Geschäftsbericht 2000 - HeidelbergCement
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Ausblick<br />
Weltwirtschaft auf Stabilisierungskurs<br />
Trotz nachlassender Dynamik bestimmt ein<br />
positiver Trend 2001 weiterhin die weltwirtschaftliche<br />
Lage. In Deutschland bleibt die Baukonjunktur<br />
im laufenden Jahr noch hinter den<br />
Erwartungen zurück. Einzelne Bereiche wie der<br />
Wirtschaftsbau in den westlichen Bundesländern<br />
sowie der Verkehrsbau könnten aber bereits<br />
in diesem Jahr zunehmen. In den Regionen<br />
Westeuropa und Nordeuropa werden die<br />
Wachstumsraten ebenfalls etwas abflachen.<br />
Deutlich besser sind die Aussichten für Zentraleuropa-Ost<br />
mit prognostizierten Zuwachsraten<br />
des Bruttoinlandsprodukts zwischen 1% und<br />
5%. Vorsichtiger Optimismus kennzeichnet auch<br />
unsere Erwartungen für Nordamerika. Afrika-<br />
Asien-Türkei ist ungeachtet der aktuellen politischen<br />
und wirtschaftlichen Störungen mittelfristig<br />
der Raum mit dem höchsten Wachstumspotenzial.<br />
Zielsetzung und Planung<br />
Heidelberger Zement ist durch seine ausgewogene<br />
internationale Struktur in der Lage, die<br />
Chancen in den Wachstumsmärkten zu nutzen<br />
und den Herausforderungen in den reifen<br />
Märkten durch Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu begegnen. Wir gehen im laufenden<br />
Jahr von einer moderaten Umsatzsteigerung<br />
und einer stabilen Ertragslage aus. In Deutschland<br />
sollen Maßnahmen zur Verbesserung der<br />
Kosteneffizienz und Strukturoptimierung der<br />
Nachfrageschwäche entgegenwirken. Mit dem<br />
Abschluss der Modernisierung der belgischen<br />
Zementwerke wird die Produktivität in Westeuropa<br />
deutlich erhöht. Die Sicherung des<br />
hohen Marktanteils sowie die verstärkte Nutzung<br />
alternativer Brennstoffe haben in Nord-<br />
europa Priorität. In Zentraleuropa-Ost werden<br />
aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen<br />
zweistellige Wachstumsraten erwartet. Auch<br />
hier schreitet die Modernisierung der übernommenen<br />
Standorte planmäßig voran. In Nordamerika<br />
wird das Zementwerk Union Bridge<br />
Ende des Jahres die Produktion mit niedrigen<br />
Herstellkosten aufnehmen. Das verstärkte Engagement<br />
auf dem asiatischen Markt dient der<br />
Sicherstellung eines langfristigen Wachstums.<br />
In Afrika werden ebenfalls die Werke auf den<br />
neuesten technischen Stand gebracht. Unsere<br />
Handelsgesellschaft HC Trading wird dabei helfen,<br />
die eigenen Kapazitäten weltweit optimal<br />
auszulasten und regionale Unterschiede in der<br />
Nachfrage auszugleichen.<br />
Lagebericht Heidelberger Zement <strong>2000</strong> 31