Geschäftsbericht 2000 - HeidelbergCement
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Heidelberger Zement <strong>2000</strong> Am Markt<br />
Tonerdeschmelzzement aus dem kroatischen<br />
Spezialzementwerk Istra Cement International<br />
wird in mehr als 40 Länder geliefert. Die Beund<br />
Entladeeinrichtungen im Hafen von Pula<br />
wurden vollständig modernisiert. Weitere<br />
Maßnahmen dienten der Verbesserung des<br />
Umweltschutzes.<br />
Wesentliche Investitionsprojekte des Jahres<br />
<strong>2000</strong> betrafen die Modernisierung der Klinkerproduktion<br />
im polnischen Werk Górazdze sowie<br />
die Optimierung des Brennstoffeinsatzes im<br />
tschechischen Werk Mokra und in den ungarischen<br />
Werken. Im neuerworbenen Zementwerk<br />
Kakanj wird die in Gang gesetzte Umstellung<br />
von schwerem Heizöl auf inländische Kohle die<br />
Herstellkosten deutlich reduzieren. In Bulgarien<br />
und Rumänien wurde die Modernisierung der<br />
Produktionsanlagen planmäßig fortgeführt.<br />
Geschäftsbereich Beton<br />
Vertikale Diversifikation fortgesetzt<br />
Die Transportbetonsparte konnte mit neuen<br />
Akquisitionen in Polen, Ungarn und der Tschechischen<br />
Republik ihre führende Position in<br />
diesen Märkten weiter ausbauen. Ende <strong>2000</strong><br />
umfasste das gesamte Netzwerk mehr als<br />
120 Standorte. Die Steigerung des Absatzes<br />
um 27% auf 2,8 Mio. cbm, die auch auf eine<br />
sehr gute Marktdurchdringung zurückzuführen<br />
ist, verbesserte die Kapazitätsauslastung.<br />
Im Bereich Zuschlagstoffe stieg die Anzahl der<br />
Werke in Polen, der Tschechischen Republik,<br />
Ungarn und Rumänien auf insgesamt 67. Die<br />
Umorganisation in den polnischen Gesellschaften<br />
sowie verstärktes Kostenmanagement in<br />
den tschechischen Standorten ermöglichten<br />
in diesen Ländern trotz harten Wettbewerbs<br />
ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe. Ein wesentlich<br />
besseres Marktumfeld begünstigte die ungarischen<br />
Aktivitäten.<br />
Geschäftsbereich Baustoffe<br />
Organisation optimiert<br />
Die Kalknachfrage stieg in allen Märkten. Während<br />
in Polen und der Tschechischen Republik<br />
nur eine leichte Erholung stattfand, wuchs in<br />
Ungarn diese Sparte überdurchschnittlich. Rumänien<br />
zeigte ebenfalls ein positives Bild. Die<br />
gestiegenen Brennstoffkosten konnten durch<br />
höhere Preise kompensiert werden. Eine Anhebung<br />
der Qualitätsstandards und kundenorientierte<br />
Produktpolitik verbesserten die Marktchancen.<br />
Wesentliche strategische Maßnahmen waren<br />
die rechtliche und organisatorische Trennung<br />
der Kalkaktivitäten vom Zementgeschäft in<br />
Tschechien, Polen und Ungarn. Durch diese<br />
Umorganisation wurde u.a. die Möglichkeit für<br />
strategische Allianzen geschaffen.<br />
Der Markt für Trockenmörtelprodukte ist von<br />
hohen Überkapazitäten und einer Vielzahl von<br />
Wettbewerbern gekennzeichnet. Trotz eines<br />
schwierigen Umfeldes konnte die Position auf<br />
dem tschechischen Markt behauptet werden.<br />
Exporte nach Polen und in die Slowakei stützten<br />
die Kapazitätsauslastung. In Ungarn konnte<br />
ungeachtet des starken Wettbewerbsdrucks der<br />
Absatz erheblich gesteigert werden.