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Geschäftsbericht 2000 - HeidelbergCement

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Die deutliche Abschwächung des Wohnungsbaus,<br />

vor allem im zweiten Halbjahr, hat die<br />

von Überkapazitäten geprägten Märkte weiter<br />

belastet. Aufgrund der erfreulichen Entwicklung<br />

der ausländischen Tochtergesellschaften im<br />

Bereich Trockenbeton sowie der im Silo-, Maschinen-<br />

und Anlagenbau tätigen m-tec-Gruppe<br />

haben sich jedoch die Einbußen der Sparte in<br />

Grenzen gehalten.<br />

Mit gezielten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten<br />

im Wand- und Bodenbereich kann<br />

schnell auf geänderte Marktanforderungen reagiert<br />

werden. Dem Kunden werden optimale,<br />

auf ihn zugeschnittene Produkte, Systeme oder<br />

Dienstleistungen angeboten. In Anbetracht der<br />

sinkenden Neubautätigkeit werden die Marktbereiche<br />

Wohnungsrenovierung und -ausbau<br />

besonders intensiv bearbeitet.<br />

Die internationalen Aktivitäten wurden im letzten<br />

Jahr mit der Inbetriebnahme eines neuen<br />

Werks bei Wien und durch den Ausbau der Beteiligungen<br />

in den USA weiter gestärkt. Hohe<br />

Synergiepotenziale in den Bereichen Produktentwicklung,<br />

Beschaffung und Vertrieb bietet in<br />

Zukunft auch die Zusammenarbeit mit den niederländischen<br />

und skandinavischen Gesellschaften<br />

Beamix und Optiroc.<br />

Großformatige Kalksandsteine auf Erfolgskurs<br />

Die deutsche Kalksandsteinindustrie leidet stark<br />

unter dem seit 1995 rückläufigen Wohnungsbau.<br />

Die Zahl der fertig gestellten Wohnungen<br />

sank im letzten Jahr um 9% auf 377.000 Einheiten.<br />

Dies führte auch zu einem beträchtlichen<br />

Absatzrückgang bei den Kalksandsteinen um<br />

über 16% auf ca. 3,5 Mio. Stück. Davon betroffen<br />

waren erstmalig gleichermaßen die alten<br />

wie die neuen Bundesländer.<br />

Die Kalksandsteinsparte von Heidelberger Zement<br />

hat sich im letzten Jahr trotz schwieriger<br />

Wirtschaftslage besser als der Marktdurchschnitt<br />

behauptet. Das weiterentwickelte großformatige<br />

KS-Quadro System, dessen Absatz-<br />

anteil in einigen Märkten auf bis zu 50% gestiegen<br />

ist, hat dazu einen entscheidenden Beitrag<br />

geleistet.<br />

Wettbewerbsbedingt war der Druck auf die<br />

Preise unverändert hoch. Mit kostensenkenden<br />

Maßnahmen wurden insbesondere die steigenden<br />

Energiekosten kompensiert. Um schneller<br />

auf Marktanforderungen reagieren zu können,<br />

erfolgte auch eine konsequente flächendeckende<br />

Stärkung der Vertriebsorganisation. Das objektorientierte<br />

ganzheitliche Vertriebskonzept<br />

dient der Festigung der Marktpositionen.<br />

Kalk wächst in Bereichen außerhalb des Baus<br />

Heidelberger Zement stellt eine breite Palette<br />

von Kalkprodukten an den Standorten Regensburg<br />

in Bayern und Istein in Südbaden her.<br />

Obwohl die ganze Sparte von der rückläufigen<br />

Bautätigkeit in Deutschland betroffen war,<br />

konnten die Einbußen durch höhere Lieferungen<br />

an die Stahlindustrie und in den Umweltschutzbereich<br />

mehr als ausgeglichen werden.<br />

Im letzten Jahr stieg ebenfalls die Nachfrage<br />

nach Düngekalk für die Landwirtschaft und<br />

nach gebranntem Kalk für die Bodenstabilisierung.<br />

Erfreulich haben sich auch die Exporte<br />

nach Frankreich und in die Schweiz entwickelt.<br />

Belastende Faktoren waren im Jahr <strong>2000</strong> die<br />

gestiegenen Kalkimporte aus Osteuropa und<br />

höhere Energiekosten, die allerdings zum Teil<br />

durch den Einsatz von Ersatzbrennstoffen ausgeglichen<br />

werden konnten.<br />

Am Markt Heidelberger Zement <strong>2000</strong> 39

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