klassen stimmungsvoll<br />

und so gestalteten sich auch die nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Staffelspiele. Auf Rollbrettern,<br />

mit Basketbällen und Hockeyschlägern<br />

waren verschie<strong>de</strong>ne Aufgaben<br />

zu bewältigen. Angefeuert durch ihre<br />

Sportlehrer und Partymusik wetteiferten<br />

alle vier Klassen mit vollem Einsatz.<br />

Gesamtsieger wur<strong>de</strong> die Klasse 5/1,<br />

Chemie-Olympia<strong>de</strong> 2009<br />

<strong>Humboldt</strong> Helau!<br />

viertägigen Praktikum an die TU Darmstadt<br />

eingela<strong>de</strong>n, das vom För<strong>de</strong>rverein<br />

Chemie-Olympia<strong>de</strong> e.V. <strong>de</strong>s Fonds <strong>de</strong>r<br />

chemischen Industrie unterstützt wur<strong>de</strong>.<br />

Marlis Sachse<br />

aber kleine Preise gab es für alle<br />

„Sportnarren“. Gestärkt durch selbst<br />

gebackenen Kuchen begann dann die<br />

eigentliche Feier in tollen Kostümen.<br />

Mumienspiel, Limbo- und Stangentanz,<br />

die <strong>Humboldt</strong>-Torwand und das Seilschwingen<br />

sorgten für weitere Unterhaltung.<br />

Wer wollte, konnte ein Tänzchen<br />

wagen o<strong>de</strong>r sofort die eigenen Faschingsfotos<br />

auf einer Leinwand betrachten.<br />

Elfi Kirchbichler, FS L S port<br />

Überzeugen<strong>de</strong>r Sieg beim Kreisfinale<br />

„Jugend trainiert für Olympia“ im Gerätturnen<br />

Unsere Turnerinnen und Turner starteten<br />

in vier Wettkampfklassen und konnten<br />

trotz mehrerer krankheitsbedingter<br />

Ausfälle überall überzeugen und siegten<br />

in allen Wettkampfklassen.<br />

Die Jungen starteten in <strong>de</strong>r WK 3 und<br />

Florian Jödicke, Felix Bloß, Mitko Zlatev<br />

und <strong>de</strong>r ganz kurzfristig für Max<br />

Pauluhn eingesprungene Rick-Justin<br />

Junge konnten die Tickets fürs Lan<strong>de</strong>sfinale<br />

lösen. Sie waren zwar konkur-<br />

renzlos, konnten aber mit teilweise<br />

schwierigen Übungen überzeugen.<br />

Die Mädchen waren in <strong>de</strong>n Wettkampfklassen<br />

2 bis 4 erfolgreich. In <strong>de</strong>r<br />

WK 2 starteten Maria Grün<strong>de</strong>l, Sophie<br />

Henning, Maria-Louiza Ra<strong>de</strong>va, Paula<br />

Grabinsky und Felicitas Heyke. Hier<br />

musste <strong>de</strong>r Ausfall von Marlene Krieger<br />

kompensiert wer<strong>de</strong>n, was eindrucksvoll<br />

gelang.<br />

75


In <strong>de</strong>r WK 3 vertraten unsere Schule<br />

Marika Keßler, Julia Meyer, Franka<br />

Angelstein und Sarah-Luisa Kolbe. In<br />

bei<strong>de</strong>n Wettkampfklassen hatten die<br />

Mä<strong>de</strong>ls lei<strong>de</strong>r keine Gegner, gaben aber<br />

trotz<strong>de</strong>m ihr Bestes und haben sich<br />

somit für das Lan<strong>de</strong>sfinale qualifiziert.<br />

In <strong>de</strong>r W K 4 kämpften Sabine Voita,<br />

Verena Kümmerling, Anne Peter, Marlene<br />

Meyer, Charlotte Kouschil, Caroline<br />

Müller und Sarah Klement (Henriette<br />

Vogt war lei<strong>de</strong>r erkrankt) gegen eine<br />

Mannschaft <strong>de</strong>s Her<strong>de</strong>r-Gymnasiums.<br />

76<br />

Im turnerischen Bereich hatten unsere<br />

Mä<strong>de</strong>ls klar die Nase vorn, aber im<br />

athletischen Bereich hatte die „Her<strong>de</strong>rmannschaft“<br />

drei starke Jungen aufgeboten<br />

und hielten lange dagegen, zumal<br />

bei <strong>de</strong>r abschließen<strong>de</strong>n Staffel unseren<br />

Turnerinnen in Führung liegend <strong>de</strong>r<br />

Staffelstab verloren ging und sie so nur<br />

Zweite wur<strong>de</strong>n. Umso größer war die<br />

Freu<strong>de</strong>, dass <strong>de</strong>r Sieg trotz<strong>de</strong>m erobert<br />

wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Elfi Kirchbichler, FS L S port<br />

Thüringens beste Schulturnerinnen<br />

erfolgreich in Berlin beim Bun<strong>de</strong>sfinale<br />

Fünf Turnerinnen <strong>de</strong>r Wettkampfklasse<br />

2 haben ihren Traum vom Bun<strong>de</strong>sfinale<br />

wahr gemacht: Maria Grün<strong>de</strong>l, Marlene<br />

Krieger, Sophie Henning, Marika Keßler<br />

und Julia Meyer weilten als Thüringens<br />

beste Turnerinnen dieser Altersklasse<br />

mit ihrer Betreuerin Frau Kirchbichler<br />

vom 5. bis 9. Mai 2009 in Berlin<br />

zum Bun<strong>de</strong>sfinale von „Jugend trainiert<br />

für Olympia“.<br />

Die Trauben beim Wettkampf an <strong>de</strong>n<br />

olympischen Geräten hingen hoch und<br />

unsere Turnerinnen erreichten dort im<br />

direkten Vergleich mit allen an<strong>de</strong>ren<br />

Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn einen hervorragen<strong>de</strong>n<br />

14. Platz. Sie mussten zum großen Teil<br />

gegen Nationalmannschaftska<strong>de</strong>r und<br />

überwiegend Sportgymnasiasten antreten.<br />

Das <strong>Humboldt</strong>quintett schlug sich<br />

an allen vier Geräten prächtig.<br />

Zum Para<strong>de</strong>gerät avancierte <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nteppich.<br />

Beim Rahmenwettkampf<br />

bei<strong>de</strong>r Wettkampfklassen <strong>de</strong>monstrierten<br />

die <strong>Humboldt</strong>-Mädchen nach <strong>de</strong>m<br />

Hit „It´s raining men“ einen kessen<br />

Schirmtanz mit turnerischen Knüllern<br />

und wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m 10. Platz belohnt.<br />

Die Tage in Berlin waren nicht nur in<br />

sportlicher Hinsicht sehr erfolgreich und<br />

interessant, <strong>de</strong>nn wir haben in <strong>de</strong>r Freizeit<br />

natürlich viel erlebt und gesehen.<br />

Erwähnenswert ist beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Besuch<br />

<strong>de</strong>s Musicals „Dirty dancing“, ein<br />

Gruselkabinett, die Besichtigung vieler<br />

Sehenswürdigkeiten und die sehr gelungene<br />

Abschlussveranstaltung in <strong>de</strong>r<br />

Max-Schmeling-Halle mit anschließen<strong>de</strong>r<br />

fetziger Disco.<br />

Elfi Kirchbichler, FS L S port


Thüringens beste Schulturnerinnen: Julia Meyer (oben) und<br />

(im Uhrzeigersinn) Sophie Henning, Maria Grün<strong>de</strong>l, Marlene Krieger, Marika Keßler<br />

Schlagkräftige Volleyballer beim Bun<strong>de</strong>sfinale<br />

„HUM-GYM“ * *, „HUM-GYM“ * * *<br />

… – Dieser Klatschrhythmus unserer<br />

Volleyballer schallte in Berlin zur Eigenmotivation<br />

durch die Spielstätte. Die<br />

Qualifikation für das Bun<strong>de</strong>sfinale als<br />

Lan<strong>de</strong>ssieger Thüringens war für die<br />

Schulauswahl <strong>de</strong>r Jahrgänge 1994 bis<br />

1997 ein ganz großer Erfolg. In direkter<br />

Konkurrenz zu <strong>de</strong>n Siegerteams <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r, darunter zahlreiche<br />

Eliteschulen <strong>de</strong>s Sports, galt es nun<br />

in Berlin eine große Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

anzunehmen. Diese begann auch gleich<br />

im ersten Spiel gegen das Leistungssportzentrum<br />

Berlin. Dem Gastgeber<br />

und späteren Bun<strong>de</strong>sfinalsieger konnten<br />

wir im zweiten Satz mit <strong>16</strong>:25 immerhin<br />

einige Punkte abringen, mussten jedoch<br />

die sportliche Überlegenheit anerkennen.<br />

Auf Augenhöhe verliefen die bei<strong>de</strong>n<br />

weiteren Partien unserer Vorrun<strong>de</strong>ngruppe.<br />

Gegen Sachsen-Anhalt und<br />

Bayern musste nach Satzausgleich jeweils<br />

<strong>de</strong>r Tie-Break entschei<strong>de</strong>n. Denkbar<br />

knapp gingen die bei<strong>de</strong>n Entscheidungssätze<br />

lei<strong>de</strong>r verloren.<br />

77


Während unsere Gegner durch das<br />

Turniersystem ihre Chance auf vor<strong>de</strong>re<br />

Plätze am nächsten Spieltag noch gewahrt<br />

hatten (Sachsen-Anhalt wur<strong>de</strong> 6.,<br />

Bayern 8.), blieb uns nur die undankbare<br />

Platzierungsgruppe um die Ränge 13<br />

bis <strong>16</strong>. Gegen Hessen und Rheinland-<br />

Pfalz gelang <strong>de</strong>m <strong>Humboldt</strong>-Team dann<br />

am zweiten Wettkampftag <strong>de</strong>r erhoffte<br />

Spielerfolg und mit Platz 13 ein respektables<br />

Ergebnis. Dies ist umso mehr<br />

anzuerkennen, da drei Spieler <strong>de</strong>r Qualifizierungsturniere<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n mussten<br />

und einige Abstimmungsprobleme<br />

somit erst im Turnierverlauf verbessert<br />

wer<strong>de</strong>n konnten. Was bleibt, ist ein<br />

mutiges Mitspielen unserer Jungs im<br />

78<br />

Konzert <strong>de</strong>r besten <strong>de</strong>utschen Schulmannschaften,<br />

das Erkennen von Steigerungspotential<br />

und letztlich ein tolles<br />

Wettkampferlebnis.<br />

Dieses wur<strong>de</strong> umrahmt vom Musicalbesuch<br />

„Der Schuh <strong>de</strong>s Manitu“ im<br />

Theater <strong>de</strong>s „wil<strong>de</strong>n“ Westens, IMAX-<br />

3-D-Kino, Billard- und Kickerablenkung,<br />

Kennenlernen an<strong>de</strong>rer SpielerInnen<br />

usw. Ein gemeinsamer Stadtspaziergang<br />

inkl. Eisessen mit unseren<br />

Turnerinnen sowie die tolle Abschlussveranstaltung<br />

in <strong>de</strong>r Max-Schmeling<br />

Halle run<strong>de</strong>ten eine wohl unvergessliche<br />

Finalwoche ab.<br />

Für die Fachschaft S port:<br />

Martin Räcke<br />

Friedrich Gräbner, Florian Gorges, Jonathan Schröter, Florian Kohler, Wadim Gulico<br />

(hinten); Paul Friebel, Florian Jödicke, Arne Friedrich, Tim Blanke (vorn)


Pierre-<strong>de</strong>-Coubertin-Preis 2009<br />

Der Pierre-<strong>de</strong>-Coubertin-Preis 2009<br />

geht an Hanna Wußling.<br />

Hanna Wußling (Photo) ist eine leistungsstarke<br />

Schülerin, die in allen<br />

Schuljahren bis hin zur 12. Klasse<br />

durchgehend sehr gute Ergebnisse im<br />

Sportunterricht erzielte, beson<strong>de</strong>rs jedoch<br />

in <strong>de</strong>n Ball- und Spielsportarten<br />

sowie im Bereich <strong>de</strong>r Ausdauer.<br />

Die Schülerin hat während ihrer<br />

Schulzeit am Staatlichen Gymnasium<br />

„Wilhelm von <strong>Humboldt</strong>“ regelmäßig<br />

an Wettkämpfen teilgenommen und ihre<br />

Schule vertreten. Im Gegensatz zu vielen<br />

Mitschülern, bei <strong>de</strong>nen das sportliche<br />

Engagement in <strong>de</strong>r Gymnasialen<br />

Oberstufe abnahm, besuchte sie weiterhin<br />

Sport-AGs und sportliche Vergleiche.<br />

Sie ist stets sehr interessiert, übernimmt<br />

gerne Aufgaben, z.B. als Mitwirken<strong>de</strong><br />

bei Sportgala-Veranstaltungen<br />

o<strong>de</strong>r einfach nur im Unterricht. Sie zeigt<br />

Bereitschaft zur Mannschaftsbetreuung<br />

bei Wettkämpfen, wo sie als Vorbild<br />

und Hilfe zugleich wirksam wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Als Schiedsrichter unterstützte sie<br />

bereits zahlreiche Basketball-<br />

Wettbewerbe.<br />

In ihrer Seminarfachgruppe, die sich<br />

mit <strong>de</strong>m Thema Vergleichen<strong>de</strong> Betrachtungen<br />

und Untersuchungen zur Steigerung<br />

<strong>de</strong>r körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

ohne und durch legale bzw. illegale<br />

Zusatzstoffe, aufbereitet als Thematik<br />

für das Stoffgebiet Fitness und Gesundheit<br />

im Sportunterricht <strong>de</strong>r gymnasialen<br />

Oberstufe beschäftigte, zeigte sie ihre<br />

Lernkompetenz beson<strong>de</strong>rs eindrucksvoll.<br />

Sachlich und methodisch auf einem<br />

sehr hohen Niveau wur<strong>de</strong> ihr Thema<br />

logisch und anschaulich aufbereitet,<br />

fachspezifische Arbeitstechniken angewen<strong>de</strong>t<br />

und wissenschaftliche Aspekte<br />

fächerübergreifend aufgezeigt. Darüber<br />

hinaus präsentierte sie auch soziale<br />

Stärken, in <strong>de</strong>m sie ihren Partnern half<br />

und durch produktive Anregungen unterstützte.<br />

In <strong>de</strong>r Stoffeinheit selbst gestaltete sie<br />

sehr gut strukturierte, inhaltlich ansprechen<strong>de</strong><br />

und abwechslungsreiche Stun<strong>de</strong>nteile,<br />

in <strong>de</strong>nen ihre Begeisterung für<br />

<strong>de</strong>n Sport und ihr Bedürfnis, an<strong>de</strong>re<br />

zum Sporttreiben zu animieren, <strong>de</strong>utlich<br />

wur<strong>de</strong>n. Kritiken und Anregungen wur<strong>de</strong>n<br />

angenommen und sofort umgesetzt.<br />

Somit wi<strong>de</strong>rspiegelt ihr Wirken die<br />

olympischen Gedanken Pierre <strong>de</strong> Coubertins.<br />

Fachschaft Sport<br />

79


80<br />

Benefizlauf „Kin<strong>de</strong>r laufen für Kin<strong>de</strong>r“<br />

zugunsten <strong>de</strong>r SOS Kin<strong>de</strong>rdörfer<br />

Am <strong>16</strong>. Juni 2009 fand im Stadtpark <strong>de</strong>r<br />

lange vorbereitete Sponsorenlauf unseres<br />

Gymnasiums statt. Alle Schüler/innen<br />

haben sich im Vorfeld einen<br />

o<strong>de</strong>r mehrere Sponsoren gesucht, die<br />

entwe<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>n gelaufenen Kilometer<br />

o<strong>de</strong>r einen Fixbetrag sponsern wollten.<br />

Die Aktion stand unter <strong>de</strong>r Schirmherrschaft<br />

<strong>de</strong>s Thüringer Kultusministeriums<br />

und <strong>de</strong>r Schulsportkoordinator Herr<br />

Werner Hütcher hat <strong>de</strong>n ersten Start um<br />

9.00 Uhr für die SchülerInnen <strong>de</strong>r Fit-<br />

Kids-Klassen eröffnet.<br />

Am Start waren 403 Schülerinnen und<br />

Schüler. In Abstän<strong>de</strong>n von einer Stun<strong>de</strong><br />

starteten die verschie<strong>de</strong>nen Klassenstu-<br />

fen und absolvierten Run<strong>de</strong> für Run<strong>de</strong><br />

für <strong>de</strong>n guten Zweck. So kam es durchaus<br />

zu Überschneidungen, da einige<br />

Läufer vom ersten Start an Kilometer<br />

um Kilometer liefen.<br />

Die Besten waren Stefanie Rei und<br />

Luise Schulze (7/1) mit gelaufenen 20<br />

km, gefolgt von Vanessa Görke (10/1)<br />

mit <strong>16</strong> km, Julien Mehler (11/3) und<br />

Sten Arne Friedrich (7/3) je 15 km,<br />

Viktor Vollmer (11/4) 14 km, Markus<br />

Pickert und Fabian Heil (6/3), Verena<br />

Kümmerling (5/1) 13 km und Max Pauluhn<br />

und Johannes Lautenbach (5/1) mit<br />

gelaufenen 12 km.


Am En<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n insgesamt 1588 Kilometer<br />

gelaufen, was durchschnittlich<br />

3,93 gelaufene Kilometer pro Schüler<br />

be<strong>de</strong>utet. Das ist ein sehr gutes Ergebnis,<br />

<strong>de</strong>nn nach Eingang aller Sponsorengel<strong>de</strong>r<br />

können wir einen erlaufenen<br />

Gesamtbetrag von 5.473 Euro auf das<br />

Spen<strong>de</strong>nkonto <strong>de</strong>r SOS- Kin<strong>de</strong>rdörfer<br />

Deutschlands überweisen.<br />

Es wur<strong>de</strong> die erhoffte Gala und ein<br />

Höhepunkt im Jahr <strong>de</strong>s Schulsports<br />

2009. In <strong>de</strong>r zur <strong>Humboldt</strong>-Arena umgebauten<br />

Aula begrüßte <strong>de</strong>r stellvertreten<strong>de</strong><br />

Schulleiter Herrn Vogt die gela<strong>de</strong>nen<br />

Sportasse, Eltern und Ehrengäste,<br />

bevor diese in ein sportliches Gruppenbild<br />

mit Programmteilnehmer eingerahmt<br />

wur<strong>de</strong>n.<br />

Sportass-Ehrung 2009<br />

Die Organisatoren, alle Läufer/innen<br />

und alle Helfer hoffen, dass wir mit<br />

dieser Spen<strong>de</strong> einen kleinen Beitrag<br />

leisten können, um vielen Kin<strong>de</strong>rn ein<br />

schöneres Zuhause und ein glücklicheres<br />

Leben in <strong>de</strong>n SOS-Kin<strong>de</strong>rdörfern zu<br />

ermöglichen.<br />

Elfi Kirchbichler, FS L S port<br />

Eine Fotoschleife unter <strong>de</strong>m Motto<br />

„<strong>Humboldt</strong>ianer – gemeinsame I<strong>de</strong>ntität<br />

– gemeinsame Aktivität“ zeigte einige<br />

Höhepunkte <strong>de</strong>s letzten Jahres und verkürzte<br />

die Zeit bis zum pünktlich 19.00<br />

Uhr starten<strong>de</strong>n Vi<strong>de</strong>ocountdown. Die<br />

Sprecher Johanna Müller und Alexan<strong>de</strong>r<br />

Schwerdt verban<strong>de</strong>n geschickt die<br />

Ehrungen und Showteile. Das gesamte<br />

81


Programm wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Technikern<br />

Christoph Henning und Erik Holzwirth<br />

eindrucksvoll audiovisuell untermalt.<br />

Die Ergebnisse <strong>de</strong>r im Vorfeld durchgeführten<br />

Sportass-Wahl <strong>de</strong>r ganzen<br />

Schulgemeinschaft überbrachte die<br />

Schülersprecherin Theresa Mühlenberg.<br />

Die Sieger sind Marlene Krieger (9/3),<br />

Eric Sacher (11) und die Bun<strong>de</strong>sfinal-<br />

Volleyballer <strong>de</strong>r Wettkampfklasse III.<br />

Gemeinsam mit allen Nominierten Top<br />

6 Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften<br />

wur<strong>de</strong>n sie würdig geehrt.<br />

Joker Preise für die Newcomer Karoline<br />

Müller und Jenny Struck (5/1), die<br />

Hochsprung-Schulrekordlerin Anne<br />

Wetzel, die Sportassistenten Juliane<br />

Böcke, Laura Thierfel<strong>de</strong>r, Julia Köhler<br />

run<strong>de</strong>ten die Ehrungen ab. Frau Kirchbichler<br />

erhielt die Ehrenplakette <strong>de</strong>s<br />

Schulamtes.<br />

82<br />

Die drei spannen<strong>de</strong>n Lehrer-Schüler-<br />

Duelle im Standflop, Frisbee-Torspiel<br />

und an <strong>de</strong>r <strong>Humboldt</strong>-Torwand gewannen<br />

die Schüler am En<strong>de</strong> knapp mit 2:1.<br />

Die Fit Kids <strong>de</strong>r Klasse 7/1 Florian<br />

Jödicke und Felix Bloß begeisterte mit<br />

ihrem Breakdance, Maryam Mahboubhak<br />

mit ihrem Bauchtanz. Unsere über<br />

Jahre erfolgreiche Basketballerin Ronja<br />

Burgdorf verlieh als Sängerin & Gitarristin<br />

<strong>de</strong>r Veranstaltung die künstlerische<br />

Note. Klassisch wur<strong>de</strong> es beim<br />

Ballett von Maria Ra<strong>de</strong>va & Jessika<br />

Schöffl und die Aerobic-AG stimmte<br />

sportlich und stimmungsvoll auf die<br />

verdienten Sommerferien ein.<br />

Für die schuleigene Dokumentation<br />

sorgten Herr Richter (Fotos) und Felix<br />

Nottrott 7/1 (Film).<br />

Für die Fachschaft S port:<br />

Martin Räcke<br />

<strong>Humboldt</strong>-Fußballerinnen wie<strong>de</strong>r sehr erfolgreich<br />

Die Fußballerinnen unserer Schule<br />

konnten 2009 nahtlos an die Erfolge <strong>de</strong>s<br />

Vorjahres anknüpfen. Wie<strong>de</strong>r konnten<br />

wir zwei Mannschaften ins Rennen<br />

schicken – in <strong>de</strong>r WK II (Jahrgänge<br />

1993-95) und in <strong>de</strong>r WK III (1995-97).<br />

Im Regionalfinale in Birkungen im<br />

Mai erreichten die Mädchen <strong>de</strong>r WK 2<br />

gegen <strong>de</strong>n späteren Sieger, das Marie-<br />

Curie-Gymnasium Worbis, und gegen<br />

<strong>de</strong>n Sieger <strong>de</strong>r letzten bei<strong>de</strong>n Jahre, das<br />

Gustav-Freytag-Gymnasium Gotha,<br />

jeweils ein Unentschie<strong>de</strong>n und siegten<br />

gegen die Regelschule Elxleben. Das<br />

be<strong>de</strong>utete für Sophie Henning, Maike<br />

Karnstedt, Marlene Krieger, Katharina<br />

Langenhan, Alina Müller, Irene Onnen<br />

(2 Tore), Theresa Peter, Sophia Praetorius<br />

(2 Tore) und Anna Zimmermann<br />

zum dritten Mal nacheinan<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n 2.<br />

Platz, und wie<strong>de</strong>r war es eine äußerst<br />

knappe Entscheidung.<br />

Die Mädchen <strong>de</strong>r WK 3 wur<strong>de</strong>n ihrer<br />

Favoritenrolle gerecht. Gegen die Konkurrenz<br />

von <strong>de</strong>n Gymnasien Heiligenstadt<br />

und Neudietendorf sowie <strong>de</strong>r Regelschule<br />

Elxleben setzten sie sich mit<br />

drei Siegen und 18:0 Toren eindrucksvoll<br />

durch und erreichten damit das<br />

Lan<strong>de</strong>sfinale.


Dieses wur<strong>de</strong> am 18. Juni 2009 in<br />

Erfurt ausgetragen, und die Mädchen<br />

konnten tatsächlich ihren Titel verteidigen.<br />

Doch es war ein or<strong>de</strong>ntliches Stück<br />

Arbeit. Nach nervösem Beginn mussten<br />

sie sich im ersten Spiel gegen das Gymnasium<br />

Hermsdorf mit einem Unentschie<strong>de</strong>n<br />

zufrie<strong>de</strong>n geben. Gegen die<br />

Regelschule Bad Liebenstein und die<br />

Edith-Stein-Schule Erfurt mussten nun<br />

zwei Siege her, und alle Spielerinnen<br />

überzeugten durch ihren Kampf und<br />

ihren Willen, das Glück auch zu erzwingen.<br />

Verdienter Lohn war die erneute<br />

Qualifikation für das Bun<strong>de</strong>sfinale<br />

in Berlin im September 2009.<br />

Dort warteten bereits in <strong>de</strong>r Vorrun<strong>de</strong><br />

drei harte Brocken auf unsere Mädchen.<br />

Gegen die Mannschaft aus Bayern waren<br />

sie ebenbürtig und verloren unglücklich<br />

mit 0:2. Gegen <strong>de</strong>n Titelverteidiger,<br />

die Sportschule Potsdam<br />

(Bran<strong>de</strong>nburg), hielten sie eine Halbzeit<br />

lang das 0:0, doch dann setzten sich die<br />

größere Routine und die spielerische<br />

Überlegenheit <strong>de</strong>r Favoritinnen durch.<br />

Trotz großen Kampfes mussten unsere<br />

Mädchen sich mit 0:5 geschlagen geben.<br />

Auch gegen die IGS Alter Teichweg aus<br />

Hamburg, eine Eliteschule <strong>de</strong>s Sports,<br />

war trotz erneut großen Kampfes beim<br />

1:5 nichts auszurichten.<br />

In <strong>de</strong>r Zwischenrun<strong>de</strong> am nächsten<br />

Tag gegen das Sportgymnasium Schwerin<br />

(Mecklenburg-Vorpommern) drängten<br />

unsere Mädchen mit Macht auf <strong>de</strong>n<br />

Sieg. Trotz drücken<strong>de</strong>r Überlegenheit<br />

sprang jedoch nur ein 3:3 heraus, so<br />

dass die Entscheidung im Neunmeterschießen<br />

fallen musste. Torfrau Saskia<br />

Freiberg hielt einen Neunmeter und traf<br />

anschließend selbst zum entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

4:2. Das be<strong>de</strong>utete die Qualifikation für<br />

die Plätze 9 bis 12, und unser Ziel, wie<br />

im Vorjahr in die Nähe von Platz 11 zu<br />

gelangen, war erreicht.<br />

Damit war auch <strong>de</strong>r Knoten geplatzt.<br />

Gegen die Mannschaft aus Nordrhein-<br />

Westfalen lieferten unsere Mädchen ein<br />

weiteres großes Spiel, drehten ein 0:2<br />

zur Pause noch zum 2:2 um. Wie<strong>de</strong>r<br />

ging es ins Neunmeterschießen, und<br />

wie<strong>de</strong>r hatten wir mit 4:2 das bessere<br />

En<strong>de</strong> für uns.<br />

Am letzten Wettkampftag ging es im<br />

Spiel um Platz 9 gegen die Vertretung<br />

aus Schleswig-Holstein. Es wur<strong>de</strong> ein<br />

typisches 0:0-Spiel, das die Gegnerinnen<br />

dann 15 Sekun<strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>m En<strong>de</strong><br />

etwas glücklich mit 1:0 für sich entschei<strong>de</strong>n<br />

konnten. Aber ein drittes<br />

Neunmeterschießen wäre <strong>de</strong>s Guten<br />

auch zu viel gewesen. So schloss unsere<br />

Mannschaft <strong>de</strong>n Wettbewerb mit einem<br />

guten 10. Platz ab. In <strong>de</strong>r starken Konkurrenz<br />

– sechs <strong>de</strong>r neun Mannschaften<br />

vor ihnen kommen von Sportschulen –<br />

haben sie ein optimales Ergebnis erzielt<br />

und dürfen sehr stolz auf ihre erfolgreiche<br />

Saison 2009 sein.<br />

Am Nachmittag besichtigten die Mädchen<br />

noch das Berliner Olympiastadion,<br />

wo bekanntlich jährlich das DFB-<br />

Pokalfinale auch <strong>de</strong>r Frauen ausgetragen<br />

wird. Auf <strong>de</strong>n Rasen durften sie allerdings<br />

(noch?) nicht.<br />

Die Mannschaft und ihr Betreuer<br />

bedanken sich nochmals herzlich beim<br />

Landkreis Nordhausen für die finanzielle<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r Fahrt, die für alle<br />

ein schönes Erlebnis war.<br />

Erik Onnen<br />

83


<strong>Humboldt</strong>s Fußballerinnen – hinten: Maxi Krug (17 Tore, jetzt Sportgymnasium Jena),<br />

Josefine Bäßler (6 Tore), Nadja Henning (1 Tor), Charlyn Rieger (1 Tor) – vorn: Sarah<br />

Striegnitz, Theresa Apitius, Saskia Freiberg, Sarah Klement, Lisa Werfling (5 Tore)<br />

Einen sportlichen Höhepunkt gab es<br />

gleich zu Beginn <strong>de</strong>s neuen Schuljahres.<br />

Die Qualifikation für die Sportfahrt<br />

erwarben die 41 Schüler <strong>de</strong>r Klassenstufen<br />

8 bis 10 jedoch schon in <strong>de</strong>n Monaten<br />

zuvor durch hervorragen<strong>de</strong> schulsportliche<br />

Leistungen kombiniert mit<br />

fairem Auftreten.<br />

Das Gutshaus Petkus stellte eine beson<strong>de</strong>re<br />

Unterkunft dar. Die großen und<br />

mit individuellen Hochbetten o<strong>de</strong>r<br />

84<br />

<strong>Humboldt</strong> rollt<br />

Schlafbö<strong>de</strong>n ausgestatteten Zimmer sind<br />

als Schülerquartiere einzigartig. Zu<br />

dieser tollen Herberge passte auch das<br />

herrliche sommerliche Wetter.<br />

Sportlich drehte sich alles um Rä<strong>de</strong>r<br />

und Rollen. Der Fläming-Skate ist mit<br />

über 200 km zusammenhängen<strong>de</strong>n<br />

Rundkursen Europas größte Freizeitstrecke<br />

für Radfahrer und Skater. Einen<br />

kleinen, aber anspruchsvollen Teil bewältigten<br />

unsere <strong>Humboldt</strong>ianer. Nach


Fall- und Bremsübungen wur<strong>de</strong>n auch<br />

kurvige Abfahrten auf Inlinern gemeistert.<br />

Lei<strong>de</strong>r kam es beim Fahrradfahren zu<br />

einem Unfall. Durch sichere Erste Hilfe<br />

und schnelle medizinische Versorgung<br />

konnte Schlimmeres verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Hier wur<strong>de</strong> auch <strong>de</strong>r Sinn <strong>de</strong>r bei Schülern<br />

unbeliebten, auf unseren Sportfahrten<br />

aber selbstverständlichen Helmpflicht<br />

<strong>de</strong>utlich.<br />

Ungewöhnliche Fortbewegungsmittel<br />

bil<strong>de</strong>ten die Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

Drei-Muskel-Tour. Draisine, Konferenzrad<br />

und Hydro-Bike wur<strong>de</strong>n von<br />

unseren Schülern sicher beherrscht. Dies<br />

gilt auch für Fahrtests auf Mini- und<br />

Son<strong>de</strong>rfahrrä<strong>de</strong>rn mit alternativen Antriebsbewegungen.<br />

Erholung fan<strong>de</strong>n unsere Sportler im<br />

Freibad und beim Volley- und Fußball<br />

sowie beim Tischtennisspielen.<br />

Ein Berlin-Ausflug gab Gelegenheit<br />

für einen außergewöhnlichen Geschichtsunterricht.<br />

20 Jahre nach <strong>de</strong>m<br />

Mauerfall bot ein geführter Stadtrundgang<br />

Einblicke in die Geschichte <strong>de</strong>r<br />

ehemals geteilten Stadt und <strong>de</strong>n Besuch<br />

neuer Bauten, wie Kanzleramt und Holocaust-Mahnmal.<br />

Dank gebührt <strong>de</strong>m Schulför<strong>de</strong>rverein,<br />

<strong>de</strong>r die Fahrt erheblich finanziell unterstützte.<br />

Elfi Kirchbichler, FS L S port<br />

85


86<br />

Sportfest mit <strong>de</strong>m LV Altstadt<br />

Am 5. September 2009 fand nun schon<br />

zum elften Mal das Sportfest <strong>de</strong>s LV<br />

Altstadt statt und schon zum siebten<br />

Mal gemeinsam mit <strong>de</strong>n Kooperationspartnern.<br />

Waren wir in <strong>de</strong>n ersten gemeinsamen<br />

Jahren noch die einzig teilnehmen<strong>de</strong><br />

Schule, so hat sich das Blatt etwas gewan<strong>de</strong>lt,<br />

<strong>de</strong>nn Schüler <strong>de</strong>r KKS traten<br />

schon zum zweiten Mal gegen unsere<br />

Schüler beim Tauziehen, Zweifel<strong>de</strong>rball<br />

und <strong>de</strong>n Staffelläufen an. Das Studienkolleg<br />

stellte zwei Mannschaften im<br />

Fußball und die Kin<strong>de</strong>rgärten „Domschlösschen“<br />

und „Kleine Strolche“<br />

eröffneten nicht nur das Sportfest, son<strong>de</strong>rn<br />

führten auch eigene kleine Wettbewerbe<br />

durch.<br />

Obwohl einige Stationen durch Kooperationspartner<br />

und <strong>de</strong>n LV, KKS<br />

(Schlängellauf), die BBS (Zweifel<strong>de</strong>rball)<br />

und die Abteilungen <strong>de</strong>s LV Altstadt<br />

(Altstadtsteinstoßen, Volleyball<br />

und die Staffeln) abgesichert wur<strong>de</strong>n,<br />

haben eine Reihe von Kollegen unseres<br />

Gymnasiums in bewährter Weise mehrere<br />

Stationen abgesichert – Fußball,<br />

Stabhochsprung, Tauziehen (Photo),<br />

Eimerstaffel und <strong>de</strong>n Schlussweitsprung.<br />

Dafür im Namen <strong>de</strong>s LV Altstadt<br />

vielen Dank. Lei<strong>de</strong>r hatte es das<br />

Wetter dieses Jahr nicht ganz so gut<br />

gemeint wie in <strong>de</strong>n letzten Jahren, aber<br />

nichts <strong>de</strong>sto trotz tummelten sich ca.<br />

1.000 Sportler und Angehörige auf <strong>de</strong>m<br />

Hohekreuzsportplatz und lieferten sich<br />

spannen<strong>de</strong> Duelle auf <strong>de</strong>n Bahnen und<br />

auf <strong>de</strong>m Rasen.


Am heißesten umkämpft waren die<br />

Platzierungen beim Tauziehen (hier<br />

siegten die 6/2 und 7/1), beim Zweifel<strong>de</strong>rball<br />

(Sieger: 5/4; 6/2;7/1) und <strong>de</strong>n<br />

lustigen Eimerstaffeln. Hier waren alle<br />

5. bis 7. Klassen unseres Gymnasiums<br />

und zwei Mannschaften <strong>de</strong>r KKS am<br />

Start und unsere Schüler machten die<br />

Siege unter sich aus.<br />

In <strong>de</strong>n höheren Klassen war die Teilnahme<br />

lei<strong>de</strong>r nur sporadisch (ausgenommen<br />

die 8/1) in <strong>de</strong>n Einzeldisziplinen<br />

und beim Volleyball- und Fußball-<br />

turnier. Das Volleyballturnier gewann<br />

die 10/1 vor <strong>de</strong>r Mixed Mannschaft aus<br />

<strong>de</strong>n 8./9./10. Klassen. Hier wären mehr<br />

Aktivitäten wünschenswert.<br />

Beim Stabhochsprung siegte in <strong>de</strong>r<br />

AK M 12 Max Pauluhn mit 2,10 m und<br />

in <strong>de</strong>r AK W 12 Sabine Voita mit 1,80<br />

m und in <strong>de</strong>r AK W 13 Verena Kümmerling<br />

mit persönlicher Bestleistung<br />

von 2,00 m und dieselbe Höhe meisterte<br />

Maike Karnstedt in <strong>de</strong>r AK WJB.<br />

Erster Schul- und Vereinssporttag<br />

Zum ersten Mal fand am 11. September<br />

2009 ein Schul- und Vereinssportfest im<br />

Albert-Kuntz-Sportpark unter <strong>de</strong>r<br />

Schirmherrschaft unseres Kultusministers<br />

Bernward Müller und <strong>de</strong>s Schulamtsleiters<br />

Dr. Bernd Uwe Althaus statt.<br />

Nach <strong>de</strong>n Eröffnungsre<strong>de</strong>n begann das<br />

lange vorbereitete Eröffnungsprogramm,<br />

an <strong>de</strong>m sich 34 Schülerinnen<br />

<strong>de</strong>r 8. bis 10. Klassen unserer Schule<br />

beteiligten. Das wochenlange Üben <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n Tänze, die dann gemeinsam mit<br />

vier weiteren Schulen aufgeführt wur<strong>de</strong>n,<br />

wur<strong>de</strong> mit viel Beifall belohnt,<br />

ebenso wie <strong>de</strong>r eigens für diese Veranstaltung<br />

eingeübte Schirmtanz unserer<br />

Mä<strong>de</strong>ls.<br />

In <strong>de</strong>n einheitlichen T-Shirts, die vom<br />

Chef <strong>de</strong>r Weimarer Wurstwaren GmbH,<br />

Herrn Bernhard, gesponsert wur<strong>de</strong>n,<br />

machten die Sportlerinnen unserem<br />

Gymnasium alle Ehre und die bei<strong>de</strong>n<br />

Elfi Kirchbichler, FS L S port<br />

verantwortlichen Sportlehrerinnen Frau<br />

Ritscher und Frau Kirchbichler sehr<br />

stolz.<br />

Rund 2.000 Schülerinnen und Schüler<br />

aus vielen Nordhäuser Stadt- und Landschulen,<br />

darunter auch die SchülerInnen<br />

<strong>de</strong>r Klassenstufen 5 bis 8 und 10/1 unseres<br />

Gymnasiums, konnten sich an vielfältigen<br />

sportlichen Angeboten versuchen<br />

und neue Sportarten ausprobieren.<br />

Ferner nahmen zwei Mannschaften<br />

(Klassen 7 und 8 – Philipp Hoffmann,<br />

Sten Arne Friedrich, Tim Blanke, Lisa<br />

Werfling, Lisa Ohl und Nadja Henning;<br />

Klassen 9 und 10 – Jonathan Schröter,<br />

Wadim Gulico, Florian Kohler, Maike<br />

Karnstedt, Sophie Henning, Lea Besser<br />

und Katharina Langenhan) an einem<br />

Volleyballturnier teil. Bei<strong>de</strong> Mannschaften<br />

konnten ungeschlagen das Spielfeld<br />

als Sieger verlassen und wur<strong>de</strong>n mit<br />

Urkun<strong>de</strong>n und Pokalen geehrt.<br />

87


Für Speisen und Getränke war ebenfalls<br />

bestens gesorgt, so dass man diese<br />

Veranstaltung wirklich als gelungen<br />

einschätzen kann und <strong>de</strong>r Spaß <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

war Lohn für die Mühen und <strong>de</strong>n<br />

88<br />

Einsatz aller Klassenlehrer und Verantwortlichen.<br />

Elfi Kirchbichler, FS L S port<br />

Wirtschaftsminister überreicht Lottomittel<br />

Letzter Lottomittelbescheid in <strong>de</strong>r Legislaturperio<strong>de</strong> 2004-2009<br />

ging an das <strong>Humboldt</strong>-Gymnasium<br />

Der für <strong>de</strong>n Sport in Thüringen zuständige<br />

Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz<br />

übergab Tino Pförtner, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins <strong>de</strong>s Gymnasiums,<br />

einen Bescheid über 3000 Euro aus<br />

Lottomitteln für <strong>de</strong>n Schulsport. Das<br />

<strong>Humboldt</strong>-Gymnasium ist eine <strong>de</strong>r erfolgreichsten<br />

Thüringer Schulen und<br />

wur<strong>de</strong> bereits mit <strong>de</strong>m Prädikat „Bewegungsfreundliche<br />

Schule“ ausgezeichnet.<br />

Allein im letzten Jahr stan<strong>de</strong>n drei<br />

Mannschaften in Bun<strong>de</strong>sfinals.


Studiendirektor Volker Vogt würdigte<br />

die ausgezeichnete Arbeit <strong>de</strong>r Lehrerinnen<br />

und Lehrer <strong>de</strong>s Fachbereichs Sport.<br />

Gleichzeitig nahm er <strong>de</strong>n Besuch <strong>de</strong>s<br />

Wirtschaftsministers zum Anlass, <strong>de</strong>n<br />

Schülerinnen und Schülern <strong>de</strong>r Klassenstufe<br />

10 für die erzielten Ergebnisse in<br />

<strong>de</strong>r praxisorientierten Projektarbeit im<br />

Bildungswerk Bau Hessen/Thüringen<br />

BIW zu danken. Der Minister war beeindruckt<br />

zu erfahren, dass in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren Wertschöpfungen von über<br />

10.000 Euro durch Schüler erbracht<br />

wur<strong>de</strong>n, die unmittelbar <strong>de</strong>r Werterhaltung<br />

<strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> und Verbesserung <strong>de</strong>r<br />

Lernbedingungen genutzt wer<strong>de</strong>n. Der<br />

Nach intensiver Werbung und sportlicher<br />

Vorbereitung im Unterricht traten<br />

am 30. Oktober 2009 52 <strong>Humboldt</strong>ainer<br />

in zwei zeitlich gestaffelten Wettbewerben<br />

zur Jubiläumsmeisterschaft an. Es<br />

mussten sogar zusätzliche Bänke für die<br />

Zuschauer herangeschafft wer<strong>de</strong>n. Für<br />

eine regelgerechte Durchführung sorgten<br />

die Sportlehrer Frau Schanz und<br />

Herr Räcke sowie die Schülerkampfrichter<br />

Inga Besser, Tim Rosenstock,<br />

Katharina Menge und Maike Karnstedt.<br />

Die Altersklassen 9 bis 13 starteten<br />

mit durchweg mutigen und gekonnten<br />

Höhenflügen in die Meisterschaft. Respekt<br />

gilt beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n vielen Fünftklässlern,<br />

die sich erstmals dieser Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

stellten und durch gute<br />

Leistungen einen gelungenen Einstand<br />

gaben. Die Auswertung erfolgte, wie in<br />

10. <strong>Humboldt</strong>-Hochsprung<br />

Starke Leistungen im Scheinwerferlicht<br />

För<strong>de</strong>rvereinsvorsitzen<strong>de</strong> appellierte an<br />

<strong>de</strong>n Schulträger, dieses Engagement <strong>de</strong>r<br />

Schüler endlich einmal zur Kenntnis zu<br />

nehmen und vielleicht auch zu würdigen,<br />

da es normalerweise <strong>de</strong>ssen ureigenste<br />

Aufgaben sind.<br />

Minister Reinholz bestätigte <strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n<br />

Schülern, dass verantwortungsvolles<br />

wirtschaftliches Han<strong>de</strong>ln<br />

gepaart mit guten bis sehr guten schulischen<br />

Ergebnissen <strong>de</strong>r Schlüssel zum<br />

beruflichen Erfolg sind und das Land<br />

engagierten aka<strong>de</strong>mischen Nachwuchs<br />

dringend benötigt.<br />

Elfi Kirchbichler, FS L S port<br />

<strong>de</strong>r Leichtathletik üblich, entsprechend<br />

<strong>de</strong>m Geburtsjahrgang. Um eine Vergleichbarkeit<br />

<strong>de</strong>r Leistungen über die<br />

Altersklassen hinweg zu erreichen, fand<br />

eine Umrechnungstabelle in Wertungspunkte<br />

Verwendung. Vom Prinzip her<br />

muss hier also ein älterer Athlet höher<br />

springen als ein jüngerer, um die gleiche<br />

Punktzahl zu erringen.<br />

Nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Meisterschaft <strong>de</strong>r<br />

jüngeren Schüler führten bei <strong>de</strong>n Jungen<br />

die Schulmeister Christian Engelmann<br />

(m 12, 1,40 m, Klasse 7/1) und Felix<br />

Schneegaß (m 11, 1,35 m, Klasse 6/1)<br />

gemeinsam mit 145 Punkten die Pokalwertung<br />

an. Bei <strong>de</strong>n Mädchen lag Jenny<br />

Struck (w 11, 1,25 m, Klasse 6/1, 130<br />

Punkte) in Führung.<br />

Die Entscheidung fiel im nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Wettbewerb <strong>de</strong>r höheren Altersklas-<br />

89


sen. Erfreulich waren hier die Teilnehmerzahlen<br />

<strong>de</strong>r 14-jährigen Jungen und<br />

Mädchen. Mehr Aktivität bei <strong>de</strong>n älteren<br />

Jahrgängen ist wünschenswert.<br />

Bestes Mädchen wur<strong>de</strong> Anne Wetzel<br />

(8/1) mit übersprungenen 1,45 m (145<br />

Punkte).<br />

Ein plötzlicher technischer Defekt<br />

setzte die Hallenbeleuchtung mitten in<br />

<strong>de</strong>r spannen<strong>de</strong>n Schlussphase <strong>de</strong>s<br />

Springens außer Betrieb. Ein schnell<br />

herbeigeschaffter Baustellenstrahler<br />

ermöglichte die Fortsetzung <strong>de</strong>s Wettkampfes,<br />

nun mit beson<strong>de</strong>rem Flair. Der<br />

Anlauf erfolgte aus <strong>de</strong>m Halbdunkel auf<br />

eine Anlage im Scheinwerferlicht.<br />

Den Showdown gestalteten Florian<br />

Kohler (10/1) und Alexan<strong>de</strong>r Schwerdt<br />

(12/3). Der 15-jährige Florian meisterte<br />

1,60 m und setzte sich mit <strong>16</strong>0 Punkten<br />

an die Spitze <strong>de</strong>r Pokalwertung. Alexan<strong>de</strong>r<br />

überquerte 1,71 m und verbesserte<br />

damit seine Vorjahresleistung um<br />

einen Zentimeter. Um auch die Pokalwertung<br />

<strong>de</strong>r besten Springer aller Klassen<br />

für sich zu entschei<strong>de</strong>n, ließ er die<br />

90<br />

Hochsprunglatte auf 1,76 m legen. Dies<br />

hätte <strong>de</strong>m 18-jährigen <strong>16</strong>3 Punkte eingebracht.<br />

Es blieb also spannend bis<br />

zum letzten Versuch, <strong>de</strong>n Alexan<strong>de</strong>r<br />

allerdings ganz knapp gerissen hat.<br />

Die Siegerehrung wur<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n<br />

ehemaligen Schüler und jetzigen Sportstu<strong>de</strong>nten<br />

Matthias Hankel durchgeführt.<br />

Das <strong>Humboldt</strong>-Sportass 2002, <strong>de</strong>r<br />

Coubertin-Preisträger 2005 und <strong>de</strong>r<br />

mehrfache <strong>Humboldt</strong>-Hochsprung-<br />

Meister überreichte nun Anne Wetzel<br />

und Florian Kohler die Siegerpokale für<br />

die besten Leistungen.<br />

Die nachfolgen<strong>de</strong> Kreis meisterschaft<br />

am 12. November 2009 gab Gelegenheit<br />

zum Vergleich mit <strong>de</strong>n Athleten <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Schulen. Die <strong>Humboldt</strong>ianer<br />

aller Altersklassen konnten hier ihren<br />

Vorjahreserfolg in <strong>de</strong>r Schulpokalwertung<br />

souverän wie<strong>de</strong>rholen. Der schmucke<br />

Glaspokal bleibt also in unserem<br />

Sport-Studio.<br />

Für die Fachschaft S port:<br />

Martin Räcke<br />

Anne Wetzel<br />

Matthias Hankel<br />

Florian Kohler


Mitgliedsantrag<br />

Ich erkläre meinen Beitritt zur „Vereinigung ehemaliger Schüler und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s<br />

Wilhelm-von-<strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums in Nordhausen e.V.“ und erkenne seine Satzung<br />

an.<br />

Name ___________________ Vorname ___________________<br />

Geburtsname ___________________<br />

PLZ / Ort ___________________________________<br />

Straße/ Nr. ___________________________________<br />

Telefon ___________________ EMail ___________________<br />

Ich bin Schüler/in*, För<strong>de</strong>rer*, Mitglied/pensioniertes Mitglied <strong>de</strong>s Lehrerkollegiums*,<br />

ehemalige(r) Schüler/in* (<strong>de</strong>r Klasse __________ <strong>de</strong>s Abschlussjahrgangs<br />

__________) <strong>de</strong>s Wilhelm-von-<strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums in Nordhausen.<br />

*Nicht Zutreffen<strong>de</strong>s streichen<br />

Beitragsregelung nach § 5 <strong>de</strong>r Satzung<br />

Ich zahle 18,00 € Jahresbeitrag jeweils im 1. Quartal.<br />

Gewünschte Zahlungsweise bitte ankreuzen:<br />

� Bequem und bargeldlos durch Bankeinzug. Abbuchung jährlich (nur im Inland möglich).<br />

� Ich überweise jährlich <strong>de</strong>n Mitgliedsbeitrag auf unten stehen<strong>de</strong>s Konto <strong>de</strong>s Vereins.<br />

I___I___I___I___I___I___I___I___I__________________________________<br />

Bankleitzahl Kontonummer<br />

________________________________________________________________<br />

Geldinstitut<br />

________________________________________________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

Vereinigung ehemaliger Schüler und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Wilhelm-von-<strong>Humboldt</strong>-Gymnasiums<br />

in Nordhausen e.V. – Postanschrift: Staatliches Gymnasium „W. v. <strong>Humboldt</strong>“,<br />

Blasiistraße 15/<strong>16</strong>, 99734 Nordhausen<br />

VR-Nr. 410 Amtsgericht Nordhausen Steuer-Nr. 157/142/06769<br />

Bankverbindung: Kreissparkasse Nordhausen, BLZ 820 540 52, Konto-Nr. 30 015 130<br />

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